Habt ihr was gegen Homosexualität?

64% ist schon ein guter Prozentsatz :) Dennoch glaube ich nicht dass Homosexualitaet jemals als normal angesehen wird und es stimmt dass wir immer eine Minderheit bleiben werden. Mit wir meine ich, ja ich bin selber homo. Leider lebe ich in einem Land wo das noch immer extremes Taboothema ist.
Jedoch bin ich eigentlich froh mit der Situation. Jemand hat es schon erwaehnt, dank diesen Huerden im Leben die andere Homosexuellen zwischen die Beine werfen lernen die meisten ueber sowas hinauszuwachsen, werden zu besseren Menschen. Normalerweise bin ich bescheiden aber ich bin ein guter Mensch xD Und ich will mir nicht vorstellen was aus mir geworden waere waer ich anders aufgewachsen. Ich will mir auch nicht vorstellen was dann aus der Schwulengemeinde wird wenn sowas als normal akzeptiert wird und die dann sowas nicht mehr durchleben muessen. Ich brauch mir da nur Amerika anzugucken wo schwul "normal" ist, was TV, Lady Gaga und co. fuer ein Schwulenbild geschaffen haben, und das auch noch befolgt wird -.-

Ich denke schon dass es als normal angesehen wird, denn in der Antike war es auch schon so. Normalität ist extrem wandelbar, was wir ja daran sehen wie unheimlich unterschiedlich die Kulturen sind. In Schottland sind Röcke für Männer, auch wenn man natürlich immer aufschreit "es ist kein Rock!", ganz normal und in südlicheren Gegenden hatte man auch lange keine Hosen getragen, wohingegend das heute Normalität ist und die Tunikas unnormal wären. Homosexualität dürfte daher auch mit zunehmender Aufklärung wieder als normal anerkannt werden, insbesondere wenn die Rate an in Wirklichkeit Bisexuellen ansteigt, die ja naturgemäß ihr eigenes Geschlecht ebenfalls interessant finden. Ich würde daher sogar dem "man sucht sich seine Sexualität nicht aus" etwas widersprechen. Die Gesellschaft hat schon die Leute auf eine Sexualität hinkonditioniert, so dass Homosexuelle und Bisexuelle trotz ihrer eigentlichen Gefühle die Sexualität auf eine Weise ausübten und ausüben, die ihnen eigentlich nicht gefällt oder aber sie einschränkt. Erst die Freiheit und der Kampf gegen die Diskriminierung ermöglicht es, die wahre Sexualität zunehmend ausüben zu können.

@Tolerance
Wenn Mann und Frau Sex haben kriegen sie ebensowenig Kinder wie zwei Frauen oder zwei Männer...

Bei der derzeitigen CDU Lage muss ich mich allerdings langsam fragen, warum die Linke vom Verfassungsschutz observiert wird, die Union aber trotz ihrer ständigen Angriffe und Ignoranz auf das Grundgesetz unbehelligt bleibt.

SethSteiner schrieb:Wenn Mann und Frau Sex haben kriegen sie ebensowenig Kinder wie zwei Frauen oder zwei Männer...

Toll.

Wenn sich diese bahnbrechende Erkenntnis rumspricht, wird das wohl das Ende aller
Verhütungsmittel sein...

Muss man die wirklich erwähnen, damit klar ist was gemeint ist? Wobei eine Schwangerschaft auch ohne Verhütung eine Glückssache ist und nicht mal so eben passiert (Ausnahmen bestätigen die Regel, bevor der nächste Kommentar kommt und darauf hinweist dass die Freundin eines Freundes bei ihrem ersten mal schwanger wurde).

Das Problem ist das "ebensowenig".

Welche Verhütungsmittel benutzen denn gleichgeschlechtliche Paare?

“I am not gay, although I wish I were, just to piss off homophobes.”


Kurt Cobain

@m.mayen

m.mayen schrieb:Welche Verhütungsmittel benutzen denn gleichgeschlechtliche Paare?

Das gleiche wie gegengeschlechtliche Paare: Kondom und Lecktuch.

http://www.amazon.de/lecktuch/s?ie=UTF8&keywords=lecktuch&page=1&rh=i%3Aaps%2Ck%3Alecktuch

Vanillearoma, superbe....!

