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Coronavirus (Sars-CoV-2)

60.023 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: China, Virus, Krank ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Coronavirus (Sars-CoV-2)

Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2020 um 10:29
Eigentlich wollte ich ja dazu nichts mehr sagen, aber es ist schon interessant, dass offensichtlich für so manchen hier selbst Leute wie der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, wohl jetzt zu den rechten Aluhutträgern gezählt wird.

Er sagte z.B.:
Papier sieht im Umgang mit der Pandemie die Freiheitsrechte in Gefahr. In der Krise seien nicht die Maßnahmen der Lockerung rechtfertigungsbedürftig, sondern die Aufrechterhaltung von Beschränkungen der Grundrechte, sagt Papier in einem Streitgespräch des „Spiegel“ mit Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD). „Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass Sinn und Zweck eines Verfassungsstaates in erster Linie der Schutz der Freiheit ist.“ Gesundheitsschutz rechtfertige nicht jedweden Freiheitseingriff.
https://www.tagesspiegel.de/politik/ex-verfassungsrichter-ruegt-regierung-papier-sieht-in-coronavirus-krise-freiheitsrechte-bedroht/25793984.html

Aber vielleicht verstehen manche einfach nicht, was Freiheit bedeutet. Immerhin werden mehr und mehr der tollen "Massnahmen" inzwischen von Gerichten kassiert.

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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2020 um 10:34
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Aber vielleicht verstehen manche einfach nicht, was Freiheit bedeutet. Immerhin werden mehr und mehr der tollen "Massnahmen" inzwischen von Gerichten kassiert.
nee, ist klar, die sind alle zu doof.......oder aber sie verstehen die Einschränkungen, weil ihnen Freiheit nix nützt, wenn sie 1,5m tiefer liegen.....


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2020 um 10:39
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Aber vielleicht verstehen manche einfach nicht, was Freiheit bedeutet. Immerhin werden mehr und mehr der tollen "Massnahmen" inzwischen von Gerichten kassiert.
Freiheit bzw. die Wahrung und der Stellenwert, die Bedeutung sämtlicher Freiheitsrechte rechtfertigt auch nicht alles, um es nur bei Empfehlungen zu belassen und das Recht auf Leben selbst sowie das Recht auf körperliche Unversehrtheit immer nur niedriger als die geliebte Freiheit zu gewichten.

Umgekehrt ist es natürlich genauso, und das habe ich auch verstanden. Freiheit, sämtliche Freiheitsrechte sind schützenswert und müssen es bleiben. Müssen an oberster Stelle stehen, gewichtet werden.
Aber nicht immer. Nicht um jeden Preis!

Meine persönliche Meinung ohne juristische Wertung.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2020 um 10:45
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Aber vielleicht verstehen manche einfach nicht, was Freiheit bedeutet. Immerhin werden mehr und mehr der tollen "Massnahmen" inzwischen von Gerichten kassiert.
Das versteht dann wahrscheinlich auch kein Franzose, Italiener, Spanier oder Brite, die mit viel härteren und längeren Maßnahmen leben mussten.

Gab es dort auch sogenannte "Spaziergänger"? Ich hab nichts davon gehört.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2020 um 10:47
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Immerhin werden mehr und mehr der tollen "Massnahmen" inzwischen von Gerichten kassiert.
Ja, aber viele der Demonstranten tun so als wären Maßnahmen gar nicht notwendigt gewesen oder ihnen wurde etwas höllig schlimmes angetan mit den 2 Monaten Kontaktverbot.

das was der ehemalige Präsident sagt ist ja auch richtig und deswegen werden doch Lockerungen umgesetzt.
Die Proteste führte Kretschmann auch auf den Erfolg der Maßnahmen zurück. "Man nennt das das sogenannte Vorsorge-Paradoxon: In dem Maße, wie das, was Sie machen, auch wirksam wird, in dem Maße schwindet einfach auch etwas die Einsicht, dass man sich noch weiter an diese scharfen Maßnahmen halten soll, weil sie haben ja schon gewirkt."
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-stuttgart-kretschmann-zu-corona-protest-das-ist-ihr-gutes-recht-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200510-99-07378

Die Demonstrierenden sollten aber verstehen, dass es ebend kein Selbstläufer war.

