Gendern zur Pflicht machen?

@locutus
wie gesagt, ich kann mit dem Theater nix anfangen, entweder Du kannst zitieren oder nicht. Du kannst das gerne mal bei der VW nachfragen, ich kann nur nichts mit so vagen Angaben wie Seite xy anfangen, weil ich dann ja nicht weiß, worauf Du Dich genau beziehst.
Und ich dann, um darauf einzugehen, dann ja zitieren müsste, was ja Deiner Meinung nach dann userbezug wäre und gelöscht würde. Also macht es keinen Sinn.

Tussinelda schrieb:und das ist dann nicht unfair?

Der Punkt ist, dass es auch unter Männern biologische Vor und Nachteile gibt was den Sport betrifft. Salopp gesagt ist Sport auch einfach eine "Freakshow" in welcher die Biologie mitentscheidend ist. Durch die Einführung von Frauen und Männer (sowie alters) Kategorien wurden einfach die biologischen Vor und Nachteile etwas entschärft, vollkommen eliminieren lassen sie sich nicht. Irgendwo muss die Grenze zwischen Mann und Frau gezogen werden, ansonsten wird die Unterscheidung einfach obsolet und es gibt nur noch eine Kategorie bzw. keine, weis nicht ob dies wirklich sinnvoll wäre....

Von daher, nein, ist nicht unfair.

Tussinelda schrieb:Eine Geschlechtsidentität hat jeder Mensch, sie stimmt nur nicht bei jedem Menschen mit dem zugewiesenen biologischen Geschlecht überein.

Ich zweifle daran, das biologisch nicht definierte Geschlechtsidentitäten so rein garnichts mit der sexuellen Orientierung zutun haben. Bin aber auch kein Experte was das betrifft.

Tussinelda schrieb:das kann man nicht sicherstellen, nur ist das schon mal passiert? Und da gibt es so viele Voraussetzungen, die es zu erfüllen gilt, so viele Nebenwirkungen, Probleme, das ist ja nix, was man einfach mal so macht, aus Jux und Dollerei oder um der (nicht vorhandenen) Wehrpflicht zu entgehen.

Schwierig sowas nachzuweisen, aber aus Jux glaube ich auch nicht das sich jemand sowas antun würde, eher aus Erfolgsgier oder Überlebensangst. Ausserdem ist es in der Schweiz z.B. nicht mal Voraussetzung sich einer Hormontherapie zu unterziehen um sich als das andere Geschlecht registrieren zu lassen. Damit ist die Hemmschwelle für Missbrauch wiederum wesentlich geringer...

locutus schrieb:Streng genommen müsste eigentlich dann auch jeder Beitrag gelöscht werden da man sich bei Antworten immer auf einen User bezieht.

völlig richtig!

wenn man sich mit jemandem unterhält, schreibt oder postet - was auch immer -
ist das sog. "userbezug" - da ich ja auf den text dieser ganz bestimmten person
eingehe und nach meinem denken antworte.

ich beziehe mich jetzt auf deinen beitrag, locutus!

Nashima schrieb:Ich zweifle daran, das biologisch nicht definierte Geschlechtsidentitäten so rein garnichts mit der sexuellen Orientierung zutun haben.

Warum zweifelst du da? Ist doch ein wesentlicher Unterschied als was man sich selbst fühlt und was man begehrt. Das muss doch nicht zwangsläufig miteinander zu tun haben.

Nashima schrieb:Von daher, nein, ist nicht unfair.

doch, es ist unfair, dass bei einen dass biologische Geschlecht eine Rolle spielt (Trans*frauen) und das bei den anderen (Trans*männer) egal ist. DAS ist unfair.

Nashima schrieb:Ich zweifle daran, das biologisch nicht definierte Geschlechtsidentitäten so rein garnichts mit der sexuellen Orientierung zutun haben. Bin aber auch kein Experte was das betrifft.

es sind einfach vollkommen unterschiedliche Dinge. Und diese zu vermischen, bzw. zu denken, dass eine habe mit dem anderen zwangsläufig zu tun, ist falsch.

