Tierversuche: Ja oder Nein?

@emanon

emanon schrieb:Deshalb schrieb ich: "So viele wie notwendig, aber so wenige wie möglich".
Ich hatte das eigentlich für konsensfähig gehalten,

Sicher aber was heist notwendig?

Unter
Wikipedia: Tierversuch
lese ich

Grundlagenforschung

Mit 30 % werden die meisten Tierversuche im Bereich der Grundlagenforschung durchgeführt.[3] Die Grundlagenforschung ist im Unterschied zur Arzneimittelforschung weder wirtschafts- noch anwendungsorientiert. Mit ihr wird das allgemeine medizinische und naturwissenschaftliche Wissen vermehrt.

Ist der Tierversuch notwendig. wenn man das gleiche Wissen nicht anders bekommen kann
Oder ist er erst notwendig wenn man sagen kann mit dem wissen das wir so bekommen haben wir eine echte Chanche diesen und jenen Menschen zu helfen?
Bei Grund;agen forschung ist das oft nicht der fall...

Tötung zu wissenschaftlichen Zwecken

Rund 25 % der 2005 verwendeten Tiere wurden getötet, um Zellen oder Organe zu gewinnen.[3] Die gewonnenen Zellen werden häufig für Zellkulturen benötigt, die dann wiederum Tierversuche ersetzen.

Ist das notwendig?
Nun ja Tiere toeten um es zu vermeiden viel mehr Tiere qualvoll foltern zu muessen ist zumindest notwendiger als sie zu toeten um sie aufzufressen...
Solange wir Massentierhaltung betreiben ist das vielleicht nicht das Hauptproblem

21 % der bei Tierversuchen in Deutschland verwendeten Tiere wurden 2005 zur Erforschung und Entwicklung von Produkten und Geräten für die Human-, Zahn- und Veterinärmedizin benötigt.[3] Da die meisten Erkrankungen des Menschen beim Versuchstier spontan nicht vorkommen, werden durch verschiedene Verfahren im Tier Symptome herbeigeführt, die menschlichen Krankheiten ähneln

Ist das notwendig?
Ehrlich gesagt.
Krankheiten die die Tiere normalerweise gar nicht bekommen kuenstlich herbeizufuehren um sie an ihnen zu studieren
Scheint mir nur maessig sinnvoll zu sein.
Immerhin gibt man den Versuch das Uebel an der Wurzel zu packen voellig auf
Wenn man nur ein aehnliches Uebel mit einer voellig anderen Wurzel studiert.

Ich denke dass etwas nowenidg ist und dass der Nutzen fragwuerdig ist passt schlecht zusammen.

Herstellung und Qualitätskontrolle von Produkten

Knapp 14 % der Tierversuche entfielen 2005 auf den Bereich der Produktherstellung und Qualitätskontrolle

Ist das notwendig?
Schwer zu sagen...ich tendiere zu nein
Weil der Test ob etwas giftig fuer den Menschen ist dazu nicht gehoert..

Toxikologie (Giftigkeitsprüfungen)

Die Toxizitätsbestimmungen standen 2005 mit 6,6 % an Platz 5 der offiziellen Tierversuchs-Statistiken
[/quote]
Ist das notwendig?
Vielelicht noch am ehesten.
Weil der "ist das giftig" test mit Simulationen Zellproben nicht so gut funktioniert
Und man Freiwillige nur schwer finden wird..

Studium und Ausbildung

1,6 % der Tierversuche des Jahres 2005 wurden im Rahmen der Aus- und Weiterbildung durchgeführt.[3] Dabei geht es vor allem um die Veranschaulichung des theoretischen Lehrstoffs im Studium der Biologie, Human- und Tiermedizin.

Ist das notwendig?
Es klingt erst mal dumm weil kein neues Wissen gewonnen wird.
andererseits muss sich jemand der es fuer unnoetig haelt damit anfreunden
Dass es ihm passieren kann dass der Mediziner der ihn operiert sowas noch nie vorher gemacht hat
Auch keine wirklich schoene Vorstellung...

Kosmetik
Muss eigentlich nicht daruber diskutiert werden
Ist unoetig und seit 1998 in Deutschland und seit 2004 in der EU verboten.

Ich bin für Menschenversuche....................

ich muss zugeben....tierversuche sind zweifelsohne praktisch.
jedoch auch gleichermaßen grauenvoll und deswegen gehören die verboten. und zwar in allen bereichen.

http://www.vier-pfoten.at/website/output.php?id=1290&idcontent=3514&uin=b8b0f1c93ac97b9c1305ed715c1b8b17&nlid=11227
Tierversuchsfreie Kosmetika! ..

Stoppt Tierversuche nehmt Kinderschänder !! *dafür bin*

tierversuche: Nein!
schon deswegen werd ich kein bio studieren...
wer tiere quält oder dafür ist, kann selber herhalten!

@AnSop
Es gibt auch Alternativen. Man kann Bio studieren, ohne Tiere zu quälen.
Ich wollte aus diesem Grund auch nicht Bio studieren, habe mich aber danach informiert. Man kann das sehr gut umgehen.

