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Gendern zur Pflicht machen?

13.999 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

13.03.2023 um 18:16
Misandrie wird vielleicht auch üblich werden.

Frage:
An welcher Stelle ist der Mann sichtbar/hörbar bei folgendem gegenderten Wort:

Kolleg:innen

Antwort:
Nirgends, "Kollege" wird nirgends geschrieben oder ausgesprochen.

Bedeutung:
Doppelmoral, weil Gendern soll ja alle inklusivieren.

Hat das was mit Misandrie zu tun?
Ich glaube nicht, es ist imo erneut die Unlogik welche in Ideologien üblich ist, daß damit Männer ausgegrenzt werden wird entweder in Kauf genommen oder garnicht bemerkt.

oder spreche ich es falsch aus?

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Gendern zur Pflicht machen?

13.03.2023 um 18:20
@behind_eyes
guter Gedanke, ganz genau.
Auch bei Ärzt:innen z.B. sieht man den Mann nicht mehr.
Nur bei Bäcker:innen z.B, da klappt es.

Noch ein Gedanke dazu:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:man ist weder hör- noch sichtbar, wenn man nicht männlich ist......
der Punkt ist, dass der männliche Bäcker durch das gM eben auch nicht hör- und sichtbar ist - dies jedoch nur in den Augen und Ohren der Genderbefürworter so ist
...
weil sie eben diesen Bedeutungs-Wechsel vom männlichen Wort "Bäcker" hin zum neutralen Wort "Bäcker" (durch das gM der Form nach neutral gelabelt worden) nicht mitgehen/mittragen.


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Gendern zur Pflicht machen?

13.03.2023 um 18:21
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Auch bei Ärzt:innen z.B. sieht man den Mann nicht mehr.
Ich habe da aus ganz anderen Gründen etwas dagegen, wollte aber damit auf die Unlogik und vermutete Misandrie eingehen.


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Gendern zur Pflicht machen?

13.03.2023 um 18:23
@behind_eyes

Du hast schon den richtigen Gedanken. Ich denke es wird einerseits im Kaufgenommen anderseits tatsächlich nicht wahrgenommen.

Ich bin halt echt der Meinung das sich alles in Richtung eines Matriarchat entwickelt.

Wir haben hier also quasie nur einen Tausch der Geschlechter aber keine Gleichberechdigung. Ebenso werden Transmenschen weiterhin nicht wahrgenommen oder ausgeschloßen wenn wir Gendern.

Da wie viele hier schon schrieben haben, ich eingeschlossen das Gendern eben wie der Name schon sagt den Fokos auf das Gendern setzt.

Statt den Menschen Neutral zubetrachten. Den Menschen nach Charakter und Fähigkeiten zubeurteilen egal ob privat oder im Beruf.

Und solange wir den Fokos ständig auf das Geschlecht setzen wird sich nie was ändern.


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Gendern zur Pflicht machen?

13.03.2023 um 18:35
natürlich verweist der Genus auch auf das Geschlecht......hier mal etwas dazu, ein sehr guter Artikel, der auf einiges, was offenbar gerne missverstanden wird aber trotzdem dauerhaft wiederholt und als Fakt verbreitet wird, eingeht
1. Genus verweist sehr wohl auf Geschlecht, und dies äußerst komplex und verlässlich
Quelle: s.u.
Zitat von locutuslocutus schrieb:Also ich als Mann muss sagen, wenn man ließt, was manche User hier schreiben frage ich mich wieso wir noch nicht von Männerfeindlichkeit sprechen?
Beispiele bitte, samt Zitat, es ist reichlich unseriös und unfair, das in den Raum zu schmeißen, ohne die entsprechenden Zitate, die Dich zu dieser Aussage verleiten, mitzuliefern.
Zitat von locutuslocutus schrieb:Sicher sollte man auch mal darüber nachdenken welche echten Probleme wir derzeit in der Welt haben und in welchen Teilen der Welt Frauen und Transmenschen wirklich keine Rechte haben.
ja, kann man trotzdem, auch darauf geht der Artikel ein:
4. Haben wir keine größeren Probleme?
Viele selbsternannte SprachschützerInnen entwerten die Bemühungen um geschlechtergerechte Formulierungen mit dem Hinweis, dass damit nicht mehr Frauen in höhere Positionen oder zu besseren Bezahlungen kommen. Überhaupt müsse man an ganz anderen Fronten für die Gleichstellung kämpfen. Abgesehen davon, dass man das eine tun kann, ohne das andere lassen zu müssen, sind solche unterstellten Direktzusammenhänge zwischen sprachlicher und gesellschaftlicher Teilhabe naiv, sie werden auch von niemandem ernsthaft vertreten. Vielmehr ist das Verhältnis von Sprache und Gesellschaft komplex und reziprok beschaffen: Zum einen formt das jahrhundertelange Sprechen Lexik und Grammatik einer Sprache, umgekehrt wirken diese Bausteine und Strukturen, indem wir sie unablässig gebrauchen, auf unsere Wahrnehmung, Perspektivierung und Hervorbringung von Wirklichkeit ein. Will man die im Laufe der Jahrhunderte sedimentierten patriarchalen Strukturen aus der Sprache beseitigen, bedarf es reflektierter Justierungen durch Sprachkritik. Auf diese Weise ist z.B. das anfangs vielbedauerte Fräulein binnen weniger Jahre beseitigt worden: Es ist heute durch nichts zu rechtfertigen, weshalb eine Frau zur Auskunft über ihren Ehestand verpflichtet sein soll, während dieselbe Information beim Mann (*Herrchen) noch nie von Relevanz war.

