Coronavirus (Sars-CoV-2)

jada schrieb:Momentan sind wir eingeschränkt. Fremdbestimmt würde ich es nicht nennen.

Dann sind wir einfach anderer Meinung, aber ist ja auch ok. :)

jada schrieb:Es ist nicht schwierig. Es muss nicht hübsch aussehen. Vor 30 Jahren waren wieder verwendbare Mundschutzmasken aus Baumwolle ganz normal in den Kliniken - zumindest in im ehemaligen Osten

Hier ist ja Kreativität gefragt, mir ging es nur darum, dass der Staat im Grunde dafür sorgen sollte, dass da genug Bedarf gedeckt ist, das kritisiere ich, darum gehts. Weißt du? :)

ProjectSerpo schrieb:Heute war es das erste Mal, dass in meinem Betrieb (Lebensmittelgeschäft) Schutzmasken angeboten wurden. Das Tragen dieser Masken ist zwar nicht Pflicht, es bleibt jeden überlassen,doch ich hab eine aufgesetzt und werde es auch in Zukunft machen, solange noch welche für die Mitarbeiter angeboten werden,da ich auch zu die Risikogruppe gehöre.
Ich muss echt zugeben,am Anfang hab ich noch ein Schamgefühl gehabt,mit so einer Maske unter die Kundschaft (ich glaube,das ist auch der Grund,dass viele auf der Straße keine aufsetzen möchten), aber dann ging es,auch weil ich nicht der einzige war. Andere Kollegen und auch einige Kundschaft laufen damit rum. Andere Kunden, die keine tragen, grinsten mich an, dass ich eine getragen habe. Da frage ich mich doch,ist denen die Ernst der Lage nicht bewusst,oder sind das die Art von Leute, die ich oben schon erwähnt habe,selbst keine tragen wollen,aber andere dafür dumm angrinsen...

Vorbildlich, sollte jeder tragen, aber es sollten natürlich auch jegliche Masken verfügbar sein, aber was erzähl ich...

Ich glaube einfach, je mehr diese Masken tragen, desto akzeptierter und normaler wird es auch..momentan ist jeder mit Maske eher ein Aussätziger, so habe ich es jedenfalls mitbekommen.

parabol schrieb:mit 3D Drucker ist aber ziemlch umständlich und auch nicht sehr nachhaltig. Die liegen doch gar nicht genau am Gesicht an wie eine gute Stoffmaske oder FFP maske

Tun sie und das "Gestell" kann man sehr lange nutzen und desinfizieren. Auf alle fälle nachhaltiger als die Menge Papier zu Produzieren und Verteilen bei der Menge an Masken und die Dauer wo man sie brauct

jada schrieb:.AkArT. schrieb:
Ich muss echt zugeben,am Anfang hab ich noch ein Schamgefühl gehabt,mit so einer Maske unter die Kundschaft […]

Wie kann man dieses Schamgefühl beheben?

Mich interessiert es, da ich gerne bei uns daran arbeiten würde.

Ist alles eine Frage des soialen Standarts.
Je mehr Leute die Masken tragen desto mehr werden Sie akzeptiert.
Ab einen bestimmten Punkt wirst du dich schämen sie nicht zutragen.

Du gehst doch auch nicht ohne Beinkleider auf die Straße ?

Vymaanika schrieb:Ich glaube einfach, je mehr diese Masken tragen, desto akzeptierter und normaler wird es auch..momentan ist jeder mit Maske eher ein Aussätziger, so habe ich es jedenfalls mitbekommen.

So sind wie Europäer halt,nicht so wie die Asiaten, wo es eigentlich schon Gang und Gäbe ist, in der Öffentlichkeit mit Schutzmasken rum zu laufen....

Vymaanika schrieb:Hier ist ja Kreativität gefragt, mir ging es nur darum, dass der Staat im Grunde dafür sorgen sollte, dass da genug Bedarf gedeckt ist, das kritisiere ich, darum gehts. Weißt du?

Das ist das Problem bei uns. Der Staat soll sich um alles kümmern ? Eigenverantwortung , nein Danke? Aber gleichzeitig auf den Staat schimpfen? Warum können manche nicht einfach mal selber tätig werden wenn es an etwas mangelt ?
Sorry , aber man kann nicht alles auf den Staat abschieben im Moment.
Stell dir vor die Regierung hätte vor paar Jahren Steuern erhöht um Millionen Masken zu horten für Virenpandemie , Jodtabletten falls ein AKW hochgeht , usw.
Da hätte jeder geschimpft , was das soll , es könnte ja irgendwann mal.
Nun ist es umgekehrt , da meckern auch manche rum.
Ist es denn so schwer das man sich ne Maske macht ?

subgenius schrieb:Ist alles eine Frage des soialen Standarts.
Je mehr Leute die Masken tragen desto mehr werden Sie akzeptiert.
Ab einen bestimmten Punkt wirst du dich schämen sie nicht zutragen.

