Habt ihr was gegen Homosexualität?

@ DieSache, @Tussinelda: ich bin halt der Meinung, dass die Homosexualität nicht dem Menschenmachen dient, und dass ihr deshalb ein wesentlicher Aspekt fehlt. Übrig bleibt Triebabfuhr. Auch mit "Freundschaft" läßt sich das nicht begründen, denn es gibt viele Freundschaften, die ohne körperliche Intimität auskommen.

Natürlich können homosexuelle Menschen auch Kinder großziehen, aber sie können nie sagen, dass das Kind Ausfluß ihrer seelischen und körperlichen Liebe ist. Es hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.

Die Liebe der Eltern zueinander soll aber zum neuen Leben führen, und nicht ein technischer Vorgang (egal ob das jetzt Adoption, künstliche Befruchtung Leihmutterschaft oder sonst irgendwas ist). Die Liebe der Eltern zueinander, so sie echt ist, wird sich dann auf die Kinder übertragen. D.h. in der klassischen Ehe sind die Kinder, weil sich die Eltern lieben. Diese Verbindung wird heute total übersehen. Und dies soll den Beteiligten bewußt sein: ein Vater oder eine Mutter werden bei den gemeinsamen Kindern immer auch an ihre gegenseitige Liebe errinnert, und Kinder sollen wissen, dass sie ihre Existenz der Liebe verdanken.

Wenn ihr diese Dinge - Liebe und Leben - auseinanderreißt, bekommt ihr sie nie mehr zusammen.

@DieSache (12:07): Dass Menschen schlecht behandelt werden, ist traurig, ja.

@Spiritone

Ähm nur mal so, Sexualität ist kein Wunschkonzert. Menschlicher Wunsch oder Handlungswille spielt bei Sexualität absolut keine Rolle. Heißt soviel wie, eine Erektion bekommt man oder bekommt man nicht von was auch immer. Das ist auch ein stückweit Natur, oder?
Also wenn der Mensch selber entscheiden könnte, von was er sich sexuell angezogen fühlt, dann würde ich mich auch fragen, wie dumm und pervers kann der Mensch eigentlich sein, sich freiwillig "für sowas" zu entscheiden.
Aber einvernehmlich und für beide Seiten zufriedenstellend für beide Partner sollte es doch okay sein, und wenn du es nicht sehen willst/kannst, musst du ja nicht unbedingt hinkucken.
Das ist genauso wie bei Rassismus, man macht Menschen für was verantwortlich, für das sie im Grunde nichts können.Für ein Merkmal usw. Das entbehrt eigentlich jeder Logik.

@kofi
"Ähm nur mal so, Sexualität ist kein Wunschkonzert."
Bei einem rein von den Trieben gesteuerten Menschen mag das so sein. Bei jedem anderen ist es anderes.
"Menschlicher Wunsch oder Handlungswille spielt bei Sexualität absolut keine Rolle." Unsinn, man kann sich frei entscheiden, was man will. Der Körper sei dem Geiste untertan, nicht der Geist dem Körper.

Bei Risiken oder Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Steiff

https://www.youtube.com/watch?v=DPxthxHE4Ds

@nur_so

Quatsch. Dann könntest du genau jetzt deinem Körper befehlen "ab heute keine sexuellen Gefühle und Bedürfnisse mehr". Nie mehr Geschlechtsverkehr.
Hmm glaub ich kannst du nicht, oder? Schreib hier und jetzt ob du soviel Herrschaft über dein Körper hast, für dein Lebensende die Sehnsucht nach Sexualität zu verbieten. Und ebenso keine Frau mehr sexuell anziehend zu finden...
Ich nehme an, du kannst das nicht, hmm?Insofern wo ist deine freie Entscheidung?

@kofi: glaube man muss da trennen:
die Sehnsucht kann man sich nicht verbieten. Wenn man hunger hat, hat man den halt, egal ob man ihn haben will oder nicht. Aber ob man das Schnitzel auf dem Tisch ißt oder lieber ein paar Kilo abnimmt, das kann der Mensch sehr wohl entscheiden. Ein Tier kann das nicht: da schalten ein paar Nervenzellen durch und das Schnitzel ist weg.

Aber die Sehnsucht muss man sowieso kontrollieren, wenn man nicht zum Tier werden will. Wer z.B. in einer Beziehung lebt, sollte sich des Fremdgehens enthalten, sonst ist die Beziehung schneller kaputt als gedacht. Wer jedes Schnitzel ißt, wiegt am Schluß 350kg.