Oder bist du persönlich der Meinung, dass man z.b. in Madrid in NewYork den Großteil des öffentlichen Lebens mit Bars, Restaurnts, Schulen, hätte weiterlaufen lassen können ohne größere menschliche Verluste?

und da man hier nicht wusste ob man auch in diese Situation gerät, mussten Maßnahmen durchgesetzt werden.
so wie es scheint haben wir hier Glück gehabt in unseren Großstädten und es wurde nicht so schlimm wie in Spanien und den USA..


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2020 um 10:47
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Aber vielleicht verstehen manche einfach nicht, was Freiheit bedeutet.
Den amerikanischen Traum von Freiheit vllt.? Auf den verzichte ich liebend gerne :) Ich verzichte auch auf die Freiheit einen Präsidenten zu haben, dem nichts anderes einfallt als " China ist schuld"
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Eigentlich wollte ich ja dazu nichts mehr sagen, aber es ist schon interessant, dass offensichtlich für so manchen hier selbst Leute wie der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, wohl jetzt zu den rechten Aluhutträgern gezählt wird.
Wenn er mit Rechten, gegen eine Impflicht , für die es noch lange keinen Impfstoff gibt und gegen Bill Gates als Verantwortlichen demonstrieren würde? Warum denn nicht.

So äussert er doch nur seine persönliche Meinung, was er ja darf. Ist doch immer nett wenn Ruheständler, die selbst keine Verantwortung tragen, ihren Senf dazu geben.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2020 um 11:01
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:oder ihnen wurde etwas höllig schlimmes angetan mit den 2 Monaten Kontaktverbot.
Auf ein Neues.
Find die Aussage sehr verharmlosend.
Überblick über die gesundheitlichen Auswirkungen (Schäden) der staatlicherseits verfügten Maßnahmen und Beschränkungen in der Coronakrise 2020 (Stand: 7. Mai 2020 fin)

Methodische Vorbemerkungen

Aufgeführt sind Risiken, die heute von 10 hochrangigen Experten/Wissenschaftler der jeweiligen Fachrichtungen für grundsätzlich plausibel gehalten worden sind. Die Auswahl der Experten erfolgte zufällig, das Ergebnis kann daher nicht repräsentativ sein.

Wichtig für die künftige systematische Erfassung von gesundheitlichen Kollateralschäden in der Pandemie ist, mindestens Spezialisten der hier einbezogenen wissenschaftlichen Disziplinen zu konsultieren. Anders ist eine realistische Gesamt-Bestandsaufnahme nicht möglich.

1. Todesfälle

a) Aufgrund Einschränkungen der Klinikverfügbarkeiten (und Behandlungsmöglichkeiten) verschobene oder abgesagte Operationen:

b) Aufgrund Einschränkungen der Klinikverfügbarkeiten (und Behandlungsmöglichkeiten) verschobene oder abgesagte Folgebehandlungen von (z.B. an Krebs, Schlaganfall oder Herzinfarkt) Erkrankten:

Über alles betrachtet hatten wir im Jahr 2018 insgesamt ca. 17 Mio vollstationärer Patienten mit OPs. Das sind im Schnitt 1,4 Mio Patienten pro Monat. Im März und April wurden 90% aller notwendiger OPs verschoben bzw. nicht durchgeführt. Das heißt, 2,5 Mio Menschen wurden infolge der Regierungsmaßnahmen nicht versorgt. Also 2,5 Mio Patienten wurden in März und April 2020 nicht operiert, obwohl dies nötig gewesen wäre. Die voraussichtliche Sterberate lässt sich nicht seriös einzuschätzen; Vermutungen von Experten gehen von Zahlen zwischen unter 5.000 und bis zu 125.000 Patienten aus, die aufgrund der verschobenen OPs versterben werden/schon verstarben.