Insgesamt erinnert die Aufregung über die sprachliche Gleichstellung an das 18. und 19. Jahrhundert, als nicht mehr nur Personen hohen Standes, sondern auch Bauern, Arbeiter und Dienstpersonal statt, wie bislang üblich, mit ihrem blanken Vornamen (Grete, Fritz) nun mit Frau bzw. Fräulein Müller und Herr Meier adressiert werden wollten. Dies führte zu zeitgenössischen Empörungen und Sprachverfallsängsten. Ähnlich wie heute zwischen den Geschlechtern wurde damals die sprachliche Gleichstellung zwischen den Ständen verhandelt, in beiden Fällen handelt es sich um soziale wie sprachliche Demokratisierungsprozesse.
Quelle: https://www.sprache-und-gendern.de/beitraege/pseudowissenschaftliche-behauptungen-des-vds-eine-widerlegung


zur Autorin:
Damaris Nübling (* 2. März 1963 in Hohenau (Paraguay)[1]) ist eine deutsche Sprachwissenschaftlerin und Professorin für Historische Sprachwissenschaft des Deutschen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Quelle: Wikipedia: Damaris Nübling


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Gendern zur Pflicht machen?

13.03.2023 um 19:15
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Quelle: Wikipedia: Damaris Nübling
Sie passt nahezu perfekt hier rein!
Es ist heute durch nichts zu rechtfertigen, weshalb eine Frau zur Auskunft über ihren Ehestand verpflichtet sein soll, während dieselbe Information beim Mann (*Herrchen) noch nie von Relevanz war.
Das man aber unbedingt zur Preisgabe seines Geschlechts angehalten wird, stößt auf keine Kritik.
Da ist er wieder, der Widerspruch in der Ideologie.

Weiter geht's:
Insgesamt erinnert die Aufregung über die sprachliche Gleichstellung an das 18. und 19. Jahrhundert, als nicht mehr nur Personen hohen Standes, sondern auch Bauern, Arbeiter und Dienstpersonal statt, wie bislang üblich, mit ihrem blanken Vornamen (Grete, Fritz) nun mit Frau bzw. Fräulein Müller und Herr Meier adressiert werden wollten. Dies führte zu zeitgenössischen Empörungen und Sprachverfallsängsten. Ähnlich wie heute zwischen den Geschlechtern wurde damals die sprachliche Gleichstellung zwischen den Ständen verhandelt, in beiden Fällen handelt es sich um soziale wie sprachliche Demokratisierungsprozesse.
Was hier als Demokratisierungsprozess geframed wird, ist doch tatsächlich nichts anderes als das jeder auch in den Genuss von Bezeichnungen von hohen Ständen kommen wollte als ob das irgendwas ändert oder als ob das irgendwas aussagt über den Menschen was sich wieder in der Frage erschöpft: wenn der Stand keine Rolle spielt, warum benennt man ihn dann? Wenn er eine Rolle spielt, warum tut er das? Doch aus rein Patriarchaischen Gründen.
Da ist er erneut, der Widerspruch in der Ideologie.


