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Anders sein= ausgeschlossen?

206 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psyche, Verhalten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anders sein= ausgeschlossen?

10.10.2010 um 23:33
@niurick
Zitat von niurickniurick schrieb:Zu dem Zeitpunkt ist es noch kein Problem, wir reden derzeit nur über die Wahrnehmung.
Wie der Angeschaute darauf reagiert, entscheidet darüber, ob er Einzelgänger oder Außenseiter wird.
Da ist allerdings was dran ja. Ein Einzelgänger hat genug Selbstbewusstsein, ist sich seiner Situation bewusst, ohne darunter zu leiden. Er wird deshalb nie eine Opferrolle einnehmen, noch lässt er sich in diese hinein manöverieren. Er akzeptiert sein Anderssein, und das der anderen auch ( aus seiner Sicht heraus ) Diese Haltung überträgt sich auf seine Mitmenschen, und diese werden ihn so eher akzeptieren.
Im Gegensatz zum Aussenseiter, der sich im negativenSinne als "anders" wie die anderen in seinem Umfeld empfindet, und darunter leidet. Er nimmt die Opferhaltung an, da er sich in die Opferrolle begibt. Leider ist es so, dass dies auf einige Menschen provozierend wirkt, sie zu Grausamkeiten anstachelt, zu mobbing usw. Ein fataler Mechanismus.
Zitat von niurickniurick schrieb:Weisst Du, was Nietzsche zum Thema Mitleid schreibt?
Es kostet Kraft, es schadet einem selbst.
Darum entscheide ich mich dafür, nichts dagegen zu tun.
Es ist auch sehr schwierig für Aussenstehende, etwas zu tun. Weil im Grunde hilft nur die Stärkung des Selbstbewusstseins. Und das muss ein erwachsener Mensch selbst lernen.
Mitleid hilft da gar nicht, das ist richtig. Man kann höchstens diesen Menschen versuchen beizustehen, und versuchen ihnen zu helfen, aus ihrer Opferrolle heraus zu gelangen.

Als Eltern/Erzieher kann man diesbezüglich wesentlich dazu beitragen, dass Kinder zu selbstbewussten Menschen heranwachsen.

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Anders sein= ausgeschlossen?

11.10.2010 um 02:14
Die meisten Menschen haben Probleme, damit klar zu kommen, wenn etwas oder jemand anders ist als sie es kennen. Reagieren dann mit Zurückhaltung, Angst, Ablehnung oder Hass. Xenophobie nennt man das.


Ist vielleicht so'n Ur-Instinkt, weil der Mensch ein Herdentier ist, und wenn die Gruppe nicht homogen ist, besteht die Gefahr dass sie auseinanderfällt... ;-)
Sowie generell die Angst vorm Unbekannten.

Ausgegrenzt wird generell, was nicht in den Mainstream passt, ob nun modemäßig oder verhaltens-, geschmacks- oder hobbymäßig. Gut, das ist Kinderkram, hört aber oft nicht auf im Erwachsenenalter.

Wir sind eine ziemlich Leistungs- und Profitorientierte Gesellschaft. Der Mensch muss funktionieren wie eine Maschine. Wer da nicht mitziehen kann oder will, hat gesellschaftlich verloren.

@amüsier

Da sprichst Du was sehr Wahres an. Selbstbewusstsein ist sehr wichtig, vor allem für einen selbst, denn am wichtigsten ist, dass man sich selbst akzeptiert und gut fühlt, wie man ist. Erst dann kann man ein dickes Fell gegenüber Mobbern bzw die notwendige "Leck Arsch"-Haltung entwickeln, dh man ist auf die Meinung anderer nicht mehr angewiesen. Entweder, die akzeptieren einen so, wie man ist, oder halt nicht.

Allerdings schützt auch positives Selbstwertgefühl nicht vor Anfeindungen, Ausgrenzung und Mobbing. Genausowenig wie "Opferhaltung" immer Mobbing zur Folge hat. Kenne ich alles ausm persönlichen Umfeld.

Und wer aufgrund von Erkrankungen, physisch oder psychisch, nicht mehr mithalten kann, steht automatisch auch am Rande der Gesellschaft.


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Anders sein= ausgeschlossen?

