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Gendern zur Pflicht machen?

13.958 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

09.06.2023 um 15:43
Jürgen von der Lippe outet sich als Fundamental-Feminist!

„Gendern ist ideologisch begründet und diskriminierend“: Bei den Wühlmäusen erntet der Comedian großen Applaus.
Gebrauchsanweisung gibt es vorab: Es wird nicht gegendert, weil „das grammatikalisch falsch, ideologisch begründet und diskriminierend ist“, erklärt Jürgen von der Lippe. Der Saal steht vor lauter Zustimmung fast Kopf. Kurz vor Standing Ovations.
Das mit der Diskriminierung führt der 74-Jährige noch mal aus. Durch das Sternchen sei er gezwungen, eine Minderheit hervorzuheben. Dabei gebe es viele. Wie Brillenträger. Mit zwei Dritteln eine recht große Minderheit. Oder Rollstuhlfahrer und Gebissträger. Oder Phobiker mit verschiedene Arten von Phobien. Wie gegen die Schwiegermutter oder leere Biergläser.
https://www.morgenpost.de/kultur/article238551031/juergen-von-der-lippe-outet-sich-als-fundamental-feminist.html
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Recht hat er: wir müssen alle mit ins Boot nehmen, radikaler sein & aufhören uns von ein paar wenigen diskriminieren zu lassen :melden: :D

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Gendern zur Pflicht machen?

09.06.2023 um 15:47
Zitat von tHEbLoBtHEbLoB schrieb:uns von ein paar wenigen diskriminieren zu lassen
Entschuldigung, wer sind diese "Wenigen" und wie genau diskriminieren sie "uns"?


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Gendern zur Pflicht machen?

09.06.2023 um 15:54
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ah, verstehe, dann ist das also nur deine Erfindung:
Nein, du verstehst nicht; es ist eine Erklärung, die auf logischen Zusammenhängen beruht.

Was soll ich dir noch erklären, "Logik" oder das Wort "Erklärung", und es dann von dem Wort "Erfindung" abgrenzen, damit es klar wird?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Mit anderen Worten: es gibt gar keine Frauen, die sich "entmenschlicht" fühlen - außer in deiner Phantasie natürlich.
Mit anderen Worten, Du hast keine Ahnung, um was es geht.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Mal ganz abgesehen davon, dass es nichts mit "Fetischisierung" zu tun hat, wenn man Frauen als Frauen anspricht - außer in deiner Phantasie vielleicht.
Das ist völlig normal, passiert ständig. Am Schild von weiblichen Ärzten steht bspw. "Fachärztin für..."
"Fetischisieren" die sich dann selbst?
Strohmann. Niemand hat das behauptet. Ich werds nicht noch mal erklären, es steht bereits richtig erklärt da.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nein, das habe ich nicht gesagt.
Habe ich doch schon in dem post erklärt, den du zitiert hast
Bitte lass das doch mal sein, ständig Erklärungen zu fordern, die schon längst gegeben wurden.
Du hast nichts erklärt, also erkläre es, oder lass die Unterstellungen.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Von "Entmenschlichung" zu reden, wenn Frauen als Frauen angesprochen werden, ist sehr sexistisch, weil es bedeutet, dass derjenige, der von Entmenschlichung redet, Frauen nicht als Menschen wahr nimmt, sonst könnte es ja nicht "entmenschlichend" sein.
Strohmann. Das wurde klar entsprechend eingeschränkt, und du verallgemeinerst es.