Du gehst doch auch nicht ohne Beinkleider auf die Straße ?

Ja, das ist so. (Das mit die Beinkleider hab ich jetzt nicht ganz kapiert,aber das macht jetzt auch nichts ^^)

ProjectSerpo schrieb:So sind wie Europäer halt,nicht so wie die Asiaten, wo es eigentlich schon Gang und Gäbe ist, in der Öffentlichkeit mit Schutzmasken rum zu laufen....

Aber auch 'die' Asiaten kennen in Ihrer Kultur die Schhutzmaske nicht seit der Antike.
Warum sollten wir uns nicht damit arangieren können ? Ist das irgendein spezielles Kulturelles Ding das wir Europäer uns an neue Umstände nicht anpassen können ??

ProjectSerpo schrieb:Das mit die Beinkleider hab ich jetzt nicht ganz kapiert,aber das macht jetzt auch nichts

Beinkleider = Hose oder Rock
Du bist doch untenrum bekleidet im Supermarkt .. warum eigentlich ?

jada schrieb:Wie kann man dieses Schamgefühl beheben?

sobald es Pflicht wird diese zu tragen schämt sich niemand mehr ;)

itfc schrieb:Deshalb habe ich gerade für die den Link zu den Masken engestellt und den Tip das Aktivkohlefilter wirksamer sind.

kann man den Filter waschen?

Flagstaff schrieb:Auf der einen Seite stehen die Humanisten, die sicher zurecht jeden schützen wollen. Auf der anderen Seite aber steht die Realität der Logistik und dem Vollzug.

Es reichen doch einfache Stoffmasken die man sich selbst nähen kann oder sogar Halstücher.

Flagstaff schrieb:Und die Anordnung müsste zudem auch noch kontrolliert werden. Ein "hey ihr Schal sitzt falsch" will wer im Vollzug reglementieren?

Natürlich müssten die Ordnungshüter dann darauf achten, dass es auch über die Nase geht.
Aber ich plädiere sowieso dafür, dass man den Mundschutz nicht auf der Straße sondern nur in Räumen tragen muss. Und dort könnten die Ladeninhaber z.B. darauf achten oder anderenfalls ein Hausverbot erteilen.

parabol schrieb:Die einfachen Stoffmasken schützen teilweise auch einen selbst, es ist aber nur ein zusätzlicher Schutz, man muß weiterhin die anderen Regeln beachten, wie z.B. Sicherheitsabstand

richtig.

Vymaanika schrieb:Ich glaube einfach, je mehr diese Masken tragen, desto akzeptierter und normaler wird es auch

sehe ich genau so.

subgenius schrieb:Du gehst doch auch nicht ohne Beinkleider auf die Straße ?

gutes Argument :)

@itfc

Ich glaube dir sind irgendwie die Absätze beim Zitieren verrutscht, aber egal. :)

Zum Topic: Ich behaupte nicht, dass Eigenschutz falsch sei, nur sollten solche Masken zu denen, die sie brauchen (also da bist du natürlich mitgemeint :) )

Glünggi schrieb:Die Mundschutztragepflicht kann auch noch getopt werden, falls es nicht ausreichen würde...

Das mit den Masken finde ich ja, geht noch, aber ein Ampelbewegungssystem fände ich bedenklich ...

parabol schrieb:Man muß kein Kampfstoffexperte sein um eine Maske korrekt aufsetzen zu können

Das nicht, aber es gibt einen genauen Ablauf, wie man diese Masken aufsetzen soll.

@subgenius
Naja hätten wir etwas mehr Smog, wären wir uns diesen Anblick auch mehr gewohnt.

Ist das irgendein spezielles Kulturelles Ding

Naja nennt sich glaub Gesellschaft des offenen Gesichts (sorry konnt ich mir nicht verkneiffen)

itfc schrieb:Das ist das Problem bei uns. Der Staat soll sich um alles kümmern ? Eigenverantwortung , nein Danke? Aber gleichzeitig auf den Staat schimpfen? Warum können manche nicht einfach mal selber tätig werden wenn es an etwas mangelt ?

