Coronavirus (Sars-CoV-2)

nairobi schrieb:Das Virus ist im letzten Sommer auch nicht verschwunden.

Natürlich wird das Virus nicht verschwinden. Man kann nur hoffen, dass die Infiziertenzahlen und Todeszahlen im Sommer zurück gehen. Da es wärmer wird und die Leute sich nicht mehr so häufig zusammen in geheizten Zimmern aufhalten müssen und mehr Aktivitäten draußen statt finden.
Und man kann evtl. hoffen, dass es gelingt bis zum Herbstanfang einen Großteil der Bevölkerung zu impfen, wenn auch bei Marburg die Kapazitäten der Herstellung des sehr guten Impfstoffs von BionTech erhöht werden können.

Spekulatius666 schrieb:So ist es. Wenn es draussen wärmer wird, wird der Virus verschwinden

Komisch...letzten Sommer ist es aber nicht verschwunden.
Was wird an diesem Sommer anders?

Karotte3 schrieb:Wenn ich mir so die Sprinter in den letzten Monaten angeschaut habe, in denen Handwerker sitzen, ist mir aufgefallen, dass die häufig zu zweit oder dritt vorne ohne Maske nebeneinandersitzen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es da eine Anweisung gab . Aber die Fahrten kriegt der Chef ja auch nicht mit....

Ja, du hast aber Recht. Wenn der Arbeitgeber Verhalten mitbekommt, das den Regeln im Betrieb nicht entspricht, sollte gehandelt werden. Entweder ein Ausraster a la Tom Cruise (:-)) oder Verwarnungen bis zu Abmahnungen bei Resistenz, wenn man nicht zu den Cholerikern gehört

Ausrasten sollte kein AG. Wer als AG ausrastet, sollte kein AG sein.
Mit es muss nicht gleich der Hammer sein meinte ich Kündigung und keine cholerischen Ausbrüche.
Ermahnungen, dann schriftliche Abmahnungen - ja, das wären so die ersten Schritte.

AG müssen natürlich auch mehr kontrollieren, da wo es möglich ist und soweit sich die Kontrollen noch im rechtlichen Rahmen bewegen würden.
Permanente Mitarbeiterübwerwachung per Kamera meine ich damit also nicht.

Auf keinen Fall sollten AG wegschauen, sollten sie Verstöße gegen ihre eigenen verhängten Regeln seitens ihrer Mitarbeiter mitbekommen.

Nach Kritik lässt Spahn nun prüfen wie die Impfungen beschleunigt werden können.

Angedacht wäre den Zeitrahmen zu verlängern, nach dem die zweite Impfung erfolgt und es könnten vielleicht 6 Impfdosen aus den Fläschchen entnommen werden, als wie bisher 5.

Zum einen sollen aus den Ampullen des Herstellers Biontech sechs statt bisher fünf Impfdosen gezogen werden. Es habe sich herausgestellt, dass die Fläschchen durch eine Überfüllung mehr Impfstoff enthielten als vorgesehen, heißt es in dem Papier. "Diese Maßnahme kann die Zahl der zur Verfügung stehenden Impfdosen um bis zu 20 Prozent erhöhen."

Auch eine zeitliche Streckung der zweiten Impfung wird in dem Schreiben in Betracht gezogen. So könnte bei mehr Menschen mit der Immunisierung begonnen werden. Die Ständige Impfkommission des Robert Koch-Instituts solle nach Sichtung entsprechender Daten dazu eine Empfehlung abgeben. Vorbild ist Großbritannien, wo die Verzögerung der zweiten Impfung bereits umgesetzt wird. Dabei wird der Zeitraum zwischen der ersten und der zweiten Impfdosis über die maximal vorgesehene Zeit von 42 Tagen hinaus verlängert.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/spahn-impfstrategie-kritik-101.html (Archiv-Version vom 04.01.2021)

So richtig weiß ich nicht was ich davon halten soll.
Sind denn alle Fläschchen immer mit einer kompletten Impfdose zu viel befüllt?
Warum macht man es denn nicht wie es nach den ganzen Testphasen sein soll?
Was kommt als nächstes, wie in GB, dass die zweite Impfung eine andere sein darf als die Erste?
Und was ist dann in ein paar Monaten, was hat man sich bis dahin alles einfallen gelassen?
Ich finde das alles recht chaotisch und finde man sollte sich schon an die Beipackzettel halten. Man hat ja nicht umsonst getestet und eine Strategie dazu entwickelt.

