Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

MacLucky schrieb:Also ich weiß ja nicht, aber das man in Deutschland den Kühlschrank ausschalten muss um über die Runden zu kommen, hört sich für mich nach einem Scherz an.

Das kommt auf die Person und deren Art an. Ich habe ohnehin nicht viel im Kühlschrank. Etwas Butter, Joghurts und selten etwas Käse. Da braucht es keinen Kühlschrank.

nairobi schrieb:Ohne Kühlung/Kühlschrank?

Das ging früher auch immer gut, warum sollte es jetzt nicht auch gehen?

Bundeskanzleri schrieb:Aldo ich hätte hier tatsächlich Bedenken, Lebensmittel vor der Tür zu lagern.
Da kommen doch Tiere wie Ratten, Mäuse oder Füchse.

Naja ebenerdig würde ich es wohl eher unter einem Eimer deponieren.

Ray. schrieb:Das ging früher auch immer gut

Ja ne ist klar.

Ray. schrieb:Naja ebenerdig würde ich es wohl eher unter einem Eimer deponieren.

Psst.. Tiere sind nicht so blöd wenn sie essen riechen...

Nerok schrieb:Psst.. Tiere sind nicht so blöd wenn sie essen riechen...

Passt... Eimer oder ähnliches kann man auch beschweren oder man nimmt Boxen zum verschließen.

nairobi schrieb:Kann man machen. So kann man aber auch verdorbene Lebensmittel erzeugen.

Im Internat hat meine Zimmergenossin das auch gemacht. Tetrapack O-Saft angebrochen auf die Fensterbank gestellt( waren so doppelte Fenster). Nach einigen Tagen bildete sich Schimmel.
Bei Milchprodukten würde ich gänzlich davon abraten.

Es mag ja sein, dass ein Teeny-Mädchen aus dem Internat noch nicht die nötige Reife hat, um Nahrungsmittel richtig zu lagern in einer kühlen Fensternische. Ich bin 54 und habe nie erlebt, dass bei mir Lebensmittel verdarben oder Schimmel bildeten.

nairobi schrieb:Oder man muss ständig, sprich: nahezu täglich, einkaufen gehen. Wer kann/will das schon?

Mein Neffe ist über 190 m groß mit Gazellenbeinen, der macht das gern für mich. :D

Laura_Maelle schrieb:Es mag ja sein, dass ein Teeny-Mädchen aus dem Internat noch nicht die nötige Reife hat, um Nahrungsmittel richtig zu lagern in einer kühlen Fensternische. Ich bin 54 und habe nie erlebt, dass bei mir Lebensmittel verdarben oder Schimmel bildeten.

Und ich bin 33 und mir sind schon genügen Lebensmittel selbst im Kühlschrank verschimmelt.
Und jetzt?

Nerok schrieb:Und ich bin 33 und mir sind schon genügen Lebensmittel selbst im Kühlschrank verschimmelt.
Und jetzt?

Ich habe 20 Jahre mehr Erfahrung damit. :D
Und außerdem die Kenntnisse meiner Eltern, die auch ohne Kühlschrank erfolgreich Lebensmittel lagern konnten, wenn es sein musste.

kuno7 schrieb:Momentan steigt der Strompreis ja auch deshalb, weil vor allem Frankreich nich genug Strom mit seinen AKW erzeugen kann und daher die Nachfrage auf dem Spotmarkt deutlich ankurbelt. Wenn die Franzosen die Situation bis zum Herbst nich in den Griff bekommen, könnte es tatsächlich Probleme geben.

Das ist jetzt schon ein Problem und zeigt die eigentliche "Verlogenheit" mit der vorgegangen wird um weiter schön Gewinne einzufahren.

Die breite Masse wird aufgefordert Gas zu sparen damit wir über den Winter kommen.
Tatsächlich aber wird das Gas von den Kraftwerksbetreibern verstromt um nach Frankreich Strom zu liefern, mit fetten Gewinnen natürlich.

Teurer Strom - Wieso Kraftwerksbetreiber gerade kein Gas sparen

Fast jeden Tag gibt es Appelle zum Gas-Sparen und sich im Winter warm anzuziehen, schließlich droht ein Engpass. Aber das gilt offenbar nur für NormalVerbraucher*innen, nicht für Kraftwerksbetreiber: Derzeit laufen in Deutschland die Gaskraftwerke zur Stromerzeugung auf vollen Touren, Kohlekraftwerke dagegen stehen oftmals still, beobachten unabhängige Experten. Von Einlagern des wertvollen Rohstoffs für den Winter also keine Spur. Warum dieses kontraproduktive Verhalten? Die Recherche führt plusminus an die

Quelle: https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/teurer-strom-wieso-kraftwerksbetreiber-gerade-kein-gas-sparen/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy81ZWI1NGFlZi1mNTYwLTRhOTYtYTFhZC02ZmJjZjc3ZmY4MWE (Archiv-Version vom 24.07.2022)

Laura_Maelle schrieb:Und außerdem die Kenntnisse meiner Eltern, die auch ohne Kühlschrank erfolgreich Lebensmittel lagern konnten, wenn es sein musste.

