Kinder? Nein danke!

@lemar

Jepp!

@lemar

Passt.. schön das es ein Missverständnis war.

lemar schrieb:Oh, ich glaube sehr wohl an Gewisse Werte und würde sie, genau wie die Eltern in meinem Freundeskreis weitergeben. Nur wenn dein 12 jähriger Sproß der einzige ohne Handy in der Klasse ist, dann wird es schwer für Eltern dafür Argumente zu finden, die auch der Sproß als Verteidigung in die Runde werfen kann.
Auch hab ich erlebt wie Kinder sich verteidigen müssen, die in einem Haushalt ohne Fernsehn aufwachsen.

Nun, ich glaube auch das Kinder gegenüber andere Kinder die arm sind, schon grausam sein können. Wichtig wie ich finde ist, seinem Kind Stabilität und Sicherheit zu geben und im Normalfall entwickelt sich auch ein Kind so, wenn es Liebe und Aufmerksamkeit bekommt.

Genauso aber ist es sehr wichtig, täglich mit seinem Kind über die Ereignisse die in der Schule passieren, zu sprechen. So bekommt man Einblick und weiß in welche Richtung es läuft.
In der Klasse meine Sohnes gab es auch einen Vorfall. Ein Mädchen das von einem anderen Mädchen blöd angemacht wurde.. mit dem Satz.. "Was du hast kein Kindle, müsst ihr aber arm sein".^^ Auch wurde ein anderes Mädchen aufgrund ihrer Kleidung gemobbt.

Ich möchte nicht sagen ich bin übervorsichtig, doch seit mein Sohn in der Schule ist, wollte ich immer an nähester Quelle sein. Ob als Elternbeirat oder eben auch viel Kontakt zum Elternbeirat.
Daher wurden diese Fälle ganz massiv angegangen, natürlich am Elternabend angesprochen.
Man hat die Möglichkeit entgegenzuwirken. Man muss sich diese Scheiße nicht gefallen lassen.

lemar schrieb:Es bleibt fast nur die Entscheidung einen Aussenseiter groß zu ziehen oder sich gesellschaftlichen Zwängen zu öffnen.

Man muss kein Aussenseiter sein..und auch kein Ja-Sager.
Kinder spiegeln das was Eltern vorleben. Und gewiss habe ich kein Problem damit.. wenn Kinder auch Handys haben. Letztendlich kommt es darauf an wie sie sich verhalten gegenüber Andere, die eben keins haben. Und da muss ich ehrlich sagen, so schwarz sehe ich da nun wieder nicht.

Mein Sohn ist 12.. und will ein I-Phone :D . Ich habe ihm damals schon klipp und klar gesagt, da kann er mal schön drauf sparen, er umbedingt ein I-Phone haben möchte. Er begründete ja auch damit, jeder in seiner Klasse würde Eins haben. Nun.. ich habe mich jetzt informiert, bei Eltern, auch bei Kinder selbst so ab und an nachgefragt und so stellte sich heraus, dass genau einer I- Phone hat. :D. Ein Foto vom Gesicht meines Jungen, dass er in diesem Moment dabei hatte, kann ich dir leider nicht posten. :D
Soviel zum I-Phone. ^^

lemar schrieb:Selbst ich, als gestandener Mann fühle mich des öfteren in der defensive, wenn ich erklären soll warum ich keinen FB Account habe.

Was FB angeht.. sagte mein Sohn erst neulich zu mir ( er hatte ja erst Geburtstag 12 ). "Hey Mama cool, ich könnte jetzt auch auf FB. Ich bin jetzt 12" Dann sagte ich "Wow.. ja das stimmt, nur musst du erst an mir vorbei. Komm in 4 Jahren nochmal, wenn du dann noch willst".

Diabolo spielen, Fingeboarden, Jonglage, Stuntroller fahren, Jahrelang Sport.. all das macht mein Kind ... ich bin der Meinung das man da drauf achten sollte. Das Kinder ihre Hobbys haben, sie da positives Feedback bekommen...so stecken sie anderes auch viel leichter weg, bzw. sind ausgefüllt.

@lemar

Schon damals als ich meinem Sohn sagte ich würde es überprüfen, ging er runter auf 2 Handys.. aufeinmal.. :D
Tatsache aber ist, gerade mal ein Kind.