Die negativen Wirkungen von unterbrochenen Versorgungsstrukturen bei Tumorpatienten, seien es Krebsnachsorge oder auch unterbrochene Krebsvorsorgeprogramme, wie beim Brustkrebs, liegen auf der Hand, denn diese Maßnahmen haben ja ihren Nutzen in langen Studien belegt und sind auf dieser Basis eingerichtet worden.

Es ist auch hier von jährlichen Behandlungszahlen in Millionenhöhe auszugehen. In einem Teil der Fälle werden die Verfügbarkeitseinschränkungen der Kliniken ebenfalls zum vorzeitigen Versterben von Patienten führen. Eine Prognose dieses Effekts ist schwierig. Experten, die sich dazu äußerten, gingen von bis zu mehreren tausend zusätzlichen Toten aus, die bereits in März und April 2020 verstarben oder noch versterben werden.

c) Bei der Versorgung von Pflegebedürftigen (in DEU insgesamt 3,5 Mio. Menschen) sinkt aufgrund von staatlich verfügten Beschränkungen das Versorgungsniveau und die Versorgungsqualität (in Pflegeeinrichtungen, bei ambulanten Pflegediensten sowie bei privat / innerfamiliär durchgeführter Pflege). Da erwiesenermaßen das gute Pflegeniveau in DEU viele Menschen vor dem vorzeitigen Versterben bewahrt (das ist der Grund dafür, dass dafür so viel Geld aufgewendet wird), wird die im März und April 2020 erzwungene Niveauabsenkung vorzeitige Todesfällen ausgelöst haben. Bei 3,5 Mio. Pflegebedürftigen würde eine zusätzliche Todesrate von einem Zehntel Prozent zusätzliche 3.500 Tote ausmachen. Ob es mehr oder weniger sind, ist mangels genauerer Schätzungen nicht bekannt.

d) Zunahmen von Suiziden (bisher durchschn. 9.000 pro Jahr); Gründe für die Zunahme von Suiziden: langeandauernde erhebliche Beeinträchtigung aller Lebensbedingungen, die für psychisch instabile Persönlichkeiten kritisch werden können; aber auch mit zahlreichen Suiziden als Reaktion auf die wirtschaftliche Vernichtung von Existenzen ist zu rechnen; diverse Berufsgruppen, die sich ihrer Belastung durch die gesellschaftlichen und persönlichen Veränderungen und ihrer persönlichen (Mit)Verantwortung nicht gewachsen fühlen.

e) Zusätzliche Todesfälle durch Herzinfarkt und Schlaganfall. Über die letzten Jahre und Jahrzehnte wurden integrierte Konzepte entwickelt, die erfolgreich die Morbidität und Mortalität beeinflusst haben und darauf beruhen, dass möglichst frühzeitig (im Krankheitsverlauf), möglichst rasch (Zeit bis zur Versorgung) und möglichst kompetent eine Versorgung erfolgt. Diese inter-sektoralen/-disziplinären Ketten sind in vielfacher Weise geschädigt (ambulante Versorgung, Ressourcenentzug) und leiden auch maximal darunter, dass bedingt durch einseitige und übertriebene Informationspolitik die Betroffenen unberechtigterweise Corona mehr als diese Erkrankungen fürchten und Warnzeichen unterdrücken und auch befürchten, mit diesen Erkrankungen in der derzeitigen Corona-Fixierung im Krankenhaus nicht gut behandelt zu werden. In Konsequenz suchen derzeit viele Betroffene nicht/zu spät den Arzt auf, was bei diesen Erkrankungen erhöhte Morbidität, verschlechterte Rehabilitation und erhöhte Mortalität bedeutet.