Nächster Trugschluss:
Zum einen formt das jahrhundertelange Sprechen Lexik und Grammatik einer Sprache, umgekehrt wirken diese Bausteine und Strukturen, indem wir sie unablässig gebrauchen, auf unsere Wahrnehmung, Perspektivierung und Hervorbringung von Wirklichkeit ein. Will man die im Laufe der Jahrhunderte sedimentierten patriarchalen Strukturen aus der Sprache beseitigen, bedarf es reflektierter Justierungen durch Sprachkritik
Weil dann hat England was verkehrt gemacht, dort denkt die ganze Welt beim Namen Prime Minister ganz natürlich auch an eine Frau. Warum?
Die haben einfach eine gewählt! Moment, mehrere! Stellt man sich vor, man tut einfach das wofür man angeblich kämpft und sowas erledigt sich dann von alleine... Bestes Beispiel bisher.


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Gendern zur Pflicht machen?

13.03.2023 um 19:29
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Weil dann hat England was verkehrt gemacht, dort denkt die ganze Welt beim Namen Prime Minister ganz natürlich auch an eine Frau. Warum?
weil die kein der/die/das haben, so wie wir. Zum Beispiel.

Was sagst Du denn dazu, dass Genus aufs Geschlecht verweist? nix?

oder hier zu:
Bei Menschen wirkt dieser Zusammenhang zwischen Geschlecht und Genus sogar so fest und zuverlässig, dass die vermeintlichen und immer wieder vorgebrachten ‚Ausnahmen‘ diese Regel bei genauerem Hinsehen frappierend bestätigen: Es sind aus der Geschlechterordnung exkommunizierte Randfiguren, Außenseiter und Versager, die vom Sexus-Genus-Prinzip ausgeschlossen sind: das Weib, zusammen mit das Mensch, das Ding, das Stück etc. als derogative Bezeichnungen bzw. Schimpfwörter für nicht gesellschaftsfähige, oft liederliche Frauen, das Frauenzimmer, das Fräulein und das Mädchen als noch unfertige Frauen, die erst mit Ehe und Mutterschaft in den sog. dritten und letzten Geschlechtszustand aufsteigen (zu diesem soziologischen Konzept und seiner linguistischen Fundierung s. Hirschauer et al. 2014, S. 263-267, Kotthoff/Nübling 2018, S. 204-209; Nübling 2020a, 2020b).
Wie einige der Beispiele zeigen, werden dafür Diminutiva mit -chen oder -lein gebildet, die ein solches Neutrum (neben dem Ausdruck von Kleinheit, Minderwertig- bzw. Unfertigkeit) schon mitbringen und die zur Hauptbezeichnung der Zugehörigkeit zu diesen prekären Geschlechtszuständen (dem unreifen Mädchen bzw. dem geschlechtsreifen, aber unbemannten Fräulein) mutiert sind, während auf männlicher Seite weder Diminutiva noch Neutra zu finden sind, nicht einmal für kleine Jungen.
Quelle: s.o.

auch hier, sehr interessant und verdeutlicht mMn die Ignoranz derer die behaupten, dass das Patriarchat keine Rolle spielen würde....
Natürlich kündet die sprachliche Geschlechterordnung, die als Kondensat historischer Geschlechterrollen zu verstehen ist, auch von der Exkommunikation von Männern. Deren Bezeichnungen geraten ebenfalls in ein ‚falsches‘ Genus, und zwar genügt hierfür das ‚Frauengenus‘ Femininum: Die Tunte, Tucke, Schwuchtel, Memme bezeichnen solche Männer, die sich nach früherer (und durchaus auch heute noch zu findender) Vorstellung als ‚richtige‘ Männer disqualifizieren, indem sie das ‚falsche‘ Geschlecht begehren (Schwuchtel etc.) bzw. ihnen zugewiesenen Eigenschaften (Mut, Durchsetzungskraft, Draufgängertum) nicht nachkommen (Memme, Lusche). Linguistisch und soziologisch interessant wird es dann, wenn man fragt, warum deviante Männer ‚nur‘ ins Femininum geraten, deviante Frauen aber seltener ins Maskulinum als vielmehr ins Neutrum, dem Genus für junge, unreife Menschen (das Kind, Neugeborene, Baby), für Tiere (ob jung oder ausgewachsen), und vor allem für Objekte und Stoffe (das Eisen, Metall, Wasser).
Quelle: s.o.
wie gesagt, insgesamt ein sehr guter Artikel einer Fachfrau.
Aber das zählt ja nicht, hier geht man lieber mit dem VDS.....warum auch immer :)


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Gendern zur Pflicht machen?

