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Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?

1.362 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Erziehung, Ohrfeige ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?

27.07.2020 um 21:24
Zitat von EyaEya schrieb:Groll.
Groll empfinde ich so auch nicht.
Habe damit abgeschlossen und bin im reinen.
Doch ich werde es nicht vergessen und irgendwann schön reden

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Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?

27.07.2020 um 21:34
Zitat von CherokeeroseCherokeerose schrieb:Doch ich werde es nicht vergessen und irgendwann schön reden
Was hat das mit schön reden zu tun? Soll ich meine Eltern nun dafür steinigen dass die mich damals nach ihrem besten Wissen und Gewissen erzogen haben, auch wenn das hin und wieder ne Ohrfeige bedeutet hat? Ich habe ja dennoch Zuneigung erfahren und Liebe und mir hat es an nichts gemangelt.


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Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?

27.07.2020 um 21:59
Entschuldigung.

Ich schreibe dies eigentlich nur um auf ein falsches Denken hinzuweissen und das dies Konsequenzen haben kann die man als Eltern keinesfalls will.

Diese Einstellung oder geflügeltes Wort "Mal eine gescheuert zu bekommen, hat mir auch nicht geschadet".
Diese Einstellung dafür kann man selbst eigentlich nichts aber übernimmt dies unbewusst für sein späteres Leben nämlich selbst als Elternteil.

Bei uns hatte das Konsequenzen. Es kam ein Anruf aus der Schule das man vorbeikommen solle weil etwas wirklich wichtiges zu klären sei.
Die Kleine hatte das Thema beim Erzieher erzählt. Das wäre nicht das Schlimmste, (für mich hat sich ab da alles grundlegend geändert), sondern sie überdramatisierte es von einmal in 3 Monaten auf täglich.
Sie ist ein Kind und wusste mit 9 Jahren gar nicht was sie da sagte. Und überhaupt hatte niemals sie damit Schuld sondern ich als Papa.
Als ich das im Büro des Direktorats hörte kamen mir die Tränen. Ich hatte mich zu rechtfertigen und es stand die Frage im Raum ob das Kind überhaupt wieder nach Hause dürfe oder gleich mitgehen sollte mit der Frau vom Jugendamt (die übrigens recht erpicht war das Kind mitzunehmen sowohl einem das Wort abzuschneiden). Sie Sprachen abwechselnd alleine mit mir und der Kleinen worauf hin sie nun auch sagte es sei nur einmal in der Woche. (Hier möchte ich anmerken das ich immer nur die offene Hand nahm und sie nie auch nur eine rote Stelle hatte. Es war so ca 1 mal alle 3 Monate Nochmals das macht es nicht besser). Auf die Frage an die Kleine ob sie wieder mit Mama (die mittlerweile auch da war) und Papa mit nach Hause wolle sagte sie, Gott sei Dank, sofort ja.

Zu Hause hatte ich mich stunden und tagelang mit ihr unterhalten. Wie sie nur auf diese Aussagen käme.
Ich schämte mich so sehr über mich selbst .. nie wieder fasste oder fasse ich die Kleine so grob an.
Wieso bin ich so geworden wie meine Eltern obwohl ich sie damals dafür hasste? (Gürtel, Backpfeifen, Ausklopfer)

Das bitte ich jeden zu bedenken wenn er leichtfertig an diesen Spruch denkt "Hat mir auch nicht geschadet".

Die Jugendhilfe besuchte uns genau einmal und wir hatten wahnsinnige Angst. Sie unterhielt sich mit uns und dem Kind und stellte fest das in der Familie alles in Ordnung ist. Was es bis auf die Backpfeifen auch war.
Diese Angst hat mich echt fertig gemacht, die Angst vielleicht das Kind weggenommen zu bekommen.

Was ich nie gelernt habe musste ich nun lernen. Wie löse ich Konflikte und Probleme so das sie dauerhaft sind und immer gewaltfrei sind.

