Coronavirus (Sars-CoV-2)

mrmercedes schrieb (Beitrag gelöscht):Um ehrlich zu sein, ich verstehe nur Bahnhof. Was willst du mit deinem Beitrag sagen/ausdrücken?

Dass Corona sehr gefährlich ist, aber nicht so gefährlich, wie vor Monaten befürchtet und das es dennoch Menschen gibt, die noch dieselben Ängste haben, wie vor Monaten.

Smas schrieb:Dass Corona sehr gefährlich ist, aber nicht so gefährlich, wie vor Monaten befürchtet und das es dennoch Menschen gibt, die noch dieselben Ängste haben, wie vor Monaten.

Dass die Pandemie aktuell in Deutschland nicht mehr so gefährlich ist wie noch im März liegt daran, dass die Menschen sich überwiegend an die Regeln halten, das Virus hat sich nämlich nicht geändert, es ist vielleicht sogar noch ansteckender geworden.

Insofern ist das ganze ein Zirkelschluss.

Anaximander schrieb:es ist vielleicht sogar noch ansteckender geworden.

Und man erkennt jetzt erst genauer die Symptome und Folgen der Krankheit. Die bringt nicht immer den Tod, aber die Folgen sind im Großen und Ganzen sicher schlimmer als befürchtet. Es ist halt nicht wie eine Grippe: Überstanden und vergessen @Smas

Smas schrieb:Dass Corona sehr gefährlich ist, aber nicht so gefährlich, wie vor Monaten befürchtet und das es dennoch Menschen gibt, die noch dieselben Ängste haben, wie vor Monaten.

Ehrlich gesagt habe ich seit offiziellem bekannt werden von (möglicherweise bleibenden) langzeitschäden bei leichten verläufen nocheinmal mehr respekt (keine angst) vor diesem virus, als es im märz bei mir der fall war.

Nemon schrieb:Überstanden und vergessen @Smas

Grippe ist nicht überstanden und vergessen:

"Es ist bekannt, dass das Gehirn auf Infekte reagiert, aber bisher hat noch niemand untersucht, was danach passiert", sagt der TU-Braunschweig-Forscher Prof. Martin Korte. Dabei wisse man schon seit vielen Jahren, dass sich gerade ältere Menschen oft nur schwer von einer Grippe erholten und noch längere Zeit danach desorientiert sein können. Virusinfektionen stehen zudem im Verdacht, verschiedene neurologische Erkrankungen wie die Alzheimer-Krankheit und Depressionen auslösen oder fördern zu können.

https://www.medica.de/de/News/Archiv/Grippe_mit_Langzeitfolgen (Archiv-Version vom 30.07.2020)

Abgesehen davon hast du absolut Recht, Grippe ist nicht mit Corona zu vergleichen, das tue ich auch nicht.

@Smas

Wenn ältere Menschen längere zeit brauchen, um sich von einer Influenza zu erholen, dann ist das immer noch etwas anderes, als wenn junge Menschen ohne Vorerkrankungen ihr Leben lang Schäden davontragen, wie der derzeitige Kenntnisstand bei Covid ist - auch wenn das natürlich nicht der Regelfall ist.

@Anaximander

Man sollte auch die Grippe und deren mögliche Folgen hier im Corona-Thread nicht verharmlosen. Auch die Grippe ist jedes Jahr für schwere Folgeschäden bei Menschen jeglichen Alters verantwortlich.

https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/grippe/komplikationen/

Man sollte es ganz vermeiden hier jetzt einen Wettlauf zu starten welche Krankheit jetzt die schlimmeren Folgen hat. Beide Krankheiten sind für sich schon schlimm genug.