Darüberhinaus ergibt es sowieso keinen Sinn. Was ist das für ein Gedankenbei?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Denk vielleicht mal drüber nach, wie du über Frauen redest.....
Denk vllt du mal darüber nach, wie du einen Beitrag ohne Strohmänner hin bekommst.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich finde Pollatschek macht mehrere Fehler - aus meiner Sicht. Erstens geht sie von der englischen Sprache aus, die ist aber diesbezüglich nicht mit unserer vergleichbar.
Sie unterscheidet doch da konsequent.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Zweitens scheint sie sich als cis Frau zu identifizieren, anders kann ich mir nicht erklären, warum sie die Benennung des Geschlechts mit dem Nennen von Genitalien und dem Bezug auf Genitalien gleichsetzt. Nur ist das ja keine Beziehung, die zwangsläufig ist, also Geschlecht/Genitalien.
Das ist mir so auch nicht aufgefallen. Zitierst du das mal?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Pollatschek meint, anstatt Geschlecht sichtbar zu machen ist es die bessere Lösung, dass Geschlecht unsichtbar zu machen und das will sie dann auch noch mit dem gm, da dies ja neutral sei. Nur ist es das eben nicht, denn es ist immer noch die maskuline Form, gerade im Singular verursacht es Missverständnisse, es bedarf immer eines Kontexts, um auch als neutral verstanden zu werden, auch wenn es immer noch die maskuline Form ist.
Ja, aber die meisten Sprachkundigen haben damit offenbar keine Probleme, und durchs Gendern wird eben das Geschlecht überbeton; .. das Geschlecht, das meistens gar keine Rolle spielt, und manchmal auch gar keine Rolle spielen soll, weil sich Menschen dadurch unwohl fühlen, wenn sie auf ebendieses reduziert werden. Da hat sie mit ihrem Vorschlag, das generell unsichtbar zu machen, schon einen wichtigen Punkt getroffen, finde ich.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Geschlechtergerechte Sprache dient ja dazu, nicht-männliche Geschlechter sichtbar zu machen, es geht um Diversität. Pollatschek macht mit ihrem Vorschlag bestehende Ungerechtigkeiten die diversen Geschlechter betreffend mMn unsichtbar. Nur sind so die Ungerechtigkeiten eben nicht weg, es ist nur schwerer, sie zu benennen, mit einer nur angeblich aber semantisch nicht neutralen Form.
Also die Geschlechter würden alle unsichtbar, ja. Das ist ermals gerecht.
Was bliebe ist die männliche Optik des gM und das könnte man tatsächlich irgendwie als ungerecht empfinden, obwohl es so nicht gemeint ist .. trotzdem. Da hilft also nur eine Art gM, das aber eben nicht so männlich anmutet. Irgendwas sächliches zB. Damit könnte ich wohl auch besser leben, als mit dem Gendern, weil mir das eh zu aufgesetzt und zu gewollt und nicht gekonnt, letztlich zu holprig wirkt.

Statt "Ich geh zum Bäcker" ein "ich geh zum Bäck" zB.. sowas in der Art. Geht auch nicht überall reibunslos, deshalb.. das gM ist eigenlich schon ganz gut, wenn man da nicht städig den Mann sehen würde, den es aber tatsächlich nicht gibt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Frauen/Schriftstellerinnen sind Menschen. Sie als Frau oder Schriftstellerin zu bezeichnen nimmt dem Menschsein gar nix. Weshalb Pollatschek auch nicht davon schreibt. Du implizierst aber, dass dies Teil ihrer Aussage wäre. Zumindest verstehe ich das so.
Naja, sie fasst sich da ziemlich kurz in dem Textabschnitt, und wenn man das etwas genauer beleuchten will, muss man eben etwas tiefer in die Matierie tauchen, also dieses sexistische Momentum genauer beschreiben.

Sie erklärt es ja auch kurz aber recht anschaulich mit dem Begriff "Lehrjude", warum diese Art von unnötiger Hervorhebung der Identität (egal um welche es geht) als Diskriminierend wahrgenommen werden kann. Diese trennt nämlich den Menschen immer ein stückweit vom Menschsein ab, weil der Fokus zu sehr auf die Identiät gelegt werden kann; wobei das manchmal gewüscht sein kann, wenn es zB tatsächlich wichtig ist, welche Religion, welche Hautfarbe oder welches Geschlecht der Mensch hat, und manchmal eben unerwünscht sein kann.


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09.06.2023 um 15:54
Zitat von tHEbLoBtHEbLoB schrieb:Recht hat er: wir müssen alle mit ins Boot nehmen, radikaler sein & aufhören uns von ein paar wenigen diskriminieren zu lassen
genau, da diskriminiert man doch lieber die paar Wenigen, gelle? :melden: :D


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09.06.2023 um 16:02
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Was soll ich dir noch erklären, "Logik" oder das Wort "Erklärung", und es dann von dem Wort "Erfindung" abgrenzen, damit es klar wird?
Du könntest Frauen zitieren, die so denken, wie du behauptest
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:weil es ihnen das Gefühl von Entmenschlichung gibt.
Bis dahin, ist es schlicht deine Erfindung.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Strohmann. Niemand hat das behauptet
Doch, du hast das behauptet:
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Steht dabei; weil sie das Gefühl bekommen, auf ein abstraktes Bild ihrer Geschlechtsidentität reduziert zu werden. Ist eben eine Art von Fetischisierung und Verobjektiviertung, wenn man nur auf sein Geschlecht reduziert wird.
Wenn man eine Frau mit dem femininen Genus adressiert, sprichst du von Objektivierung und Fetischisierung.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Strohmann. Das wurde klar entsprechend eingeschränkt, und du verallgemeinerst es.
Nöö, auch hier wider falsch.

