Im Grunde ist das der seit Jahren schwindende Autoritätsverlust des Staates, hier mal ein Statement vor Corona, aber noch in der Flüchtlingskrise, 2018:
Vor dem Hintergrund der Demonstrationen und Proteste in Chemnitz hat DPolG Bundesvorsitzender Rainer Wendt vor einem weiteren Autoritätsverlust des Staates gewarnt. Gegenüber dem Nachrichtensender WELT sagte Wendt, der Stellenabbau im Öffentlichen Dienst in den letzten Jahren hat dazu geführt, dass einem schwachen Staat Vorschub geleistet wurde. Staatliche Autorität sei auf dem Rückzug. Immer mehr komme es zu Übergriffen auf Polizeibeamte, Rettungskräfte und Lehrer.
Wendt forderte, der Staat müsse wieder präsenter werden und es brauche eine gesellschaftspolitische Diskussion über den Wert des Staates.
Quelle:
https://www.dpolg.de/aktuelles/news/staatliche-autoritaet-wird-nicht-mehr-wahrgenommen/Daran hat sich nichts geändert, im Gegenteil, gefühlt ist die Autorität des Staates weiter zurückgegangen.
Dazu kommt, daß immer mehr Politiker auch in sozialen Medien Gefahr laufen, entweder dummes Zeug von sich zu geben oder im Ruf stehen dies zu tun...Es gibt einen von mir wahrgenommen größer werdenden Autoritätsverlust ggü der bundespolitischen Politikerriege... Egal ob rechts links mitte Whatever, nichts kann mehr gesagt werden ohne das es Häme gibt die immer ungenierter offen zur Schau gestellt wird...ob dies gerechtfertigt ist oder nicht möchte ich hier gar nicht thematisieren aber es ist halt die Schau derzeit und da gibt es imo nicht den einen Grund sondern viele.
- Rückzug der Präsenz des Staates (siehe oben)
- Flüchtlingskrise, unfassbar schlecht gemanaged vor allem in der Transparenz zum Bürger
- Coronakrise, ebenfalls schlechtes Management in der Kommunikation zum Bürger, fragwürdige Deals auf dem Rücken der Bürger
- der Verfall des ÖRR als mediales Aushängeschild durch wahrgenommene einseitige Berichterstattung sowie Vetternwirtschaft
- fehlendes und oder schlechtes Management der Infrastruktur, Verkehrswende verpasst, einstürzende oder gesperrte Brücken
- überbordende Bürokratie für Leistungsträger vs leistungsloses Grundeinkommen als Push Faktor für gefühlte Ungerechtigkeit
Es ist nicht richtig das da manche denken, Recht und Gesetz selber in die Hand zu nehmen, aber verstehen tue ich das unter diesem Lichte, aber hab kein Verständnis.
Keines der oben angesprochenen Probleme ist derzeit Thema in der Politik bzw wird bearbeitet, meine Glaskugel sagt mir es wird also nicht besser, im Gegenteil.