Bitte denkt darüber nach.


..
:/


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Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?

27.07.2020 um 22:13
Zitat von grmfgrmf schrieb:Ich schreibe dies eigentlich nur um auf ein falsches Denken hinzuweissen und das dies Konsequenzen haben kann die man als Eltern keinesfalls will.
Es ist in der Vergangenheit schon viel passiert, die Gesellschaft ist teilweise übersensibilisiert und die Jugendämter nehmen Kinder grundsätzlich ernst, auch, wenn es nicht immer wahrheitsgemäss ist, was Kinder so sagen.

Oftmals wird von seiten der Jugendämter überreagiert, was auf den jeweiligen Familien teilweise nur noch mehr Druck ausübt, ja nichts falsch zu machen, ja nichts falsches zu sagen.
Zitat von grmfgrmf schrieb:. Wie löse ich Konflikte und Probleme so das sie dauerhaft sind und immer gewaltfrei sind.
Das sollte man grundsätzlich immer so handhaben ;)


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Yen ehemaliges Mitglied

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Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?

27.07.2020 um 22:21
Ich finde Gewalt gegen Kinder genauso scheise. Die Ohrfeige die ich damals bekommen habe war gerechtfertigt und das wusste ich auch. Die hat mir nicht geschadet. Klar ich war gekränkt habe das aber eher als Rüge statt Gewalt aufgefasst.

Was mir eher geschadet hat war, als ich von meinem Vater einpaar heftige Schläge auf meinen Arsch bekommen habe als ich der Nachbarin den Stinkefinger gezeigt habe. Ich wusste damals nicht was es bedeutet und habe es einem Schwachmaten nachgemacht . Fühlte mich gedemütigt.

Noch schlimmer wars als ich als Kind (ca 10 schätze ich ) noch in die Hose genässt habe. Um mich davon abzubringen haben sie mir während ich aufn Klo saß Feuer unterm Hintern gehalten. Ich dachte sie würden mich verbrennen. Sowas bleibt hängen. Und sowas würde ich meinen Kindern niemals antun.


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Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?

27.07.2020 um 22:40
Zitat von EyaEya schrieb:Soll ich meine Eltern nun dafür steinigen dass die mich damals nach ihrem besten Wissen und Gewissen erzogen haben, auch wenn das hin und wieder ne Ohrfeige bedeutet hat? Ich habe ja dennoch Zuneigung erfahren und Liebe und mir hat es an nichts gemangelt.
Wenn es für dich so ok ist was soll ich da noch zu sagen?
Für mich geht das gar nicht.
Punkt


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Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?

27.07.2020 um 23:08
Zitat von grmfgrmf schrieb:Diese Einstellung oder geflügeltes Wort "Mal eine gescheuert zu bekommen, hat mir auch nicht geschadet".
Ich weiß noch, wie ich mit meiner damaligen Freundin (und heutigen Frau) über Kinder(erziehung) gesprochen habe und meinte ein Klaps oder eine Ohrfeige wäre doch okey.

Ich habe selbst ab und an (nicht sehr oft) eine Ohrfeige zu Hause bekommen und damals gab es in der Grundschule sogar von unserem Klassenlehrer Ohrfeigen. Ein besonders wilder Mitschüler hat da ziemlich oft was abbekommen, aber niemand hat sich je über den Lehrer beschwert.

Meine Freundin (Frau) war jedenfalls entsetzt und hat gesagt, dass das gar nicht geht. Mit Argumenten konnte sie mich nicht überzeugen, aber als wir dann Kinder (Zwillinge) bekommen haben, habe ich gemerkt, dass ich das gar nicht kann (meine Kinder schlagen) oder will.

Und gerade bei dem Thema immer an Karl Valentin denken: "Wir brauchen unsere Kinder nicht erziehen, sie machen uns sowieso alles nach" ;-)


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Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?