DU hast von "Entmenschlichung" gefaselt (ob du dabei Einschränkungen machst, interessiert doch gar nicht, ich reden doch nur über den Bereich, den du meinst).

Sind Frauen keine Menschen?
Oder wie kann es sein, dass Frauen "entmenschlicht " werden, wenn sie als Frau adressiert werden?


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Gendern zur Pflicht machen?

09.06.2023 um 16:11
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Du könntest Frauen zitieren, die so denken, wie du behauptest
Oder du könntest auf die logische Erklärung eingehen, und dort die Widersprüche aufzeigen, anstatt irgendwas aus irgendeiner Lebenserfahrung zu fordern, das für die theoretisch Beschreibung keine Rolle spielt.

Wenn mir mal wieder ein Artikel über eine Frau in die Hand fällt, wie zB das mit der Merkel, das ich hier auch schon beschrieben hatte, dann kriegst du ihn auch. Bis dahin geht es um eine sprachphilosophische, theoretische Auseinandersetzung, genau wie das ganze Gendern.

Oder zeig du mir mal eine Frau, die sich vom gM zu wenig angesprochen/gesehen fühlt. Bin mal gespannt, was da kommt.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Bis dahin, ist es schlicht deine Erfindung.
Genau wie deine Erfindung, dass sich Frauen durch das gM zu wenig gesehen fühlen?
Zeig mal eine, oder wir reden einfach nur weiter über theoretische Konstrukte.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Doch, du hast das behauptet:
Nein, das ist auch aus dem Kontext gerissen. Ich hab immer dazu gesagt, dass es sich um eine Möglichkeit handel, nicht um ein generalisiertes "ist so" das du daraus machst.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wenn man eine Frau mit dem femininen Genus adressiert, sprichst du von Objektivierung und Fetischisierung.
Nein. Strohmann.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:DU hast von "Entmenschlichung" gefaselt (ob du dabei Einschränkungen machst, interessiert doch gar nicht, ich reden doch nur über den Bereich, den du meinst).
Du faselst hier irgendwas, und baust einen Strohmann nach dem anderen, ohne auch nur mit einer Silbe auf Kontext und Zusammenhang einzugehen. Das ist BS vom feinsten.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Sind Frauen keine Menschen?
Oder wie kann es sein, dass Frauen "entmenschlicht " werden, wenn sie als Frau adressiert werden?
Strohmann. Niemand hat das behauptet, und du phantasierst dir wieder was zusammen.


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09.06.2023 um 16:21
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Oder du könntest auf die logische Erklärung eingehen
1) Da ist nichts logisch, das bildest du dir nur ein.
2) Das habe ich nun schon zweimal getan.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Strohmann. Niemand hat das behauptet, und du phantasierst dir wieder was zusammen.
Doch DU hast das behauptet, ich zitiere es nun zum dritten und letzten Mal:
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Es gibt Frauen, denen macht es nichts aus, als Frau in der öffentlichen Wahrnehmung zu stehen, und es gibt solche, die das nicht wollen, weil sie nicht ihre Person, ihre Arbeit oder den Erfolg auf die bloße abstrackte Geschlechtsidentiät reduziert sehen wollen, .. weil es ihnen das Gefühl von Entmenschlichung gibt.
Sorry, aber so ist eine Diskussion nicht möglich, wenn du (nun schon zum dritten Mal) leugnest, was du geschrieben hast udn auch was ich darauf gesagt habe.