Bone02943 schrieb:Sind denn alle Fläschchen immer mit einer kompletten Impfdose zu viel befüllt?

Das ist wie bei anderen Verpackungen auch: die sind ab Werk auf eine gewisse Überbefüllung eingestellt, damit sichergestellt ist, dass trotz zufälliger Schwankungen (z.B. maschinenbedingt usw.) immer mindestens die Nennfüllmenge drin ist, und was extra um "Schwund" beim Abfüllen in den Praxen aufzufangen.

Zu den veränderten Verabreichungszeiträumen: letzte Woche hieß es noch solche Variationen wären gar nicht möglich, weil sie nicht von der Zulassung abgedeckt sind. Was will man da also prüfen?

bgeoweh schrieb:Das ist wie bei anderen Verpackungen auch: die sind ab Werk auf eine gewisse Überbefüllung eingestellt, damit sichergestellt ist, dass trotz zufälliger Schwankungen (z.B. maschinenbedingt usw.) immer mindestens die Nennfüllmenge drin ist, und was extra um "Schwund" beim Abfüllen in den Praxen aufzufangen.

Aber ist denn wirklich immer gesichert, dass eine komplette Dosis mehr drin ist? Denn sonst würden ja einige zu wenig bekommen.

Und ob das mit dem Zeitraum erlaubt ist oder nicht, spielt warscheinlich keine Rolle, wir haben Corona, da sind Gesetze doch nur iwas geschriebenes.

Da fragen sich alle wie lange der Impfschutz überhaupt anhält und man will schon am Anfang anfangen das ganze zu "verdünnen", in dem evtl. weniger Impfstoff gespritzt wird, weil man 6 Dosen aus einer Flache für 5 abfüllen will und dann auch noch den Zeitraum ausdehnen, nach dem die zweite Impfung eigentlich erfolgen muss.

Also iwie finde ich das unveratnwortlich.

Bone02943 schrieb:Aber ist denn wirklich immer gesichert, dass eine komplette Dosis mehr drin ist? Denn sonst würden ja einige zu wenig bekommen.

Kann ich dir nicht sagen, ich gehe aber nicht davon aus. Der Hersteller garantiert die Anzahl Dosen, unter der er das Produkt vermarktet, also 5 pro Einheit. Ob du im Regelfall dann 6 rausziehen kannst, keine Ahnung - aber zu verschenken haben die auch nichts, ich denke also eher nicht.

Bone02943 schrieb:Und ob das mit dem Zeitraum erlaubt ist oder nicht, spielt warscheinlich keine Rolle, wir haben Corona, da sind Gesetze doch nur iwas geschriebenes.

Dann muss man sich fragen warum wir überhaupt die Zulassung haben abwarten müssen, wenn's am Ende egal ist.

bgeoweh schrieb:Das ist wie bei anderen Verpackungen auch: die sind ab Werk auf eine gewisse Überbefüllung eingestellt,

Das wäre mir bei Medikamenten neu. Kannst du das belegen mit einer Quelle?

Eigentlich versucht man 5 Portionen auf 6 Leute aufzuteilen.

Aniara schrieb:Das wäre mir bei Medikamenten neu. Kannst du das belegen mit einer Quelle?

Bei Medikamenten die für den Endverbraucher dosiert sind ist das ja auch nicht so. Bitte auch nicht Packungsinhalt mit Wirkstoffgehalt verwechseln, der Letztere muss natürlich stimmen (pro z.B. Volumeneinheit).

Karotte3 schrieb:Ich hätte jetzt gedacht, dass für Betriebe diese Regelung gelten müsste (auch schon länger). Also grundsätzlich ist es keine gute Idee mehrere Mitarbeiter ohne Abstand in ein Auto zu setzen. Wie ist das denn? Durfte man das bei der Arbeit bisher?

So, mal im Regelwerk gestöbert. Ja, da gab es bisher Spielraum für den Arbeitgeber. Mehrere Mitarbeiter durften und dürfen ohne MNS zusammen fahren, auch wenn dies möglichst vermieden werden sollte. Da gilt das Kohortenprinzip, - möglichst gleiche Gruppe.

Bei betrieblich erforderlichen Fahrten ist die gleichzeitige Nutzung von Fahrzeugen
durch mehrere Beschäftigte möglichst zu vermeiden. Darüber hinaus ist der Personenkreis,
der ein Fahrzeug gemeinsam – gleichzeitig oder nacheinander – benutzt, möglichst zu
beschränken, zum Beispiel indem einer festgelegten Gruppe ein Fahrzeug zugewiesen wird.
Innenräume der betrieblich genutzten Fahrzeuge sind regelmäßig zu reinigen, insbesondere
bei Nutzung durch mehrere Personen bei jedem Nutzerwechsel.

