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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

5.578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Strom, GAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

30.07.2022 um 22:03
Zitat von TripaneTripane schrieb:Mit "realistisch" meine ich, dass damit alle zu erwartenden Schwankungen und Engpässe, die zu erwarten sind, praxistauglich und bezahlbar ausgeglichen werden könnten, wenn wir heute schon komplett auf erneuerbare Energien umgestellt wären. Und das ist nicht der Fall.
Das ist nur eine Aussage die nicht wirklich belegbar ist, zumal wir noch weit weg sind von komplett EE. P2G funktioniert, es kann sein das es in der Anfangsphase quersubventioniert werden muss, bis dann Skaleneffekte und normale Verbesserungsprozesse greifen.

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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

30.07.2022 um 22:20
Zitat von tarentaren schrieb:Das ist nur eine Aussage die nicht wirklich belegbar ist, zumal wir noch weit weg sind von komplett EE. P2G funktioniert, es kann sein das es in der Anfangsphase quersubventioniert werden muss, bis dann Skaleneffekte und normale Verbesserungsprozesse greifen.
Ich will dir da nicht zu nahe treten, aber ohne sein Hirn zu nutzen, geht es nie. Spätestens zum Verstehen von Belegen müßte man das tun. Ich schrieb:
Zitat von TripaneTripane schrieb:Mit "realistisch" meine ich, dass damit alle zu erwartenden Schwankungen und Engpässe, die zu erwarten sind, praxistauglich und bezahlbar ausgeglichen werden könnten, wenn wir heute schon komplett auf erneuerbare Energien umgestellt wären. Und das ist nicht der Fall.
Der Beleg besteht darin, dass die dafür notwendigen Anlagen nicht existieren. U.a. auch deswegen weil sie sauteuer sind und die Prognose, dass sie in absehbarer Zeit erschwinglich werden ist auch nicht so rosig.

Gäbe es diese Anlagen, könnte man bis zum Winter mit günstigem "grünem Gas" nicht Millionen sondern Milliarden verdienen. Ein paar Solarzellen wären schnell gebaut, wenn es daran noch fehlen würde. An bösen Kapitalisten sollte es aus linker Sicht ja doch wohl nicht mangeln im Lande.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

30.07.2022 um 22:50
Zitat von TripaneTripane schrieb:Der Beleg besteht darin, dass die dafür notwendigen Anlagen nicht existieren. U.a. auch deswegen weil sie sauteuer sind und die Prognose, dass sie in absehbarer Zeit erschwinglich werden ist auch nicht so rosig.

Naja, du hast selbst geschrieben "wenn wir heute schon komplett auf erneuerbare Energien umgestellt wären", was wir aber nicht im Ansatz sind, also ein Zukunftsszenario, deswegen besteht im Moment auch noch kein größerer Bedarf an diesen Anlagen. Die du jetzt als Beleg benötigst aber nicht existieren, ja weil wir noch ziemlich weit am Anfang sind und daher auch noch kein größerer Bedarf besteht. Ich hab dich nicht nach einem Beleg von heute gefragt sondern zu deinem selbst erwähnten Zukunftsszenario und das war "wenn wir heute schon komplett auf erneuerbare Energien umgestellt wären".


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30.07.2022 um 22:54
Zitat von subhumansubhuman schrieb:Interessant zu diesem Thema finde ich, dass jetzt die ersten Stimmen laut werden, die hohen GASpreise auf ALLE umzulegen, was im Klartext auch bedeuten würde, dass diejenigen, die mit anderen Möglichkeiten heizen (Öl, Pellets oder auch Strom) ebenso zur Kasse gebeten werden, um den Gaskunden solidarisch beizustehen.

Sorry, aber das geht gar nicht. Hier geht die sogenannte Solidarität m. M. nach zu weit:
Aber sollten dann nicht die Haushalte, die mit Gas heizen, bei Entlastungspaketen vom Staat besonders berücksichtigt werden? Warum sollte eine Person, die mit Wärmepumpe heizt z.B. einen Zuschuss erhalten?