@nur_so
also Homosexualität dient nicht der "Menschenmachung" aha, offensichtlich dient dazu ja nur die Liebe zwischen Mann und Frau....aha.....was bedeuten würde, "Menschenmachung" dient nicht der Arterhaltung, sondern dient der Untermauerung, Verdeutlichung der Liebe zweier heterosexueller Menschen. So wie bei Inzest.
Und Liebe kann es somit ja nur zwischen Mann und Frau geben. Aha.
Ich hatte ja zum Glück schon eine Kopfschmerztablette genommen.
Weiter:
Es lieben sich also 2 heterosexuelle Menschen und bekommen ein Kind, diese Konstellation ist als Einzige gültig. Warum werden dann Kinder vernachlässigt, geschlagen? Sie müssen doch geliebt werden, so wie sonst nicht möglich, da ihre Eltern (heterosexuell) sich doch lieben.
Ich verstehe nix mehr.

nur_so schrieb:die Sehnsucht kann man sich nicht verbieten.

Eben. Und da gibt es eben Menschen, die (körperliche, sexuelle) Zuwendung von männlichen Personen brauchen, anstatt von Frauen.Wie sollen die sich das verbieten, hmm?

nur_so schrieb:Aber ob man das Schnitzel auf dem Tisch ißt oder lieber ein paar Kilo abnimmt, das kann der Mensch sehr wohl entscheiden. Ein Tier kann das nicht: da schalten ein paar Nervenzellen durch und das Schnitzel ist weg.

Nur, wenn man die Wahl hat. Wenn man weiß, kommt so schnell nix mehr auf den Tisch oder die letzten Tage nichts gegessen, dann wird man essen (müssen), wo ist dann die Wahl. Die menschliche Entscheidung bzw. der Wille ist also auch hier seeeehr eingeschränkt.

nur_so schrieb:Aber die Sehnsucht muss man sowieso kontrollieren, wenn man nicht zum Tier werden will. Wer z.B. in einer Beziehung lebt, sollte sich des Fremdgehens enthalten, sonst ist die Beziehung schneller kaputt als gedacht. Wer jedes Schnitzel ißt, wiegt am Schluß 350kg.

Ich weiß nicht ganz wie und wo du aufgewachsen bist, muss aber verdammt diszipliniert gewesen sein.Das klingt ja schon nach Armee oder so. Aber so wie du es schreibst ist es leider nicht. Aus deinem schreiben kann man schließen, dass du nie in ernster Not oder Schwierigkeiten in deinem Leben warst. Und eigentlich alles in deinem Leben sauber über die Bühne gelaufen ist. Oder das genaue Gegenteil ist der Fall, keine Ahnung. Auf jeden Fall widerspiegelt es nicht ganz die Realität.

@Tussinelda:
"also Homosexualität dient nicht der 'Menschenmachung'"
Das sagen zumindest die Biologielehrer ....


""Menschenmachung" dient nicht der Arterhaltung, sondern dient der Untermauerung, Verdeutlichung der Liebe zweier heterosexueller Menschen. So wie bei Inzest. "
Was du damit sagen willst, verstehe ich nicht, also verstehe nicht, welchen Sinn dieser Satz ergeben soll.

"Und Liebe kann es somit ja nur zwischen Mann und Frau geben." Das habe ich nicht gesagt.

"Warum werden dann Kinder vernachlässigt, geschlagen? Sie müssen doch geliebt werden, so wie sonst nicht möglich, da ihre Eltern (heterosexuell) sich doch lieben."
Natürlich gibt es auch in heterosexuellen "Beziehungen" viele Probleme, ja. Männer die ihre Frauen nicht lieben sondern schlagen usw. Aber das widerspricht nicht dem, was ich oben ausgeführt habe. Mir ist auch klar, dass in klassischen ehen zwischen Mann und Frau oft vieles kaputt ist und Kinder nicht aus Liebe entstehen. Aber deshalb ist trotzdem die Liebe das moralische Ziel, das man nicht aus den Augen verlieren darf, nur weil manche Menschen es nicht mehr haben.

nur_so schrieb:Aber deshalb ist trotzdem die Liebe das moralische Ziel, das man nicht aus den Augen verlieren darf, nur weil manche Menschen es nicht mehr haben.

Geil. :D Das moralische Ziel. Mein moralisches Ziel ist es, glücklich zu werden.

@kofi:
jeder Mensch muss mit sich selbst ringen. Bei jedem gibt es einen Geist, der dem Körper sagen will, und einen Körper, der sich widersetzt. Wenn morgends der Wecker klingelt, wenn man abnehmen will und man Hunger hat, wenn man in einer Beziehung ist und ein anderes Mädel schöne Augen macht usw. usw.

Ich kenne sogar einen ehemaligen Alkoholiker, der sich selbst soweit in den Griff bekommen hat, dass er seinen Alkoholismus nicht nur überwunden hat, sondern auch heute wieder Alkohol trinken kann, ohne erneut süchtig zu werden.