Dann soll der Staat aber kein "Gesetz" drauß gießen.
Es ist ja schön und gut wenn dafür geworben wird, dass so viele Menschen wie möglich Masken tragen. Das nichttragen aber sollte erst dann strafbar werden, wenn alle die Möglichkeit haben sich eine solche zuzulegen. Und nein, "nähe selber" ist da keine Option. Auch in Geschäften hat es eben diese Masken zu geben, wenn die denn Pflicht sein sollen um dort einkaufen zu dürfen.

itfc schrieb:Ist es denn so schwer das man sich ne Maske macht ?

Kommt drauf an.
Im Zuge der bundesweiten Einführung, die sowieso nicht kommt aber wayne, wird psychogene Dyspnoe zur Volksphobie.

Glünggi schrieb:Naja nennt sich glaub Gesellschaft des offenen Gesichts (sorry konnt ich mir nicht verkneiffen)

dafür bin ich ja auch sehr.
Aber wenn es um ne Krankheit geht, da ist es doch was anderes, da mache ich auch gerne mal eine Ausnahme ;)

Ist mir jedenfalls viel lieber als diese ganzen Geschäfts- und Firmenschließungen. Ich darf gar nicht daran denken, was das alles nach sich ziehen könnte - wenn das noch wochenlang so gehen würde.

itfc schrieb:Das ist das Problem bei uns. Der Staat soll sich um alles kümmern ? Eigenverantwortung , nein Danke? Aber gleichzeitig auf den Staat schimpfen? Warum können manche nicht einfach mal selber tätig werden wenn es an etwas mangelt ?

Bone02943 schrieb:Dann soll der Staat aber kein "Gesetz" drauß gießen

warum denn nicht?
Erst dann gibts Anreize, etwas zu tun.
Und ich finde die Lösung wie es Jena macht sehr gut: die sagen eben, wer keinen Mundschutz hat, darf Schal oder Tuch tragen. Ist doch völlig okay, finde ich.

Vymaanika schrieb:Hier ist ja Kreativität gefragt, mir ging es nur darum, dass der Staat im Grunde dafür sorgen sollte, dass da genug Bedarf gedeckt ist, das kritisiere ich, darum gehts. Weißt du? :)

Ich verstehe dich. Bin aber der Meinung, es würde wie bei der Bestellung von einem Trabbi enden. Daher denke ich, wir sind mündig und können es...=)

subgenius schrieb:Ab einem bestimmten Punkt wirst du dich schämen, sie nicht zu tragen.

Diese Kipp-Punkte sind spannend. Ich vergleich das mit den Helmen beim Skifahren. Noch ca. 2012 war ich 'stolz' darauf, mit Mütze zu fahren. Ich glaub, nur 2 Jahre später hab ich einen schönen Helm gesehen und bin seitdem 'stolz' darauf, einen Helm zu tragen. Innerhalb weniger Jahre ging es von gefühlt 30% auf gefühlt 90% Helme. Michael Schumacher hat da sicher mit reingespielt.

Wenn schrittweise mehr Menschen Masken aufsetzen, wird irgendwann dieser Kipp-Punkt kommen. Die gemeine Frage wäre eher, braucht es in Deutschland den Verlust eines wichtigen Menschen / eines Stars der gegen Masken war und an Covid-19 verstirbt, um diesen Kipp-Punkt schneller zu erreichen?

Andere Alternative, man schreibt es uns einfach vor, dann ist die Sache eh gegessen (sofern jeder die Möglichkeit hat, eine Maske zu erhalten / sich eine Maske zu schaffen) :)

itfc schrieb:Das ist das Problem bei uns. Der Staat soll sich um alles kümmern ? Eigenverantwortung , nein Danke? Aber gleichzeitig auf den Staat schimpfen? Warum können manche nicht einfach mal selber tätig werden wenn es an etwas mangelt ?
Sorry , aber man kann nicht alles auf den Staat abschieben im Moment.
Stell dir vor die Regierung hätte vor paar Jahren Steuern erhöht um Millionen Masken zu horten für Virenpandemie , Jodtabletten falls ein AKW hochgeht , usw.
Da hätte jeder geschimpft , was das soll , es könnte ja irgendwann mal.
Nun ist es umgekehrt , da meckern auch manche rum.
Ist es denn so schwer das man sich ne Maske macht ?

Der Staat trägt nun mal eine gewisse Verantwortung und wenn er das nicht leisten kann, kritisiere ich das eben.Maas hat Tonnen von Schutzkleidung nach China geschickt, als das Problem nur "drüben" akut war, genau das fehlt uns jetzt.Man kann aber sagen, dass wir alle, und damit meine ich alle Staaten, nicht vorbereitet waren.

Und das liegt unter anderem daran, dass zB in der EU alles kaputtgespart wurde, das ganze Gesundheitssystem wurde heruntergefahren und das über Jahre.Jetzt baut man eben auf diesem Gesundheitssystem und stellt fest, dass es nur halbgar läuft, oh Wunder kann ich da nur sagen.