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

30.07.2022 um 23:16
Zitat von tarentaren schrieb:Naja, du hast selbst geschrieben "wenn wir heute schon komplett auf erneuerbare Energien umgestellt wären", was wir aber nicht im Ansatz sind, also ein Zukunftsszenario, deswegen besteht im Moment auch noch kein größerer Bedarf an diesen Anlagen. Die du jetzt als Beleg benötigst aber nicht existieren, ja weil wir noch ziemlich weit am Anfang sind und daher auch noch kein größerer Bedarf besteht. Ich hab dich nicht nach einem Beleg von heute gefragt sondern zu deinem selbst erwähnten Zukunftsszenario und das war "wenn wir heute schon komplett auf erneuerbare Energien umgestellt wären".
Wenn das deine "Logik" ist, dann könnten wir ja generell mit allen Bemühungen zur Energiewende noch warten. Weil wenn das eine da ist, kommt wie von Zauberhand auch das andere. Ich nenne das "Putin für Anfänger".


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31.07.2022 um 01:05
Zitat von TripaneTripane schrieb:Wenn das deine "Logik" ist, dann könnten wir ja generell mit allen Bemühungen zur Energiewende noch warten. Weil wenn das eine da ist, kommt wie von Zauberhand auch das andere. Ich nenne das "Putin für Anfänger".
Meine Logik ist das man erst ein Konzept aufsetzt, dann die benötigten Elemente plant und diese dann auch umsetzt und nicht wahllos irgendwelche Förderungen in den Raum wirft, dieser wieder verwirft ohne Plan und Verstand und dann glaubt "Magic" man hat dann am Ende eine funktionierende Lösung. Dies wird nicht die Marktwirtschaft von sich regeln, ohne staatliche Steuerung wird es nicht funktionieren. Von sich aus wird kein Kohlekraftwerk abgeschaltet werden. Nein, wir können auch nicht mit der Energiewende warten, sondern sie muss einfach zielgerichtet ausgebaut werden und dazu gehören dann auch Elemente wie P2G aber man fängt auch nicht an und baut das Dach wenn der Keller noch nicht fertig ist... und im Moment sind wir bei den EE's noch am Keller.


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31.07.2022 um 05:39
Zitat von Judith123Judith123 schrieb:Warum sollte eine Person, die mit Wärmepumpe heizt z.B. einen Zuschuss erhalten?
Weil diese Leute jetzt den Gasmarkt entlasten, sie haben eine teuere Technologie gekauft während andere mit Gas für 'n Appel und 'n Ei geheizt haben und die Umwelt verschmutzt haben.
Andersrum: warum sollte jemand der mit Wärmepumpe heizt Haushalte mit Gas finanziell unterstützen?


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31.07.2022 um 07:50
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Weil diese Leute jetzt den Gasmarkt entlasten, sie haben eine teuere Technologie gekauft während andere mit Gas für 'n Appel und 'n Ei geheizt haben und die Umwelt verschmutzt haben.
Das kann man so pauschal auch nicht sagen, Gas galt immer als umweltfreundlicher als Öl und wurde auch gefördert, war und ist nur nicht überall verfügbar. Wärmepumpen wurden vor 20 Jahren meine ich auch nicht verbaut und im Neubau wo direkt auf Wärmepumpe gesetzt wird, ist es auch nicht unbedingt so viel teurer.

Lange Rede, kurzer Sinn, womit jemand heizt dürfte in den meisten Fällen den äußeren Umständen geschuldet sein und sollte niemanden vorgehalten werden.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

31.07.2022 um 08:17
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Wärmepumpen wurden vor 20 Jahren meine ich auch nicht verbaut und im Neubau wo direkt auf Wärmepumpe gesetzt wird, ist es auch nicht unbedingt so viel teurer.
Doch, doch mein Sohn hat ein Plusenergiehaus gebaut, Wärmepumpe, Solarstrom und es dreht sich mit der Sonne, das waren zwischen 15 und 20% Mehrkosten, davon zahlt er auch noch einen Teil plus Zinsen ab und bei uns damals war das bei der Sanierung auch der Gegenwert von einem Auto der gehobenen Klasse. Nicht nur einmal wurden wir deswegen als Öko-Spinner ausgelacht und wer jetzt lacht ist auch klar. Man hat das alles nicht geschenkt bekommen, sondern sich hart erarbeitet und soll jetzt Leuten, die für den Gegenwert zwanzigmal in Urlaub geflogen sind unterstützen? Nö.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

