Coronavirus (Sars-CoV-2)

Dann wissen wir jetzt, dass es deutschlandweit zumindest 3 Fälle gibt, in denen ein Reiserückkehrer andere Personen angesteckt hat, nur hat das bei den täglich meist über 1000 nachgewiesenen Infektionen keine statistische Aussagekraft, die Zahl erscheint sogar verschwindend gering, es sind aber genau die Fälle, die es in die Presse schaffen, damit die Vorurteile der Leser bestätigt werden. Daher wird es darüber hinaus kaum Fälle geben, was der Behauptung oben direkt widerspricht.

Herr Streeck hat sich neulich geäußert, auch zum zweiten Teil der Heinsbergstudie, aber auch allgemein zum Umgang mit der Krise

aus: https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_88339070/coronavirus-virologe-streeck-kann-zweite-welle-in-de...

Virologe Hendrik Streeck
"Ich kann nicht erkennen, dass wir jetzt in einer zweiten Welle sind"


Die zunehmende Reisetätigkeit lässt die Zahlen vielerorts wieder steigen. Kommen die Pflichttests für Reiserückkehrer Ihrer Meinung nach zu spät?

Fakt ist, dass man unter Reiserückkehrern Infizierte entdeckt hat. Dennoch ist es schwer, ein bestimmtes Vorgehen zu fordern. Ich bin skeptisch gegenüber Pflichttests. Wahrscheinlich ist, dass man viele am Flughafen getestete Reisende gar nicht als infiziert identifizieren kann, weil sie noch in der Inkubationszeit sind. Wenn sie sich in den letzten vier Tagen infiziert haben, wird man das wahrscheinlich nicht nachweisen können, derjenige wäre aber mit einem negativen Testergebnis quasi "freigetestet". Hinzu kommt das Risiko von falsch-positiven Ergebnissen. Je mehr Menschen auch aus Nichtrisikogebieten getestet werden, desto höher würde die Rate.

Außerdem bleibt die Ressourcenfrage. Damit meine ich nicht nur das Geld, sondern etwa die nötigen Maschinen und die Reagenzien. In einigen Bereichen kann man die Testkapazitäten nicht unendlich hochfahren. Letztlich fehlen dafür auch Maschinen, die das Verfahren automatisieren – die entsprechenden Pipettierroboter haben zurzeit eine sehr lange Lieferzeit. Wir sollten schauen, dass wir diese Kapazitäten für den Herbst zurückhalten und testen, wenn es nötig ist.

weiter sagt Herr Streek hier auf die gestellte Frage (den erhobenen Zeigefinger strikt ablehnend):

Dennoch: Die Infektionszahlen steigen in Deutschland wieder. Gleichzeitig ist bei vielen Menschen eine gewisse Sorglosigkeit zu beobachten – Stichwort Zweifel an der Maskenpflicht oder auch Corona-Partys. Wie geht man damit um?

Ich glaube, man sollte den Menschen an die Hand geben, dass sie achtsam sein müssen, aber trotzdem ein Stück weit das tun dürfen, was ihnen wichtig ist. Statt mit dem erhobenen Zeigefinger Dinge zu verbieten, müssen wir vielmehr nach pragmatischen Ansätzen suchen. Wir müssen uns von dem Gedanken verabschieden, alle Infektionen vermeiden zu wollen. Dies wird nicht möglich sein. Gleichzeitig müssen wir Konzepte entwickeln, dass wir Veranstaltungen zulassen, ohne dass sie Superspreading-Events werden.

Ich bin froh, dass Herr Streek mal wieder das Wort ergreift, vor allem wenn er hier zu Infektionen bei Kindern bemerkt:

Deutschlandweit öffnen jetzt die Schulen wieder. Manche Experten äußern weiterhin die Sorge, dass Schulen zu neuen Hotspots werden könnten. Wie ist Ihre Meinung?

Viele Menschen sind froh, dass die Kinder wieder in die Schulen gehen dürfen. Ich kann aber auch Eltern verstehen, die noch Angst haben. Allerdings gab es etwa in Holland, wo man Kitas mit insgesamt 300.000 bis 400.000 Kindern schon vor vielen Monaten wieder geöffnet hat, keinen einzigen Ausbruch. Auch mehrere Studien aus Deutschland zeigen, dass Kinder entweder gleich infektiös sind wie Erwachsene, oder weniger. Die Mehrzahl zeigt sogar, dass Kinder weniger ansteckend sind. Damit ist virologisch erst einmal alles dazu gesagt, weil es zum jetzigen Zeitpunkt keine Studien mit anderen Erkenntnissen gibt.