Und natürlich..private Herstellung von Masken in allen Ehren, ist gut, tut gut...aber die Verantwortung um dieses große Thema liegt beim Staat, dieser sollte genug Masken und Schutzausrüstung in erster Linie in Kliniken, in zweiter Linie der Bevölkerung zukommen lassen, dabei bleibe ich.

jada schrieb:Ich verstehe dich. Bin aber der Meinung, es würde wie bei der Bestellung von einem Trabbi enden. Daher denke ich, wir sind mündig und können es...=)

Ich hoffe es und nichts würde ich mir mehr wünschen. :) Ich werde mir die Tage mal die Kunst der Maskenherstellung näher ansehen..wenn der Staat nicht dafür sorgt, okay, dann kümmer ich mich selbst und ich glaub, da sind wir dann auch eins.

Bone02943 schrieb:Es braucht auch Menschen die sich infizieren und immun werden.
Ansonsten sitzen wir alle noch zwei Jahre daheim, bis 80% geimpft sind, wenn es bis dahin mit einem Impfstoff klappt.

Sollte sich abzeichnen, dass man die Kurve soweit abflachen konnte, dass unser Gesundheitssystem mit den auftretenden Fällen klar kommt, bleibt denke ich als einzige Strategie die Bevölkerungsgrupppen mit dem geringsten Risiko für schwere Fälle "wieder frei zu lassen" und die übrigen weiter durch Quarantäne oder ähnliche Maßnahmen zu schützen.

Dann gilt es die Zeit bis zu brauchbaren Medikamenten und nachfolgend einer Impfung zu überbrücken.

Ergänzend muss unbedingt durch Tests festgestellt werden wer schon infiziert war und damit vorerst immun ist.

Eine andere Möglichkeit sehe ich derzeit nicht.

Ich habe mir ein paar Masken genäht und trage diese auch sobald ich das Haus verlasse.
In den Supermärkten werde ich schief angeschaut.. wohne auf dem Land.^^
Es gab auch schon hinter meinem Rücken an der Kasse Diskussionen darüber, dass ich eine trage.. da frage ich mich: Was soll das?
Ich tue niemanden damit weh, wenn ich eine trage..

Bin nicht infiziert, lebe aber in einem Haushalt mit Personen zusammen, die zur Risikogruppe gehören.. da ich als Einzige einkaufen gehe, möchte ich mich durch diese Maske zusätzlich schützen.. in erster Linie aber meine Familie.

Beim nächsten Einkauf habe ich dann schon mehrere Personen mit Mundschutz gesehen, was mich sehr erfreut hat.
Und heute trugen sogar einige der Mitarbeiter in den Supermärkten eine Maske.

Optimist schrieb:warum denn nicht?
Erst dann gibts Anreize, etwas zu tun.

Jetzt stell dir vor es ist verboten ohne Handschuhe das Haus zu verlassen. Handschuhe gibt es aber nicht zu kaufen, wenn dann nur noch extrem überteuert im Internet. Jeder aber der ohne Handschuhe in bestimmten Gebäuden oder Verkehrsmitteln angetroffen wird, muss eine Strafe zahlen.

Optimist schrieb:Und ich finde die Lösung wie es Jena macht sehr gut: die sagen eben, wer keinen Mundschutz hat, darf Schal oder Tuch tragen. Ist doch völlig okay, finde ich.

Nur bringt das doch nichts weiter. Durch einen Schal kommt doch alles mögliche durch.
Das ist diese Art Aktionismus den ich nicht verstehe. Man beschließt extrem einschränkende Maßnahmen, die erstmal wirken müssen, da es mindestens zwei Wochen braucht, bis man erste Ergebnisse erkennen kann. Und nach ein paar Tagen kommt der nächste um die Ecke und kommt mit noch verschärfenden Verordnungen an.
Sry aber die Glaubwürdigkeit schwindet da doch immer weiter, Jeder macht was er will und wer kommt mit dem nächsten Schritt um die Ecke, bzw wann?
Mit was darf man denn nächste Woche rechnen? Handschuhpflicht, womöglich und die Leute schreien yay \o/ .

Was macht der Taxifahrer, der keine Maske mehr bekommen hat, fährt mit einem Schal im Gesicht umher, wow. Was ist mit Obdachlose, die gehen ja auch mal einkaufen. Was bindet man sich um, wenn man spontan etwas braucht, oder weil es regnet lieber den ÖPNV nutzen will, statt zu laufen, aber weder Schal noch Tuch dabei hat?