Nächste Runde in unserem erfolgreichen Ukraine-Projekt: Sechs weitere Institute verzichten Dank unserer Hard- und Software-Spenden auf Tierversuche und Tierverbrauch im Studium. Jährlich rund 5.300 Wirbeltiere wie Frösche, Mäuse, Ratten, Meerschweinchen, Kaninchen, Tauben und Hunde sowie 3.300 Schnecken, Insekten, Regenwürmer, Krabben und andere wirbellose Tiere werden nun nicht mehr qualvoll getötet.

http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/projekte/osteuropa-projekte/625-erfolg-in-der-ukraine (Archiv-Version vom 09.10.2011)

@liaewen
gut :) ich hab bio-leistungskurs und mir reichts mit dem stoff (lernmäßig)...die versuche von avery und griffith gehen mir an die nieren...

ich hab mich eh für was anderes entschieden :)

Bei uns an der Uni wurden die Regenwürmer z.B. von einem Geschäft für Angelbedarf gekauft und die Hühner von einem Bauern, bei von dem sie eh geschlachtet worden wären. Diese Tiere zumindest wären so oder so gestorben.

@AnSop

Also sind für dich alle Biologen Tierquäler oder wie kann man deine Aussage verstehen?

@AnSop
Das glaube ich dir gerne. Ich finde es nur total schade, dass man vorhandene Alternativen nicht versucht umzusetzen, in einem Land wie Deutschland oder Österreich. Vor allem geht es um Biologie und nicht um Veterinärmedizin, wo ich es zwar genausowenig akzeptiere, aber wo es für mich verständlicher wäre. Irgendwo hat es ja danach einen Nutzen für die Tiere. Der Kreis schließt sich danach.
Freut mich, dass du trotzdem für dich eine passende Wahl treffen konntest.

@liaewen
Und woran liegt das , dass diese Alternative nicht Standard ist?
Zu kostenintensiv, zu unbekannt, oder was?
Diese Art der Forschung würde nämlich mal wirklich etwas Fortschritt bringen, vor allem im humanistischen Verständnis derer, die meinen, Tiere können für jeden Scheiß herhalten.

@eyecatcher
tierquälerei ist für mich vor allem wenn man tiere bewusst und immer wieder quält...
es mögen gezüchtete tiere sein (was eig noch trauriger ist, weil der menschen sich mal wieder als gott aufspielt), aber man muss schon recht abgebrüht sein, ein tier absichtlich zu töten...die meisten studenten müssen ja "nur" schon vorher getötete tiere sezieren..generell sind natürlich nicht alle biologen tierquäler (viele werden es auch umgangen haben...)!

@liaewen
hier braucht man in allen gebieten lange auf andere wege warten...wenn sich hier mal jemand richtig wehren würde, dann wären wir schon viel weiter....

@Demandred
Unbekannt wäre es bestimmt nicht. Zu kosten- und zeitintensiv wenn überhaupt. Weil ich hab mit einem Prof. geredet, der hat mir gesagt, dass diese Art von Forschung - also Tiere quälen - gar nicht notwendig wäre. Man könnte es im Bereich der Zellforschung betreiben und da genauso Erfolge erzielen. Aber es ist einfacher eine Maus für seine Forschungen heranzuziehen, als wie wenn man einige Zellen züchtet.
Aber zum Glück gibt es ja auch Profs oder Studies, die gerne auch sowas verzichten. Und bei uns an der Uni kannst du dein Studium auch ohne Tierversuche abschließen.
Aber solange Tiere als minderwertige Wesen angesehen werden, wird sich daran nicht viel ändern glaube ich.

@AnSop
Leider wird vieles nicht so Ernst genommen oder einfach übersehen. Das ist ein großes Problem.

@liaewen
was mich nur noch mehr schockiert, ist das, was mir grad passiert ist:
mein hund ist raus und hat gebellt...zu dieser zeit is ne frau mit kleinen kindern vorbeigegangen und des kind hat sich die ohren zugehalten und angefangen zu heulen ( es ist ein zaun dazwischen!)...und mutterinstinkt in allen ehren, aber weißt du was sie ernsthaft gsagt hat? "geh weg du krüppel!"
kein einzelfall hier...so reden hier auch hundebesitzer mit eigenen hunden...schockiert mich jedes mal...es wurden vor einem jahr auch schon 3 hunde vergiftet...

@AnSop
Kann ich gut nachvollziehen. Ist mir mit meinem Hund auch oft passiert, obwohl der wirklich total putzig und süss aussah. Keine Ahnung, aber meistens haben solche Leute total Angst vor Hunden oder Tieren einfach. Anstatt, dass sie Respekt haben - weil Tier kann auch mal zubeissen keine Frage - reagieren sie mit Aggression und Angst. Im Grunde bringt sie das auch nicht weiter. Aber bevor ich wieder OT werde höre ich auf über solche Leute mir eine Meinung zu bilden..

@liaewen
die haben mehr als angst...einige hassen tiere absolut...wer gift austeilt hat ein problem...

Nein, ich bin sowas von dagegen, da Tier ja auch Lebewesen sind und auch Schmerzen verspueren.
Dann koennte man genauso Versuche mit Menschen durchfuehren.

@AnSop
Tiere hassen, aber zum Verzehr sind sie gut ;) Ist doch ein wenig paradox.

@meteora
Genauso ist es.

meteora schrieb:Dann koennte man genauso Versuche mit Menschen durchfuehren.

Das wäre ja eh der Idealfall, denn die bekommen das Zeug zum Schluss ja.^^

@Demandred
Oder man fuehrt es gleich mit den Forschern durch, die die Tierversuche leiten.
Waere ja auch nooch ne Idee.