Tierversuche: Ja oder Nein?

@ Aniki

"Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wo dein Problem liegt!"

Nochmal
gaanz langsam und deutlich für den Herrn.

Du bist längst über dasZiel
hinausgeschossen. Es ist für mich eine moralisch unantastbare Frage,überhaupt
Tierversuche, für was auch immer, zuzulassen.

Insofern geht es auchgar nicht um
Kosmetika, Krankheiten oder Medikamente.

Für dich heiligt derZweck scheinbar
jedes Mittel. Das finde ich absolut verantwortungslos. DieseEinstellung führt nämlich
auch zu Kriegen und ähnlich überflüssigen menschlichenErrungenschaften.

Wie lange
gibt es Menschen? Und wie lange gibt esTierversuche?
Allein die Antwort auf diese
Frage führt jede Argumentation proTierversuche ad absurdum.



Gruß
pendulum

Lindy

lindy schrieb:und sicher davor im Tierversuch getestet.
Das werde ich dieserTage machen, und was ich finde, stelle ich rein.

Das ist auf zweierleiWeise unsinnig. Zum einen könnte man argumentieren, dass ausgiebigere Tests ein besseresErgebnis erbracht hätten, zum anderen werden Medikamente doch nicht nur aufgrund vonTierversuchen auf den Markt geworfen. Tierversuche sind dazu da um das Risiko zuminimieren, danach wird am Menschen getestet.
Genauso viele "negative" Medikamentewirst du dann wohl finden wenn du nach welchen suchst, die nur im Reagenzglas getestetwurden..

Pendulum, das ist keine Antwort auf meine Frage.
Noch einmal: Medikament verabreichenoder sterben (lassen) für die eigene Überzeugung?

Pendulum

"Wie lange
gibt es Menschen? Und wie lange gibt esTierversuche?
Allein die Antwort auf diese
Frage führt jede Argumentation proTierversuche ad absurdum."

Tierversuche gibt es wohl schon seit Anfang an, kommtdarauf an wie man es definiert. Was du uns nun damit sagen willst müsstest du abererklären.

"Für dich heiligt der Zweck scheinbar
jedes Mittel."

Für dichnicht? Ich glaube du würdest GANZ anders reden, wenn du tatsächlich schwer krank und aufsolche Medizin angewiesen wärst. Es ist immer einfach große Reden zu schwingen wenn mannicht betroffen ist. Es selbst mal zu erleben ändert aber alles. Und genau das machtdiese Position, die es pauschal verurteilt, so absurd. Sie ist genau dann gut, wenn eseinen nicht betrifft. Nein Pendulum, es ist DIESE Position, die für Armut und co in derWelt sorgt. "Es kümmert mich nicht, solange es mich nicht selbst betrifft".

"Wie lange
gibt es Menschen? Und wie lange gibt esTierversuche?"

Wahrscheinlich, seit Mensch und Tier zusammenleben. Wenn derMensch eine unbekannte Speise z.B. erst dem Hund gibt, um zu sehen, ob sie nichtvielleicht giftig ist....

@ Aniki

Willst oder kannst du nicht verstehen, was ich sage?

"Medikamentverabreichen oder sterben (lassen) für die eigene Überzeugung?"

Aber ok, da du soauf Krankheiten und Pillen herumreitest ...

Einfache Antwort:
Mit Sicherheitkein Medikament, welches im Tierversuch getestet wurde, niemals.
Ich möchte mein Lebennicht auf Kosten anderer Leben (und wenn es "nur" Tiere sind) führen.

Es gibtgenügend Alternativen dazu. Und wenn nicht, habe ich eben Pech gehabt.
Früher nannteman das natürliche Auslese. Heute werden auch noch den degeneriertesten und längsttodgeweihten Leuten Pillen eingeflößt. Aber nicht, um die ach so hohen menschlichen Wertezu stützen, sondern um Kasse zu machen.

Jetzt klar?



Grußpendulum

pendulum

Mit anderen Worten du würdest einen jungen Menschen, der z.B. anDiabetes oder Rheuma erkrankt, sterben lassen?
Wie schon gesagt, solange es einennicht selbst betrifft kann man leicht die Moralapostel spielen..