2. sonstige gesundheitliche Schäden (verbunden mit Leid der Betroffenen und hohem Kosteneffekt für die sozialen Sicherungssysteme, das Gesundheitssystem und den Arbeitsmarkt)

a) besonders in ihren Kontakten reduzierte alte/pflegebedürftige Menschen sind von den Maßnahmen betroffen und leiden vielfach stark unter ihnen. Teils beeinträchtigen die getroffenen Maßnahmen (Grenzschließungen, Quarantäneregelungen, Kontaktverbote, etc.) die schon vorher kritische ambulante/stationäre Betreuungssituation negativ (damit auch die optimale Versorgung in Bezug auf Corona)

b) behandlungsbedürftige (schwerere) Psychosen, Neurosen (Ängste, Zwangsstörungen, ...) aufgrund von langeandauernde erhebliche Beeinträchtigung aller Lebensbedingungen, die für psychisch instabile Persönlichkeiten Krankheitszustände auslösen werden; es sind langjährige medizinische Behandlungen und Rehabilitationsleistungen zur Kompensation dieser Beeinträchtigungen nötig, es kommt zu gesundheitsbedingten Arbeitsausfällen. 1 bis 2% der deutschen Gesamtbevölkerung erleben mindestens einmal im Leben eine Psychose. Wenn eine Disposition oder Anfälligkeit vorliegt, besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass sich dies unter den Rahmenbedingungen der Coronakrise manifestiert.

c) mehr Streitigkeiten und Körperverletzungen infolge von starken Kontaktbegrenzungen und Kontaktverbote; Häusliche Gewalt, Kindesmissbrauch

d) verbreitete Kommunikationsstörungen (durch psychische Effekte, s.o., und auch z.B. durch den Zwang zur Tragen von Gesichtsmasken, durch die Gestik und Mimik als Kommunikationsmittel stark eingeschränkt sind (führt zu Missverständnissen, Misstrauen, …)

3) (abhängig von der wirtschaftlichen/volkswirtschaftlichen Entwicklung:) Verlust an Lebenserwartung. Dies dürfte langfristig zu einem größeren Schaden der Krise werden. Seit den 50er Jahren hat DEU aufgrund positiver volkswirtschaftlicher Entwicklung eine starke Erhöhung der Lebenserwartung realisiert (um 13 bis 14 Jahre längere durchschnittliche Lebenszeit). Das permanent gestiegene Wohlstandsniveau ermöglichte u.a. zunehmend aufwendige Gesundheitsvorsorge und Pflege. Bei stark negativer wirtschaftlicher Entwicklung und einer entsprechenden Reduktion des Wohlstandsniveaus geht die Entwicklung in die entgegengesetzte Richtung: die Lebenserwartung wird sinken. (Das RKI hat nachgewiesen, dass hohe Arbeitslosigkeit die Lebenserwartung senkt.) Bei über 80 Mio. Einwohnern kann durch staatliche Schutzmaßnahmen (nicht durch das Virus) ein entsprechend hohes Volumen an Lebensjahren der Bevölkerung vernichtet worden sein.

Den meisten o.g. Effekten ist gemeinsam, dass es auch nach Aufhebung der Beschränkungen sehr lange dauern wird, bis diese Maßnahmen und Behandlungen wieder auf Vorniveau laufen, da hier alle ineinandergreifenden Glieder wieder funktionsfähig sein müssen, die Ressourcen wieder (rück-)alloziert werden müssen und auch das Vertrauen der Patienten wiederhergestellt werden muss. Im Übrigen kann es teilweise gegenläufige, auf den ersten Blick paradoxe Reaktionen, geben. Die Schädigungsphase wird daher voraussichtlich wesentlich länger andauern als die eigentliche Unterbrechung. Bei einer künftig verkürzten Lebenserwartung setzt der Schaden sogar erst in der Zukunft ein.