Das ist dann schlicht
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:BS vom feinsten.
Und damit bin ich raus.
Das Wetter ist einfach zu schön, um mir dein Taubenschach anzutun


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09.06.2023 um 17:04
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:1) Da ist nichts logisch, das bildest du dir nur ein.
Das ist eine weitere ubelegte Behauptung, die du nicht konkret ausführst. So kommen wir nicht weiter.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:2) Das habe ich nun schon zweimal getan.
Nein, das hast du eben nicht, weil du nicht explizit auf das eingehst, was Sinn und Aussage des Beitrags war. Stattdessen verallgemeinerst du sie, und machst daraus eine Scheinrealität, die du dann scheinbar auch leicht mit irgendwelchen inkohärenten Einwürfen glaubst enkräften zu können. So wirds halt auch nix.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Doch DU hast das behauptet, ich zitiere es nun zum dritten und letzten Mal:
Da steht absolut nichts von: "Wenn ich Frauen als Frauen anspreche, dann ist das entmenschlichend"
Gut, bleibt dabei. Du legst dir das von mir gesagte so zurecht wie du es brauchst; reißt es aus dem Kontext, veränderst Sinn und letztlich auch die Aussage. Damit widerlegst du mich nicht, sodern verschiebst die Diskussion ins Absurde.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Sorry, aber so ist eine Diskussion nicht möglich, wenn du (nun schon zum dritten Mal) leugnest, was du geschrieben hast udn auch was ich darauf gesagt habe.
Ich leugne nicht, was ich geschrieben hatte. Du gehst nur einfach nicht drauf ein, sondern auf deine eigene falsche Interpretation dessen, was ich tatsächlich ausgesagt hatte.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und damit bin ich raus.
Das Wetter ist einfach zu schön, um mir dein Taubenschach anzutun
Nicht immer von dir auf andere schließen. Einfach richtig lesen, oder ggf. fragen, wenn was unklar ist, aber solche Unterstellungen und Winkelzüge sind einfach nur weit daneben.


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09.06.2023 um 17:34
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Sie unterscheidet doch da konsequent.
naja, sie nimmt die Äusserungen eines Professors in England so wichtig, dass sie darauf ihre Sichtweise ändert, ohne zu beachten, dass es in der englischen Sprache sowieso ganz andere Voraussetzungen sind.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Das ist mir so auch nicht aufgefallen. Zitierst du das mal?
na wenn sie die Verknüpfung von Geschlecht und Genitalien für offensichtlich hält, dann denkt sie offenbar nicht an die Menschen, bei denen biologisches Geschlecht (anhand der Geschlechtsmerkmale festgestellt bei Geburt) und Geschlechtsidentität nicht übereinstimmen. Oder siehst Du das anders?
Das ist übrigens worauf ich mich beziehe, wenn ich davon schreibe, dass sie Geschlecht und Geschlechtsteil verknüpft ;)
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb am 23.05.2023:„Wer aus meinem ‚Schriftsteller‘ ein ‚Schriftstellerin‘ macht, kann auch gleich ‚Vagina!‘ rufen“, schrieb sie.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Ja, aber die meisten Sprachkundigen haben damit offenbar keine Probleme
naja doch, weil es nicht dem entspricht, wie wir Sprache nutzen und vor allem, weil nicht alle Sprachkundige sind und die Sprachkundigen da auch nicht einer Meinung sind. Das Geschlecht wird auch nicht überbetont, es wird einfach benannt, so wie es andauernd benannt wird, schon wenn man Pollatschek mit "Frau" anspricht oder "sie" und "ihr" sagt, wenn man von ihr spricht. Das scheint kein Problem.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Also die Geschlechter würden alle unsichtbar, ja.
ich schrieb von bestehenden Ungerechtigkeiten, die sie damit unsichtbar macht.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Naja, sie fasst sich da ziemlich kurz in dem Textabschnitt, und wenn man das etwas genauer beleuchten will, muss man eben etwas tiefer in die Matierie tauchen, also dieses sexistische Momentum genauer beschreiben.
es wurden ja schon andere Artikel von ihr verlinkt....hier im thread.....da muss man sich nix zusammenreimen
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Sie erklärt es ja auch kurz aber recht anschaulich mit dem Begriff "Lehrjude", warum diese Art von unnötiger Hervorhebung der Identität (egal um welche es geht) als Diskriminierend wahrgenommen werden kann. Diese trennt nämlich den Menschen immer ein stückweit vom Menschsein ab, weil der Fokus zu sehr auf die Identiät gelegt werden kann; wobei das manchmal gewüscht sein kann, wenn es zB tatsächlich wichtig ist, welche Religion, welche Hautfarbe oder welches Geschlecht der Mensch hat, und manchmal eben unerwünscht sein kann.
nur hat jeder Mensch ein Geschlecht/eine Geschlechtsidentität und das benennen wir andauernd im alltäglichen Umgang miteinander. Also ist aus meiner Sicht Geschlecht gar nicht mehr zu benennen, eine größere Veränderung und vor allem verfrüht, weil wir gar nicht an dem Punkt sind, wo es tatsächlich egal wäre, welches Geschlecht/Geschlechtsidentität man hat.


