Coronavirus (Sars-CoV-2)

MarinaG. schrieb:Minimalkonsens dürfte sein, den Mist nicht bekommen und / oder weiter verbreiten zu wollen. Ergo: Masken auf, Desinfektion als steten Begleiter an den Mann / die Frau und durch die nächste Welle.

dem stimme ich zu. Bis auf die Sache mit der Desinfektion. Denn Corona überträgt sich doch hauptsächlich über die Atemwege und nicht so sehr per Schmierinfektion :)
Und zudem kann man weiterhin das Händedrücken bei der Begrüßung weglassen.

Do-X schrieb:Herr L hatte vorerst von einer Testpflicht abgesehen, obwohl er das Desaster in China bereits kannte. Ein Experte!

emanon schrieb:Deine Lösung dazu?

er hätte doch sofort einer Testpflicht von einreisenden Chinesen zustimmen können - mal so rein vorbeugend.
Sonst ist er doch auch immer für vorbeugende Maßnahmen zu haben.

MarinaG. schrieb:Was? Mich explizit beraten lassen und dann individuell für mich entscheiden? Ja.

Ich gehe mal davon aus, dass sich dir aus dem Kontext erschließt, dass das nicht gemeint war.
Da die Diskussion aber bereits so früh schon in die Polemik abdriftet bin ich raus.
:merle:

Optimist schrieb:er hätte doch sofort einer Testpflicht von einreisenden Chinesen zustimmen können - mal so rein vorbeugend.

Eben! Ich werde den nie verstehen!

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emanon schrieb:Ich gehe mal davon aus, dass sich dir aus dem Kontext erschließt, dass das nicht gemeint war.
Da die Diskussion aber bereits so früh schon in die Polemik abdriftet bin ich raus.
:merle:

Hm. Das war keineswegs polemisch gemeint, meinerseits. Nur würde ich persönlich, eben weil es auf mich auch nicht zutrifft, nicht per se davon ausgehen, dass eine persönliche Entscheidung immer einem reinen Bauchgefühl vor fachlicher Expertise den Vorzug geben würde. Und in diesem Sinne habe ich auch geantwortet. Ich kann gar nicht wissen, worauf die persönlichen Entscheidungen anderer Menschen basieren, daher will ich auch nichts pauschal unterstellen. Und geantwortet habe ich Dir somit aus meiner / dieser Perspektive heraus.

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Ich denke, dass sich der ungewollte "Import" des Virus, in einer globalisierten Welt, wie es die Unsrige nun einmal ist, gar nicht effektiv verhindern und auch nur begrenzt kontrollieren lassen wird. Und ich habe die Vermutung, dass nun mehr auf die Resilienz der Bevölkerung so wie das Abschwächen der Varianten gesetzt wird. Übergang in die endemische Lage eben.

Dazu hatte Lauterbach mir einen herrlichen Lacher geliefert, als er konstatierte, das Virus habe sich "in eine Sackgasse mutiert":

https://www.zdf.de/politik/berlin-direkt/berlin-direkt-clip-2-554.html

Herrlich! :D

LG Marina

Optimist schrieb:er hätte doch sofort einer Testpflicht von einreisenden Chinesen zustimmen können - mal so rein vorbeugend.

oder einer vorbeugenden Quarantäne, so wie es auch China gemacht hat.

MarinaG. schrieb:Hm. Das war keineswegs polemisch gemeint, meinerseits.

OK, auf mich wirkte es so.
Ausgangspunkt war die Frage, ob es schlau ist, bei einem Thema, über das man bestenfalls durchschnittlich informiert ist, nicht der Ratio folgen und auf den wissenschaftlichen Konsens zu hören, sondern stattdessen den eigenen Bauch entscheiden zu lassen?
Es ist nun mal ein komplexes Thema und die wenigsten unter uns sind Virologen/Epidemiologen etc.

Optimist schrieb:er hätte doch sofort einer Testpflicht von einreisenden Chinesen zustimmen können - mal so rein vorbeugend.

Kann er das so einfach für alle Bundesländer entscheiden? Oder muss das durch entsprechenden Beschluss irgendwelcher Gremien legitimiert werden. Meines Wissens ist Lauterbach Minister und nicht Alleinherrscher.

Do-X schrieb:Eben! Ich werde den nie verstehen!

Kannst du dazu etwas beitragen?

