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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

5.578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Strom, GAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

12.09.2022 um 10:41
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Bei 20° im Haus, kann es draußen so kalt sein wie es will. Was soll ich da heizen? Also egal mit was, ob Kamin oder Heizung.
Irgendwann kommt die Kälte eben rein, oder lüftest du nicht? Ich würde auch sagen, dass die Heizsaison im Oktober beginnt.

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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

12.09.2022 um 10:57
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Das ist bei mir irgendwann im November der Fall.
Dürfte stark vom persönlichen Empfinden und auch etwas vom Wohnort abhängen. Wohnst du im Süden? Bei mir (Gegend um Bielefeld) ist erfahrungsgemäß Mitte Oktober Schicht und die Heizung muß dauerhaft an. Hoffe es bis weit in den November allein mit den Kachelofen zu schaffen. Der sorgt zwar zuverlässig bis in Minusgrade hinein für angenehme Temperaturen, jedoch nur für das Wohnzimmer wo er steht. Die Räume drumrum kühlen langsam aber sicher aus. Da muß dann irgendwann mit der Zentralzeizung nachgeholfen werden.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

12.09.2022 um 17:27
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Das ist bei mir irgendwann im November der Fall.
Diese Erfahrung hat auch eine Bekannte gemacht. Zuvor, mit schlechter Isolierung musste sie bereits im Oktober heizen, jetzt mit guter Isolierung ebenfalls erst im November.
Meine Hütte is auch ganz gut gedämmt, aber auch bei mir hat der Ofen die n manchem September das eine oder andere Kilo Holzdübel verbrutzelt. 7Tage Regenwetter und Temperaturen um die 10 Grad gibts im September schon mal und ein freistehendes Haus kühlt dann auch schon mal unter die Wohlfühltemperatur.

mfg
kuno


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12.09.2022 um 19:31
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Irgendwann kommt die Kälte eben rein, oder lüftest du nicht?
Natürlich lüfte ich. Bin Frischluftfan.
Klar ist es irgendwann zu kalt und das ist bei mir im November.
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Dürfte stark vom persönlichen Empfinden und auch etwas vom Wohnort abhängen. Wohnst du im Süden?
Im Südwesten. Eigentlich bin ich -oder war- eine ziemliche Frostbeule. Aber geheizt habe ich im Oktober recht selten und mein Haus ist freistehend und nicht in einer Tallage.
Letzten Winter habe ich den Ernstfall geprobt und habe zwischen 14-16° geheizt. Man gewöhnt sich dran und ich habe nicht gelitten dabei, ganz im Gegenteil.
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Hoffe es bis weit in den November allein mit den Kachelofen zu schaffen.
Man gewöhnt sich auch an niedrigere Temperaturen. Versuch es einfach. Heizen kannste ja jederzeit.
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Der sorgt zwar zuverlässig bis in Minusgrade hinein für angenehme Temperaturen, jedoch nur für das Wohnzimmer wo er steht.
Kannste nicht wenigstens zwei, drei Zimmer mit heizen?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:7Tage Regenwetter und Temperaturen um die 10 Grad gibts im September schon mal und ein freistehendes Haus kühlt dann auch schon mal unter die Wohlfühltemperatur.
Außergewöhnliche Wetterereignisse hatte ich die letzten Jahre nicht und mein Haus ist freistehend.


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12.09.2022 um 21:52
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Das ist bei mir irgendwann im November der Fall.
Diese Erfahrung hat auch eine Bekannte gemacht. Zuvor, mit schlechter Isolierung musste sie bereits im Oktober heizen, jetzt mit guter Isolierung ebenfalls erst im November.
Die Isolierung ist halt so ein Punkt. Ich wohne hier zur Miete und muss nehmen, was da ist oder besser, was nicht. Habe vorhin erst wieder gemerkt, wie zugig meine Wohnung doch ist. Obwohl es hier drin 23 Grad hat, obwohl gerade alle Fenster zu sind, habe ich den Zug gespürt, als ich in meiner Küche stand und mich entschlossen, mir ein dünnes Jäckchen über zu ziehen.