Ach und übrigens, von Entmenschlichung zu schreiben ist einfach too much. Und wenn man Deine Beiträge dazu liest, also alle hier mit Inhalt Thema Entmenschlichung, dann entsteht da der Eindruck es wäre entmenschlichend, wenn man das Geschlecht benennen würde.


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09.06.2023 um 17:49
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und wenn man Deine Beiträge dazu liest, also alle hier mit Inhalt Thema Entmenschlichung, dann entsteht da der Eindruck es wäre entmenschlichend, wenn man das Geschlecht benennen würde.
Ich glaube, du verallgemeinerst da... :D
Er meinte natürlich nur bestimmte Frauen, oder so.


Aber wie auch immer, Gendern als sexistisch oder entmenschlichend zu beschreiben, ist schlicht Unsinn.
Und das mit dem outing.... o man
Würde ich es nicht selbst gelesen haben, ich würde es nicht glauben. :D


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09.06.2023 um 18:10
Wie könnte man einen Menschen denn noch mehr entmenschlichen als bei ständigem Geschlecht in den Fokus gerichteter Ansprache?
Wohl kaum mehr.


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09.06.2023 um 18:16
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Er meinte natürlich nur bestimmte Frauen, oder so.
Lies einfach die Beiträge richtig, oder frag, wenn was unklar ist.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Aber wie auch immer, Gendern als sexistisch oder entmenschlichend zu beschreiben, ist schlicht Unsinn.
Es gibt wie gesagt durchaus Momente, wo man sich trotz der Irrelevanz des Geschlechts zu sehr auf selbiges fokussiert, und zu wenig darauf, worum es tatsächlich geht, nämlich die Person, die sich nur damit identifiziert, nichts weiter.

Das kann von diesen Leuten als fetischisierung ihres Geschlechts und eine Verobjektivierung ihrer Person aufgefasst werden, was ihnen druchaus ein Gefühl von Entmenschlichung vermitteln könnte.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und das mit dem outing.... o man
Auch das hast du nicht richtig verstanden. Ein weiterer Kommentar dazu wäre also überflüssig.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Würde ich es nicht selbst gelesen haben, ich würde es nicht glauben. :D
Du hast es offenbar gar nicht gelesen, denn das, was du dazu geschrieben hattest, stimmt mit meiner Schreibe schlicht nicht überein.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ach und übrigens, von Entmenschlichung zu schreiben ist einfach too much. Und wenn man Deine Beiträge dazu liest, also alle hier mit Inhalt Thema Entmenschlichung, dann entsteht da der Eindruck es wäre entmenschlichend, wenn man das Geschlecht benennen würde.
Eine Fetischisierung des Geschlechts und eine damit einhergehende Verobjektivierung der Person kann auch immer als Entmenschlichung gesehen werden, weil der Mensch das Gefühl kriegen kann, dass es nicht mehr um ihn als Person geht, sondern eben um seine Geschlechtsattribute, die in den Fokus gerückt werden.

Ich halte diese Sicht für völlig plausibel und valide.


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09.06.2023 um 18:16
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:da ist dann alle Geschlechter gleichermaßen anzusprechen warum genau sexistisch?
kann ich nicht beantworten, da ich diese Behauptung nie aufgestellt hatte.
Deswegen habe ich ersatzweise erklärt bzw. gefragt, weshalb denn alle Geschlechter angesprochen werden müssten. Und dann auch gleich ausgeführt, dass das gar nicht unbedingt nötig sei und dennoch niemand sich vom gM diskriminiert fühlen müsste.
Wer es dann trotzdem tut, da kann ich nun nichts ändern und nichts dafür.

Und das hier sehe ich ganz genauso:
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:...
Was bliebe ist die männliche Optik des gM und das könnte man tatsächlich irgendwie als ungerecht empfinden, obwohl es so nicht gemeint ist .. trotzdem. Da hilft also nur eine Art gM, das aber eben nicht so männlich anmutet. Irgendwas sächliches zB.
Damit könnte ich wohl auch besser leben, als mit dem Gendern, weil mir das eh zu aufgesetzt und zu gewollt und nicht gekonnt, letztlich zu holprig wirkt.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Statt "Ich geh zum Bäcker" ein "ich geh zum Bäck" zB.. sowas in der Art. Geht auch nicht überall reibunslos, deshalb.. das gM ist eigenlich schon ganz gut, wenn man da nicht ständig den Mann sehen würde, den es aber tatsächlich nicht gibt.
genau, das ist eben das Problem, dass man in der Doppeldeutigkeit des Wortes sich die ungünstigere (die Männliche) und nicht die neutrale Bedeutung rauszieht - so wie das gM nämlich gedacht ist - neutral.