11.10.2010 um 04:13
Threadtitel-bezüglich hier eine geballte Ladung Weisheit von der amerikanischen Bürgerrechtlerin Eleanor Roosevelt (1884-1962):
Viele Menschen werden in dein Leben treten und wieder verschwinden, aber nur wahre Freunde werden Fußspuren in deinem Herz hinterlassen.
Um mit dir selbst zurecht zu kommen, benutze deinen Kopf; Um mit anderen zurecht zu kommen, benutze dein Herz.
Wut ist nur einen Katzensprung von Gefahr entfernt.
Wenn dich jemand einmal betrügt, ist es sein Fehler; Betrügt er dich ein zweites Mal, dann ist es dein Fehler.
Große Köpfe diskutieren über Ideen; Durchschnittsmenschen diskutieren über Ereignisse; Dummköpfe diskutieren über Menschen.
Derjenige, der Geld verliert, verliert viel; Derjenige, der einen Freund verliert, verliert viel mehr; Derjenige, der das Vertrauen verliert, verliert alles.
Schöne junge Menschen sind eine Laune der Natur, aber schöne alte Menschen sind Kunstwerke.
Lerne aus den Fehlern anderer; Du kannst nicht lang genug leben, um sie alle selbst zu machen.
Gestern ist Vergangenheit. Morgen ist ein Geheimnis. Heute ist ein Geschenk.
Niemand kann ihnen ohne ihr zutun das Gefühl vermitteln, sie seien minderwertig.
Wenn Ihr mich fragt, liegt der inflationäre ausgrenzende, geringschätzende, lästerhafter, normierte Kollegialzwang begründet in der allgegenwärtigen Bloßstellungs-Propaganda des westlichen Fernsehens. Gerade Kinder und Jugendliche schauen zuviel davon und orientieren sich fatalerweise auch noch daran. Nicht jeder Sender ist schlecht! Nicht jede Sendung ist schlecht! Ich hab dazu vor einem Jahr auch schon eine Doku gesehen, die das attraktive Bloßstellungs-Verfahren des westichen Medien im Vergleich der Entwicklung von ostdeutscher und westdeutscher Fernseh-Kultur überdeutich machte.
Im Prinzip ist es eine Gehirnwäsche, unter deren Ausmaßen das Individuum leidet - mit sicher oft verheerenden traumatischen Ergebnissen.
2 Dinge lassen sich wiederholt beim niederen TV-Programm beobachten:
- Konditionierung durch Wiederholung: beispielsweise Einspiel-Lacher zur Aktivierung/Stimulierung von Schadenfreude (Vorstufe von Chauvinismus)
- Werte suggerieren: beispielsweise der Slogan einer Werbung: "nur damit bist du richtig cool"

Speziell dem kleine Wörtchen "cool", ohne das wir uns schon kaum noch ausdrücken können, wird große manipulative Zerstörungskraft beigemessen.
Kalle Lasn, der Schöpfer des Manifests der Anti-Werbung "Culture Jamming" und "Ad-Busting" legt diese Dinge auf den Seziertisch. Es ist in jedem Fall ratsam für den Schutz seines gesunden Menschen-Verstandes, "das Coole zu überdenken" ("ReThink the Cool")
https://www.adbusters.org/
http://www.culture-jamming.de/
http://knowyourmeme.com/

Lasst Euch nicht alles bieten !!
Vor allen Dingen: Lasst Euch nicht das Denken abnehmen:
"Wer nach außen schaut träumt, wer nach innen blickt, erwacht."
C.G. Jung
"?Wer sich an andere hält, dem wankt die Welt. Wer auf sich selber ruht, steht gut."
Paul von Heyse
2 Referate zu dem Thema:

Vorsicht Bildschirm! von Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer
http://video.google.com/videoplay?docid=-5074210522959763671&hl=de&emb=1#

Viren des Geistes von Vera F. Birkenbihl
https://www.youtube.com/watch?v=XY60DBP4UQk

Eine These, worin derart repressiver Konsenz wurzeln mag:
Die Massenmedien haben die Aufgabe das Individuum als ?Aussenseiter?, ?einsamen Wolf?, ?Quertreiber? zu diskreditieren und zu disqualifizieren.

Es wird ?Teamwork? hochgepriesen ? wobei das Team durchaus aus einer Sammlung inkompetenter Hohlköpfe bestehen darf ? umso leichter sind sie zusammen zu steuern und zu führen. Die Aufgabe des ?Teams?, der Gruppe ist nur sich gegenseitig zu kontrollieren und im (von aussen aufgenötigten) Konsenz zu halten ? es ist letztlich nichts als Faschismus im Kleinen.