Weiter im Text spricht er über den zweiten Teil zur Heinsberg-Studie und Möglichkeiten, sich auf Ausbrüche vorzubereiten, die er für unvermeidlich hält.

Ein sehr lesenswertes Interview, kann ich jedem nur ans Herz legen, der Wert auf die Meinung eines ausgewiesenen Experten legt.

Anaximander schrieb:Dann wissen wir jetzt, dass es deutschlandweit zumindest 3 Fälle gibt, in denen ein Reiserückkehrer andere Personen angesteckt hat

Ich erwähnte bereits den schweriner arzt, dessen erster test negativ war und erst der zweite positiv. Auch er verbreitete das virus. Wurde ja immerhin negativ getestet.
https://www.rnd.de/reise/schwerin-arzt-steckt-nach-reise-in-risikogebiet-mehrere-personen-an-3JLZTAMNIFGP7ITV5RFRACNJ3M.html
Es gibt sicherlich noch weitere fälle... einige verstecken sich hinter bezahlartikeln, andere sind länger her, wieder andere werden es gar nicht in die presse schaffen und bock exlizit zu suchen, habe zumindest ich nun wrklich nicht.

Die familie aus mallorca ist ebenfalls so ein beispiel, dass eigentlich reiserückkehrer insgesamt gestestet werden müssten und nicht nur diejenigen aus risikogebieten. Alle 4 mitglieder waren positiv. Aufgefallen ist dies nur, weil ein familienmitglied vom arbeitgeber getestet wurde. Glücklicherweise wurden keine weiteren kontakte positiv getestet, dennoch in quarantäne geschickt. Hätte hier der arbeitgeber nicht einen test veranlasst, hätten alle 4 munter weiterverbreitet.
https://www.rbb24.de/studiocottbus/panorama/coronavirus/beitraege_neu/2020/08/cottbus-quarantaene-corona-familie.html

Es ist keine frage der wahrscheinlichkeit, sondern eine frage dessen, wieviele durchs netz fallen, weil sie nicht aus risikogebieten stammen und somit sich entweder freiwillig testen lassen müssen oder aber eben von anderen stellen zum test geschickt werden müssten. Und dann kommen dazu noch diejenigen, die zwar aus risikogebieten kommen, aber negativ getestet werden, obwohl sie positiv sind. Und dann kommt noch das doofe dazu, dass die tests nicht unendlich lange positiv anzeigen. Sollten also reiserückkehrer aus nichtrisikogebieten fröhlich verbreiten, kann es ohne zweifel ganz einfach passieren, dass sie bei ermittlung als kontaktperson gar nicht mehr positiv getestet werden, weil für den test zu viel zeit vergangen ist und die viruslast zu gering ist, sie so also gar nicht als reiserückkehrer für das infektionsgeschehen dieser kette relevant werden, aber eigentlich den auslöser darstellen.

Sollte, hätte, könnte, wäre, müsste. Das problem: hinterher ist man immer schlauer.

@gastric

Dann müsste man ja die ganze Bevölkerung testen, denn auch Menschen, die nicht zuvor im Ausland gewesen sind, können sich mit dem Virus infizieren und es somit verbreiten. Dann hat man aber in der Tat das Problem mit den falsch positiven, und zig Millionen Tests pro Woche wären auch kaum durchzuführen, selbst wenn die Bevölkerung mitmachen würde, freiwillig oder unter staatlichem Zwang.

Anaximander schrieb:Dann müsste man ja die ganze Bevölkerung testen,

Bayern unternimmt große Anstrengungen, diesem Ziel nahe zu kommen.

https://www.deutschlandfunk.de/covid-19-bayern-will-100-corona-testzentren-einrichten.1939.de.html?drn:news_id=1160316 (Archiv-Version vom 10.08.2020)

@Anaximander
Theoretisch müsste man das, praktisch laufen schon nur die tests von rückkehrern aus risikogebeiten mit teilweise wartezeiten von 6 tagen. Im grunde will ich dir aber auch nur nahe legen, dass reiserückkehrer durchaus eine größere rolle spielen kööööönnten, als du glaubst.