Quelle: https://www.baua.de/DE/Angebote/Rechtstexte-und-Technische-Regeln/Regelwerk/AR-CoV-2/pdf/AR-CoV-2.pdf?__blob=publicationFile&v=11

Bone02943 schrieb:Da fragen sich alle wie lange der Impfschutz überhaupt anhält und man will schon am Anfang anfangen das ganze zu "verdünnen", in dem evtl. weniger Impfstoff gespritzt wird, weil man 6 Dosen aus einer Flache für 5 abfüllen

Nein, da sind 6 Füllungen drin, wenn man gut wirtschaftet (professionell spritzt). Es darf nichts verdünnt werden und wird es auch nicht. Nur die Zulassung muss erst geändert werden, bevor das praktiziert werden darf, denn bis jetzt ist eine Flasche laut Zulassung für 5 Spritzen vorgesehen.

Karotte3 schrieb:Nur die Zulassung muss erst geändert werden, bevor das praktiziert werden darf, denn bis jetzt ist eine Flasche laut Zulassung für 5 Spritzen vorgesehen.

Bezieht sich die Zulassung auf die Anzahl der Spritzen pro Fläschen oder auf eine zu verimpfende ml-Menge?
Das 2. würde in meinen Augen mehr Sinn machen.

Karotte3 schrieb:Nein, da sind 6 Füllungen drin, wenn man gut wirtschaftet (professionell spritzt).

Und das steht wo?
Und spitzen denn alle auch wirtschaftlich/professionell?

Karotte3 schrieb:(professionell spritzt)

Ich meine mich zu erinnern, dass es zu Anfang der Kampagne Befürchtungen gab, dass nicht genug "ideale" Spritzen und Kanülen beschafft werden könnten, eventuell spielte diese Überlegung mit rein. Keine Ahnung.

Karotte3 schrieb:Nein, da sind 6 Füllungen drin, wenn man gut wirtschaftet (professionell spritzt).

Und wo hast du das gelesen? Das wäre mir neu. Muss man denn immer nach Quellen fragen....

@Aniara

Aniara schrieb:Muss man denn immer nach Quellen fragen....

Z. B. hier

Laut der Ministeriumssprecherin enthalten alle Ampullen eine „leichte Überfüllung“, damit die vom Hersteller garantierte Menge sicher mit dem Impfbesteck entnommen werden könne. Bei sorgfältiger Vorgehensweise sei die Entnahme von sechs Dosen grundsätzlich möglich. Sichergestellt sein muss demnach aber immer, dass die vorgeschriebene Menge von jeweils 0,3 Milliliter Impfstoff gespritzt wird.

https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Ueberschuessiger-COVID-19-Impfstoff-darf-nicht-vermischt-werden-415911.html (Archiv-Version vom 03.01.2021)

@Aniara
Zyklotrop hat es schon gefunden:)

@emanon

Also ich sehe da schon die Schlagzeilen wie:

Schlamperei im Impfzentrum - Hunderte bekamen zu geringe Impfdosen

Will nicht wissen wie oft dann gedacht wird "Ach 0,28 reichen auch, mehr gibt die Flasche jetzt nicht mehr her"

@Bone02943

Das muss nichtmal böse Absicht sein, bei den Mengen um die es hier geht kommen wir schon in den Bereich wo es nicht mehr zu vernachlässigen ist, was in verschiedenen Gefäßen z.B. wegen Oberflächenspannung und statischer Aufladung zwangsläufig pappen bleibt, oder was aus physikalischen Gründen nicht 100%ig aus der Spritze rauszukriegen ist.

Aber mit dieser schwankenden Überfüllung wird gar nicht gerechnet. Man will einfach von jeder Portion einen Teil abzwacken um den Stoff zu strecken. Ob das so eine gute Idee ist kann ich nicht urteilen.

Aniara schrieb:Aber mit dieser schwankenden Überfüllung wird gar nicht gerechnet. Man will einfach von jeder Portion einen Teil abzwacken um den Stoff zu strecken.

Doch, es geht drum ob man aus einer nominalen 5er-Flasche 6 Dosen ziehen kann, es geht nicht drum aus den Resten von mehreren Flaschen eine weitere zusammenzukippen. Das wäre nochmal ein anderes Problem.