13.03.2023 um 19:40
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:natürlich verweist der Genus auch auf das Geschlecht
auf welchen Betrag ist das denn bezogen? Kein Zitat, kein user geattet...
Oder hatte dieser Einwurf damit zu tun :
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:man ist weder hör- noch sichtbar, wenn man nicht männlich ist......
Zitat von OptimistOptimist schrieb:der Punkt ist, dass der männliche Bäcker durch das gM eben auch nicht hör- und sichtbar ist - dies jedoch nur in den Augen und Ohren der Genderbefürworter so ist
...
weil sie eben diesen Bedeutungs-Wechsel vom männlichen Wort "Bäcker" hin zum neutralen Wort "Bäcker" (durch das gM der Form nach neutral gelabelt worden) nicht mitgehen/mittragen.

-----------------------------------------
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:natürlich verweist der Genus auch auf das Geschlecht
das gM heißt nicht "genus Maskulinum", sondern "generisches Maskulinum".


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Gendern zur Pflicht machen?

13.03.2023 um 19:44
Zitat von OptimistOptimist schrieb:auf welchen Betrag ist das denn bezogen? Kein Zitat, kein user geattet...
das ist eine generelle Aussage, da dies ja hier permanent bestritten wird.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das gM heißt nicht "genus Maskulinum", sondern "generisches Maskulinum".
das teilst Du mir mit, weil ich das nicht weiß oder wie? Ich denke ich kenne die Begrifflichkeiten gut, also bitte, verschone mich. Geh doch lieber mal inhaltlich auf den Artikel ein.


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Gendern zur Pflicht machen?

13.03.2023 um 19:44
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:weil die kein der/die/das haben, so wie wir. Zum Beispiel.
Und warum haben die das nicht?
Achso, spielt ja keine Rolle: die leben das tatsächlich!
Zwar hat das Englische, wie das Deutsche, die Möglichkeit, das weibliche Geschlecht sprachlich in Berufsbezeichnungen anzuzeigen. Diese ist aber nicht annähernd so weit verbreitet oder grammatikalisch verwurzelt, wie es im Deutschen der Fall ist. Der englische Gedanke ist schlicht und ergreifend dieser: Der Weg zur Gleichheit ist Gleichheit. Wenn wir wollen, dass Männer und Frauen gleich sind, dann müssen wir sie gleich behandeln, auch in der Sprache. Jede sprachliche Sichtbarmachung von Geschlecht hebt das Geschlecht hervor, weist auf Unterschiede hin, betont, dass eben dieses Geschlecht so wichtig ist, dass es in jeder Lebenslage erwähnt werden muss, und zementiert damit die Ungleichheit. Als deutsche Zeitschriften anfingen, statt von Schauspielern von Schauspielern und Schauspielerinnen, Schauspielenden, SchauspielerInnen, Schauspieler_innen und Schauspieler*innen zu schreiben, beschloss der "Guardian" – die englische Zeitung der progressiven feministischen Linken – nur noch das Wort actor zuzulassen und actress zu streichen. In ihren Stilrichtlinien erklären sie bis heute, dass actress, genau wie authoress, comedienne, manageress, lady doctor, male nurse und ähnliche Termini, aus einer Zeit kommt, in der Berufe größtenteils einem einzigen Geschlecht offenstanden (meistens dem männlichen). Und dass diese gegenderten Berufsbezeichnungen heute, wo die Berufe allen Geschlechtern offenstehen, nicht mehr verwendet werden sollten
und noch exakter matched hier der Prime Minister:
Die Maskulinität von generischen Berufsbezeichnungen wirft ein Henne-Ei-Problem auf: Sind die Berufsbezeichnungen inhärent männlich und brauchen daher eine parallele weibliche Form, oder sind sie inhärent generisch und wirken nur deswegen männlich, weil sie historisch nur von Männern ausgeführt werden durften? Aus englischer Perspektive ist Letzteres der Fall. Das Wort Prime Minister bezeichnet de facto für den Großteil der englischen Geschichte einen Mann, einfach schon deshalb, weil Frauen weder wählen noch gewählt werden durften. Die englische Lösung für dieses Problem ist es nicht, eine weibliche Form einzuführen, obwohl Prime Ministress durchaus ginge, sondern eine Frau zu wählen. Spätestens ab 1979, als Margaret Thatcher Premier wurde, wurde das Wort Prime Minister de facto generisch und wird mit jedem weiblichen PM immer generischer, wobei zur vollen Gleichheit noch einige Dutzend weibliche Prime Ministers fehlen.
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/geschlechtergerechte-sprache-2022/346079/they-gendern-auf-englisch/