Die Standadisierung des Menschen ist nichts als das psychische Einpferchen in unsichtbare ?Stallungen?.

Das authentische Individuum ist nämlich sehr gefährlich für jeden Machthaber. Daher darf es so etwas nicht geben.
http://blogpoliteia.wordpress.com/2010/07/21/die-gesellschaft-des-spektakels-von-den-zuschauern-des-lebens/


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11.10.2010 um 08:40
Nur Anders ist Anders - und wird deswegen doch wohl hoffentlich nicht ausgeschlossen. :D


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11.10.2010 um 10:38
@Feingeist
Zitat von Full_of_RageFull_of_Rage schrieb:weil du schwach bist und scheinbar keine soziale ader hast.
Diskriminierung, Ausgrenzung, Mobbing sind gesellschaftliche Phänomene, die sich nicht verhindern lassen. Nichts anderes sage ich. Diskriminerte, Ausgegrenzte und Gemobbte bekommen auch kein Mitleid (hoffentlich kannst Du zwischen Mitleid und Mitgefühl unterscheiden) von mir, weil es ihnen nichts bringt, aber mir Kraft entzieht.


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11.10.2010 um 11:03
@Südlicht

Du hast es, wie ich finde ganz gut beschrieben, wie es ist, nämlich hiermit (ich zitiere):

"Die meisten Menschen haben Probleme, damit klar zu kommen, wenn etwas oder jemand anders ist als sie es kennen."

"Ist vielleicht so'n Ur-Instinkt, weil der Mensch ein Herdentier ist"

"Ausgegrenzt wird generell, was nicht in den Mainstream passt"

"Wir sind eine ziemlich Leistungs- und Profitorientierte Gesellschaft. Der Mensch muss funktionieren wie eine Maschine. Wer da nicht mitziehen kann oder will, hat gesellschaftlich verloren."


Die eigentliche Frage allerdings ist, wie kann man das ändern? Was muss sich ändern, wie muss sich etwas ändern, damit genau das, was unseren IST-Zustand darstellt, nicht so bleibt?

Ein gesundes Selbstbewusstsein finde ich, ist der erste wichtige Ansatz um sich gegen Ausgrenzung, Mobbing usw. zur Wehr setzen zu können. Aber du schreibst ja auch:

"Selbstbewusstsein ist sehr wichtig (...) Allerdings schützt auch positives Selbstwertgefühl nicht vor Anfeindungen, Ausgrenzung und Mobbing."

Im weiteren schreibst Du:

"Und wer aufgrund von Erkrankungen, physisch oder psychisch, nicht mehr mithalten kann, steht automatisch auch am Rande der Gesellschaft."

Das alles ist so. Aber was kann man daran ändern, damit es nicht so bleibt? Ist es ein individuelles Problem jedes Einzelnen, der eben gucken muss, damit klar zu kommen oder ein gesellschaftliches Problem?

Ich meine, abgesehen von einem gewissen Selbstbewusstsein, welches sich vor allem in einer Ellenbogengesellschaft bilden muss, um sich ebenfalls, so wie man ist, durchsetzen zu können, mithalten zu können, muss sich auch in der Gesellschaft etwas ändern.

Denn eine Ausgrenzung, ein ausgeschlossen werden oder sich ausgeschlossen fühlen ist nicht nur eine Sache des Einzelnen, sondern immer auch eine Wechselwirkung zwischen der Gesellschaft UND dem Einzelnen.

Wenn die Gesellschaft (das ist die Menge an Einzelindividuen in ihrer Gesamtheit) sich anders gegenüber den Einzelindividuen verhält, dann verhalten sich auch die Einzelindividuen wieder anders zur Gesamtheit.


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11.10.2010 um 11:29
@Doors

Wieso schreibt Anders Anders anders als alle anderen?
Du bist doch Anders oder? ;)


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11.10.2010 um 11:30
@eyecatcher

Sein Vorname ist Thomas, er ist das Pendant zu Dieter Bohlen.


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11.10.2010 um 11:33
@niurick

Auf seinem Profil steht doch auch, dass er Anders heißt^^


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11.10.2010 um 11:35
Die Menschen sind leider genau so, der Mainstream regiert die Welt.
Darüber rege ich mich tag täglich auf. Aber die Mehrheit entscheidet trotzdem. Die Mehrheit hat "Recht".