27.07.2020 um 23:18
@Groucho
Ich merke sehr oft wie ich nach Fehlern danach ringe eine Lösung zu finden. Einfaches Zureden klappt leider selten da hab ich mir schon den Mund fusselig geredet. Wenn sie aber plötzlich anfängt zu weinen und mich umarmt dann hat es bei ihr Klick gemacht. Nicht das ich will das sie weint aber sowas ist dann wie eine Belohnung das man zur ihr durchgedrungen ist.

Ich glaube man ist nicht plötzlich der geborene Vater nur weil man ein Kind hat sondern wächst mit seinen Kind und all den schönen und schlechten Dingen langsam rein.

Es ist sehr schwierig einen Kind Grenzen aufzuzeigen und das Kind diese einhält. Da lerne ich immer noch viel dazu. Aber das ist ok weil ich sie liebe :)


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Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?

27.07.2020 um 23:34
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und gerade bei dem Thema immer an Karl Valentin denken: "Wir brauchen unsere Kinder nicht erziehen, sie machen uns sowieso alles nach" ;-)
Der Satz ist so verdammt gut und in der Konsequenz so verdammt anspruchsvoll ( :
Die meisten Leute kriegen eben doch Kinder, bevor sie sich selbst erfolgreich erzogen haben.


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Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?

27.07.2020 um 23:53
@grmf
Ich finde das sehr mutig von dir, das mit uns zu teilen. Da sieht man mal wie schnell es dann doch gehen kann.

Ich würde selten geschlagen, aber ab und zu hab ich mal ein paar auf den Hintern bekommen (vom Vater). Ich erinnere mich an dieses demütigende Gefühl bis heute. Oder an meine Mutter (hat als Kind selbst Gewalt erfahren, aber nie an uns weitergegeben) wie sie nach einer Schimpftirade schnaufend vor mir steht, die Augen weit aufgerissen, die Lippen verkniffen, die Hand drohend erhoben holt sie zur Ohrfeige aus und dreht sich im letzten Moment um.
Ich ducke mich, habe Angst etwas zu sagen oder mich zu entschuldigen weil ich befürchte sie explodiert dann. Ich fühle mich beschämt und gedemütigt.

Ich weiß nicht ob das die Ursache ist, aber ich bin bis heute Konfliktscheu, kann mich nicht behaupten und habe Angst vor Aggression.

Meine Tochter ist 2,5 Jahre, mitten in der Trotzphase und ich muss zugeben, es ist manchmal verdammt schwer nicht auszurasten. In diesen Momenten hilft nur Abstand, raus aus dem Zimmer und tief Luft holen. Seit ich etwas konsequenter bin, wird es mehr und mehr besser.


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Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?

28.07.2020 um 00:00
Es gibt zwei unterschiedliche Szenarien:
a) als Erziehungsmethode -> scheidet aus, bringt auch nichts, habs versucht. Wenn man das als friedfertiger Mensch macht, gucken einen die Kinder nur an und fragen einen (mit Blicken) ob man noch alle Tassen im Schrank hat. Erzieherischen Effekt wird man aber nicht feststellen.

b) im Rahmen der Notwehr bei einer Horde Halbstarker -> wäre gerechtfertigt, aber leider verboten. Warum leider? In unserem Bekanntenkreis ereignete sich folgendes: eine Horde Grundschüler fuhr vor dem Haus der Bekannten durch und hat sie ohne Grund und Lautstark mit allerlei Schimpfwörtern beschimpft: Alte Fotze, etc. Was haben die Kinder getan: Sie haben versucht, ihre Grenzen auszureizen und wollten sehen, wie weit sie gehen können. Ich postuliere: In diesem Fall können Grenzen nur mit wohldosierter Gewalt aufgezeigt werden. Mit so einer Horde Halbstarker zu diskutieren entbehrt jeder Grundlage, die Diskussion mit den Eltern erübrigt sich, diese Kinder haben in ihrem Elternhaus keine Erziehung erhalten! So, jetzt lass aber mal jemand bei so einem mieserabligen Drecksgör den Watschenbaum umfallen, dann hast sofort ein Verfahren am Hals, weil du ein ach so armes und wehrloses Kind geschlagen hast. Es werden ärztliche Gutachten angefertigt werden, Rechtsanwälte verdienen sich eine goldene Nase und Richter werden erzieherische Maßnahmen (am Erwachsenen "Täter", nicht am kindlichen "Opfer") vollbringen. Und was lernt das Kind: Ich kann tun, was ich will, es kann mir keiner was...