Nashima schrieb:Ausserdem ist es in der Schweiz z.B. nicht mal Voraussetzung sich einer Hormontherapie zu unterziehen um sich als das andere Geschlecht registrieren zu lassen. Damit ist die Hemmschwelle für Missbrauch wiederum wesentlich geringer...

Du weißt schon, dass dies unterstellt, dass Menschen dies aus niederen Beweggründen machen könnten und nicht, weil ihre Geschlechtsidentität nicht mit dem übereinstimmt, was ihnen bei Geburt als Geschlecht zugewiesen wurde? Und welche Auswirkungen das auf Trans*personen hat? Noch einmal, was bringt es jemandem, den Geschlechtseintrag zu ändern? Denn das hat ja dann nicht nur Auswirkungen auf irgendeinen angeblichen Vorteil irgendwo, sondern auf das komplette Leben.

Tussinelda schrieb:doch, es ist unfair, dass bei einen dass biologische Geschlecht eine Rolle spielt (Trans*frauen) und das bei den anderen (Trans*männer) egal ist. DAS ist unfair

Nein ist es nicht. Da diese Person schon alleine hormonell vorteile gegenüber biologischen Frauen hat. Deswegen ist es den 99% der biologischen Frauen gegenüber unfair.

locutus schrieb:Nein ist es nicht. Da diese Person schon alleine hormonell vorteile gegenüber biologischen Frauen hat. Deswegen ist es den 99% der biologischen Frauen gegenüber unfair.

und Trans*männer haben Nachteile gegenüber biologischen Männern, da ist es aber egal....darum geht es mir. Es ist eine Ungleichbehandlung von Trans*männern und Trans*frauen.

Tussinelda schrieb:doch, es ist unfair, dass bei einen dass biologische Geschlecht eine Rolle spielt

Das mag dir unfair erscheinen, aber die Geschlechter sind nun mal unterschiedlich. Aber es gibt auch genügend Unterschiede im gleichen Geschlecht. Nicht jeder Mann eignet sich automatisch für Basketball und ist 2 Meter groß. Auch haben Frauen "unfaire" Unterschiede. Die eine sieht mega hot aus und verdient 20.000 € via Onlyfans, während die andere eher unterdurchschnittlich aussieht und bei Penny an der Kasse hockt. Das sind halt nun mal Gene. Also das reine Geschlecht bringt immer "unfaire" Ausgangspunkte mit sich.

Tussinelda schrieb:Es ist eine Ungleichbehandlung von Trans*männern und Trans*frauen.

Ja, so ist das halt. Und diese Ungleichbehandlung lässt sich auch erklären.

@Tussinelda

Wo bitte ist hier eine ungleichbehandlung? Wenn überhaupt haben Sie vorteile. Dann muss eine neue Kategorie beim Sport erstellt werden.

" Transmenschen " und dann fühlen diese Personen sich sicher diskriminiert weil sie genannt werden.


Vorteil einer Transfrau ... biologisch ursprünglich männlicher Körper ,vorteile gegenüber den anderen weiblichen Sportlerinen sind.

• Kraft und Ausdauer
  Sie sind unter anderem größer,
  haben ein größeres Herz- und Lungenvolumen,
  mehr Muskelmasse und einen geringeren Körperfettanteil.
  Ihr Blut enthält zudem mehr von dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin und kann dadurch mehr Sauerstoff transportieren. Höhere Hämoglobinwerte.

Tussinelda schrieb:und Trans*männer haben Nachteile gegenüber biologischen Männern, da ist es aber egal....darum geht es mir. Es ist eine Ungleichbehandlung von Trans*männern und Trans*frauen.

Wo sollen die denn bitte sonst Sport mitmachen? Eine eigene Kategorie? Ist das dann nicht trotzdem unfair, wenn Transfrauen und Transmänner gegeneinander antreten? Oder für beide nochmal extra Kategorien? Und wie wird das eingeteilt? Wie bei den Paralympics, nur nicht nach Grad der Behinderung, sondern nach Hormonspiegel?