@hornisse

Mir selbst ging es nicht mal um "Arm" sondern um bewußte Entscheidungen.
Handys sind nichts für Kinder! Smartfons schon gar nicht. Medienbewußtsein und Medienkompetenz sind hier die Zauberworte. Meine Holde mußte schon öfters Eltern auf pornografischen Inhalte aufmerksam machen, die von einigen in der Pause verbreitet wurden.
Oder Videos, wo sich Halbstarke dabei gefilmt haben, wie sie andere verprügeln. "Das ist cool!" weil andere dann über einen reden und man im Mittelpunkt steht.... etc.

Was sein! Das ist wichtig.

Aber das ist nur ein Aspekt. Wie sieht denn die Zukunft aus, auf die unser Nachwuchs zusteuert.
Man entscheidet sich für eins von 16 Bildungssystemen, die alle nichts besseres zu tun haben, als die Kinder früh zu selektieren und ihren zukünftigen Weg in groben Zügen vorzubestimmen.
Ausbildung wird zu einer Frage des Geldes und der Beziehungen. Hast du beides nicht, bleibt dir nur das Glück, unerschütterliches persönliches Engagement und ein sehr harter Weg.

Eine Vorbereitung auf den kommenden Arbeitsalltag findet so gut wie nicht statt. Nach der Schule fallen viele in ein schwarzes Loch und stehen orientierungslos auf weiter Flur.
Lehren werden abgebrochen oder grade so durchgezogen.

Ich arbeite seit mehreren Jahren mit einem Schulungszentrum zusammen, weil ich von unserem Arbeitsamt keine AN mehr vermittelt bekomme. Die Ausbilder selektieren da ein wenig vor.
Anders geht es fast gar nicht mehr.

Wenn dann noch wirkliche Armut, und wir haben in unserem reichen und schönen Land leider viel zu viel Kinderarmut, dazukommt, so wie von dir angesprochen, dann klaffen die gesellschaftlichen Wunden noch weiter auseinander.

Erkläre das alles mal einem 8 jährigen, der gerade eine aufs Maul bekommen hat, weil seine Eltern Harz 4 Assis sind. (letzte Woche an der Schule meiner Holden so passiert)
Antwort des Schlägers (12) warum er es getan hat: Die liegen uns auf der Tasche und die sind eh Kan... Ausländer. (obwohl das noch nicht mal stimmt!)

Was an unseren Schulen passiert und noch passieren wird (Stichwort: Inklusion) müßte eigentlich viele Eltern auf die Straße bringen. Aber irgendwie scheint zur Zeit nicht die Großwetterlage nach "Demo" zu sein. Wir feuern ja auch nicht unsere ReGIERung wegen dieser NSA Affäre....

Unter diesen Bedingungen ist es fast ein Protest kein Kind groß zu ziehen. Aber das sehe nur ich so. Jeder, der sich dafür entscheidet, sollte dies aber mit der nötigen Sorgfalt und mit dem nötigen Engagement tun.

mfg

@Serpens

nun ich hatte das glück das meine mutter mich von anfang an in allem was ich wollte so akzeptiert hat wie ich bin. ihr ist nur wichtig das ich tue was ich für mich als richtig erachte, und versuchte auch nie mich umzustimmen oder anderes. sowas wie "ich wünsche mir enkel" kam da nie auf den tisch, und ich bin jetzt mitte 20

jimmybondy schrieb:Was das Thema im speziellen angeht so nerven mich manche Freunde, welche keinerlei Entwicklung anstreben und auch keinerlei Entwicklung haben.

:D wie schaffen sie es dich mit IHREM leben zu nerven? es ist IHR leben, nicht deins ;) .. ausserdem hat das Thema emotionale und geistige entwicklung nicht zwangsläufig mit dem thema fortpflanzung zu tun. menschen entwickeln sich auch ohne kinder weiter, genau wie menschen mit kinder genauso in ihrer entwicklung stehen bleiben können. sowas ist individuell verschieden und jetzt nicht am faktor kind festmachbar. .. es ist eher daran festmachbar welche lebensumstände ein mensch erleben muss, wie er damit fertig wird und wie er daraus lernt.. also ob er lernt oder nicht.