Es spielt also argumentativ keine Rolle ob man geschlechtliche Personalpronomen hat wenn es um ein Wort geht welches historisch immer mit einem Mann verbunden war aber jüngste Geschichte zeigt durch gelebte Gleichberechtigung sich die Wahrnehmung dieses Wortes ändert.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Was sagst Du denn dazu, dass Genus aufs Geschlecht verweist? nix?
Da du als Quelle hier nur
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Quelle: s.u.
angegeben hast und der Link eine wikilink ist, erwartet eigentlich jeder das du die entsprechende Passage zitierst in dem es darum geht.
Frag mich zwar was ich damit zu tun hab, aber den Zusammenhang mit meinen Beiträgen wirst du ja herstellen können.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:auch hier, sehr interessant und verdeutlicht mMn die Ignoranz derer die behaupten, dass das Patriarchat keine Rolle spielen würde....
Das wurde ja durch die Forderung von "Herr" für alle Männer (und Frau für...) ja schon gut belegt das Patriarchat auch damals schon eine Rolle gespielt hat.


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13.03.2023 um 19:50
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Geh doch lieber mal inhaltlich auf den Artikel ein.
warum sollte ich?
Bist du denn auf meine Widerlegung deiner Aussagen eingegangen - hier: Beitrag von Optimist (Seite 290)
... oder kann ich dein Schweigen als Zustimmung werten? Dann wäre alles ja alles gut ;)
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:weil die kein der/die/das haben, so wie wir.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Und warum haben die das nicht?
ganz genau.
Wir sollten das vielleicht auch endlich mal abschaffen und die weiblichen Formen gleich mit, dann gäbe es evtl. weniger Probleme mit dem "nicht gehört und nicht gesehen"?


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Gendern zur Pflicht machen?

13.03.2023 um 19:55
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Es spielt also argumentativ keine Rolle ob man geschlechtliche Personalpronomen hat wenn es um ein Wort geht welches historisch immer mit einem Mann verbunden war aber jüngste Geschichte zeigt durch gelebte Gleichberechtigung sich die Wahrnehmung dieses Wortes ändert.
was sehr viel leichter ist, wenn es keine bestimmten Artikel gibt. Und Wörter wie "fireman" usw. wurden eben angepasst.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Da du als Quelle hier nur
nö, da steht eine Quelle:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Quelle: https://www.sprache-und-gendern.de/beitraege/pseudowissenschaftliche-behauptungen-des-vds-eine-widerlegung
außerdem habe ich s.o. also siehe oben angegeben.......
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bist du denn auf meine Widerlegung deiner Aussagen eingegangen
schon mehrfach, sind alles Wiederholungen und das weißt Du auch.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wir sollten das vielleicht auch endlich mal abschaffen und die weiblichen Formen gleich mit, dann gäbe es evtl. weniger Probleme mit dem "nicht gehört und nicht gesehen"?
das ist etwas schwierig, so nach so vielen Jahren.....außerdem wäre dies eine eklatante Veränderung der deutschen Sprache, das stört doch die Sprachbewahrer so sehr.....


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Gendern zur Pflicht machen?

13.03.2023 um 19:57
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:sind alles Wiederholungen und das weißt Du auch.
nein, das war heute ein anderer Aspekt.
Aber wenn du darauf bestehst, dann lasse ich das jetzt einfach so stehen, lohnt sich nicht darüber zu streiten.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:.außerdem wäre dies eine eklatante Veränderung der deutschen Sprache
ach so, aber das Gendern mit Doppelpunkt/Sternchen und Partizip ist keine eklatante Veränderung? Naja, liegt im Auge des Betrachters.


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Gendern zur Pflicht machen?

13.03.2023 um 19:59
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nein, das war heute ein anderer Aspekt.
nein, das hast Du auch hiermit sehr deutlich gemacht oder wie könntest Du dies
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ja, ich weiß, ihr seht in diesem neutral gemeinten Wort halt nach wie vor noch den männlichen Bäcker darin. Die Gendergegner aber halt nicht. Deshalb werden diese beiden Parteien gedanklich nie zusammen kommen können.
sonst feststellen?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ach so, aber das Gendern mit Doppelpunkt/Sternchen und Partizip ist keine eklatante Veränderung? Naja, liegt im Auge des Betrachters.
es verändert die Sprache an sich ja nicht. Die benutzen wir ja trotzdem wie immer.