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emanon schrieb:Ausgangspunkt war die Frage, ob es schlau ist, bei einem Thema, über das man bestenfalls durchschnittlich informiert ist, nicht der Ratio folgen und auf den wissenschaftlichen Konsens zu hören, sondern stattdessen den eigenen Bauch entscheiden zu lassen?
Es ist nun mal ein komplexes Thema und die wenigsten unter uns sind Virologen/Epidemiologen etc.

Ich hatte das verstanden, Herr Dentist. :) Aber, ich bin mir eben nicht sicher, dass das, was Du als vorausgesetzt annimmst, nämlich dem reinen Bauchgefühl zu folgen, anstatt der Ratio, tatsächlich so häufig gegeben wäre, wie das scheinbar angenommen wird. Natürlich wäre es dumm, ohne jegliche fachliche Begleitung und / oder gründliche Prüfung, eine mögliche Option / Verbesserung von vornherein abzulehnen. Aber eine Art "Semmelweis-Reflex" tritt in vielerlei ähnlicher Zusammenhänge auf und ist mE nie als klug anzusehen. Dennoch mag ich so etwas nicht pauschal unterstellen; darum ging es mir.

LG Marina

MarinaG. schrieb:Aber, ich bin mir eben nicht sicher, dass das, was Du als vorausgesetzt annimmst, nämlich dem reinen Bauchgefühl zu folgen, anstatt der Ratio, tatsächlich so häufig gegeben wäre, wie das scheinbar angenommen wird.

Ob und wer wann dieses Vorgehen praktiziert war nicht Gegenstand der Frage. Es ging sich lediglich im die Art des Vorgehens. Muss man aber nicht weiter diskutieren.
In Deutschland, wahrscheinlich auch in anderen Ländern, stehen meines Erachtens viel zu häufig die besten Kapitäne an Land, sitzen die besten Bundestrainer am Stammtisch, finden sich die meisten Gesundheitsexperten von eigenen Gnaden in irgendwelchen (Mystery-) Foren etc.
Was bei Fußball und ähnlich weltbewegenden Dingen in meinen Augen noch zu vernachlässigen ist, birgt bei Themen wie der Volksgesundheit schon eine gewisse Brisanz.
Aber das ist lediglich meine Meinung.

emanon schrieb:Kannst du dazu etwas beitragen?

Ich meine und sehe das so wie @Optimist

Unser Gesundheitsminister schiebt ständig eine Welle, sieht ein Schreckensszenario nach dem anderen, ist fast panisch und das wirft Fragen auf.

Man möchte doch als Bürger, der sich auf seinen Rat verlassen "muss", meinen, dass er dann - nach den Geschehnissen in China - auch die einzig logische Konsequenz zieht rechtzeitig zu handeln anstatt abzuwarten?!

Sein zögerliches Handeln widerspricht mMn seiner uns vorgelebten Konsequenz in Bezug auf die Pandemie. Sein zögerliches Handeln ist bei mir somit auf vollstes Unverständnis gestoßen. Ich vertraue ihm nicht mehr!

Do-X schrieb:Unser Gesundheitsminister schiebt ständig eine Welle, sieht ein Schreckensszenario nach dem anderen, ist fast panisch und das wirft Fragen auf.

Panisch habe ich ihn noch nie erlebt, aber vielleicht haben wir ja auch völlig verschiedene Vorstellungen von Panik.

Do-X schrieb:Man möchte doch als Bürger, der sich auf seinen Rat verlassen "muss", meinen, dass er dann - nach den Geschehnissen in China - auch die einzig logische Konsequenz zieht rechtzeitig zu handeln anstatt abzuwarten?!

Dazu dann die Frage mal ganz explizit an dich.
Ist er in der Lage einfach mal so aus der Lameng solch eine Verordnung verbindlich für alle Bundesländer zu erlassen?
Oder geht so etwas durch die Gremien?
Dazu mal
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/corona-einreiseverordnung-2027946

Mit Blick auf die Infektionswelle in China hat das Bundeskabinett eine Änderung der Coronavirus-Einreiseverordnung beschlossen. Unter anderem soll für Einreisende aus China in Deutschland nun eine Testpflicht gelten.

Warum das Bundeskabinett überhaupt involvieren, wenn KL unbeschränkte Befugnisse hat?
@Optimist hüllt sich ja auch, wie seltsam :) , in Schweigen. Dabei hatte sie das "sofort" ja extra noch unterstrichen.

Do-X schrieb:Ich vertraue ihm nicht mehr!