McMaso schrieb:Wo sollen die denn bitte sonst Sport mitmachen? Eine eigene Kategorie? Ist das dann nicht trotzdem unfair, wenn Transfrauen und Transmänner gegeneinander antreten? Oder für beide nochmal extra Kategorien? Und wie wird das eingeteilt? Wie bei den Paralympics, nur nicht nach Grad der Behinderung, sondern nach Hormonspiegel?

da Trans*personen Männer und Frauen SIND, also gesetzlich, dann muss man sich - am besten mit ihnen - eben überlegen, wie man das dann überall umsetzt ohne zu diskriminieren.

Aniara schrieb:Aber es gibt auch genügend Unterschiede im gleichen Geschlecht. Nicht jeder Mann eignet sich automatisch für Basketball und ist 2 Meter groß. Auch haben Frauen "unfaire" Unterschiede. Die eine sieht mega hot aus und verdient 20.000 € via Onlyfans, während die andere eher unterdurchschnittlich aussieht und bei Penny an der Kasse hockt. Das sind halt nun mal Gene. Also das reine Geschlecht bringt immer "unfaire" Ausgangspunkte mit sich.

eben und da es diese Unterschiede innerhalb des jeweiligen biologischen binären Geschlecht gibt, warum soll es die dann nicht auch geben dürfen, wenn Trans*personen da mit rein"spielen"? Nicht jede Trans*frau ist Sportler oder will es sein, nicht jede hat das Talent, allein theoretische angebliche körperliche Überlegenheit ist ja nicht der einzige Punkt, der eine Rolle spielt.
Wie soll man denn Trans*personen vor derartigen Diskriminierungen schützen? Wie sie jemals tatsächlich gleichstellen und gleichbehandeln

Alienpe. schrieb:das wäre so grotesk wie lächerlich und zeigt eigentlich nur die ganze sinnlosigkeit dieser sprachverstümmlung, welche derzeit von paar leuten provoziert wird.

Und es zeigt, wie einfach es ist, Diskussionen wie diese anzufachen, Diskussionen, die 1. nichts ändern werden, daher 2. m.M.n. ebenso sinnlos sind und 3. die Leute offenbar nur von wirklich wichtig(er)en Dingen anlenken sollen.

Ist nur meine Meinung!

Gucky.

Gucky87 schrieb:Und es zeigt, wie einfach es ist, Diskussionen wie diese anzufachen, Diskussionen, die 1. nichts ändern werden, daher 2. m.M.n. ebenso sinnlos sind und 3. die Leute offenbar nur von wirklich wichtig(er)en Dingen anlenken sollen.

Du kannst Dich doch mit Wichtigerem beschäftigen. Es gibt aber auch Menschen, die sich durchaus mit mehreren und unterschiedlichen Dingen beschäftigen können.

paxito schrieb:Warum zweifelst du da? Ist doch ein wesentlicher Unterschied als was man sich selbst fühlt und was man begehrt. Das muss doch nicht zwangsläufig miteinander zu tun haben.

Wenn sich z.B. ein biologischer Mann als Frau identifiziert und sich zu Männern hingezogen fühlt, dann sehe ich schon einen Zusammenhang zwischen sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität. Das es zwangsläufig so oder immer gleich sein muss habe ich auch nicht behauptet.

Tussinelda schrieb:doch, es ist unfair, dass bei einen dass biologische Geschlecht eine Rolle spielt (Trans*frauen) und das bei den anderen (Trans*männer) egal ist. DAS ist unfair.

Es geht in diesem Fall aber nicht um Fairness unter Transmenschen, sondern um Fairness gegenüber biologischen Frauen in Frauenwettkämpfen. Hormontherapie ist bei einer biologischen Frau quasi Testosterondoping, ist es Fair, wenn sie/er dann immer noch bei den Frauen starten darf?

