Suizid(-versuche): Eure Meinung?

Wer es nur versucht - signalisiert anderen seine Hilfeschrei !!!

Delon.

>>>Niemand hat mich gefragt ob ich leben möchte.<<<

Es wird niemand gezwungen zuleben.
Eins der dümmsten Sprüche, die ich je in meinem Leben gelesen, bzw. gehörthabe. Wenn man seine Ruhe haben will, so soll er in seiner dunklen Ecke kauern.
Aberdann essen wollen, trinken wollen, es hat ihn ja aber niemand gefragt, ob er lebenmöchte, aber selber ums überleben kämpfen.......
Kent ihr das Gefühl, wenn man aufeinmal nicht mehr atmen kann?
Nicht mehr einatmen......

Ob dumm oder nicht, leider wahr.
Zwingend tut mich zwar niemand, ist auch nicht nötig,denn ich denke nicht daran mir etwas anzutun, die Zeit ist bei mir vorbei.

Und ja,ich weiß wie es ist, wenn man nicht mehr atmen kann, zumindest nicht richtig.

Und wenn man sich zum weiterleben entschlossen hat, kann man wenigstens dafür sorgen,dass es einem gut dabei geht.
Nicht auf die Anderen schauen, sondern auf sich Selbst;)

"Es hält dich nichts im Leben 1ostS0ul"

ich bezweifle das du so etwas über michsagen kannst

Hab ich aber schon, wie du siehst, ich kann es doch, sogar ganz gut!

Ich gehe davon aus, dass wir in jedem Leben bestimmte Lektionen zu lernen haben, Problemedafür da sind um deren tatsächliche Ursachen in uns zu erkennen, diese zu überwinden unddaran zu wachsen. So gesehen befinden wir uns in einem stetigen Lernprozess durch den unsunser Schicksal führt.
Ich gehe weiter davon aus, dass nichts was einem im Lebenwiderfährt willkürlich ohne Grund geschieht, was nicht Brutalität rechtfertigen soll,aber dazu anregt seine Existenz aus einer bestimmten Perspektive zu betrachten.
Egalwie tiefgreifende seelische Abgründe sich in einem selber auftun können, es gibt zu jedemSchloss einen Schlüssel und zu jedem Problem eine Lösung. Genau genommen gibt es nurLösungen, wenn man Probleme als Knoten betrachtet den man, auch wenn es Arbeit erfordert,wieder entknoten kann.

Weil ich nun davon ausgehe, dass das Leben keinem Zufallunterliegt und wir hier sind um im jeweiligen Leben unseren Platz einzunehmen sowieweiter zu reifen, halte ich Selbstmord für den falschen Weg. Ich habe die Erfahrunggemacht, dass man seinem Schicksal nicht davon laufen, wohl es aber beschweren kann. EinSelbstmord ist so eine Beschwerung zu bereits vorhandenen Problemen, denn auch wenn esBetroffene nicht hören wollen oder ernsthaft abstreiten, ist Suizid doch ein Weglaufen.Wenn auch oft ein Weglaufen weil man keinerlei Wege mehr sieht. Doch die ungelöstenAufgaben die man im jeweiligen Leben hätte lösen sollen nimmt man mit in den Tod und indas Jenseits, sie vergehen nicht einfach denn das wäre ungerecht. So hat man nicht nurnichts gewonnen, sondern im Gegenteil noch viel mehr Leid dazu bekommen. Wer sagt euchdenn, dass es nach dem Tod unbedingt frei und schön sein muss? Man nimmt die jeweiligenGefühle und Situationen doch mit sich um sie weiter zu erleben, denn noch hat man sienicht überwunden.
Ich bin auch der festen Überzeugung, dass es im Leben immer Hilfengibt, selbst wenn alles furchtbar aussichtslos erscheint, und dass es darum zu lebzeitenrelativ gesehen leichter ist sein Dunkles zu überwinden als hinterher imJenseits.