@Anaximander

Die Auswirkungen der Komplikationen hängen stark vom allgemeinen Gesundheitszustand des Influenza-Patienten ab. Schwere lebensgefährliche Erkrankungsverläufe bis hin zum Tode betreffen vorwiegend ältere Menschen über 60 Jahren, Säuglinge und Kleinkinder. Darüber hinaus tragen Schwangere, Patienten mit Vorerkrankungen der Atemwege, der Nieren oder des Herzens sowie immungeschwächte Menschen ein besonderes Risiko.

https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/influenza/moegliche-komplikationen.html

Es betrifft nicht nur ältere Menschen sondern auch Säuglinge, Kleinkinder, Schwangere, Patienten mit Vorerkrankungen der Atemwege, der Nieren sowie immungeschwächte Menschen.

Aber nochmal. Ich vergleiche Corona nicht mit Grippe.
Hier wird ständig wiederholt, Grippe sei nur für ganz alte Menschen ein Problem. Das stimmt nicht, musste ich selbst leidvoll feststellen und habe mich darum mit dem Thema auseinander gesetzt und hier steht es schwarz auf weiß, das sollte sich jeder sagen lassen, der Grippe nur für alte Menschen als Problem betrachtet.

Smas schrieb:Es betrifft nicht nur ältere Menschen sondern auch Säuglinge, Kleinkinder, Schwangere, Patienten mit Vorerkrankungen der Atemwege, der Nieren sowie immungeschwächte Menschen.

Das alles ist unbestritten. Nur: Es gibt eine Impfung. Dass diese nicht dazu führt, die Grippe auszurotten (Pocken) oder zurückzudrängen (Kinderlähmung), hängt mit den Mutationen zusammen.

Gegen Cornoaviren haben wir gar nichts.

@Smas

Dann zähl mich dazu. Ja, ich bin ängstlich, bzw. vorsichtig. Ich war seit Mitte März in keinen Öffis mehr, ich gehe nur zwei- bis dreimal die Woche raus zum Einkaufen. Mich erschrecken Menschen, die sich ungeniert in Massen treffen, in Massen feiern, in Massen demonstrieren usw. Die Zahlen steigen ja schon wieder und nur weil weniger sterben, heißt es nicht, dass man nicht auch an Folgeerkrankungen leiden kann.

Hier wird immer viel mit Zahlen jongliert. Wen interessieren schon die Familien, die von Sterbefällen betroffen sind.

Carietta schrieb:Ich war seit Mitte März in keinen Öffis mehr, ich gehe nur zwei- bis dreimal die Woche raus zum Einkaufen. Mich erschrecken Menschen, die sich ungeniert in Massen treffen, in Massen feiern, in Massen demonstrieren usw. Die Zahlen steigen ja schon wieder und nur weil weniger sterben, heißt es nicht, dass man nicht auch an Folgeerkrankungen leiden kann.

Mir geht es genauso wie Dir. Ich finds auch erschreckend, dass sich Leute nicht an Abstandsregeln und Maskenvorschrift halten.
Bei jedem (leider) notwendigen Einkauf im Supermarkt treffe ich leider auf solche Personen.

Würden Sie nur sich selbst gefährden, könnte es einem egal sein. Auch im Hamburger Schanzenviertel halten junge Leute null Abstand beim sog. "Cornern" wird auch gerne mal gemeinsam aus einer Bierflasche/ Weinflasche getrunken. Das Viertel meide ich darum. Das geht zum Glück, ich wohne dort nicht. Vor Corona war ich auch gerne mal da unterwegs, jetzt nicht mehr.

Wie gesagt, würden diese Regelbrecher nur sich selbst gefährden, könnte man darüber hinweg sehen. Die Hamburger Öffis benutze ich seit Corona Ausbruch ohnehin nicht mehr.
Da auch dort sich viele nicht ans Maskengebot halten, Abstand kann man aufgrund der Enge in den Stoßzeiten in U/ S- Bahn und Bussen eh nicht halten.
Vor Corona habe ich den ÖNPV regelmäßig genutzt. Jetzt nicht mehr. Ich fahre entweder Fahrrad oder mit meinem PKW.

Was ich auch noch erschreckend finde, ist, dass selbst Persone, die nur leichte Covid 19 Symtome hatten bei der Infektion bei Nachuntersuchungen mittels CT und weiteren Untersuchungen auch Spätschäden an Lunge, Gefäß und Nervensystem sowie dem Herzen aufgewiesen haben.
Genesen ist nicht dasselbe wie geheilt. Und ob die Spätschäden überhaupr noch verschwinden, weiß keiner.