@Valkyre

Na nicht das wir uns Falsch verstehen. Meine Mutter bedrängte mich niemals wegen Irgendetwas, schon gar nicht wegen Enkeln. Das kam vielleicht blöd rüber.
Allerdings hätte sie sich, natürlich, auch über Enkel gefreut. Wie jede Mutter eben.

Dennoch unterstützt sie mich, meine Entscheidungen und nimmt Mir das auch nicht übel. Oder zeigt gar Unverständnis. Ganz im Gegenteil.

Niemand sollte sich seinen Lebensentwurf, seine Lebensplanung oder seine Lebenspraxis von anderen diktieren lassen. Erst recht nicht die einer so entscheidenden Frage wie der, ob man Kinder haben möchte, oder nicht.

Kinder verändern das ganze Leben ganz entscheidend. Daher sollte man vor Benutzung seiner verhütungsmittelfreien Genitalien zunächst sein Hirn nutzen.

Kinder kosten Zeit, Geld und Nerven. Gut, das tun andere Hobbies auch. Aber die kann man aufgeben, wenn man keine Lust mehr dazu hat. Kinder hingegen nicht. Die bleiben einem bis zum bitteren Ende.

Valkyre schrieb:wie schaffen sie es dich mit IHREM leben zu nerven? es ist IHR leben, nicht deins ;)

Üblicherweise pflege ich mit Freunden soziale Kontakte und wenn sie ewig 20 bleiben, wird die Sache dann irgendwann schwierig für mich.

@Serpens
nana keine sorge ich hab das jetz nicht so eng gesehen ;)

@jimmybondy

man ist immer so alt wie man sich fühlt sagt man .. doch ich versteh was du meinst. ich kannte mal einen typen, der ist jetz denk 38.. der war mit 37 noch immer gleich eingestellt wie mit 16 oder 17. keine ahnung warum aber das verhalten war eben so.. unreif, kindisch.. besonders dem anderen geschlecht gegenüber und DAS ist auf daher wirklich anstrengend wenn solche menschen einem selbst gegenüber eben dieses verhalten an den tag legen. in der hinsicht hast du recht ja.. aber wenn diese leute nur für sich ihr leben leben und es nicht auf andere projezieren seh ich kein problem

ich bin 2 fache Mutter - der Grosse ist in der dritten Klasse der Kleine kommt dieses Jahr in die Schule.
Ich liebe meine Kinder sehr und möchte keines hergeben. Aber manchmal.....manchmal !!! Wünsche ich mir Single zu sein, keine Verantwortung tragen zu müssen und mich nur um mich zu kümmern.
Eltern-Sein ist in vieler Hinsicht kein Zuckerschlecken und ich kann jeden verstehen, der sagt, dass er keine Kinder will.
Jeder muss sich das sehr gut überlegen, denn das ist eine weitreichende Entscheidung fürs ganze Leben!!

Spätestens in der Pubertät der eigenen Gören ärgert man sich darüber, dass sie nicht mehr in Babyklappen passen.

@smokeytina2011
find ich mutig von Dir, auch mal zugeben zu können, das eben nicht alles so perfekt ist, wie es manche oft erzählen.

Mit dem Eltern-Sein ist es wie mit dem Auto fahren: jeder, der einen Lappen hat, hält sich für Michael Schumacher (ohne Ski) und jeder, der Kinder hat, für die Super-Nanny.
In der Realität sieht es leider meist anders aus.

@smokeytina2011
@Doors

Ich mag euch beide 8)

Stimmt schon, Eltern werden ist nicht schwer - Eltern sein dagegen sehr.
@Doors hat da definitiv recht.
Es gibt niemals eine Garantie das alles immer reibungslos funktioniert. Nicht alle Eltern sind gleich und funktionieren 20 Jahre lang reibungslos - genauso die Kinder... auch sie sind nicht gleich und funktionieren nach Lehrbuch.
Aber: Schwierigkeiten sind dazu da um bewältigt zu werden.
Ich bin zwar noch nicht so lange im "Elterngeschäft" wie Doors, aber ich behaupte mal das ich mich bisher ganz wacker gehalten habe. Ganz ehrlich, ich freu mich über jeden Moment mit meinem Kind und ich freu mich auch auf die kommenden Jahre.

ich möchte auch keine Kinder, ich bin 16 und weiß es schon.
ich mag keine Kinder, ich kann mit denen nichts anfangen und ich kaann auch nicht mit Kindern umgehen.