Wer sein Leben jetzt in die Hand nimmt kann dabei nichtsverlieren.
Wer Suizid begeht kapituliert und das, obwohl er sich nicht einmal mehrdaran erinnern kann, ob er nicht vielleicht vor dieser Inkarnation um eine weitere Chancegebeten hat.

Das Leben IST ein Geschenk!

Manche Probleme werden einem aber von der Gesellschaft aufgedrängt.

@ KaltesFeuer

Das halte ich für eine Ausrede. Mein Leben bestimme ich und wenn dasauch Mühe bedeuten mag, weil man möglicherweise nicht der "Norm" entspricht.
Nicht dieAnderen sind schuldig man ist es selber.

@zenobia
Dein Leben bestimmst du selbst, weil du es bestimmen kannst.
Es gibtMenschen, die sind Drogenabhängig, gefühlsabhängig, in den falschen Kreisen.
Sind wirwircklich so frei?
Kinder die geschlagen wurden, schlagen ihre eigenen.

Zenobia

st ja alles gut und schön was du schreibst doch es hilft alles nichts,Menschen sind nun mal verschieden, der eine stark der andere zu schwach, gehe nie von dirselbst aus, das ist nicht in Ordnung....

@zenobia

Aha, und wie lebst du?

@ devanther

devanther schrieb:Es gibt Menschen, die sind Drogenabhängig, gefühlsabhängig, inden falschen Kreisen.
Sind wir wircklich so frei?
Kinder die geschlagen wurden,schlagen ihre eigenen.

Aber sie selber haben sich in diese Unfreiheitmanövriert. Es war ihr anfänglicher Entschluss, Drogen zu nehmen, es sei denn, sie wurdenihnen ohne ihr Wissen verabreicht, davon gehe ich jetzt hier aber nichtaus.

Kinder die prügelnden Eltern entkommen sollten erst recht um die Grausamkeitso eines Verhaltens wissen und es als Erwachsene selber sein lassen. Dass es hier oftpsychische Auffälligkeiten gibt ist mir bewusst, aber es gibt keinen Grund in solchenFällen nicht an sich zu arbeiten, nur der Wille muss dafür da sein. Erziehung sowiebestimmte Dogmen engen sehr ein, das möchte ich auch nicht abstreiten, aber trotzdem binich fest davon überzeugt, weil ich es anhand sehr vieler Beispiele miterlebt habe, dasseine Befreiung daraus möglich ist. Wieviel bin ich denn ich selber, wenn ich michfremdsteuern lasse? Nein entschuldige, es bleibt für mich eine Ausrede, eineSchwäche.


@ hornisse

hornisse schrieb:Menschen sind nun mal verschieden, der einestark der andere zu schwach, gehe nie von dir selbst aus, das ist nicht inOrdnung....

Von mir selbst gehe ich nur zum Teil und insofern aus, dassich selber derartige Tiefpunkte in meinem Leben hatte und um den schier unausweichlichscheinenden Sog der Suizidgedanken weiss. Ebenso sind mir andere Fälle bekannt.
Abergerade weil ich diesen Hintergrund habe weiss ich um die Kraft des menschlichen Willens.Es sollte von meiner Seite aus keine Beleidigung gegenüber Suizidgefährdeten darstellen,sondern eine kleine Ermunterung.
Und ich bleibe dabei, jedes Problem trägt die Lösungschon in sich, zu was für Höchstleistungen der Mensch imstande sein kann weiss manheutzutage, was also körperlich der Fall ist muss auch auf die Psyche anwendbarsein.



@ KaltesFeuer

kaltesfeuer schrieb:Aha, und wie lebstdu?

Zufrieden und bemüht darum mit mir selber und meinem Umfeld inHarmonie zu leben :-)

@zenobia

Dann forumliere ich die Frage anders.

Wovon lebst du?

>>>Aber sie selber haben sich in diese Unfreiheit manövriert. Es war ihr anfänglicherEntschluss, Drogen zu nehmen, es sei denn, sie wurden ihnen ohne ihr Wissen verabreicht,davon gehe ich jetzt hier aber nicht aus.<<<

Dann empfehle ich dir dich mit derEntwicklung des Menschen zu beschäftigen.
Wir werden von unseren Erbanlagen undunserem Umfeld beeinflusst, bereits von klein auf.