@pendulum
Okay, so habe ich mir das gedacht, ist eben deine Einstellung. Und dasselbewürde dann auch gelten, wenn z.B. mal dein Kind betroffen sei? Aber ich will nicht sounfair sein, und auch auf diese Frage eine direkte Antwort einfordern...

Ichpersönlich ziehe es vor zu leben. Vielleicht nicht gleich um JEDEN Preis, aberTierversuche halte ich für vertretbar, solange es keine echte, gleichwertige Alternativegibt.


Nur: was verstehst du denn unter "Degenerierten"? Meinst du damitvielleicht Behinderte oder erbkranke Patienten? Haben die in deinen Augen nicht das Rechtzu leben?

@ Xedion65

Ich nehme an, dass mein obiger Post deine bereits Frage beantwortethat, oder?

Ich nehme nicht in Anspruch, große Reden zu schwingen. Ich meineeinfach, was ich sage; ohne wenn und aber.

Es gibt Dinge, die sind unantastbar.Und dazu gehört eben auch, mich nicht auf Kosten der unendlichen Quälerei von LEBEWESEN zu "bereichern".



Gruß pendulum

pendulum

Dann hoffe ich, dass du niemals ein krankes Kind zu hause haben wirst.Unter dem Deckmantel der Moral ist das eine höchst egoistische Position, die du davertrittst.

Pendulum, eine Moral wie deine, die anderen Menschen das Recht auf Leben abspricht, istim höchsten Maße unmoralisch.

Und dann nimmt man es MIR krumm, wenn ich mich immerwieder an das 3. Reich erinnert fühle... :|

pendulum

"Es gibt Dinge, die sind unantastbar. Und dazu gehört eben auch, michnicht auf Kosten der unendlichen Quälerei von LEBEWESEN zu "bereichern"."

Einbehinderter Mensch muss sich sein Leben lang mit Schmerzen quälen, damit du deinen Willenbekommst. Ein Mensch, der an Rheuma erkrankt muss mit Schmerzen leben und kann sich nacheiniger Zeit u.U. überhaupt nicht mehr bewegen, ist ans Bett gefesselt und siecht vorsich hin.
Auch DAS ist unendliche Quälerei von Lebewesen. Da bist du komischerweisedafür..

@ Xedion65

"Mit anderen Worten du würdest einen jungen Menschen, der z.B. anDiabetes oder Rheuma erkrankt, sterben lassen?"

Diabetes ist ja eh eineZivilisationskrankheit. Diesen Menschen würde ich Bewegung verordnen. In aller Regelgenügt das meist schon.

Rheuma? Pech! Ja, so einseitig sehe ich das.


@aniki

"Und dasselbe würde dann auch gelten, wenn z.B. mal dein Kind betroffen sei?Aber ich will nicht so unfair sein, und auch auf diese Frage eine direkte Antworteinfordern..."

Kein Problem ... die Antwort lautet ganz eindeutig ja! Ohne wennund aber heißt ohne wenn und aber. Wenn es so käme, dann wäre es eben so und es hättensich inkompatible Gene gepaart.
Das hat aber auch mit meiner Einstellung und meinemGlauben zu Leben, Tod und Wiedergeburt zu tun.


"Nur: was verstehst du dennunter "Degenerierten"? Meinst du damit vielleicht Behinderte oder erbkranke Patienten?Haben die in deinen Augen nicht das Recht zu leben?"

Genau die meine ich, ja. Esist ein einziger Irrsinn, um jeden Preis jedes Leben "erhalten" zu wollen.
Du kannstmich ruhig der passiven Euthanasie bezichtigen, aber auch dazu steheich.

Natürlich haben sie das Recht zu leben. Aber sie haben ebenso das Recht zusterben, wenn es die Natur wünscht.

Ich hoffe, DAS war jetzt deutlich genug,mannomann ... :)


Gruß pendulum

pendulum

pendulum schrieb:Rheuma? Pech! Ja, so einseitig sehe ich das.