Ich habe zwei mal jetzt erlebt, wie einmal der Schornsteinfeger heute, und vor 2 Monaten der Techniker der eine Wartung an meiner Gastherme vornahm, beim Zugang in Haus und Wohnung beide keinen Msn trugen. Konnte aber den nötigen Sicherheitsabstand einhalten. Hat hier wer ähnliches erlebt, dieses Jahr bei sich daheim?

Der Herr, der meine Rauchmelder überprüft hat, und der andere der meine Wasseruhr ausgetauscht hat, die beiden trugen jeweils einen Msn.

Diese Dienstleistungen wurden von meiner Huasverwaltung veranlasst

@gastric

Dass dies rein theoretisch sein kann, will ich auch gar nicht ausschließen; ich möcht lediglich wiederholen, dass es bislang dafür keinerlei Hinweise gibt.

@Anaximander
Keinerlei kann man so eben nicht sagen.

s.Oliver schrieb:Ich habe zwei mal jetzt erlebt, wie einmal der Schornsteinfeger heute, und vor 2 Monaten der Techniker der eine Wartung an meiner Gastherme vornahm, beim Zugang in Haus und Wohnung beide keinen Msn trugen. Konnte aber den nötigen Sicherheitsabstand einhalten. Hat hier wer ähnliches erlebt, dieses Jahr bei sich daheim?

Rauchfangkkehrer ohne Maske, Anfang Juli. Es gab aber auch keine Pflicht.

@gastric

Was sind denn diese Hinweise? Natürlich will keiner bezweifeln, dass das Virus auch im Ausland Menschen mit Wohnsitz in Deutschland anstecken kann (es verlangt keinen Reisepass), nur sind die Zahlen so, dass Infizierungen im Ausland im Vergleich mit Infizierungen in Deuschland bei dieser Gruppe relativ selten sind.

Auch Wieler wollte sich, allen Drängen des Journalisten zum Trotz, auf keinen Fall darauf festnageln lassen, dass Reisen grundsätzlich ein Risiko darstellt - so lange man sich an die AHA-Regeln hält und eben kein Risikogebiet vorliegt.

s.Oliver schrieb:Msn

*Mns* war gemeint. entschuldigung.

Narrenschiffer schrieb:Rauchfangkkehrer ohne Maske, Anfang Juli. Es gab aber auch keine Pflicht.

Wie? Es gab keine Pflicht , auch nicht seit Einführung der Maskenpflicht für Handwerker?

Anaximander schrieb:nur sind die Zahlen so, dass Infizierungen im Ausland im Vergleich mit Infizierungen in Deuschland bei dieser Gruppe relativ selten sind

Insgesamt werden in Deutschland pro Tag etwa 80.000 Testungen durchgeführt, davon sind etwa 1000 positiv, also 1,25 Prozent. Nun stellt sich die Frage, auf welche Basis die drei positiv getesteten Einreisenden erstellt werden und wie die Prozentzahl aussieht. 240 Getestete müssten es sein, um den Inlandswert einzustellen. Wobei die Streuung aufgrund der kleinen Zahl vermutlich keine aussagekräftigen Interpretationen ermöglicht.

s.Oliver schrieb:Wie? Es gab keine Pflicht

Kann gut sein, bei mir in der Schweiz gibt es in sehr wenigen Bereichen eine Pflicht.
Bei uns war vor einer Woche der Backofen-Mann und hat einen neuen Backofen geliefert & installiert. Ohne Maske, ist aber auch okay so. Man kommt sich ja nicht wirklich nahe.

s.Oliver schrieb:Wie? Es gab keine Pflicht

Ich wohne in Wien. Anfang Juli gab es Maskenpflicht nur mehr im öffentlichen Verkehr, Gesundheitswesen und bei Friseuren.

s.Oliver schrieb:Wie? Es gab keine Pflicht , auch nicht seit Einführung der Maskenpflicht für Handwerker?