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Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?

28.07.2020 um 00:06
Habt ihr eigentlich das Gefühl, daß sich manche Forenteilnehmer nur so rotzfrech, spottend und herabwertend benehmen, weil sie keinerlei Angst haben müssen, eine geklebt zu bekommen? Wenn man "Kind" durch den Reifegrad definiert und nicht durch's Alter, wird die Gruppe der Betroffenen plötzlich signifikant größer.


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Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?

28.07.2020 um 00:11
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:Habt ihr eigentlich das Gefühl, daß sich manche Forenteilnehmer nur so rotzfrech, spottend und herabwertend benehmen, weil sie keinerlei Angst haben müssen, eine geklebt zu bekommen?
Meinst du damit mich? Ich kann weder bei mir noch bei den Beiträgen oberhalb Spott oder Herabwertung erkennen...


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Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?

28.07.2020 um 00:14
@oldzambo
Nur, weil ich jetzt grad zufällig direkt unter Dir geschrieben habe? Etwas mehr Zurechnungsfähigkeit darfste mir zugestehen. Ich könnt jetzt durchs Forum ziehen und Beispiele sammeln, aber ich glaube, das ist nicht nötig.


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Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?

28.07.2020 um 00:14
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:mieserabligen Drecksgör
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:ein ach so armes und wehrloses Kind
Sonst geht es dir gut?
Wenn Kinder keine ordentliche Erziehung erhalten dann benehmen sie sich leider so.
Das heißt aber nicht das man so über sie reden darf.

Den Rest spare ich mir lieber


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Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?

28.07.2020 um 00:21
Zitat von CherokeeroseCherokeerose schrieb:Das heißt aber nicht das man so über sie reden darf.
Wie wäre deine geschätzte Bezeichnung für Kinder, die bereits im Grundschulalter fremde Mensche als Fotze, andere Kinder als Hurensohn beschimpfen, fremde Autos demolieren und in Gartenhütten Fenster einschlagen? Ich sage nicht dass diese Kinder selber etwas dafür können, wenn sie von ihren Eltern nie eine Erziehung genießend durften, darum ging es mir auch nicht, vielmehr um die Frage, mit welchen Mitteln die Gesellschaft a) sich vor derlei Eskapaden schützen kann und b) hier Grenzen aufzeigen kann. Mir fällt da leider nichts legales mehr ein. Aber ich meine es ernst: Hat da jemand einen sinnvollen Vorschlag?


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Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?

28.07.2020 um 00:23
Zitat von AljanaAljana schrieb:hat als Kind selbst Gewalt erfahren
Ich denke das ist einer der Gründe warum ich das geschrieben habe. Es wird später unbewusst als normal empfunden und oft weiter gemacht später als Eltern.
Zitat von AljanaAljana schrieb:Ich weiß nicht ob das die Ursache ist, aber ich bin bis heute Konfliktscheu, kann mich nicht behaupten und habe Angst vor Aggression.
Möglich aber es gibt auch so genügend Menschen die mit Selbstbewusstsein Probleme haben. Da spielt auch oft das soziale Umfeld zb Schule ne starke Rolle. Gewalt hingegen kann später sogar zu viel schlimmeren Neurosen führen.
Ich denke du musst dich gar nicht immer behaupten. Vielleicht ist es auch nicht immer ein Konflikt und vielleicht ist es sogar sehr klug einen Konflikt aus den Weg zu gehen. Nimm dir nicht alles zu Herzen. Oft ists eh ein Arsch oder es ist nach nen paar Tagen vergessen. Da wäre es oft besser mancher hätte lieber den Mund gehalten :)
Zitat von AljanaAljana schrieb:Meine Tochter ist 2,5 Jahre, mitten in der Trotzphase und ich muss zugeben, es ist manchmal verdammt schwer nicht auszurasten. In diesen Momenten hilft nur Abstand, raus aus dem Zimmer und tief Luft holen. Seit ich etwas konsequenter bin, wird es mehr und mehr besser.
Mal kurz Abstand ist doch nicht verkehrt solange es nicht eine Form der Bestrafung sein soll. Das merkt sich das Kind :)