@dog: glücklich der menschliche Geist, der seinem Körper befehlen kann.

Wieviele Ess-süchtige, Alkis, Drogenabhängige, Fremdgeher zerstören ihr Leben, ihre Kinder, ihre Ehe, ihren Leib - und der Geist muss zusehen, wie alles zugrunde geht, nur weil er sich nicht durchsetzen kann?

@nur_so
und wenn Homosexuelle sich über alles lieben und dann ein Kind (womöglich von einem der Beiden gezeugt oder auch nicht) großziehen, dann wächst das Kind in einer liebevollen Beziehung auf, in der sich 2 Menschen BEWUSST für ein Kind entschieden haben und nicht weil es entstanden ist, weil man eben Sex hatte oder weil man verheiratet ist. Sondern, wie Du es forderst, weil man sich liebt.

nur_so schrieb:Wieviele Ess-süchtige, Alkis, Drogenabhängige, Fremdgeher zerstören ihr Leben, ihre Kinder, ihre Ehe, ihren Leib

Du weißt schon, dass das alles Krankheiten sind bis auf die Fremdgeher und Du vergleichst Homosexualität da doch grade nicht mit oder?

dog schrieb:Du weißt schon, dass das alles Krankheiten sind bis auf die Fremdgeher und Du vergleichst Homosexualität da doch grade nicht mit oder?

Krankheit trifft da m.M.n nicht ganz zu. Eine Esssucht kann rein körperliche Ursachen haben und lässt sich evtl. noch als Krankheit definieren.. bei Alkoholismus und ähnlichem Drogenmissbrauch liegt jedoch in allererster Linie ein Mangel an Selbstdisziplin zu Grunde, oft bedigt durch andere Probleme, denn Drogensucht ist ja grundlegend selbstdestruktiv.

Alkohoillismus und ähnliche Süchte sind keine Krankheit, sondern höchstens ein Symptom.

@dog:
hatte mit kofi eher gerade über Schnitzel geredet ;-) Also das sich-selbst-kontrollieren im allgemeinen und am Beispiel des Hungers ;-)
Was alles eine "Krankkeit" ist, ist reine Definitionsache. Man kann so zeimlich alles als "Krankheit" definieren, wenn man will, oder eben auch nicht. Werde hier nicht über Begriffe streiten, oder über irgendwelche Schemata der Weltgesundheitsorganisation.

@Tussinelda:
"und wenn Homosexuelle sich über alles lieben und dann ein Kind (womöglich von einem der Beiden gezeugt oder auch nicht) großziehen"

Das, was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass diese Kinder nicht aus der Liebe der Eltern entstehen. Nur wenn aus der Liebe von Mann und Frau ein Kind entsteht, können beide sagen: das ist mein Kind, sogar ein Teil von mir. Zwei Homosexuelle können nie über ein Kind sagen "das ist Mein Kind, ein Teil von mir, Leben aus meinem Leben und Leben aus meiner Liebe". Glaube aber, dass die Liebe der Eltern wesentlich für das Glück der Kinder ist (leider gibt es noch andere Gründe, warum Kinder ohne Liebe gezeugt werden, aber das widerspricht nicht dem, was ich hier sage). Dass aus der Liebe und durch die Liebe Leben entstehen soll, quasi eingebettet in die Zweisamkeit und aus ihr entstanden.


Muss aber jetzt weg, schönen Nachmittag noch!

@Argh

Alkohoilismus ist keine Krankheit, sondern höchstens ein Symptom.

Da sind die deutschen Gerichte allerdings anderer Meinung.

@nur_so

nur_so schrieb:Bei jedem gibt es einen Geist, der dem Körper sagen will, und einen Körper, der sich widersetzt

Nur weil du ein altes und unwürdiges Weldbild vertrittst sollen Homos also auf ihre Sexualität verzichten und keinen Sex haben?

@can

Dann verate Du mir, was deutsche Gerichte zu dem Thema sagen.

Wenn jmd. säuft weil er zB. depressiv ist... dann sollte die Person doch wegen ihrer Depression behandelt werden, oder etwa nicht?
Niemand sagt sich.. "ich sauf mich jetzt zu Tode, weil alles Gut ist"... und wenn der Faktor, der für das selbstdestruktive Verhalten zuständig ist, nicht verarbeitet wird kann der Trinker nie Clean bleiben... so sehe ich das zumindest.

@Argh

Es bedarf stets der Einzelprüfung. Deutsche Gerichte sehen durchaus "Alkoholismus" als Krankheit ein. Mom, ich muss mal in meine Skripte schauen. Anschließend poste ich den besagten Fall.

@Argh
weiss du was folgende code bezeichnung bedeutet?

F 10.2