Anfang Juli kam wer zum Jährlichen Rauchmelder Überprüfen.
Trug auch keine Maske aber verzichtete immerhin auf Unterschriften.
(Deutschland)

Anaximander schrieb:so lange man sich an die AHA-Regeln hält

Darauf würde ich es bspw beschränken. Selbst nicht risikogebiete sind kritisch zu sehen, denn auch dort in urlaubsregionen steigen die zahlen durchaus wieder. Zu warten, bis diese zum risikogebeit ernannt werden, ist... nunja gewagt wü

Du hast die 4 köpfige familie aus dem nichtrisikogebeit. Du hast den herren aus dem nichtrisikogebiet in chemnitz. Beide fälle wären durchs netz gerasselt, wenn nicht entweder freiwillig zum test gelaufen oder aber durch arbeitgeber test veranlasst worden wäre. Wieviele fälle aber sind durch netz gefallen? Dazu wird man keine zahlen finden und da finde ich es eben schwierig irgendeine aussage diesbezüglich treffen zu wollen.

Fakt ist lediglich: Auch aus (aktuell) nichtrisikogebieten gibt es infizierte reiserückkehrer und diese werden nicht von vornherein getestet und in quarantäne gepackt.
Fakt ist ebenfalls: Reiserückkerher aus risikogebieten können trotz vorliegender aktiver infektion negativ getestet werden.

Wieviele das letzlich betrifft und ob das risiko gering oder exorbitant groß ist, macht dahingehend keinen wirklichen unterschied bei einer erkrankung, die sich auch im land munter weiterverbreitet ohne großartig harte maßnahmen. Gerade härtere maßnahmen würde ich bspw gern umgehen. Ich sehe aber auch ein, dass die reisebranche auch irgendwie überleben muss und da ist besondere vorsicht und zwingend mehrere tests und damit einhergehend wenigstens 5 tage quarantäne für alle rückkehrer eher kontraproduktiv.

Bleibt zu hoffen, dass "wir" als land weiterhin einigermaßen unbeschadet durch die pandemie kommen und uns die halbherzigkeit keinen strich durch die rechnung macht. Kann gut gehen, kann aber auch schief gehen.

Weiss eigentlich jemand bzw. kann man irgendwo nachlesen wie viele der täglich Neuinfizierten eigentlich einen schweren Verlauf der Krankheit haben?
Bei uns im Landkreis gibt es jetzt auch wieder vermehrt Fälle aber alle verlaufen ziemlich mild (Pflegeheim und Krankenhäuser).

Herr Spahn hat ganze Arbeit geleistet: https://www.badische-zeitung.de/wohin-mit-den-20-000-beatmungsgeraeten?fbclid=IwAR1NPOswcJEJA38sN979W2ZGApjIr4h9lvVoo8aEaFZwQZATcbxjGtogHfs

Gut, der Steuer- und Beitragszahler muss nicht alle 20000 abnehmen, aber da ging es noch nicht einmal mit rechten Dingen zu, beim bestellen:

Nur diese Auskunft findet sich in dem Schreiben des Ministeriums: Von April bis Juli stellten die Firmen Löwenstein und Dräger 4250 Geräte bereit. Natürlich, sagt Hoffmann, müsse in einer Notlage schnell gehandelt werden. Minister Spahn habe aber voreilig entschieden: "Zudem scheint, dass Herr Spahn bei der Bestellung der Geräte das Vergaberecht missachtet hat." Denn die öffentliche Hand dürfe Aufträge, die ohne Wettbewerb von Lieferanten ausgeschrieben würden, nur im nötigen Umfang und mit kurzen Vertragslaufzeiten vergeben: "Das steht wohl klar im Widerspruch zu den zurückgezogenen Lieferverträgen bei den Beatmungsgeräten, die sich über das komplette Kalenderjahr 2020 ziehen."

Herr Spahn findet, diese Aussage macht alles wieder gut:

Spahn betont, dass die Bestellungen "in einem äußerst dynamischen Marktumfeld bei bis heute anhaltend hoher internationaler Nachfrage" abgeschlossen wurden. Geräte, die die Kliniken nicht brauchen, will er in die "Nationale Reserve Gesundheitsschutz" geben.