31.07.2022 um 08:37
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:womit jemand heizt dürfte in den meisten Fällen den äußeren Umständen geschuldet sein
oder er kann sich die Art der Heizung nicht freiwillig aussuchen.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Nicht nur einmal wurden wir deswegen als Öko-Spinner ausgelacht
Bei uns war es nicht ganz so, aber fast. Unsere WP haben wir vor 5 Jahren ins neue Haus eingebaut, da dümpelte Gas hier bei uns in D bei ca. 4 Cent pro kWh. Durch unsere Solaranlage beziehen wir seit 14 Tagen keinen Strom mehr aus dem Netz und konnten rund 242 kWh ernten. Nur wissen wir nicht, was wir hätten einspeisen können.
Zitat von MacLuckyMacLucky schrieb:und da man Windkraftanlagen und Solaranlagen nicht einfach abstellen kann
Ein Windrad hat verstellbare Flügel, muss sie auch haben. Die gehen in Segelstellung und Ende Stromerzeugung. Bei den PV Anlagen ist es noch wesentlich einfacher, der Wechselrichter nimmt keine Leistung mehr von den Modulen ab, woraufhin diese auf physikalischen Gründen ihre Leerlaufspannung erhöhen und damit war es das.
Verwechsle das nicht mit Solarthermie, die kann man definitiv nicht ganz so einfach abstellen.
Zitat von TripaneTripane schrieb:Ich sag es nur, weil gerne mal so getan wird, als würden überdimensionierte Speicher, die massenweise im Lande verteilt sind, nur darauf warten, endlich mit Energie aus Wind und Strom befüllt zu werden.
Wenn sich die Elektromobilität weiter durchsetzt, hast du genügen Speicher in Form der Batterie. Da stehen rund 50 kWh und mehr vor dem Haus, die geladen werden wollen. Auch bidirektionales Laden wird flächendeckend kommen.
Wobei die Grundlagenphysik kein Thema ist, es sind immer nur kaufmännische Aspekte.
Zitat von Judith123Judith123 schrieb:Warum sollte eine Person, die mit Wärmepumpe heizt z.B. einen Zuschuss erhalten?
Danke! Ja, stimmt, wir gehören dazu und wir benötigen keine Beihilfe in diesem Fall.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die komplett falsche "Energiewende" = Abzocke des Bürgers unter dem falschen Vorwand, paar Geschäftsleute und Eigenheimbesitzer reich machen.
Reich? Wie viele PV Anlagen gibt es denn und wie viele sind dadurch reich geworden? Unsere rechnet sich aufgrund des Speichers nach rund 12 Jahren, die aktuelle Einspeisevergütung von rund 6,Krümel Cent bringt mir den ersehnten Reichtum. :D


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

31.07.2022 um 08:44
Ich habe mir die Endverbraucherpreise angeschaut und man könnte die Bürger entlasten:
Gaspreiszusammensetzung:
16% MwSt.
5,7% Gassteuer
0,3% Konzessionabgabe
61,3% Produktionskosten, Vertrieb etc.
( https://www.verivox.de/gas/themen/gaspreiszusammensetzung/ )
Potenzial ist somit bei 21,7%.

Strompreiszusammensetzung:
16% MwSt.
5,5% Stromsteuer
10% EEG Abgaben / Bereits entfallen
7,8% sonstige Abgaben (KWK-Umlage, §19 NEV- Umlage,Offshore-Haftungsumlage)
21,8% Netzentgelte
38,9% Erzeugung
( https://strom-report.de/strompreise/strompreis-zusammensetzung/ )
Also die 10% EEG sind weg, bleiben 16% MwSt. +5,5% Stromsteuer = 21,5% mit Sicherheit.
Des Weiteren stelle ich in Frage die Offshore Umlage, diese ist dafür da bei Behördenversagen den Verlust durch Verspätungen auszugleichen...und die Netzentgelte kommen mir auch hoch vor.