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Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?

28.07.2020 um 00:28
Zitat von AljanaAljana schrieb:Meine Tochter ist 2,5 Jahre, mitten in der Trotzphase und ich muss zugeben, es ist manchmal verdammt schwer nicht auszurasten. In diesen Momenten hilft nur Abstand, raus aus dem Zimmer und tief Luft holen. Seit ich etwas konsequenter bin, wird es mehr und mehr besser.
Der Trick ist Training. 3x3 Minuten am Tag. Stell Dir mit geschlossenen Augen vor, wie sie trotzt und dann sie Dich gelassen und richtig handeln. Oder vielleicht auch gar nicht handeln. Du wartest einfach, bis ihr das langweilig wird, weil sie nichts damit erreicht. In ruhigen Minuten geht das viel einfacher als im Ernstfall. Zweiter Trick: Du gibst ihrem Verhalten eine neue Bedeutung, die Dich nicht angreift. Die nicht persönlich gemeint sein kann. Die mit Dir persönlich gar nichts zu tun hat. Dein Gehirn wird die neuen Sichtweisen schnell als Alternative annehmen. Und plötzlich regt es Dich gar nicht mehr so auf. Weil Du gut vorbereitet bist.

@oldzambo

Der langfristige Weg wäre eine prioritätengerechte Schulbildung, wo so Dinge wie die Frage, was ein Vater oder eine Mutter so machen sollte, damit ein Kind halbwegs kindgerecht aufwächst, eine Hilfe. Wobei die Vorbildfunktion noch dazukommt.


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Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?

28.07.2020 um 00:39
Jetzt verhauen mir Dauerstreß und Schlafentzug schon die Grammatik. Mit mir geht's bergab ( :

Bei mir ist die Frage, wie ein Kinderkopf funktioniert und was man so mit ihm anstellen sollte, jedenfalls in 13 Jahren Schule genau 0 Minuten drangekommen. Dafür hatte ich Mengenlehre und wußte bis zum Test, was im 30jährigen Krieg passiert ist. immerhin.

Oder wie man ein (auch finanziell aber nicht nur) erfolgreicher Vater wird.


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Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?

28.07.2020 um 00:42
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:Der langfristige Weg wäre eine prioritätengerechte Schulbildung, wo so Dinge wie die Frage, was ein Vater oder eine Mutter so machen sollte, damit ein Kind halbwegs kindgerecht aufwächst, eine Hilfe. Wobei die Vorbildfunktion noch dazukommt.
Ja, da stimme ich dir zu. Die Schulbildung sollte in einem größeren Umfang auch soziale Kompetenzen vermitteln. Aber Schule kann nicht ersetzen, was das Elternhaus versäumt. Wir wohnen auf dem Dorf, die Schule hat vier Klassen mit je 15-20 Kindern. Da ist per se schon ein sehr sozialer Umgang. Eigentlich gute Voraussetzungen, daher habe ich auch gute Hoffnungen, dass sich das bei besagtem Rotzlöffel noch auswächst. Er stammt auch nicht aus assozialen Verhältnissen, ich vermute, er ist einfach nur auf der Suche nach seinen Grenzen... und niemand zeigt sie ihm!


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