Habt ihr was gegen Homosexualität?

@Foss

Wobei auch ich es gut finde, wenn man das Volk nicht alles direkt entscheiden lässt.
Gerade was den Schutz von Minderheiten und Menschenrechten betrifft oder bei Gesetzen die andere weiter diskriminieren.

Ich würde ja auch in "Nazi-Hochburgen" keine Volksbefragungen zur Ausweisung der örtlichen Ausländer veranlassen. Gibt halt dinge die sollten lieber nicht durch eine Volksbefragung entschieden werden.

Foss schrieb:Und kommen nicht drum herum zu erkennen, das Demokratie nur so lange was Gutes ist, wenn man nicht das Volk befragt.

Die Bevölkerung hat es so gewollt. Mal ganz unabhängig davon, ob man diese Entscheidung gut oder schlecht findet, so zeigt sie doch, dass das Volk oft einen völlig anderen Willen als seine Regierung hat.

Schwierig wird es an einer ganz anderen Stelle: man hat sich mit Kroatien ein Land in die EU geholt, wo die Bevölkerung völlig andere Werte und Normen als die Länder der Alt-EU hat. Das kann im Endeffekt nur zwei Dinge zur Folge haben: entweder die kroatische Bevölkerung wird von der EU "gestreamlined", also auf Spur gebracht oder umerzogen oder wie immer man es nennen will, oder es entstehen auf diese Weise Konfliktherde, die insgesamt betrachtet ein Auseinanderbrechen der EU zur Folge haben könnten.

@KillingTime
@Bone02943
@Foss

Man sollte dabei nicht übersehen, daß die Kirche diese Befragung intiiert hat. Dabei ab es nicht einmal eine Mindestteilnehmerzahl.
Es ist hier also m. E. falsch, vom Willen des Volkes zu sprechen und darüber zu feixen, daß die Institution "Staat/Regierung" übertrumpft wurde, wenn es die Institution "Kirche" war, die ihren Willen druchgesetzt hat. Da kommt man "out of the frying pan, into the fire"...

@Commonsense

Commonsense schrieb:Man sollte dabei nicht übersehen, daß die Kirche diese Befragung intiiert hat.

Die Kirche hat ganz eigene Interessen. Zum Beispiel, dass aus einer "traditionellen" Ehe (also Mann und Frau) mit einer gewissen und großen Wahrscheinlichkeit Kinder hervorgehen, die die Kirche als Kirchensteuerzahler und Klingelbeutelspender ansieht. Wenn die Kirche ihre Anhängerschar vergrößert, vergrößert sie auch ihre Macht.

Was ich indes am erfreulichsten finde:

Dieser Thread existiert seit dem Jahr des Herrn 2008.

Innerhalb dieser Zeitspanne kam es nie dazu, dass die Homo-Gegner in den Umfragewerten "gesiegt" hätten.

Vielmehr haben 80 % der Userschaft ( wenn man die Option "Ist deren Sache" hinzuzählt ) kein Problem mit Homosexualität und Homosexuellen. :Y:

Das finde ich ein sehr gutes Ergebnis :merle:

@KillingTime

Unter anderem, ja.

Wichtig ist mir weniger die Motivation, als vielmehr eben die Manipulation, die hier stattfand und die @Foss bei seiner Siegesfeier offensichtlich übersehen oder ausgeblendet hat...

@Helenus

Helenus schrieb:Vielmehr haben 80 % der Userschaft ( wenn man die Option "Ist deren Sache" hinzuzählt ) kein Problem mit Homosexualität und Homosexuellen. :Y:

"Kein Problem" zu haben, ist nicht gleichbedeutend mit "befürworten", "gutheißen", oder "unterstützen". Ich vermute eher, dass den meisten Leuten sch*egal ist, mit wem es der Nachbar treibt. Aber auffällig ist, dass diejenigen, *gegen* eingestellt sind, meistens nicht wirklich Argumente haben, oder sich mit diesen nur auf überholte religiöse Dogmen zurückziehen.

@KillingTime

Vermutlich wird die Gewalt das größte Problem sein. Es wird welche geben, die zwar sagen, dass sie etwas dagegen haben, jedoch machen sie weiter nichts.
Doch was ist mit denen, die mit Gewalt gegen Homosexuelle vorgehen? Da sieht die Lage schon wieder ganz anders aus.