Ich bin 22 und sage im Moment auch, dass ich keine Kinder möchte. Klar kann sich das noch ändern, aber zum jetzigen Zeitpunkt gehe ich nicht davon aus. Ich wurde auch schon oftmals deswegen schief angeschaut und ich finde das ziemlich respektlos. So als ob es ein Verbrechen wäre, wenn man keine Kinder will. Ich sage ganz offen und ehrlich, dass mir dafuer meine Beziehung einfach zu wichtig ist. Weil es kann mir keiner erzählen, dass man mit Kindern in der Beziehung keine Abstriche machen muss. Das mag jetzt fuer viele vielleicht egoistisch klingen, aber fuer mich hat es einfach nur damit zu tun, dass ich weiss, was mir wichtiger ist. In dem Zusammenhang hat mal jemand zu mir gesagt: "Willst du echt keine Kinder haben? Das wird doch später mal ne Absicherung fuer dich sein, damit du nicht alleine bist, wenn dein Freund / Mann stirbt." Also wenn das eines der Hauptargumente fuer jemanden ist, Kinder zu bekommen, finde ich das eher egoistisch.

Ich mag Kinder und sie sind bestimmt eine Bereicherung fuer das Leben und ich bewundere auch jeden, der es schafft, seine Kinder toll zu erziehen. Trotzdem ist es ein himmelweiter Unterschied, wenn man Kinder nur suess und putzig findet, dann aber mal selber welche hat. Da gehört mehr dazu, wie nur schöne Klamotten zu kaufen und mit ihnen zu spielen. Ich glaube das unterschätzen auch viele. Wenn ich wirklich vor der Entscheidung stehen wuerde, ob ich Kinder haben möchte oder nicht, wuerde ich mich erst mal selber fragen, ob ich das ueberhaupt kann und wirklich will.

@Naschkatze91

Naschkatze91 schrieb:Ich bin 22 und sage im Moment auch, dass ich keine Kinder möchte. Klar kann sich das noch ändern, aber zum jetzigen Zeitpunkt gehe ich nicht davon aus. Ich wurde auch schon oftmals deswegen schief angeschaut und ich finde das ziemlich respektlos. So als ob es ein Verbrechen wäre, wenn man keine Kinder will.

Ich bin auch 22 :) und mir geht es genauso. Wenn ich sage, dass ich keine Kinder möchte, sind erstmal alle entsetzt. ABER ich schließe nicht aus, dass sich meine Meinung zum Kinderkriegen nochmal ändern könnte (in 5 Jahren vielleicht?).

Naschkatze91 schrieb:Trotzdem ist es ein himmelweiter Unterschied, wenn man Kinder nur suess und putzig findet, dann aber mal selber welche hat. Da gehört mehr dazu, wie nur schöne Klamotten zu kaufen und mit ihnen zu spielen. Ich glaube das unterschätzen auch viele. Wenn ich wirklich vor der Entscheidung stehen wuerde, ob ich Kinder haben möchte oder nicht, wuerde ich mich erst mal selber fragen, ob ich das ueberhaupt kann und wirklich will.

Da stimme ich dir voll und ganz zu!

@slobber

Mit der Beziehung zu den Kindern ist es wie mit den Beziehungen zum Partner/zur Partnerin:

Mal möchte man den anderen auffressen vor Liebe - und mal an die Wand klatschen. Die Kunst der Selbstbeherrschung liegt wohl darin, weder das eine noch das andere zu tun.

Menschen - und auch Kinder sind Menschen (tatsächlich!) - sind halt unterschiedlich, und das Tag für Tag. Hat man sich einmal dafür entschieden, sie in seine Nähe zu lassen, wird man lernen müssen, mit ihnen menschlich umzugehen. Sonst bleibe man in seiner Einsiedelei.

@Doors
Ganz genau :)
Ich bin aber ganz froh über meine Entscheidung dafür. So sehr es manchmal stresst, so wenig Geld ich auch am Monatsende übrig habe, so oft ich selbst meine Wünsche zurückstecken muss, so wenig Schlaf ich bekomme... So sehr genieße ich jede Sekunde