Bleibt dir unbenommen.

Do-X schrieb:Unser Gesundheitsminister schiebt ständig eine Welle, sieht ein Schreckensszenario nach dem anderen, ist fast panisch und das wirft Fragen auf.

Nein, das war und ist bis jetzt immer basierend auf Fakten und Erfahrungen aus anderen Ländern gewesen. Und dank der Maßnahmen sind absolute Katastrophen bei uns ausgeblieben, auch wenn die Pandemie schlimm war/ist in Deutschland.

Do-X schrieb:auch die einzig logische Konsequenz zieht rechtzeitig zu handeln anstatt abzuwarten?!

Solch eine Entscheidung hat mitunter weitreichende Konsequenzen. Die musst du auch betrachten. Das kann Lauterbach nicht mal eben so festlegen, ohne weitere Gremien zu involvieren.

emanon schrieb:In Deutschland, wahrscheinlich auch in anderen Ländern, stehen meines Erachtens viel zu häufig die besten Kapitäne an Land, sitzen die besten Bundestrainer am Stammtisch, finden sich die meisten Gesundheitsexperten von eigenen Gnaden in irgendwelchen (Mystery-) Foren etc.
Was bei Fußball und ähnlich weltbewegenden Dingen in meinen Augen noch zu vernachlässigen ist, birgt bei Themen wie der Volksgesundheit schon eine gewisse Brisanz.

Wobei das mit den Experten so eine Sache ist. Da besteht ja nicht immer eine Einheitsmeinung, da sonst wo könnte man sich etwa das einholen von ärztlichen Zweitmeinungen sparen.

Hätte Deutschlands Politik seinerzeit auf Experten aus den Reihen der No-Covidianer gehört, stünde es womöglich heute so da wie China.

Kohlhaas schrieb:Wobei das mit den Experten so eine Sache ist. Da besteht ja nicht immer eine Einheitsmeinung, da sonst wo könnte man sich etwa das einholen von ärztlichen Zweitmeinungen sparen.

Natürlich werden Dinge/Abläufe kontrovers diskutiert und gerade am Anfang, mangels ausreichender Erfahrung, manche Sau durchs Dorf getrieben. Aber so nach und nach ergibt sich in der Regel ein wissenschaftlicher Konsens und der ist in der Regel fundierter als das Bauchgefühl eines Laien.
Wer heute noch hingeht und glaubt die Impfung diene dazu das Erbgut zu verändern, Chips zu implantieren und/oder die Menschheit zu versklaven, der hat meiner Meinung nach nicht mehr alle Nadeln an der Tanne.
Naturgemäß sehen das die Betroffenen anders.

emanon schrieb:Warum das Bundeskabinett überhaupt involvieren, wenn KL unbeschränkte Befugnisse hat?

Er ist der Gesundheitsminister! Sein Gefolge spielt für mich erstmal keine so große Rolle. Er verkündet also alles, was intern abgehandelt wird UND bezieht sicher auch private Infos über die pandemischen Folgen in China.

Weihnachten verkündete das ZDF, dass China keine Inzidenzen mehr veröffentlicht.

https://m.dw.com/de/fukushima-das-meer-als-perfektes-endlager-f%C3%BCr-atomm%C3%BCll/a-52444866

Da sag ich mir sogar als Laie, Stopp!

Ich muss auch ehrlich sagen, mein Vertrauen schwindet immer mehr. Ich habe mich NOCH NIE so unsicher in diesem Land mit so einer Gesundheitspolitik gefühlt.

Ja, da ist was dran, wenn du sagst, dass er nicht alleine entscheiden kann/darf und dahinter ein gesamtes beratendes (??!!) Gremium mit Vorgaben über Vorgehensweisen und Anhandlungen von Gesetzestexten und Genehmigungsverfahren steckt und einer macht das und der andere macht das und eigentlich kocht jedes BL in einer "hoch pandemischen Lage" immer wieder ihr eigenes Süppchen. Ich sag's dir. GEHT GAR NICHT!!

@Do-X

Da ist halt Lauterbach, der Mediziner, und da ist Lauterbach, der Minister und Politiker. Beide agieren nicht immer glücklich miteinander, das dürfte inzwischen sehr vielen Bundesbürgern aufgefallen sein.

Do-X schrieb:Er ist der Gesundheitsminister! Sein Gefolge spielt für mich erstmal keine so große Rolle.