@KillingTime

Ehrlich gesagt finde ich "scheißegal" die passendste und beste Einstellung. Es ist mir völlig gleichgültig, wer es mit wem treibt, solange ich nicht zusehen muss. Das gilt für homosexuelle Paare, wie auch für heterosexuelle.

Commonsense schrieb:Ehrlich gesagt finde ich "scheißegal" die passendste und beste Einstellung. Es ist mir völlig gleichgültig, wer es mit wem treibt, solange ich nicht zusehen muss. Das gilt für homosexuelle Paare, wie auch für heterosexuelle.

Und mehr würde auch kein vernünftiger Homosexueller von der Gesellschaft verlangen. Da gehen die heutigen Vorstöße mir persönlich zu weit.

Früher musste der Homosexuelle um sein Leben fürchten. Heute fühlt er sich diskriminiert und verfolgt, weil das Ehegattensplitting sich nicht auf ihn anwenden lässt und weil die Kirche keine gleichgeschlechtlichen Paar traut.

@Commonsense

Commonsense schrieb:Ehrlich gesagt finde ich "scheißegal" die passendste und beste Einstellung.

Das sehe ich auch so. Aber ich weiß nicht mehr, was ich damals oben angekreuzt habe, das kann ich nämlich nicht mehr sehen.

@Yotokonyx

Yotokonyx schrieb:was ist mit denen, die mit Gewalt gegen Homosexuelle vorgehen?

In der Menschheitsgeschichte hat es schon immer Übergriffe von Mehrheiten auf Minderheiten gegeben, egal um welche Art von Minderheiten es sich dabei handelt. Das ist also ein menschliches Problem, welches es zu überwinden gilt, kein Homosexuellen-Problem.

Commonsense schrieb:Es ist mir völlig gleichgültig, wer es mit wem treibt, solange ich nicht zusehen muss.

Und wenn es die Nachbarn sind? Du kannst sie bei ihrem Akt hören?
Ich sage dir, dass kann nervig sein. :(

@KillingTime

Ja ich meinte halt nur Gewaltbereite. Da sich der Thread aber um Homosexuelle handelt, habe ich das eben angesprochen. Das es das immer gegeben hat ist klar. Es wird es auch immer wieder geben. Doch man könnte es zumindest, mit vernümftigen Strafen einigermaßen Regeln. Das würde vielleicht, etwas sinnlose Gewalt vermindern.

Yotokonyx schrieb:Und wenn es die Nachbarn sind? Du kannst sie bei ihrem Akt hören?
Ich sage dir, dass kann nervig sein. :(

Ok, ich werde in Zukunft ruhiger sein. Musst Du ja nicht gleich im Thread anprangern -.-'

ne Freundin wurde von mir wurde auf öffentlicher Straße verprügelt weil sie ihre Freundin geküsst hatte...

Commonsense schrieb:Wichtig ist mir weniger die Motivation, als vielmehr eben die Manipulation, die hier stattfand

Manipuliert wird von beiden Seiten, nur eine davon hat das Vertrauen der Bürger halt nicht mehr.

Fakt ist: Die Leute wolle es mehrheitlich nicht und reagieren auf aufgezwungene Lebenseinstellungen mit Trotz und Abneigung dem gegenüber.

@Dini1909

Nur deswegen? Oder gab es da schon eine Vorgeschichte?

@Foss
Wer zwingt denn bitte wem die Lebenseinstellung auf? Als ob Homosexualisierungsprogramme laufen würden..

Ich sehe es wie Sense: Solange ich nicht zusehen muss, soll jeder machen, was er will. Mir wirklich egal.

Nein, habe ich nicht...

Wir alle sind Menschen!
Der eine eben so und der andere so...

Leben und leben lassen!

Ich frag mich auch, was dieses ganze zusehen-gedöns soll. Wer "muss" schon wobei zusehen. Ist es Zwangszusehen, wenn man zwei küssende Männer irgendwo sieht. Oder es Schwulen-Pornos gibt? Wieso kommt man überhaupt auf so ein Argument? Als ob das irgendjemand fordern würde: Alle Heten müssen sich jetzt einmal pro Woche homo-sex anschaun..

Wobei ich da mein Soll für die nächsten paar hundert Jahre eh erfüllt hätte.. :D