Im letzten Jahr war das noch nicht so das Problem. Klar, ich hab vermutlich relativ viel fürs Heizen ausgegeben, aber dafür ist die Wohnung hier miettechnisch auch noch relativ günstig. Seitdem hat sich mein Abschlag fast verdoppelt, aber immerhin handelt es sich um einen Altvertrag. Umziehen kommt deshalb momentan auch nicht in Frage, denn bei einem neuen Vertrag kann das noch mal ganz andere Summen für Gas und Strom geben.

Naja, zum Glück habe ich kein Problem mit einem modetechnischen Lagenlook. Höher als Stufe 2 will ich die Heizung jedenfalls nicht stellen. Stufe 3 waren letzten Winter knapp 20 Grad, also dürfte ich da nun hoffentlich mit 16-17 Grad raus kommen.

Weil ich es insbesondere, wenn ich schlafe, gerne kuschelig habe (und deshalb die Heizung früher sogar manchmal an hatte, wenn ich geschlafen habe), werde ich mir noch einen Schlafsack holen, damit ich mich nachts nicht aufdecken und frieren kann. Und für den Abend auf der Couch ist noch eine Decke mit Ärmeln angedacht, damit mir das olle teil nicht von den Schultern rutscht, während ich ein Buch lese.

Außerdem werde ich mir noch Luftentfeuchter auf Salzbasis holen. Ich weiß, dass Schimmel in einer zugigen Wohnung wohl eher ein geringes Risiko sein dürfte und natürlich werde ich weiterhin lüften, aber in der Hinsicht bin ich leider ein gebranntes Kind. Sicher ist sicher.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

12.09.2022 um 22:35
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Die Isolierung ist halt so ein Punkt. Ich wohne hier zur Miete und muss nehmen, was da ist oder besser, was nicht.
Als Mieter kannste natürlich nichts an mangelnder Isolierung ausrichten. Höchstens von innen Folie hinter den Heizkörpern anbringen, so gut es eben geht.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Habe vorhin erst wieder gemerkt, wie zugig meine Wohnung doch ist. Obwohl es hier drin 23 Grad hat, obwohl gerade alle Fenster zu sind, habe ich den Zug gespürt, als ich in meiner Küche stand und mich entschlossen, mir ein dünnes Jäckchen über zu ziehen.
Es gibt doch diese Dichtungen (Moltofill?) um Fenster abzudichten. Dicke Übergardinen helfen sicher zusätzlich um Zugluft zu minimieren. Kauf dir für das Glas der Fenster diese Rettungsfolien. Die kannst du einfach anbringen, im Gegensatz zur Dreifachverglasung.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Umziehen kommt deshalb momentan auch nicht in Frage, denn bei einem neuen Vertrag kann das noch mal ganz andere Summen für Gas und Strom geben.
Umziehen würde ich jetzt auch nicht unbedingt, nur wenn es nicht anders geht. Bleib lieber in deiner Wohnung.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Stufe 3 waren letzten Winter knapp 20 Grad, also dürfte ich da nun hoffentlich mit 16-17 Grad raus kommen.
14-16° reichen völlig. Man gewöhnt sich relativ schnell dran. Ich habe gemerkt das ich mich tatsächlich wohler fühle, als zunächst gedacht. Schimmel hat sich auch nicht gebildet. Bin aber eh jemand der viel lüftet und gerne die Fenster offen hat.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Und für den Abend auf der Couch ist noch eine Decke mit Ärmeln angedacht, damit mir das olle teil nicht von den Schultern rutscht, während ich ein Buch lese.
Beeile dich wenn noch etwas haben willst für den Winter. Die Sachen gehen jetzt flott weg. Bestell dir Plüschklamotten. Darin haste so warm, dass nichts mit denen arbeiten kannst. Die sind gut, um gemütlich auf der Couch zu liegen. Die Wohnung putzen kannste damit nicht, da geht dir der Schweiß aus. 'D