Der Staat könnte also mit einem Fingerschnipsen die Verbraucher und Industrie entlasten.


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31.07.2022 um 08:47
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Danke! Ja, stimmt, wir gehören dazu und wir benötigen keine Beihilfe in diesem Fall.
Du bist aber auch durch Preissteigerungen bei Güter die mit Gas produziert werden betroffen.
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Reich? Wie viele PV Anlagen gibt es denn und wie viele sind dadurch reich geworden?
Jeder meiner Bekannten der eine hat gibt damit an. Vielleicht ist es auch so ein PV Syndrom.
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Unsere rechnet sich aufgrund des Speichers nach rund 12 Jahren
Und hat eine Lebensdauer von ca. 20J...somit macht sie in 40% ihrer Lebenszeit plus.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

31.07.2022 um 09:15
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du bist aber auch durch Preissteigerungen bei Güter die mit Gas produziert werden betroffen.
Bin ich, ja. Nur schlagen die nicht so durch wie der eigene Verbrauch. Das ist für mich schon ein Unterschied. Dennoch - ich könnte darauf verzichten.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und hat eine Lebensdauer von ca. 20J...somit macht sie in 40% ihrer Lebenszeit plus.
Das reicht aber nicht für eine Luxusjacht. ;-) Ob man ein Plus macht, ist doch pillepalle, wie viel man macht, ist relevant. Unser Plus ist die Einsparung über den Eigenverbrauch. Die Amortisation wurde angesetzt im November 21 zu 31 Cent Strom nebst 4% Kostensteigerung. Dass es so kommt wie aktuell, war damals keineswegs absehbar.
BTW: Zu den Anfangszeiten vor 20 Jahren betrug die Einspeisevergütung noch über 40 Cent, für Strom bezahlte man rund 14 Cent. Unsere Bauern im Dorf haben sich damals, soweit mach- und finanzierbar, ihre Scheunen mit Modulen voll gepflastert.


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31.07.2022 um 10:31
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:im Neubau wo direkt auf Wärmepumpe gesetzt wird, ist es auch nicht unbedingt so viel teurer.
In den letzten Jahren dürften WP im EFH sogar eigentlich die günstigsten Heizungsvariante gewesen sein, allerdings ruft der eine oder andere Heizungsbauer gern mal Premium Aufschläge für WP auf, is schließlich was besonderes.
Es gibt (oder gab, vor der Gaskrise) LW-WP, die kosteten zT. weniger als ein reiner Gasanschluss.

kuno


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31.07.2022 um 10:34
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:beim Öl kommts halt immer drauf an, wann man gekauft hat, ein voller Tank sollte je nach Umständen ein paar Jahre reichen.
Ein paar Jahre?

Sollte der Winter mal wieder richtig kalt werden dann kommt man auch mit vollen Tanks gerade so durch.

Und ausserdem ist der Ölpreis seit 2020 auch heftig gestiegen.

Haben wir Ende 2020 für 2000 Liter noch knapp 800,-- Euro gezahlt, waren es im Juli 2021 bereits um die 1300,-- Euro, während wir jetzt für dieselbe Menge fast 3100,-- Euro zahlen mussten.

Unser Durchschnittsverbrauch der letzten Jahre lag im Schnitt bei 1500 Litern pro Jahr.

Es sind also nicht nur die Gaskunden betroffen, auch wer mit Öl heizt wird ordentlich bluten müssen


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31.07.2022 um 10:47
Zitat von subhumansubhuman schrieb:Unser Durchschnittsverbrauch der letzten Jahre lag im Schnitt bei 1500 Litern pro Jahr.
Sollte bei einem 6000L Tank dann ja 4 Jahre reichen und 6000L ist jetzt kein riesiger Tank, aber klar, ist je nach Gebäude und Gegend sehr verschieden, bei mir in der Gegend werden die Winter immer milder.


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31.07.2022 um 10:52
@militarynerd

Ok, wir haben allerdings nur einen 3000-Liter-Tank und leben in einer kalten und stürmischen Region des Landes.

Wir hatten allerdings auch schon Winter, durch die der Jahresverbrauch auf über 2000 Liter hochging.


