azazeel schrieb:Das ist durchaus eine schwierige Abwägung.
Genau, daher sollte man das auch den Fachleuten, in diesem Fall Psychologen, und/oder auch erfahrenen Kriminalisten überlassen.
Ich würde es begrüßen, wenn alle Waffen die größer als eine Nagelfeile sind, grundsätzlich im öffentlichen Raum verboten gehören. Wer so etwas beruflich braucht, oder privat gern mit sich führen möchte, der sollte eine Genehmigung beantragen müssen, die gleichzeitig eine psychologische Beurteilung und ein unauffälliges polizeiliches Führungszeugnis mit einschließt.
Der Aufwand dafür wird überschaubar bleiben, da es nur sehr sehr sehr wenige betreffen wird, ich denke das liegt im Promille-Bereich. Ich z.B. habe in meinem gesamten familiären Umfeld und im Bekanntenkreis niemanden, wirklich niemanden, der im Alltag eine Waffe benötigt. Okay, es gibt da einen Jäger, aber der ist auch im Besitz der entsprechenden Genehmigungen.
Andererseits kenne ich inzwischen zwei wirklich dumme Kinder, also richtig dumm, sogar luzifermäßig dumm ... die wahlweise mit einem Jagdmesser und einem Butterfly-Messer unterwegs sind. Ich habe sogar Videoaufnahmen von meiner Überwachungsanlage, wo einer der beiden mit seinem Messer die Reifen an einem Fahrrad aufschlitzte ... nur so aus Spass.
Ich habe die Videos der Polizei übergeben, incl. Anzeige gegen Unbekannt ... ist natürlich ergebnislos eingestellt worden.
:(
azazeel schrieb:Das Mitführen kann ja unterschiedliche Gründe haben.
Ganz genau, und die allerwenigsten Gründe rechtfertigen tatsächlich eine Mitnahme. Ich denke, wenn einer von 10.000 Menschen in seinem Alltag ein Messer braucht, dann ist das bereits viel, und die sollten dann dafür auch die entsprechenden Nachweise erbringen müssen, sowohl für den Bedarf, wie auch für die nötige geistige Reife. (m.M.n.)
Und wenn dadurch auch nur ein unschuldiges Leben gerettet würde, hätte sich der Aufwand schon gelohnt.