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

13.09.2022 um 06:41
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:14-16° reichen völlig.
Nee, reichen sie eben meistens nicht. Zumindest wenn’s um Schimmel geht. Aber ist ja sch… egal, zahlt ja nur der Verbrecher der euch die Bude vermietet.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Bin aber eh jemand der viel lüftet und gerne die Fenster offen hat.
Denn genau das tun die wenigsten, wenn die Bude eh schon kalt ist.


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13.09.2022 um 09:41
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:Nee, reichen sie eben meistens nicht. Zumindest wenn’s um Schimmel geht. Aber ist ja sch… egal, zahlt ja nur der Verbrecher der euch die Bude vermietet.
Ist meine Bude und mit Schimmel hab ich nicht zu kämpfen gehabt.
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:Denn genau das tun die wenigsten, wenn die Bude eh schon kalt ist.
Ich tu es aber.


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13.09.2022 um 18:00
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:TatzFatal schrieb:
14-16° reichen völlig.
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:Nee, reichen sie eben meistens nicht. Zumindest wenn’s um Schimmel geht. Aber ist ja sch… egal, zahlt ja nur der Verbrecher der euch die Bude vermietet.
Wisst ihr, ob der Vermieter eine Mindesttemperatur in dem Mietobjekt vorschreiben kann?


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13.09.2022 um 18:07
Zitat von jadajada schrieb:Wisst ihr, ob der Vermieter eine Mindesttemperatur in dem Mietobjekt vorschreiben kann?
In normalen Jahren durchaus. Soweit ich weiß ist diese Regelung aufgrund der aktuellen Lage zumindest in Deutschland aber ausgesetzt.

Es bleibt aber dabei, dass der Mieter durch eine etwaige niedrige Wohntemperatur keine Schäden an der Immobilie verursachen darf. Wenn's plötzlich an allen Ecken fröhlich vor sich hin schimmelt oder wenn gar die Rohre platzen, dann zahlt der Mieter die dadurch entstehenden Kosten.

Wobei es hier sogar heißt, dass es die Mindesttemperatur von Mieterseite rechtlich eh nie gegeben hat: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/energie-sparen-mieter-recht-schimmel-100.html (Archiv-Version vom 23.09.2022)

Aber auch hier gilt: Was man durch unterlassenes Heizen kaputt macht, zahlt man dann auch selbst.


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13.09.2022 um 18:11
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Es bleibt aber dabei, dass der Mieter durch eine etwaige niedrige Wohntemperatur keine Schäden an der Immobilie verursachen darf. Wenn's plötzlich an allen Ecken fröhlich vor sich hin schimmelt oder wenn gar die Rohre platzen, dann zahlt der Mieter die dadurch entstehenden Kosten.
Da bin ich als Vermieter ja mal gespannt, wie ich dies im Zweifel den Mietern nachweisen will. Vermutlich wird dann noch die Miete gemindert, weil es ja schimmelt.

Ich habe Verständnis, wenn Menschen die hohen Kosten nicht zahlen können. Weniger Verständnis habe ich dafür, dass das dann auf den Vermieter abgewälzt wird.


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13.09.2022 um 18:20
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:Da bin ich als Vermieter ja mal gespannt, wie ich dies im Zweifel den Mietern nachweisen will. Vermutlich wird dann noch die Miete gemindert, weil es ja schimmelt.
Ich kann in einer solchen Situation jeden Vermieter verstehen, der dann knallhart den Schimmelgutachter ruft. Den zahlt meines Wissens nach der Verursacher des Schimmels. Wenn in einer Bude, in der es nie entsprechende Probleme gab, das Zeug ausgerechnet dann sprießt, wenn der Mieter entscheidet, nur noch auf 15 Grad zu heißen, dürfte das Risiko auf Vermieterseite relativ gering sein.