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13.03.2023 um 20:01
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was sehr viel leichter ist, wenn es keine bestimmten Artikel gibt. Und Wörter wie "fireman" usw. wurden eben angepasst.
Nö. Wenn beim GM die Kritik ist das Frauen nur mitgemeint sind und England vorlebt das bei rein männlich gemeinten Begriffen sich die Wahrnehmung durch gelebte Gleichbehandlung ändern kann, dann ist für mich zumindest klar das die parallele Sprachstruktur ohne bestimmte Artikel rein Garnichts damit zu tun hat das dieser Beleg geführt werden kann.
Kannst du gerne anders sehen, da bin aber raus, ist mir zu unlogisch.
Meine Meinung.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:außerdem habe ich s.o. also siehe oben angegeben.....
Bitte bringe die Timeline nicht durcheinander, das war danach und das werde ich jetzt nicht aufdröseln.
Ich gehe auch davon aus das sich das Thema Ich und Genus jetzt erledigt hat.


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13.03.2023 um 20:06
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das hast Du auch hiermit sehr deutlich gemacht
ach so hast du das gemeint, na okay.
Aber das ist ja der gravierende Knackpunkt, dass ihr DAS einfach nicht einsehen wollt:
...dass DURCH das gM der Bäcker dann eben nicht mehr der männliche Bäcker ist, sondern dieses männliche Wort einen Bedeutungs-Wechsel erfahren hatte, nämlich hin zu einem neutral gemeinten Wort.
...bzw. daran festhaltet:
...ihr seht in diesem neutral gemeinten Wort halt nach wie vor noch den männlichen Bäcker darin.
---------------------------------
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es verändert die Sprache an sich ja nicht
wie gesagt, das ist Ansichtsache. In meinen Augen wird die Sprache dadurch ziemlich verhunzt.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wenn beim GM die Kritik ist das Frauen nur mitgemeint sind und England vorlebt das bei rein männlich gemeinten Begriffen sich die Wahrnehmung durch gelebte Gleichbehandlung ändern kann, dann ist für mich zumindest klar das die parallele Sprachstruktur ohne bestimmte Artikel rein Garnichts damit zu tun hat
das sehe ich nicht so.
Unsere geschlechtsbezogenen Artikeln erschweren die Sache mMn ganz schön - zumindest eben für die Genderbefürworter (für Gendergegner natürlich nicht).


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13.03.2023 um 20:08
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Unsere geschlechtsbezogenen Artikeln erschweren die Sache mMn ganz schön
Warum dies keine Rolle spielt aber trotzdem wahr ist hatte ich ja dargelegt.


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13.03.2023 um 20:08
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Nö. Wenn beim GM die Kritik ist das Frauen nur mitgemeint sind und England vorlebt das bei rein männlich gemeinten Begriffen sich die Wahrnehmung durch gelebte Gleichbehandlung ändern kann, dann ist für mich zumindest klar das die parallele Sprachstruktur ohne bestimmte Artikel rein Garnichts damit zu tun hat das dieser Beleg geführt werden kann.
Kannst du gerne anders sehen, da bin aber raus, ist mir zu unlogisch.
Meine Meinung.
ja eben, aber eben kein Beleg.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Bitte bringe die Timeline nicht durcheinander, das war danach und das werde ich jetzt nicht aufdröseln.
ich habe danach nur noch s.o. geschrieben, dort wo ich s.u. schrieb sind beide Quellen wiki und der Artikel von Nübling angegeben, weiter unten in dem post. Verdrehe nicht den Sachverhalt, ich will das nicht andauernd wiederholen müssen. Schau einfach richtig. Da sind 2 links.
Beitrag von Tussinelda (Seite 291) und danach habe ich mich in einem weiteren post auf den link bezogen mit s.o., weil dieser weiter oben in dem Beitrag von Tussinelda (Seite 291) post zu finden war. Das kann doch nicht so schwer sein?


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13.03.2023 um 20:12
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das kann doch nicht so schwer sein?
Wie gesagt, da bin ich raus, kein Bock auf OT und da die Genus-Thematik von mir nie benannt wurde sehe ich mich da zum Glück ohnehin draußen. Das ist wirklich nicht schwer.


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13.03.2023 um 20:47
Zitat von OptimistOptimist schrieb:In meinen Augen wird die Sprache dadurch ziemlich verhunzt.
nein, es werden einzelne Worte verändert aber nicht die Sprache an sich.


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