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31.07.2022 um 13:53
Zum Thema, wenn Windräder still stehen:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:...ist dem Bürger bekannt dass der Betreiber weiter Geld bekommt als würde die Anlage laufen? Ist dem Bürger klar dass er über den Strompreis zahlt? ...
Mir war das noch nicht bekannt und darüber kann ich mich nur wundern, weshalb es zu solchen Gesetzen kommt. Hat der Gesetzgeber wenigstens eine plausible Begründung dafür? Diese Frage würde ich auch gerne dir stellen, kuno7, weil du dich gut auf diesem Gebiet auskennst.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:So, Wind bläst, Sonne scheint, Volllastkraftwerke sind am Netz - es gibt auf einmal zu viel Strom, auch regional.
Es kann also vorkommen dass man in einer Region trotz Abschaltung des grünen Mists immer noch zu viel Strom von den Volllastkraftwerken ist, das muss man wohl verkaufen, je nach Börsenpreis auch negativ, also man zahlt an dem Abnehmer.
diesen Punkt verstehe ich auch noch nicht richtig:
wenn jegliche grüne Energie abgeschaltet wurde, kann es trotzdem noch passieren, dass die AKWs, Kohle und sonstige Kraftwerke welche keine grüne Energie sind, dennoch zu viel produzieren?
Und vor allem gerade auch jetzt, wo es weniger Gas gibt? Wie ist das möglich?

Und wenn dies möglich ist, wieso gibts dann Diskussionen, dass AKWs möglichst noch länger betrieben werden sollen (können doch dann Windmühlen usw einspringen, wenn es von den AKWs usw. nicht reicht und diese müssten dann nicht abgeschaltet werden)?

Und wenn also die AKWs usw manchmal zu viel produzieren, weshalb hat man dann Angst, dass das Stromnetz mal zusammenbrechen könnte und die Energie immer teurer werden kann?
Da passt doch in meinen Augen irgendwas nicht zusammen?
Möglicherweise denke ich hier zu naiv, deshalb wäre ich dankbar, wenn mir das mal jemand der sich auskennt, erklären könnte (falls es hier zu OT würde, dann gerne auch in einem anderen Faden)


@kuno7 - vor obigem Hintergrund und auf den IST-Zustand bezogen (vor allem was auch die Subventionen betrifft), was hältst du von diesen Forderungen?:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn man das ohne Abzocke hätte machen wollen:
- keine direkten Subventionen...
- keine Einspeisungsvergütungen
- keine Leerlauf Bezahlungen
- Steuerbefreiungen auf den grünen Strom
- sowas wie EEG Umlage nur auf umweltschädlichen Strom
....
wie gesagt, dass Subventionen am Anfang mal nötig waren, sehe ich ein, aber jetzt auch noch? - und vor allem auch zB per Leerlaufzahlungen?


----------------------
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:keine direkten Subventionen...für was denn auch, grüner Strom ist ja sooo günstig
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Strom aus EE is mittlerweile teilweise günstiger als der aus fossiler Produktion, aber um dies zu erreichen, benötigte es eine Anschubfinanzierung, also Subventionen. Diese fallen dann auch irgendwann mal weg.
Das verstehe ich. Aber weshalb wird es jetzt immer noch subventioniert? Gibts noch nicht genug private Haushalte mit Solar?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ganz im Gegenteil! Durch die Subventionen, vor allem in Deutschland sind die Strompreise der EE extrem gesunken und mittlerweile oft kostengünstiger als Fossile. Das Ziel der Subventionen is also klar aufgegangen
davon merke ich ehrlich gesagt nichts. Ich hab bei meinem Stromanbieter einen Öko-Tarif - also beziehe theoretisch nur Öko-Strom, aber mein Tarif ist nicht billiger geworden, im Gegenteil. Wie lässt sich das erklären, kuno7?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Den Bürgern wird einfach der höhere Strompreis aufgezwungen, anstatt wie bei anderen Subventionen auch dies aus dem Steuersäckel zu zahlen?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Beim Zahlen aus dem Steuersäckel zahlen es halt auch die Bürger, nur mit anderer Verteilung
Ja ist richtig. Jedoch eine gleichmäßigere Verteilung auf breiteren Schultern fänd ich halt besser, als wenn alles nur einseitig auf die Verbraucher umgelegt wird.
Und wie in meinem Falle - da will man öko... und hat am Ende gar nichts davon.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