Natürlich ist mir ebenfalls klar, dass es bei einigen, die ihre Wohnung im kommenden Winter kalt lassen, finanziell gar nichts mehr zu holen gibt. Aber das ist ja leider insgesamt auch eher ein allgemeines Problem und kein ausschließlich aktuelles.

Mich erinnert das jetzt allerdings daran, dass ich mir zusätzlich zum Salz auch unbedingt noch ein Hygrometer kaufen sollte. Wie gesagt, ich will es auf gar keinen Fall zum Schimmel kommen lassen. Ich hab in der Hinsicht ein echtes Trauma von einer Wohnung, in der damals allerdings dann doch die baulichen Gegebenheiten ursächlich waren.


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13.09.2022 um 18:30
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:Da bin ich als Vermieter ja mal gespannt, wie ich dies im Zweifel den Mietern nachweisen will. Vermutlich wird dann noch die Miete gemindert, weil es ja schimmelt.
Ich denke nicht, dass Mieter sich absichtlich Schimmel in die Bude holen. Sie wollen ja meist doch darin wohnen...


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

13.09.2022 um 20:01
Zitat von jadajada schrieb:Wisst ihr, ob der Vermieter eine Mindesttemperatur in dem Mietobjekt vorschreiben kann?
Es gab wohl Mietverträge die sowas beinhaltet hatten, genauso wie die Mindesttemperatur von Vermieterseite. Ist jetzt aber nicht mehr haltbar, denn wenn Brennstoffe fehlen, gibt es nichts zu heizen.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Es bleibt aber dabei, dass der Mieter durch eine etwaige niedrige Wohntemperatur keine Schäden an der Immobilie verursachen darf. Wenn's plötzlich an allen Ecken fröhlich vor sich hin schimmelt oder wenn gar die Rohre platzen, dann zahlt der Mieter die dadurch entstehenden Kosten.
Fällt dann jetzt wohl unter ne Art von "höherer Gewalt". Wenn Ressourcen zum Heizen fehlen, kann diesen Winter niemand in die Haftung genommen werden.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

13.09.2022 um 20:26
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Fällt dann jetzt wohl unter ne Art von "höherer Gewalt". Wenn Ressourcen zum Heizen fehlen, kann diesen Winter niemand in die Haftung genommen werden.
Ich persönlich würde da jetzt schon einen Unterschied machen wollen, ob kein Gas zum Heizen da ist oder ob es einfach nur so teuer ist, dass der Mieter die Heizung extrem runter regelt oder ganz ausstellt. Wobei das jetzt nur meine Meinung ist. Rechtlich mag das in der Realität in diesem Jahr anders aussehen.

Denn wenn nix da ist, mit dem ich meine Gastherme befeuern kann, dann ist das tatsächlich höhere Gewalt. Hängt zwar im konkreten Fall auch immer von den sonstigen Gegebenheiten ab, aber in vielen Fällen dürften solche Wohnungen, wenn dieser Zustand andauert, dann auch unbewohnbar sein. Mit allen Problemen, die das mit sich bringt.

Ich für meinen Teil würde in einem solchen (hoffentlich nicht eintretendem) Szenario meine Wohnung verlassen, um bei meiner Familie mit Ölheizung unterzukommen. Wenn es dann schimmelt, dann schimmelt es. Hinzu kommt dann auch die Frage, ob bzw. wie viel Miete ich überhaupt für eine Wohnung zahlen muss, die kalt und unbewohnbar ist.

Ich muss zugeben, dass ich in dem Punkt mit konkret meinem Vermieter auch wenig Mitgefühl hätte. Ich werde da umgekehrt von ihm nämlich auch ziemlich allein gelassen.