Du sagst es. Wenn es sein MUSSTE, heute muss das wirklich nicht sein. Die Lagermöglichkeiten waren auch andere, so gab es z.B. kühle Keller, Speisekammern und vor allem eine andere Haltbarmachung. Also, dass jemand seine verderblichen Lebensmittel, noch dazu im Sommer, auf die Fensterbank gestellt hätte, wäre mir ganz neu, denn die wären wohl oft von selbst durchs Zimmer gelaufen :D

Was werden hier auch für Horrorgeschichten verbreitet? Ein Leben ohne Kühlschrank? Jeder Hartz4- Empfänger hat Anspruch auf einen Kühlschrank, das ist auch gut so. Wer aus irgendwelchen Gründen darauf verzichten will, kann das ja gerne machen, es wird aber kein sehr guter Ratschlag für ALLE. Der Stromverbrauch ist geradezu lächerlich, da wird so mancher PC mehr schlucken.

Frau.N.Zimmer schrieb:Wer aus irgendwelchen Gründen darauf verzichten will, kann das ja gerne machen, es wird aber kein sehr guter Ratschlag für ALLE.

Den einen Ratschlag für alle wirst du auch nicht finden. Jeder hat andere Angewohnheiten oder auch andere Gegebenheiten. Soll heißen was ich mache ist für Person y noch lange nicht sinnvoll.

Ray. schrieb:Den einen Ratschlag für alle wirst du auch nicht finden. Jeder hat andere Angewohnheiten oder auch andere Gegebenheiten. Soll heißen was ich mache ist für Person y noch lange nicht sinnvoll.

Das habe ich doch gar nicht behauptet. Ich meine , wenn es um Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie geht, ist den Kühlschrank abschalten eher ein sinnloser Akt. Sinnvoller ist es sich um einen energiesparenden Kühlschrank zu kümmern, der den eigenen Gegebenheiten angepasst ist

Wer Interesse an Tipps hat, kann ja hier gucken.

https://www.co2online.de/energie-sparen/strom-sparen/strom-sparen-stromspartipps/kuehlschrank/#c162559 (Archiv-Version vom 29.07.2022)

Frau.N.Zimmer schrieb:Der Stromverbrauch ist geradezu lächerlich, da wird so mancher PC mehr schlucken.

Ein PC dürfte im Jahr so auf die 4x - 6x Stromkosten eines Kühlschranks kommen. (Bei 8 Stündiger benutzung).
Wobei das ehrlich gesagt auch noch recht wenig ist.

Ein durchschnittlicher Kühlschrank kommt so auf 90 - 125 kwh pro Jahr.
Was nach alten Preisen so um die 30€ - 50€ wären.

Plus Computer wären wir da bei ~150€ - 350€ im Jahr.

Das sind in einem normalen Haushalt jetzt beides keine gigantischen Stromfresser.

Frau.N.Zimmer schrieb:Das habe ich doch gar nicht behauptet. Ich meine , wenn es um Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie geht, ist den Kühlschrank abschalten eher ein sinnloser Akt. Sinnvoller ist es sich um einen energiesparenden Kühlschrank zu kümmern, der den eigenen Gegebenheiten angepasst ist

Würde ich auch jedem empfehlen der den Kühlschrank braucht und genug Geld für einen neuen besitzt. Ich brauche weder das eine (zumindest außerhalb des sommers) noch habe ich das andere.

Nerok schrieb:Ein durchschnittlicher Kühlschrank kommt so auf 90 - 125 kwh pro Jahr.
Was nach alten Preisen so um die 30€ - 50€ wären.