>>>Kinder die prügelndenEltern entkommen sollten erst recht um die Grausamkeit so eines Verhaltens wissen und esals Erwachsene selber sein lassen.<<<

Wissenschaftliche Studien belegen, dass diesnicht so ist, gößtenteils zumindest.
Hierfür empfehle ich dir das Buch Gehirnforschungund die Schule des Lebens von Manfred Spitzer.


>>>Wieviel bin ich denn ichselber, wenn ich mich fremdsteuern lasse? Nein entschuldige, es bleibt für mich eineAusrede, eine Schwäche.<<<

Wenn ein dummer Mensch nie gelernt hat Streits mitWorten auszutragen, woher soll das Wissen kommen?

@ KaltesFeuer

kaltesfeuer schrieb:Wovon lebst du?

Das ist mir zu privat, aberich kann Dich beruhigen ich liege dem Staat nicht auf der Tasche falls Du das andeutenwolltest.


@ devanther

devanther schrieb:Dann empfehle ich dir dich mit derEntwicklung des Menschen zu beschäftigen.
Wir werden von unseren Erbanlagen undunserem Umfeld beeinflusst, bereits von klein auf

Das habe ich ausführlichund lange getan :-)
Dennoch bleibt meine Meinung hier gefestigt, denn wenn wir allenur Produkte unserer individuellen Erfahrungen wären wäre dies eine indirekteLegitimation aller Verbrechen. Ich denke eher, dass wir uns durch diese Hindernisse durcharbeiten müssen um wirklich wir selber zu werden. Und das ist von Fall zu Fallunterschiedlich schwer, aber nicht unmöglich. Die echte Persönlichkeit ist etwas was mansich selber durch eigenes leben aneignet, nichts, was einem aufgedrängt wird. Das mag beiersten Betrachtungen so scheinen, aber was dort zum Vorschein kommt ist lediglich dieharte Maske. Und ich finde, man selber sollte es sich wert sein, ein aufrichtiger Menschzu werden, es zumindest zu versuchen.

devanther schrieb:Wissenschaftliche Studienbelegen, dass dies nicht so ist, gößtenteils zumindest.

Daraus lässt sichaber nicht schliessen, wieviel ungenutztes Potential zur Selbstverwirklichung brachliegt.Man kann es nur erahnen, es müssen grosse Mengen sein. Jedoch gibt es auch positiveBeispiele, die belegen, dass es wohl möglich ist, sich zu befreien. Wer sagt Dir denn,dass diese Menschen jene schweren Erlebnisse nicht direkt gebraucht haben, um an ihnen zureifen? Ich denke unser Schicksal ist da wissender als wir kleinen Menschlein, auf jedenFall sollte man aus allem versuchen das Bestmöglichste zu machen:-)

devanther schrieb:Wenn ein dummer Mensch nie gelernt hat Streits mit Wortenauszutragen, woher soll das Wissen kommen?

Er kann es bei Anderenbeobachten.
Oder diese Verhaltensweise fühlt sich für ihn nicht gut an, so wird ermöglicherweise Alternativen suchen, vielleicht auch unbewusst. Ausserdem darf man dieMacht der Moral und des Gewissens nicht unterschätzen, die von Natur aus in uns allenruhen.

@zenobia

DAS meine ich nicht. Aber es gibt Leute, die nicht mit dengesellschaftlichen Normen klarkommen und sich deshalb umbringen wollen.

Ich habenichts gegen "Dem-Staat-auf-der-Tasche-Lieger". Im Gegenteil. :}

Verstehst dudas???

@zenobia

Was glaubst du, verhält sich ein Psychologe anders als ein Maurer? reinvom charackterlichen her?

Und woher nimmst du dein Wissen über die charackterliche Entwicklung des Menschen?

Wer? Zenobia oder ich?