@SethSteiner

SethSteiner schrieb: Ich würde daher sogar dem "man sucht sich seine Sexualität nicht aus" etwas widersprechen

Kannst du das noch bischen mehr elaborieren? Also ich erinnere mich nicht je eine Wahl gehabt zu haben was Sexualitaet angeht.

@Cain_

Ich mich auch nicht ^-^

Ich widersprach auch etwas nicht komplett und die Erläuterung ist doch eigentlich klar. Eine prüde Gesellschaft, die Vorurteile was Praktiken und Präferenzen hegt, zwingt Homosexuelle in Heterosexuelle Beziehungen und selbst in einer aufgeklärten Gesellschaft wie dieser werden Gefühle noch unterdrückt bzw. verleugnet, die letztendlich bei offener Auslebung natürlich in einem reichhaltigeren Sexleben enden würden, dass dann das jeweilige Geschlecht mit einschließen würde.

@m.mayem
Ich seh beim Ebensowenig kein Problem, schließlich ist es halt so dass die Mehrheit nicht mal eben so schwanger wird, nur weil sie gerade mal Sex hatte. Wenn ein heterosexuelles Paar natürlich unablässig fickificki macht und nicht gerade unfruchtbar ist, wird es irgendwann zum Kind führen aber das ist ja nicht der Normalzustand in einer Partnerzustand.

@SethSteiner
egal ob man seine Sexualität ausleben kann oder nicht, man sucht sie sich doch trotzdem nicht aus......

Habe ich auch gar nicht geschrieben, nicht so sinnvoll den Text einfach darauf runterzubrechen...

@SethSteiner

SethSteiner schrieb:Ich widersprach auch etwas nicht komplett und die Erläuterung ist doch eigentlich klar. Eine prüde Gesellschaft, die Vorurteile was Praktiken und Präferenzen hegt, zwingt Homosexuelle in Heterosexuelle Beziehungen und selbst in einer aufgeklärten Gesellschaft wie dieser werden Gefühle noch unterdrückt bzw. verleugnet, die letztendlich bei offener Auslebung natürlich in einem reichhaltigeren Sexleben enden würden, dass dann das jeweilige Geschlecht mit einschließen würde.

Stimmt, ich selber war auch gezwungen in heterosexuellen Beziehungen mitzuspielen. Dennoch wuerde ich das nicht mit der Sexualitaet verbinden, das ist eher Zwangsverhalten. Wenn ein Kerl einen anderen vergewaltigt der hetero ist bezeichnet man diesen auch nicht als Homo, da der sexuelle Akt selbst Zwang war. Sexualitaet hingegen bezeichnet zu welchem Geschlecht man sich hingezogen Fuehlt und daran wird nichts geaendert ob man jetzt mit dem Geschlecht schlaeft oder in eine andere Rolle gezwungen wird.

SethSteiner schrieb:Ich seh beim Ebensowenig kein Problem, schließlich ist es halt so dass die Mehrheit nicht mal eben so schwanger wird, nur weil sie gerade mal Sex hatte. Wenn ein heterosexuelles Paar natürlich unablässig fickificki macht und nicht gerade unfruchtbar ist, wird es irgendwann zum Kind führen aber das ist ja nicht der Normalzustand in einer Partnerzustand

Da stimme ich zu, mit dem Ebensowenig sehe ich auch kein Problem. Auch in Heterobeziehungen wird Sex meistens nur zum Vergnuegen ausgeuebt. Frauen sind von 30 grad mal 3 Tage im Monat fruchtbar, +/- ein Tag. Dennoch wird der Sex nicht nur dann ausgeuebt. Ausserdem haben die meisten Paare im Durchschnitt 2 Kinder, dennoch wird Sex oefters Praktiziert als es die paar Mal benoetigte um diese zu zeugen. Bei Menschen ist Sex schon lange nicht mehr an das Erhalten der Species gebunden deshalb traegt fuer mich das Argument gegen Homos 'Sie dienen nicht der Vortpflanzung' schon lange keine Wasser mehr =/ Ausserdem wird die Schwangerschaft aktiv bekaempft mit Verhuetungsmitteln. Sex und Kinder zeugen ist fuer mich ein schwaches Argument

@Cain_

Cain_ schrieb: Wenn ein Kerl einen anderen vergewaltigt

Kommt das auch in dem schwulenkreis vor ?