Tussinelda schrieb:Du weißt schon, dass dies unterstellt, dass Menschen dies aus niederen Beweggründen machen könnten und nicht, weil ihre Geschlechtsidentität nicht mit dem übereinstimmt, was ihnen bei Geburt als Geschlecht zugewiesen wurde? Und welche Auswirkungen das auf Trans*personen hat?

Zum ersten Satz: Ja, an sich ist das auch nicht problematisch. Zum Zweiten: Man kann Missbrauch nicht einfach ignorieren nur weil sich ein ehrlicher Transmensch dadurch gekränkt fühlen könnte. In Betracht ziehen von Missbrauch unterstellt auch nicht automatisch gleich jedem Transmenschen niedere Beweggründe....

Tussinelda schrieb:Noch einmal, was bringt es jemandem, den Geschlechtseintrag zu ändern? Denn das hat ja dann nicht nur Auswirkungen auf irgendeinen angeblichen Vorteil irgendwo, sondern auf das komplette Leben.

Es kann Erfolg, Ansehen, Geld und sonstige Vorteile bringen, wenn einem sowas wichtiger ist als die "Nachteile" im "kompletten Leben", seis drum.

Wie bereits geschrieben sind in einigen Fällen nicht mal körperliche Eingriffe nötig um das Geschlecht rechtlich zu ändern, dann ist man halt einfach "Gender-Fluid" und je nach Vorteilen passt man sich sein Geschlecht einfach anders an, im Freundeskreis muss das nicht mal einen Einfluss haben, denn das Geschlecht steht nur auf dem Papier ohne das sich damit identifiziert wird. Sowas bettelt ja förmlich nach Missbrauch.

Nashima schrieb:Wie bereits geschrieben sind in einigen Fällen nicht mal körperliche Eingriffe nötig um das Geschlecht rechtlich zu ändern, dann ist man halt einfach "Gender-Fluid" und je nach Vorteilen passt man sich sein Geschlecht einfach anders an, im Freundeskreis muss das nicht mal einen Einfluss haben, denn das Geschlecht steht nur auf dem Papier ohne das sich damit identifiziert wird. Sowas bettelt ja förmlich nach Missbrauch.

so weit ich weiß kann man in der Schweiz nur männlich/weiblich ändern, also nix mit divers.
Und Du redest von der Identität von Menschen, ich finde es ziemlich respektlos, ehrlich gesagt, wenn man da dann nur an möglichen Missbrauch denkt und die Vorteile, die es dem Menschen bringt aber ganz unabhängig davon, die jeweilige Geschlechtsidentität auch tatsächlich leben zu können, auch im rechtlichen/juristischen Sinne, auch offiziell. Was das für ein wichtiger Punkt ist für Trans*personen, denn es geht schließlich um ihre höchst persönliche, individuelle Identität und nicht irgendeinen materiellen oder sonst welchen Mehrwert. Das ist für mich sehr abwegig, ich finde es befremdlich, überhaupt so zu denken und gar nicht daran, welches Leid es ist, nicht der Mensch sein zu können, der man ist, ohne dass da von möglichem Missbrauch geredet wird oder daran gedacht wird.

Deswegen hatte ich ja auch schon einmal diesen link gesetzt
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/transfeindlichkeit-101.html

Beitrag von Tussinelda (Seite 301)

Tussinelda schrieb:ich finde es ziemlich respektlos, ehrlich gesagt, wenn man da dann nur an möglichen Missbrauch denkt und die Vorteile

https://mannschaft.com/mann-aendert-geschlechtseintrag-um-frueher-rente-zu-kassieren/

https://www.blick.ch/schweiz/zentralschweiz/um-ahv-frueher-zu-kassieren-luzerner-laesst-sich-aus-finanziellen-gruenden-zur-frau-erklaeren-id17166091.html

Mann ändert Geschlechtseintrag, um früher Rente zu kassieren
Die Änderung dauerte wenige Minuten und kostete 75 Franken

Solche Missbräuche sind selten aber bereits bekannt.

Auch sind bereits andere Formen von Missbrauch bekannt einfachmal googlen.