ZumGlück machst du nicht die Gesetze, das ist ja grausam. Wie kann sich nur auf der einenSeite so für Leben einsetzen, es auf der anderen Seite aber so mit den Füßen treten. Dasist derart inkonsequent, dass man eine solche Position nicht ernst nehmen kann, tut mirLeid..

Behinderte sollen das Recht haben zu sterben, wenn SIE SELBST es wünschen. Und DU bistnicht die Natur, die so etwas zu entscheiden hat.

Im übrigen hoffe ich, daß mandir im Notfall das Kind wegnimmt, es hat ein Recht zu leben...

(@pendulum)

Pendulum

"Natürlich haben sie das Recht zu leben. Aber sie haben ebenso das Rechtzu sterben, wenn es die Natur wünscht."

Wir sind auch Natur! Wie können wir auchwidernatürlich sein, wo sie uns doch hervorgebracht hat. Wenn ein Löwe eine Gazelle reißtund sie seinen Jungen verfüttert, dann ist das genauso der "Wille" der Natur, wie es derWille der Natur ist, wenn eine Mutter ein Tier tötet wenn sie damit ihr "Junges" rettenkann. Der Grund ist, dass "Natur" überhaupt keinen Willen hat!

Ok, der letzte für heute ... *gähn*

Wir reden leider total aneinander vorbei,schade!

Es geht mir nicht mehr oder weniger darum, als dass es moralischunvertretbar ist, ein Leben über ein anderes zu stellen. Ein Mensch ist (für mich) keinenDeut mehr wert als jedes andere Lebewesen.

Ich denke, schon deshalb werden wirkeine Annäherung finden.


"Ein behinderter Mensch muss sich sein Leben lang mitSchmerzen quälen, damit du deinen Willen bekommst. Ein Mensch, der an Rheuma erkranktmuss mit Schmerzen leben und kann sich nach einiger Zeit u.U. überhaupt nicht mehrbewegen, ist ans Bett gefesselt und siecht vor sich hin."

Es gibt genügendMedikamente und Naturheilmittel, auch ohne Tierversuche. Begreift, dass es in ersterLinie einfach ein "Markt" ist und keine Hilfe. Wenn es nur um Hilfe ginge, müssten(DÜRFTEN!) die Pharmafirmen keine gewinnorientierten Aktiengesellschaftensein.


"Auch DAS ist unendliche Quälerei von Lebewesen. Da bist dukomischerweise dafür.."

Nein, bin ich nicht. Jeder soll die bestmöglicheVersorgung erhalten, aber eben NICHT auf Kosten anderer Lebewesen ... und täglich grüßtdas Murmeltier ... ;)


Gut´s Nächtle

@pendulum
Ihr habt eure Ansichten, wir unsere.
Ich will leben, egal wie ihr dasmenschliche Leben bewertet. Kranke und Behinderte wollen das auch. Du hast kein Recht,über andere Menschen zu entscheiden.

Fertig.

pendulum

Medizin ist ein Markt wie alles andere auch, so funktioniert nun malunsere Wirtschaft. Wer soll den Job auch machen wenn man nichts dabei verdient um seineFamilie durchzufüttern?
Die Frage ob es genug wirksame Alternativen gibt sei maldahingestellt, das müsste man erst noch belegen.
Die "bestmögliche" Versorgung ist inmeinen Augen die beste, welche die Medizin zu bieten hat. Es geht also vor allem darum,welchen Wert WIR einem Menschen zuordnen. Ich lasse ehrlich gesagt lieber eine Maussterben als meinen Bruder. Das mag dir evtl. anders gehen, ich bin da jedoch realistischund sage, "Die Maus würde das selbe für mich tun", ist ja auchverständlich.
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"Ein Mensch ist (für mich) keinen Deutmehr wert als jedes andere Lebewesen."

Es gibt genau 2 Möglichkeiten. Entweder derMensch ist mehr oder genauso viel wert wie ein Tier.
Wenn wir mehr wert sind stelltsich die Frage nicht, ob Tierversuche legitim sind. Wenn wir genauso viel wert sind, oder"Wertigkeit" ansich subjektiv ist, bestimmen wir selbst was richtig und falsch ist. Dannist es subjektiv gesehen völlig klar, warum ich einen Menschen wähle und nicht eine Maus.