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09.06.2023 um 18:38
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wie könnte man einen Menschen denn noch mehr entmenschlichen als bei ständigem Geschlecht in den Fokus gerichteter Ansprache?
Wohl kaum mehr.
Naja, man kann sie Ungeziefer nennen, Affen, Dreck, Geschmeiß, usw. also wie das schlimmer (bzw überhaupt nach meiner Meinung ) geht, sollte keine Frage sein.

Kannst du mal ein Beispiel nennen, für so eine entmenschlichende Ansprache, wie du sie meinst?


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09.06.2023 um 19:08
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Kannst du mal ein Beispiel nennen, für so eine entmenschlichende Ansprache, wie du sie meinst?
Hab ich dir doch auch schon gegeben.

zB wurde die Bundeskanzlerin immer wieder drauf angesprochen, dass sie ja die einzige Bundeskanzlerin ist, und dass sie es als Frau bestimmt besonders hart gehabt haben muss, wegen des Patriarchats; andere meinten, dass sie es wohl leichter hatte als Männer, weil sie von der feministischen Welle mit geragen wurde, usw.

Da hat sich Merkel nicht sonderlich erfreut drüber gezeigt, und meinte, sie ist zwar Frau, aber das hätte mit dem Job, den sie als Person aus Fleisch und Blut genauso macht wie ein Mann, stellenweise besser, gar nichts zu tun, weshalb sie in solchen Punkten lieber nicht auf ihr Geschlecht reduziert werden will.
Der Fokus auf ihr Geschlecht macht sie eben viel mehr zu dieser abstrakten Bundeskanzelerin, und viel weniger zu Angela Merkel, was sie eben entmenschlicht .. oder entpersonifiziert, wenn du so willst. Klingt nicht ganz so "unmenschlich".


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09.06.2023 um 20:16
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Es ist sowieso nicht machbar, eine Person als vollkommen neutral wahrzunehmen.
Wie sollte das gehen?
Ich habe niemals von Personen gesprochen. Ich rede hier in der Regel von Berufen. Die brauchen kein Geschlecht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:weil wir gar nicht an dem Punkt sind, wo es tatsächlich egal wäre, welches Geschlecht/Geschlechtsidentität man hat.
Aber welche Relevanz haben denn Geschlechter auf den Beruf?


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09.06.2023 um 20:23
Zitat von AniaraAniara schrieb:Aber welche Relevanz haben denn Geschlechter auf den Beruf?
Sagt denn irgendjemand, dass es da eine Relevanz gibt, oder warum fragst du?


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09.06.2023 um 20:24
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Sagt denn irgendjemand, dass es da eine Relevanz gibt, oder warum fragst du?
Ja, siehe meinen zitierten Beitrag von @Tussinelda
Du solltest schon auch die Zitate lesen, auf die ich mich beziehe...


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09.06.2023 um 20:44
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Sagt denn irgendjemand, dass es da eine Relevanz gibt, oder warum fragst du?
Wenn ständig beim gM Männer gesehen werden, wo sie gar nicht sind und auch nicht hin gehören, weil das gM gar nicht das Geschlecht tangiert, Frauen sich zudem nicht sichtbar genug fühlen sollen, dann wird zumindest so getan, als gäbe es da eine wie auch immer geartete Relevanz, hier die Geschlechter hervor zu heben. Ohne dass je irgendwer erklären konnte, welche das eigentlich sein solle.


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09.06.2023 um 20:48
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:...als gäbe es da eine wie auch immer geartete Relevanz, hier die Geschlechter hervor zu heben. Ohne dass je irgendwer erklären konnte, welche das eigentlich sein solle.
naja, die Genderbefürworter haben es tatsächlich rauf und runter erklärt ;) .
Nämlich weshalb das weibliche und alle anderen Geschlechtsidentitäten hervorgehoben werden müssten...
... da sie eben in das gM - in dieses doppeldeutige Wort - leider bevorzugt die Männer hinein sehen.

Nun kann man das richtig finden, muss man aber nicht ;)


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