Da theoretisch, zumindest partiell, auch mit gegenläufigen Effekten gerechnet werden muss – also mit auf den ersten Blick paradoxen Reaktionen –, ist von genaueren zahlenmäßigen Schätzungen von zu erwartenden Schadfällen abgesehen worden. Mit den genannten Zahlen werden Größendimensionen aufgezeigt.
Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung der externen Experten des Corona-Papiers aus dem Bundesministerium des Innern



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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2020 um 11:06
Zitat von chrisliebingchrisliebing schrieb:1. Todesfälle

a) Aufgrund Einschränkungen der Klinikverfügbarkeiten (und Behandlungsmöglichkeiten) verschobene oder abgesagte Operationen:

b) Aufgrund Einschränkungen der Klinikverfügbarkeiten (und Behandlungsmöglichkeiten) verschobene oder abgesagte Folgebehandlungen von (z.B. an Krebs, Schlaganfall oder Herzinfarkt) Erkrankten:
Das Problem in den letzten Wochen war doch, dass sich Menschen nicht ins Krankenhaus getraut haben, aus Angst sich anzustecken?
Würde die Zahl der Infizierten weiterhin so dramtisch ansteigen, blieben noch mehr dem Krankenhaus fern.

https://www.hessenschau.de/panorama/corona-angst-herzinfarkt-patienten-trauen-sich-nicht-zum-arzt,weniger-notfaelle-corona-krise-100.html (Archiv-Version vom 12.04.2020)

Von wann stammt denn das Papier mit diesen Spökenkiekereien?


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2020 um 11:09
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb: und da man hier nicht wusste ob man auch in diese Situation gerät, mussten Maßnahmen durchgesetzt werden. So wie es scheint haben wir hier Glück gehabt in unseren Großstädten und es wurde nicht so schlimm wie in Spanien und den USA..
Genau das ist doch der springende Punkt. Wir sollten einfach viel Dankbarkeit empfinden. Irgendwie haben wir den richtigen Moment erwischt. Uns hat es nicht getroffen - und besser, man sagt im Nachhinein "das wäre nicht nötig gewesen" als "hätten wir doch nur" ....

Mich nervt dieses ständige Genöhle ...


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2020 um 11:14
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Genau das ist doch der springende Punkt. Wir sollten einfach viel Dankbarkeit empfinden. Irgendwie haben wir den richtigen Moment erwischt. Uns hat es nicht getroffen - und besser, man sagt im Nachhinein "das wäre nicht nötig gewesen" als "hätten wir doch nur" ....
NOCH den richtigen Moment erwischt. Harald Lesch hat das damals vor dem Lockdown, ganz unaufgeregt und sogar für Kinder verständlich erklärt. Bei 400.000 Infizierten, wären wir mit unserem Gesundheitssystem am Ende gewesen.
Nach seiner damaligen Berechnung wäre es, ohne Maßnahmen, Anfang April so weit gewesen. Die Sendung stammt von Mitte März. Ich hab die hier sogar mal verlinkt.

Das Genöle nehme ich gar nicht mehr ernst.


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13.05.2020 um 11:18
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Eigentlich wollte ich ja dazu nichts mehr sagen, aber es ist schon interessant, dass offensichtlich für so manchen hier selbst Leute wie der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, wohl jetzt zu den rechten Aluhutträgern gezählt wird.
Herr Papier hat sich bereits emrhfach geäußert und aktuelle Politik als Rechtsbruch bezeichnet.

Einen Aluhut würde ich ihm dafür zwar noch lange nicht verleihen, aber ich erinnere die werte Leserschaft gern an seine rechtliche Einschätzung der Asylpolitik der Bundesregierung:
Mittwoch, 22.01.2020, 15:53

In seinem Buch "Die Warnung" rechnet Hans-Jürgen Papier, Ex-Präsident des Bundesverfassungsgerichts, mit der deutschen Asyl- und Flüchtlingspolitik ab. Merkels Grenz-Entscheidung 2015 stuft er als "Rechtsbruch" ein. Bis heute seien die Reaktionen der Bundesregierung und anderer Staaten auf den Flüchtlingszustrom "von politischer Willkür" geprägt. Papier beklagt die "Kapitulation des Rechtsstaats" – und fordert ein radikales Umdenken.
https://www.focus.de/politik/gerichte-in-deutschland/deutschlands-hoechster-richter-a-d-klagt-an-ex-bundesrichter-papier-ruegt-deutsche-asylpolitik-mitgefuehl-ersetzt-kein-recht_id_11580201.html