Carietta schrieb:Die Zahlen steigen ja schon wieder und nur weil weniger sterben, heißt es nicht, dass man nicht auch an Folgeerkrankungen leiden kann.

Es sagt auch nichts über das eigene Risiko, sich zu infizieren aus. Es genügt doch schon ein einziger Kranker in der Nähe, der ungeniert durch die Gegend niest. Man braucht doch keine 10 dazu um sich anzustecken.

Seit Anfang März ist meine junge Kollegin, ohne Vorerkrankungen, im Krankenstand und noch lange nicht arbeitsfähig. Komisch. Niemand regt sich auf, wie solche Leute mit dem bisschen Krankengeld überleben sollen - auch nicht mehr als Kurzarbeitergeld und man hat noch krankheitsbedingte Ausgaben.
Ganz nebenbei fehlt uns eine patente Fachkraft, die man nicht so leicht ersetzt.

Die Sterblichkeit ist bei Covid ungefähr 10 mal höher als die Grippe, die Infektiösität ist wesentlich höher, gerade auch bei Präsymptomatischen, das Coronavrus ist nicht saisonal, und es gibt auch keine Impfung. Was die Langzeitschäden angeht, so sind noch keine sicheren Zahlen dazu bekannt, aber sicherlich ist auch diese Gefahr deutlich höher als bei der Grippe (die man natürlich auch nicht verharmlosen sollte).

Frau.N.Zimmer schrieb:Seit Anfang März ist meine junge Kollegin, ohne Vorerkrankungen, im Krankenstand und noch lange nicht arbeitsfähig. Komisch. Niemand regt sich auf, wie solche Leute mit dem bisschen Krankengeld überleben sollen - auch nicht mehr als Kurzarbeitergeld und man hat noch krankheitsbedingte Ausgaben.
Ganz nebenbei fehlt uns eine patente Fachkraft, die man nicht so eicht ersetzt.

Solche traurigen Schicksale gibt es leider noch mehr. Und man stelle sich mal vor, man muss dann als junger Mensch wegen den Spätfolgen durch Coronavirus evtl. in EU- Rente gehen oder wird gekündigt, weil man nicht mehr gesundheitlich voll belastbar ist und die Arbeitsleistung nicht mehr, wie vor der Erkrankung an Covid 19, erbringen kann.
Hat noch nicht lange in die Rentenkasse einbezahlt und es bleibt eine Mini EU- Rente, aufgestockt mit Grundsicherung oder Hartz IV.
Es bleiben Armut, schlechte Gesundheit und Perspektivlosigkeit übrig.

Ich wundere mich bei manchen Leuten immer noch, die sich vor allem um ihren Sommerurlaub Sorgen machen. So als wäre es Einbuße an Lebensqualität, wenn es mal ein oder zwei Sommer keinen Sauf/ Partyurlaub auf Malle geben kann.
Generationen zuvor haben überhaupt keine Flugreisen machen können, da das Fleigen sehr teuer war und sich kaum jemand leisten konnte. Die haben aber nicht gejammert.

Rotmilan schrieb:Es bleiben Armut, schlechte Gesundheit und Perspektivlosigkeit übrig.

Eben. An der Gesundheit hängt alles. Deswegen finde ich das Gejammer wegen Kurzarbeit so ekelhaft. Klar, das ist nicht schön und auch unbequem aber man HAT noch jede Menge Perspektiven.

Elfenqueen schrieb (Beitrag gelöscht):Eine Bekannte arbeitet in einem großen Krankenhaus in der Nähe und sie sagt selbst die Ärzte dort sagen, dass es sich um eine GRIPPEÄHNLICHE ERKRANKUNG handelt, nicht mehr und nicht weniger. Die halten das auch alles für Zirkus.

DAS belegst du jetzt mal bitte. Welches Krankenhaus ist das ?