Und das bezieht sich nicht nur auf das Aussehen/Behinderungen etc. sondern auch auf andere Denkweisen. Was macht man wenn man mit seinen Gedanken alleine da steht. Niemand zum reden, alle anderen halten dich für einen "Freak".

Wo ein Genie auftaucht, verbrüdern sich die Dummköpfe.


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Anders sein= ausgeschlossen?

11.10.2010 um 15:19
@niurick


Thomas ist anders Anders.

Das ist der echte Anders And:

/dateien/mg29726,1286803189,serbh


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11.10.2010 um 15:41
@Doors

Aber Thomas Anders heißt eigentlich ganz anders ;)


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11.10.2010 um 16:24
@Wr3ck

mir hilfts da immer mich mit meinen Facetten zu unterhalten, sprich so ne Verfreakung hat zur Folge man spricht zwar, aber mit sich selbst !


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Anders sein= ausgeschlossen?

11.10.2010 um 20:26
@DieSache

Meinst du das jetzt ernst? Ich hab' sonst immer versucht gleichgesinnte zu finden. War in öffentlichen Anstalten, wie in der Schule, zwar in 90% der Fällen unmöglich, aber im privaten Umfeld habe ich einige.

Mit mir selben reden tu ich eigentlich nie :D


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Anders sein= ausgeschlossen?

11.10.2010 um 20:28
@Wr3ck

mach das mal und hör dir gut selber dabei zu, du wirst vielleicht entsetzt sein was dein Ich dir so zu sagen hat wenn dus mal ausreden lässt ;)


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Anders sein= ausgeschlossen?

12.10.2010 um 11:38
Für mich stellt sich die Frage, ob einige "anderswirkenden" überhaupt das Gefühl haben, ausgeschlossen zu sein.
Einige grenzen sich auch absichtlich ab und haben sicher nicht das Gefühl, ausgeschlossen zu sein, da sie gar nicht dazugehören wollen.


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12.10.2010 um 13:57
@Wr3ck
Zitat von Wr3ckWr3ck schrieb:Mit mir selben reden tu ich eigentlich nie
Warum? Weil Du immer das letzte Wort haben willst? Oder passt Dir nicht, was Du von Dir gibst?


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Anders sein= ausgeschlossen?

12.10.2010 um 16:26
@mothwoman


Wer zwingt einen dazu, genau so zu sein wie "alle anderen"? Doch nur die eigene Angst vor dem "Anderssein", die Feigheit, sicht ggf. rechtfertigen zu müssen für sich, sein Verhalten und Aussehen.

Es gibt Personengruppen, da will ich einfach nicht dazu gehören, auch wenn ich muss - und das signalisiere ich auch gern. Wenn sich eine Horde grauer Anzugträger zum Bericht in der Chefetage sammelt, ist garantiert einer ohne Krawatte, ohne Bügelfaltenhose und ohne Jackett dabei. Das bin dann ich.
So kennt man mich, so erwartet man es von mir, einer muss ja den Exoten machen - und ich weiss, sie wären enttäuscht, käme ich im Mausgrauen. So gesehen passe ich mich doch wieder an, und sei es an die Erwartungshaltung und mein Rollenklischee.


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Anders sein= ausgeschlossen?

15.10.2010 um 21:43
Ist das nicht schon immer so gewesen, das Menschen die etwas aus dem Rahmen fallen, aus der Gemeinschaft ausgeschlossen wurden/werden? Aber es ist doch gerade dieses anders sein, was einen dazu befähigt, Dinge zu erschaffen die kein anderer sonst erschaffen könnte. Und genau davon könnten doch alle wieder Profitieren.


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Anders sein= ausgeschlossen?

15.10.2010 um 22:15
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb am 12.10.2010:Es gibt Personengruppen, da will ich einfach nicht dazu gehören, auch wenn ich muss - und das signalisiere ich auch gern.
sehe ich auch so.
ich langweile mich meist tödlich, wenn mir der 'mainstream ' nicht erspart bleibt.

heute ertrage ich es zwar schon mit einem lächeln, was aber ein langer lernprozess war.

man muss nicht überall dazugehören und kann trotzdem wunderbar leben.


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