@Cain_

Cain_ schrieb:Bei Menschen ist Sex schon lange nicht mehr an das Erhalten der Species gebunden deshalb traegt fuer mich das Argument gegen Homos 'Sie dienen nicht der Vortpflanzung' schon lange keine Wasser mehr

Ich weiß nicht, ob Homophobie einen "reellen" Hintergrund hat, also ob es tatsächlich etwas gibt, wovor sich ein Hetero fürchten müsste, vermutlich nicht. Also können alle diesbezüglichen Argumente nur religiöse oder gesellschaftliche Hintergründe haben.

Für einen ultraerzkonservativen Christen z.B. wäre es daher die allergrößte Sünde und schändlichster Frevel, wenn sein Sohn kein Mädel sondern einen Jungen mit nach Hause bringt. Man muss natürlich den Kontext begreifen.

Menschen sind dumm, sie lassen sich erstmal alles erzählen, solange der Erzähler (z.B. der Pfarrer) genug Charisma hat. Und wer der Herr Pfarrer erzählt, Dose auf Dose klappert, dann ist das eben so. Religiös indoktrinierte Menschen hinterfragen nichts mehr. Man hat ihnen gesagt, wie sie zu leben haben, und das reicht.

Gesellschaftlich gesehen stammt das Verbot homosexueller Handlungen aus einer Zeit, in der es noch keine Verhütungsmittel gab. Man hatte wohl Angst, dass der Nachwuchs ausbleibt.

Es gibt aber noch einen wesentlich entscheidenderen Punkt: wenn man Menschen an ihrer stärksten Triebkraft reglementiert, kann man sie vollständig kontrollieren. Während der Nazizeit sind z.B. Schwule ins KZ gekommen. Nach dem Krieg war es immer noch strafbar, und die Betroffenen wollten natürlich nicht, dass man mit dem Finger auf sie zeigt, über sie tuschelt, oder sie gesellschaftlich ausgrenzt.

Heute ist man zwar liberaler geworden, aber ich verstehe nicht, wozu Veranstaltungen wie der CSD dienen sollen, wenn es doch angeblich überall anerkannt ist.

@threadkiller

threadkiller schrieb:Kommt das auch in dem schwulenkreis vor ?

Worauf willst du jetzt mit der Frage hinaus kappiere ich nicht? Klar kommt das auch im Schwulenkreis vor nur was hat das mit dem zu tun was ich geschrieben habe? Und ich wuerde dich bitten meinen Satz nicht durchzubrechen um den Sinn zu killen, ich hab die Situation klar spezifiziert.

@KillingTime

KillingTime schrieb:Heute ist man zwar liberaler geworden, aber ich verstehe nicht, wozu Veranstaltungen wie der CSD dienen sollen,(...)

Na das kann ich dir leider auch nicht beantworten da ich solche Veranstaltungen selbst verabscheue und es fuer mich eher eine Beleidigung ist als sonst was.

Ich persönlich hab gar nicht dagegen, einer der coolsten Typen die ich kenne ist homosexuell und ich komm mit ihm teilweise echt besser klar als mit meinen Freundinnen oder anderen Jungen.

Aber es wäre natürlich schon ein Schock, wenn ich zum Beispiel erfahren würde, wenn mein Dad schwul wäre. Aber es wäre nun mal so und er könnte ja auch gar nichts daran dafür.
Irgendwann würde ich auch damit klar kommen müssen und für ihn wäre es mit Sicherheit auch nicht gerade die einfachste Sache der Welt.

@Cain_
Es war nur eine Frage, mehr nicht.

@Cain_
Wie gesagt, ich dachte ja ohnehin nie daran zusagen, man suche sich das aus. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass durch gesellschaftliche Konditionierung eigene Wünsche oder Empfindungen unterdrückt und daher eine einseitige oder sogar dem eigenen Empfinden widersprechende Sexualität verursacht wird. Und im Gegensatz zur Vergewaltigung ist das nicht komplett einseitig, wenn auch die Ursache natürlich in der Umwelt liegt.