Ein Beispiel: Die Gasthermen im Haus müssen jährlich gewartet werden. Mein Vermieter will sich damit nicht befassen. Also wurden alle Mieter dazu genötigt, jeweils selbst einen Vertrag mit dem örtlichen Grundversorger abzuschließen, der zusätzlich auch solche Wartungen anbietet. Letztes Jahr wurde Anfang August ein Termin mit mir vereinbart. Dieses Jahr sind wir jetzt in der Mitte des Septembers, die Heizperiode beginnt theoretisch in zwei Wochen und bislang... nichts. Der Versuch einer telefonischen Klärung hat leider auch wenig konkretes ergeben. Wahrscheinlich wollen jetzt alle diesen Service.

Also habe ich mich bei meinem Vermieter gemeldet und darum gebeten, im Zweifelsfall mal seiner Pflicht nachzukommen, zumal ich ja wohl nicht die einzige im Haus bin, die insbesondere in diesem Winter gerne sichergestellt hätte, dass die Therme so effizient wie möglich kommt. Es kam... nichts. Peinlich berührtes Gelächel und die Antwort, dass sich bestimmt noch rechtzeitig ein Termin ergeben wird.

Ist auch bei vielen anderen Dingen so, die eigentlich Vermietersache wären, die ich aber extra zahle, damit die Vermieterseite weniger Arbeit für ihr Geld hat. Man kann halt nicht immer nur das Geld abgreifen und ansonsten die Hände in den Schoß legen. Wenn die jetzt in diesem Winter Einbußen haben, dann ist das so.

Wenn die Bude aber kalt bleibt, weil ich mir das Gas nicht leisten kann oder will, dann bin ich eben doch irgendwie Schuld. So eine finanzielle Problematik sollte man aber am besten auch direkt mit dem Vermieter oder dem Versorger (je nachdem, ob man daheim eine Zentral- oder Gasetagenheizung hat) besprechen, statt einfach zu handeln und sich später drauf zu berufen, dass man keine andere Wahl hatte.


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13.09.2022 um 21:06
Ich habe eine Genossenschaftsmietwohnung und die Wohnungsgenossenschaft hat entschieden, dass während der Sommerzeit keine Fernwärme zur Verfügung steht. Das bedeutet im Klartext, dass frühestens ab 01.11.2022 eine Fernwärmeversorgung stattfindet. Sommerzeit geht ja bis zum 31.10.2022.

Das Motiv war: Wir schaffen das gemeinsam!

Sachlich verstehe ich das vor dem Hintergrund, dass meine Stadt (über 100000 Einwohner) energiemäßig an einem Gaskraftwerk hängt und wir de facto froh sein können, dass wir Warmwasser und Strom haben.

Im Augenblick ist noch völlig unklar, was da wirtschaftlich auf uns zukommt. Die Energiekostenerhöhung kommt bei mir strommäßig noch nicht zum tragen, da ich eine Preisgarantie in meinem Vertrag bis zum 31.12.2022 habe. Ich denke, ab 01.01.2023 wird es dann finanziell richtig reinknallen.

Keine Ahnung, was das werden soll, wenn die Gasreserven zu Ende gehen. Ich bereite mich schon mal auf einen Blackout vor.


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13.09.2022 um 22:00
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Wenn die Bude aber kalt bleibt, weil ich mir das Gas nicht leisten kann oder will, dann bin ich eben doch irgendwie Schuld.
Das sehe ich nicht so, denn diese Preissteigerung war nicht vorhersehbar und auch so nicht zu erwarten. Da besteht keine Böswilligkeit seitens der Mieter.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Ich persönlich würde da jetzt schon einen Unterschied machen wollen, ob kein Gas zum Heizen da ist oder ob es einfach nur so teuer ist, dass der Mieter die Heizung extrem runter regelt oder ganz ausstellt.
Jeder kann sein Geld nur einmal ausgeben und verschulden muss sich auch niemand. Jetzt besteht eine Sondersituation und da kann man auch niemanden für Haftbar machen. Krieg und seine Ausläufer eben.
Zitat von SophiaPetrilloSophiaPetrillo schrieb:Ich habe eine Genossenschaftsmietwohnung und die Wohnungsgenossenschaft hat entschieden, dass während der Sommerzeit keine Fernwärme zur Verfügung steht. Das bedeutet im Klartext, dass frühestens ab 01.11.2022 eine Fernwärmeversorgung stattfindet. Sommerzeit geht ja bis zum 31.10.2022.