Es geht aber noch weiter: unserer Regierung möchte auch die bestellten Masken nicht haben: https://www.n-tv.de/politik/Maskenlieferanten-verklagen-den-Bund-article21961171.html

Auf die Bundesregierung rollt einem Bericht zufolge wegen ausstehender Zahlungen für den Kauf von Schutzmasken in der Corona-Krise eine Klagewelle zu. 48 Lieferanten, die vom Bundesgesundheitsministerium nicht oder nur teilweise für gelieferte Ware bezahlt worden seien, hätten Klagen eingereicht, berichtete die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf das zuständige Bonner Landgericht. Pro Woche kommen demnach etwa zehn weitere Klagen hinzu.

Rund hundert weitere Lieferanten bereiten laut dem Bericht mithilfe von Anwälten ein abgestimmtes juristisches Vorgehen vor. Insgesamt forderten die betroffenen Unternehmen laut Schätzungen mehrerer Kanzleien ausstehende Zahlungen von etwa 400 Millionen Euro ein.

[...]

Kläger und Oppositionspolitiker vermuten hingegen, das Ministerium wolle sich seinen Zahlungsverpflichtungen entziehen, nachdem es festgestellt habe, deutlich zu viele Masken bestellt zu haben. Die Einkaufstour des Ministeriums sei "völlig aus dem Ruder gelaufen", sagt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katja Dörner. Der FDP-Haushaltsexperte Otto Fricke äußerte die Vermutung, "dass sich die Bundesregierung mit bürokratischer Kreativität vor der Zahlung drücken oder sie verzögern will".

Das Gesundheitsministerium zahlt seiner Ansicht nach aber bloß nicht, weil Rechnungen falsch oder die Qualität mangelhaft waren.




Die ganze Welt hatte damals Angst, es gäbe nicht genug Beatmungsplätze für alle. Statt mit Floskeln von einem damals dynamischen Marktumfeld und bis heute anhaltend hoher Nachfrage um sich zu werfen, hätte Herr Spahn auch auf diesen Umstand eingehen müssen, denn nichts anderes hat diese Bestellung von 20.000 Beatmungsgeräten verursacht.


Korrigiert mich bitte, falls Herr Spahn, die Beatmungsgeräte tatsächlich wegen des dynamischen Marktumfeldes und international hoher Nachfrage getätigt hat, bis dahin gehe ich davon aus, dass es eher die Prognosen des RKI und der WHO waren, die zu dieser Bestellung geführt haben.

Freki2.0 schrieb:Weiss eigentlich jemand bzw. kann man irgendwo nachlesen wie viele der täglich Neuinfizierten eigentlich einen schweren Verlauf der Krankheit haben?
Bei uns im Landkreis gibt es jetzt auch wieder vermehrt Fälle aber alle verlaufen ziemlich mild (Pflegeheim und Krankenhäuser).

Hier im Landkreis sind es auch wieder 57 Personen, die positiv getestet wurden. Die meisten im Zusammenhang mit Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen.(Wohnheim, Werkstatt)

Aktuell sind 3 Personen in stationärer Behandlung, wie schwer der Verlauf ist, geht aber nicht hervor.

Stand: 10.08.2020, 12 Uhr:
Aktuell gibt es im Landkreis Görlitz 57 mit dem Coronavirus infizierte Personen. Die Gesamtzahl der bisher festgestellten Coronavirus-Infektionen beläuft sich auf 329. Davon gelten bereits 248 Personen als wieder geheilt. Die Zahl der durch das Gesundheitsamt derzeit angeordneten Quarantänen beträgt 189. Drei Personen befinden sich in stationärer Behandlung in einer Klinik. Der Landkreis Görlitz hat insgesamt 24 Todesfälle zu verzeichnen.

Am gestrigen Sonntag, 9. August 2020, sind neun Corona-Neuinfektionen hinzugekommen. Diese stehen in Zusammenhang mit der Werkstatt für Behinderte in Löbau. Darunter befindet sich eine positiv getestete Person eines Wohnheims für behinderte Menschen in Oppach und eine positiv getestete Person aus einem Wohnheim für behinderte Menschen in Löbau. Das Gesundheitsamt des Landkreises hat aus diesem Grund eine Quarantäne für beide Einrichtungen angeordnet.

Quelle: https://www.kreis-goerlitz.de/city_info/webaccessibility/index.cfm?item_id=873097&waid=392 (Archiv-Version vom 28.09.2020)