31.07.2022 um 14:06
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wenn jegliche grüne Energie abgeschaltet wurde, kann es trotzdem noch passieren, dass die AKWs, Kohle und sonstige Kraftwerke welche keine grüne Energie sind, dennoch zu viel produzieren?
Und vor allem gerade auch jetzt, wo es weniger Gas gibt? Wie ist das möglich?
Du hast nicht vollständig zitiert...ich schrieb auch regional (in manchen Gebieten) dazu - zB es ist Wochenende, Fabriken haben zu...und die herkömmlichen Kraftwerke können nicht weiter runter gefahren werden.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Jedoch eine gleichmäßigere Verteilung auf breiteren Schultern fänd ich halt besser, als wenn alles nur einseitig auf die Verbraucher umgelegt wird.
Liebe Optimist, ich habe Dir oft geschrieben dass es in diesem Punkt keine zwei Parteien gibt, sprich Industrie und Verbraucher -> der Verbraucher zahlt alles. Du zahlst auch den Porsche von irgendwelchen Vorständen.


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31.07.2022 um 14:52
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mir war das noch nicht bekannt und darüber kann ich mich nur wundern, weshalb es zu solchen Gesetzen kommt. Hat der Gesetzgeber wenigstens eine plausible Begründung dafür?
Die Anlagen werden nur dann weiter bezahlt, obwohl sie abgeschaltet sind, wenn die Anlagen eigentlich produzieren könnten, aber zur Netzstabilisierung abgeschaltet wurden. Es handelt sich dabei quasi um eine Entschädigung.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und wenn dies möglich ist, wieso gibts dann Diskussionen, dass AKWs möglichst noch länger betrieben werden sollen (können doch dann Windmühlen usw einspringen, wenn es von den AKWs usw. nicht reicht und diese müssten dann nicht abgeschaltet werden)?
Nein, Windmühlen können keine AKW ersetzten, denn AKW produzieren Strom und Windmühlen mahlen Getreide. :)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:vor obigem Hintergrund und auf den IST-Zustand bezogen (vor allem was auch die Subventionen betrifft), was hältst du von diesen Forderungen?:
Abahatschi schrieb:
Wenn man das ohne Abzocke hätte machen wollen:
- keine direkten Subventionen...
- keine Einspeisungsvergütungen
- keine Leerlauf Bezahlungen
- Steuerbefreiungen auf den grünen Strom
- sowas wie EEG Umlage nur auf umweltschädlichen Strom
Kann man machen, dann müssten aber auch bei den Konventionellen alle Kosten eingepreist werden. Da is man ja dabei, mit der CO2 Abgabe.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das verstehe ich. Aber weshalb wird es jetzt immer noch subventioniert? Gibts noch nicht genug private Haushalte mit Solar?
Die Subventionen erstrecken sich ja über einen langen Zeitraum, meist 20 Jahre, daher dauert es noch ein wenig, bis alles ausgelaufen is. Die aktuellen Einspeisevergütungen liegen derzeit oft unterhalb des Börsenstrompreises, die Folge wäre also sogar eine negative EEG Umlage, wenn es diese noch gäbe. Mit der Zeit fallen die Subventionen immer mehr weg.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:davon merke ich ehrlich gesagt nichts. Ich hab bei meinem Stromanbieter einen Öko-Tarif - also beziehe theoretisch nur Öko-Strom, aber mein Tarif ist nicht billiger geworden, im Gegenteil. Wie lässt sich das erklären
Der Strompreis, den du zahlst, hängt nich davon ab, zu welchen Kosten der Strom produziert wird, das is der Grund.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ja ist richtig. Jedoch eine gleichmäßigere Verteilung auf breiteren Schultern fänd ich halt besser, als wenn alles nur einseitig auf die Verbraucher umgelegt wird.
wie schon gesagt, is halt Ansichtssache.

mfg
kuno


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