Ich hab gerade geguckt bei 158 l , das wäre für 2 Personen 63 Kwh im Jahr. Irgendwann bringen die Dinger noch Strom mit!

https://www.co2online.de/energie-sparen/strom-sparen/strom-sparen-stromspartipps/kuehlschrank/#c159539

Ein bisschen nach unten scrollen, dann kommt eine Tabelle mit den durchschnittlichen Stromverbräuchen. Das meiste ist tatsächlich im Freizeitbereich mit 28%

Es gibt einige Maßnahmen die kosten nicht viel oder sind sogar umsonst. Viele Router lassen sich so programmieren dass sie sich des Nachts abschalten. Nachteil: Das Telefon (auch Festnetz) funktioniert dann natürlich auch nicht mehr. Wer aber nachts nicht erreichbar sein muß sollte überlegen ob er/sie sich nicht zwischen 23.00 Uhr und sechs Uhr "abkoppelt".
Abschaltbare Mehrfachstecker sollten bei allen Geräten mit Standby-Funtion, insbesonders TV Standard sein.
Und eine gewisse Disziplin im täglichen Leben: Licht aus in Räumen in denen man nicht ist. Fernseher, Computer aus wenn man nicht davor sitzt.

Einen schönen Sonntag euch.

Ich habe eine Frage, da ich mich nicht auskenne und mein Nichtwissen beseitigen will.

Wir wollen nach und nach die Wassertemperatur im Bad runterschrauben. Mietwohnung. Vorhanden ist ein Duschthermostat, das ich bald ersetze, weil kaputt. (Hat nur 3 Jahre seinen Dienst erfüllt).

Ist es sinnvoll den Durchlauf der Warmwasserleitung runterzudrehen, damit weniger Warmwasser im Vergleich zur Abgabe von Kaltwasser im Duschkopf ankommt?

jada schrieb:Wir wollen nach und nach die Wassertemperatur im Bad runterschrauben

Da darfst du nicht.

Hygienische Anforderungen beachten: Das warme Wasser sollte überall im Leitungssystem immer eine Temperatur von mindestens 55 °C haben und am Austritt des Trinkwassererwärmers stets eine Temperatur von mindestens 60 °C einhalten, damit es zu keinem Legionellenwachstum kommt.

Quelle:

https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/haushalt-wohnen/warmwasser#gewusst-wie

MacLucky schrieb:am Austritt des Trinkwassererwärmers

Was ist das?
Soll das der normale Warmwasserhahn in der Küche sein?

fischersfritzi schrieb:Was ist das?
Soll das der normale Warmwasserhahn in der Küche sein?

Nein, denke nicht.
Es gibt ja verschiedene Wassererwärmer,wie Boiler oder Durchlauferhitzer.
Gemeint ist wohl dass das Wasser beim Austritt dieser Produkte mindestens eine Temperatur von 60c hat. Bis es im Z.b im Badezimmer ankommt sollte es noch min.55c haben.

MacLucky schrieb:Nein, denke nicht.
Es gibt ja verschiedene Wassererwärmer,wie Boiler oder Durchlauferhitzer.
Gemeint ist wohl dass das Wasser beim Austritt dieser Produkte mindestens eine Temperatur von 60c hat. Bis es im Z.b im Badezimmer ankommt sollte es noch min.55c haben.

Ja, so ist das gemeint.

Man sollte der Vollständigkeit halber erwähnen dass die Richtlinien im Bezug auf Legionellen sich in den letzten ca. 10 Jahren ganz massiv verschärft haben und das für einen normalen Haushalt ohne besonders gefährdete Bewohner nach menschlichem Ermessen stark überzogen ist, sofern die Wasserleitungen täglich oder annähernd täglich benutzt werden. Wegen fünf oder zehn Grad weniger wird aller Voraussicht nach auch nix passieren, aber die Vorschriften sind halt wie sie sind. Im eigenen Privathaushalt kann man sie auch ignorieren und das Risiko akzeptieren, gewerbliche Vermieter sind natürlich daran gebunden.

Das RKI hat ein Bulletin zur Gesamtlage:

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Legionellose.html

Lupo54 schrieb:Es gibt einige Maßnahmen die kosten nicht viel oder sind sogar umsonst. Viele Router lassen sich so programmieren dass sie sich des Nachts abschalten. Nachteil: Das Telefon (auch Festnetz) funktioniert dann natürlich auch nicht mehr. Wer aber nachts nicht erreichbar sein muß sollte überlegen ob er/sie sich nicht zwischen 23.00 Uhr und sechs Uhr "abkoppelt".
Abschaltbare Mehrfachstecker sollten bei allen Geräten mit Standby-Funtion, insbesonders TV Standard sein.
Und eine gewisse Disziplin im täglichen Leben: Licht aus in Räumen in denen man nicht ist. Fernseher, Computer aus wenn man nicht davor sitzt.

Guter Punkt: nämlich Festnetz-Anschluss abschaffen. Das geht zumindest für die Schweiz ganz gut. Ich habe nur ein Mobilnetz für alles. Der Router soll auch viel Strom fressen, den gibt es in der Form nicht bei mir, sondern nur Surfsticks oder dann über Smartphone-Verbindung.