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2020 um 11:18
@chrisliebing

da fehlt aber sicher noch einiges in dem Papier.. wenn man möchte findet man da sicher mehr, wundert mich dass das nicht ausführlicher ausgearbeitet wurde. letztendlich sind das aber Mutmaßungen, über die Anzahl dieser aufgeführten Dinge lässt sich spekulieren ebenso wie viele über 60jährige gestorben wären ohne Schulen und Kitas zu schließen..

Wie soll man aber das eine Übel mit dem anderen aufwiegen?
In einer Pandemie ist man nicht in der Situation sagen zu können es gibt jetzt einen Weg ohne Schäden und ohne Verluste.

Bist du vielleicht der Meinung wir werden von alten Greisen regiert und deswegen wird den Alten Menschen zu sehr nachgegeben in ihrem Grundrecht der Unversehrtheit?

und bitte auch noch die andere Frage beantworten und nicht ignorieren:
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Die Demonstrierenden sollten aber verstehen, dass es ebend kein Selbstläufer war.

Oder bist du persönlich der Meinung, dass man z.b. in Madrid in NewYork den Großteil des öffentlichen Lebens mit Bars, Restaurnts, Schulen, hätte weiterlaufen lassen können ohne größere menschliche Verluste?



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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2020 um 11:19
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:In der Krise seien nicht die Maßnahmen der Lockerung rechtfertigungsbedürftig, sondern die Aufrechterhaltung von Beschränkungen der Grundrechte
Stand das jemals im Zweifel?
Man hat die Beschränkungen doch immer mit den Gefahren gerechtfertigt?
Und man rechtfertigt doch die Lockerungen, indem man die Gründe für die Beschränkung, also die Gefahren, negiert?
Oder wenn man der Meinung ist, dass die wirtschaftlichen Gründe (Gefahren) stärker zu gewichten sind, als die gesundheitlichen.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2020 um 11:21
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Wie soll man aber das eine Übel mit dem anderen aufwiegen?
ja genau. Das wird aber von den Befürwortern der Maßnahmen gerne vernachlässigt.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2020 um 11:22
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:In seinem Buch "Die Warnung" rechnet Hans-Jürgen Papier, Ex-Präsident des Bundesverfassungsgerichts, mit der deutschen Asyl- und Flüchtlingspolitik ab. Merkels Grenz-Entscheidung 2015 stuft er als "Rechtsbruch" ein. Bis heute seien die Reaktionen der Bundesregierung und anderer Staaten auf den Flüchtlingszustrom "von politischer Willkür" geprägt. Papier beklagt die "Kapitulation des Rechtsstaats" – und fordert ein radikales Umdenken.
Boah.... Irgendwie kommt einem das aber doch bekannt vor.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2020 um 11:23
Zitat von chrisliebingchrisliebing schrieb:ja genau. Das wird aber
und Leute wie du ignorieren Fragen die ihnen nicht in den Hut passen.. als vertrauenswürdiger Diskussionspartner ungeeignet..

EDIT: das ist typisch, sich einzelne Wortgruppen oder sowas rauspicken aus einem Post und lautstark dagegen agieren. aber selbst bei Nachfragen wird anderes ignoriert..