Du kannst das gewichten, wie du möchtest. Es scheint aber nun mal so zu sein, dass KL nicht einfach von heute auf morgen solche bundesweiten Vorschriften erlassen kann, sondern, dass sich diverse Gremien nicht übergehen lassen.
Das sollte man schon anerkennen und berücksichtigen.

Do-X schrieb:Ja, da ist was dran, wenn du sagst, dass er nicht alleine entscheiden kann/darf und dahinter ein gesamtes beratendes (??!!) Gremium mit Vorgaben über Vorgehensweisen und Anhandlungen von Gesetzestexten und Genehmigungsverfahren steckt und einer macht das und der andere macht das und eigentlich kocht jedes BL in einer "hoch pandemischen Lage" immer wieder ihr eigenes Süppchen. Ich sag's dir. GEHT GAR NICHT!!

Tja, was soll ich sagen?
Du hast meine Äußerung entweder nicht verstanden oder bewusst falsch wiedergegeben. Das dann garniert mit 2 Ausrufezeichen (Satzzeichen sind keine Herdentiere) und Herumschreien bringt mich zu der Ansicht, dich nicht weiter mit Fakten behelligen zu wollen, wo doch deine Meinung festzustehen scheint.

:merle:

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emanon schrieb:Wer heute noch hingeht und glaubt die Impfung diene dazu das Erbgut zu verändern, Chips zu implantieren und/oder die Menschheit zu versklaven, der hat meiner Meinung nach nicht mehr alle Nadeln an der Tanne.
Naturgemäß sehen das die Betroffenen anders.

Okay. :D Also: Ich persönlich bin der Auffassung, dass, ganz egal, wann eine solche Ansicht (wie fett markiert) vertreten wurde / wird, das Ganze mE definitiv NICHTS mit einem gesunden Bauchgefühl, sondern vielmehr mit übertriebener Panik und psychotischen Anklängen zu tun hätte. Das wäre imA NICHT Ratio versus Bauchgefühl (das, ist es gesund, noch immer mit der Ratio interagiert), sondern blanke (panisch-psychotische) Irrationalität versus Rationalität und gesundem Bauchgefühl. ;-)

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Do-X schrieb:Ich muss auch ehrlich sagen, mein Vertrauen schwindet immer mehr. Ich habe mich NOCH NIE so unsicher in diesem Land mit so einer Gesundheitspolitik gefühlt.

Das ist seltsam. Bei mir ist es genau umgekehrt. Seit der Pandemie werden Schwachstellen offenbar. Noch nie war das alles "so gnadenlos nackt" und man konnte die neuralgischen Punkte sehen. Es wird transparenter, indem die alten Strukturen wanken und z. T. einbrechen. Das schafft eigentlich die Voraussetzungen für tiefer greifende Reformen, als das lange der Fall war und folglich vor sich her geschoben wurde. Gut, ich sehe uns Karlchen schon weit über seinem Limit, der arme Mann tut mir fast leid mittlerweile, ehrlich jetzt, aber dennoch bewegt sich vieles im System, wo sich lange nichts bewegte. Womöglich ist das gar nicht schlecht, will ich meinen.

LG Marina

Do-X schrieb:und einer macht das und der andere macht das und eigentlich kocht jedes BL in einer "hoch pandemischen Lage" immer wieder ihr eigenes Süppchen. Ich sag's dir. GEHT GAR NICHT!!

Das sehe ich etwas anders. Das föderales System hat immerhin den Vorteil, dass sich irgendwann irgendwo eher Vernunft durchsetzt und dass die anderen dann nachziehen.

emanon schrieb:garniert mit 2 Ausrufezeichen (Satzzeichen sind keine Herdentiere) und Herumschreien bringt mich zu der Ansicht, dich nicht

Die SZ waren für das ,,Beraterteam" bestimmt. Ich, als Bürger, muss mich leider darauf verlassen, was die Herrn Lauterbach empfehlen.

Selbst mein "Bauchgefühl" hat in mir die Alarmglocken nach der Berichterstattung des ÖR schlagen lassen, dass das nicht gut gehen könnte.

Und erst jetzt, im Januar, reagiert das Beraterteam nebst KL.

MarinaG. schrieb:Das schafft eigentlich die Voraussetzungen für tiefer greifende Reformen, als das lange der Fall war und folglich vor sich her geschoben wurde.

Was das Gesundheitssystem betrifft, da gebe ich dir recht.