Das Motiv war: Wir schaffen das gemeinsam!
Warm anziehen lautet die Devise des kommenden Winters.


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13.09.2022 um 22:19
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Jeder kann sein Geld nur einmal ausgeben und verschulden muss sich auch niemand. Jetzt besteht eine Sondersituation und da kann man auch niemanden für Haftbar machen. Krieg und seine Ausläufer eben.
Wer soll denn dann für die etwaigen Schäden aufkommen, wenn der Mieter die Heizung aus lässt, obwohl das Gas bloß teuer ist? Der Vermieter? Der Staat? Dass der Staat ärmere Menschen unterstützen muss, damit sie sich mit der Gasrechnung dieses Winters finanziell nicht vollends ruinieren, ist davon ganz unabhängig zu betrachten.
Zitat von SophiaPetrilloSophiaPetrillo schrieb:Ich habe eine Genossenschaftsmietwohnung und die Wohnungsgenossenschaft hat entschieden, dass während der Sommerzeit keine Fernwärme zur Verfügung steht. Das bedeutet im Klartext, dass frühestens ab 01.11.2022 eine Fernwärmeversorgung stattfindet. Sommerzeit geht ja bis zum 31.10.2022.
Meinen die mit Sommerzeit die an der Uhr oder nicht doch eher die Zeit, bis es im Herbst dann doch kühl wird? Also, steht der 31.10. da tatsächlich als fixes Datum?

Gerade, wenn dann auch kein warmes Wasser aus der Leitung kommt, fände ich das schon krass. Ich meine, ich dusche aktuell auch maximal lauwarm (das Wasser wird bei mir zum Glück über einen separaten, mit Strom betriebenen Boiler erhitzt), aber die Umgebungstemperatur im Bad gibt das auch einfach noch sehr gut her.

Ich muss zugeben, dass ich mir kalt duschen in einer Wohnung, die aufgrund entsprechend gesunkener Außentemperaturen vielleicht auch nur noch 16-17 Grad hat, zwar nicht unmöglich, aber doch relativ unangenehm vor.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

13.09.2022 um 22:59
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Meinen die mit Sommerzeit die an der Uhr oder nicht doch eher die Zeit, bis es im Herbst dann doch kühl wird? Also, steht der 31.10. da tatsächlich als fixes Datum?
Nein, es steht nur Sommerzeit. Für manche mag die Sommerzeit im September aufhören, weil dann der Herbst beginnt, aber in aller Regel wird die Sommerzeit mit der Zeitumstellung in Verbindung gebracht und die ist am 30. Oktober.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Gerade, wenn dann auch kein warmes Wasser aus der Leitung kommt, fände ich das schon krass.
Warmes Wasser ist vorhanden. Die Heizung bleibt nur kalt, wenn man sie versucht aufzudrehen. Wir hatten in den letzten Nächten schon mehrfach Temperaturen zwischen 6 und 9 Grad. Zum Glück wurde es nachmittags warm, so dass ich dann immer ordentlich durchgelüftet habe, damit die warme Luft von außen in meine Wohnung kommt.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

14.09.2022 um 00:01
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Wer soll denn dann für die etwaigen Schäden aufkommen, wenn der Mieter die Heizung aus lässt, obwohl das Gas bloß teuer ist? Der Vermieter? Der Staat?
Das wird wohl in den kommenden Jahren geklärt werden müssen. Denke das es auf eine Unterstützung in Form eines Zuschuss für Hauseigentümer hinauslaufen wird.


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