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2020 um 11:27
@chrisliebing aus dem von dir verlinkten Artikel:
Über alles betrachtet hatten wir im Jahr 2018 insgesamt ca. 17 Mio vollstationärer Patienten mit OPs. Das sind im Schnitt 1,4 Mio Patienten pro Monat. Im März und April wurden 90% aller notwendiger OPs verschoben bzw. nicht durchgeführt. Das heißt, 2,5 Mio Menschen wurden infolge der Regierungsmaßnahmen nicht versorgt. Also 2,5 Mio Patienten wurden in März und April 2020 nicht operiert, obwohl dies nötig gewesen wäre.
ich kann NICHT bestätigen, dass notwendige Operationen verschoben wurden.

Es ging immer um NICHTnotwendige Operationen! , die die KRankenhäuser verschieben sollten um Personal und Intensivbetten frei zu halten für den Pandemiefall.
Die negativen Wirkungen von unterbrochenen Versorgungsstrukturen bei Tumorpatienten, seien es Krebsnachsorge oder auch unterbrochene Krebsvorsorgeprogramme, wie beim Brustkrebs, liegen auf der Hand, denn diese Maßnahmen haben ja ihren Nutzen in langen Studien belegt und sind auf dieser Basis eingerichtet worden.

Es ist auch hier von jährlichen Behandlungszahlen in Millionenhöhe auszugehen. In einem Teil der Fälle werden die Verfügbarkeitseinschränkungen der Kliniken ebenfalls zum vorzeitigen Versterben von Patienten führen.
Wie seriös ist es . die Maßnahmen des sog lock down von Mitte März- Anfang Mai und die dadurch verschobenen Behandlungen/OP mit einem JÄHRLICHEN Behandlungsaufkommen zu vergleichen??

den Rest des Artikels erspare ich mir, es wird nicht besser wenn man schon die Grundannahmen falsch darstellt .


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2020 um 11:33
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:dass offensichtlich für so manchen hier selbst Leute wie der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, wohl jetzt zu den rechten Aluhutträgern gezählt wird.
Das ist doch eine differenzierte Aussage. Die "Aluhutträger" sind diejenigen, die keinerlei Ahnung haben, aber auf Basis ihres Unwissens wilde Spekulationen verbreiten. Er spricht von einer vorzunehmenden Abwägung und das ist grundsätzlich sachlich richtig.
Genau das wird aber auch gemacht. Die Maßnahmen werden einer Abwägung unterzogen. Wie viel an Einschränkung für wie viel an Schutz vor Infektion.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Aber vielleicht verstehen manche einfach nicht, was Freiheit bedeutet. Immerhin werden mehr und mehr der tollen "Massnahmen" inzwischen von Gerichten kassiert.
Doch, doch. Es sind nicht die anderen, die blöd sind, nur weil sie nicht der eigenen undifferenzierten Meinung folgen.
Und klar kassieren Gerichte - zum Glück - auch Maßnahmen der Exekutive und Legislative. Das ist der springende Punkt der Gewaltenteilung.
Zitat von chrisliebingchrisliebing schrieb:Das wird aber von den Befürwortern der Maßnahmen gerne vernachlässigt.
Da hast Du bestimmt ein Beispiel, das diese These stützt (also dass "gerne" eine Abwägung nicht sinnvoll stattfindet).


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

13.05.2020 um 11:34
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Und will man wirklich das sich rechte Spinner und Aluhutträger nun als Verteidiger der Grundrechte aufspielen können? Das ist doch ein wenig paradox und befremdlich.
Also berechtigt ist es schon. Immerhin Demokratie und son Zeug wo es jedem frei steht. Ob nun die Sinnhaftigkeit dahinter steht ist was anderes.
Ist mM nach eine unnötige Diskussion.


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13.05.2020 um 11:42
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und klar kassieren Gerichte - zum Glück - auch Maßnahmen der Exekutive und Legislative.
Ich bin ja absoluter Laie, wie man unschwer merkt . :) Aber, kann es nicht sein, dass sich die Verantwortlichen dessen voll bewusst sind und waren?

Wie z.B. diese 800 qm Sache. Bis die wieder "einkassiert" wurde hat sie ja gewirkt. Danach hätte man das ja sowieso aufgehoben. Das Ziel wurde ja erreicht.


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