Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

@insideman
in dem link, auf den ich mich beziehe und aus dem ich die Privilegien zitiert habe geht es um Deutschland und Europa........um Weisse in Weissem Umfeld, das habe ich doch, so dachte ich, mehrfach erwähnt, bin ja auch für die Erwähnung eines weissen Umfeldes entsprechend angegangen worden......

Tussinelda schrieb:in dem link, auf den ich mich beziehe und aus dem ich die Privilegien zitiert habe geht es um Deutschland und Europa........um Weisse in Weissem Umfeld, das habe ich doch, so dachte ich, mehrfach erwähnt, bin ja auch für die Erwähnung eines weissen Umfeldes entsprechend angegangen worden......

Darüber muss man auch nicht streiten, gestern aber :

Beitrag von insideman (Seite 586)

Hier scheinst du darauf zu beharren, dass man überall als Weißer Privilegien hat, wohlgemerkt nur weil man weiß ist.

Dass es grundsätzlich so ist, wenn die Gesellschaft weiß dominiert ist, ist aber klar. Nur das ist nicht überall der Fall.

@insideman
achso, weil ich nicht noch einmal betont habe, dass es ein weisses Umfeld ist, um das es geht, das tut mir sehr leid, dieses Versäumnis

Tussinelda schrieb:achso, weil ich nicht noch einmal betont habe, dass es ein weisses Umfeld ist, um das es geht, das tut mir sehr leid, dieses Versäumnis

Dafür musst du dich nicht bei mir entschuldigen, sondern bei deiner Kollegin, die dann mit dem Video leider ins Klo gegriffen hat, um eine, wie mir nun bekannt ist, Meinung, die du gar nicht vertrittst, zu verteidigen.

@insideman
In der Kritischen Weißseinsforschung wird weiterhin angenommen, dass an „Weißsein“ Privilegien und rassistische Denkmuster gebunden sind.[14] Dem Rassismus kann demnach nicht allein durch ein Postulat, „dass alle Menschen gleich sind“, begegnet werden, da Rassismus eine „Realität der Ungleichheit“ geschaffen hat.[15] Die Psychologin Ursula Wachendorfer will mit ihrer Arbeit zeigen, wie „Weißsein“ allgemein als Normalität wahrgenommen werde und normbildend wirke.[16] Daher wird „Weißsein“ in der „Kritischen Weißseinsforschung“ nach Susan Arndt als Grundlage dafür angesehen, dass „Menschen, die nicht der durch ‚weiße‘ westliche Gesellschaften gesetzten körperlichen Norm (z.B. Hautfarbe) und/oder kulturellen Norm entsprechen, diskriminiert werden.“[17]
Wikipedia: Weißsein

@insideman
ich denke nicht, dass sich irgendein user für seine Meinung entschuldigen müsste, ICH bezog mich in meinen Aussagen auf das weisse Privileg im weissen Umfeld, aber nicht alle der Privilegien sind immer nur auf das ausschliesslich weisse Umfeld bezogen

CosmicQueen schrieb:Daher wird „Weißsein“ in der „Kritischen Weißseinsforschung“ nach Susan Arndt als Grundlage dafür angesehen, dass „Menschen, die nicht der durch ‚weiße‘ westliche Gesellschaften gesetzten körperlichen Norm (z.B. Hautfarbe) und/oder kulturellen Norm entsprechen, diskriminiert werden.“[17]

Glaube, daß das Forschungsergebnis bspw. in Nigeria keine Anwendung findet.

Tussinelda schrieb: aber nicht alle der Privilegien sind immer nur auf das ausschliesslich weisse Umfeld bezogen

Stimmt, das Privileg weiß zu sein, habe ich auch noch unter 2 Milliarden Chinesen. Dass sich dort aber die Machtverhältnisse anders aufteilen und nicht bei mir und den gefühlten 3 anderen Weißen liegen, ist auch klar.

@insideman
deshalb bezieht es sich ja vorrangig oder besser ergibt es sich aus der weißen westlichen Gesellschaft.......

Ich lehne die Schlussfolgerungen sowie die Postulierung der Idee des sog Weissseins als rassistische Denke ab.

ZUSCHELvor 2 Stunden
Ich lehne die Schlussfolgerungen sowie die Postulierung der Idee des sog Weissseins als rassistische Denke ab.

Na das kannst Du doch auch aber eine verständliche und vor allem Sinn machende Begründung wäre schön

@Tussinelda

Eine Einteilung von Menschen in Gruppen, die auf Hautfarben basieren lehne ich als rassistisch ab. Ich bin nicht weiss, ich bin ein Mensch, ganz einfach ein Mensch.

@Puschelhasi

“Color-blind racism allows Whites to appear ‘not racist (“I believe in equality”), preserve their privileged status (“Discrimination ended in the sixties!”), blame Blacks for their lower status (“If you guys just work hard!”), and criticize any institutional approach – such as affirmative action – that attempts to ameliorate racial inequality (“Reverse discrimination!”)”
„Farbenblinder Rassismus erlaubt es Weißen, nichtrassistisch zu erscheinen („Ich glaube an die Gleichheit“), ihren privilegierten Status zu erhalten („Diskriminierung endete in den Sechzigern!“), Schwarzen die Schuld für ihren niedrigeren Status zu geben („Wenn ihr nur hart genug arbeitet!“) und jeden institutionellen Ansatz - wie affirmative Maßnahmen - zu kritisieren, der Ungleichheit zwischen ethnischen Gruppen verringern soll („Umgekehrte Diskriminierung!“).“
– Bonilla-Silva und Forman, 2000[13]

Wiki

Puschelhasi schrieb:Eine Einteilung von Menschen in Gruppen, die auf Hautfarben basieren lehne ich als rassistisch ab.

Hast du auch nur eine Zeile der vielen links von Tussinelda gelesen?

Da werden Menschen nicht in Gruppen eingeteilt, da wird geschaut, in welche Gruppen die Gesellschaft die Menschen eingeteilt hat und was das mit ihnen macht. (um es mal volkstümlich zu formulieren).

Man kann vor Rassismus die Augen verschließen, wenn man ihn aber bekämpfen will, sollte man sie vorher gut aufgemacht haben, damit man weiß was und wo man bekämpfen muss.


@univerzal

Das driftet jetzt ganz schwer in "du hast gesagt und dann habe ich gesagt......" ab
Lassen wir's, okey?

Puschelhasi schrieb:Eine Einteilung von Menschen in Gruppen, die auf Hautfarben basieren lehne ich als rassistisch ab. Ich bin nicht weiss, ich bin ein Mensch, ganz einfach ein Mensch.

Ach ja? Vor paar Wochen hat sich das aber noch anders angehört.

Ich zum Beispiel kriege regelmaessig einen Blutsturz wenn ich als Caucasian bezeichnet werde, oder in Formularen...Kaukaier sind fuer mich bestenfalls suedrussische oder westasiatische Bergbewohner, aber haben ja nun mit mir nichts zu tun, weder farblich, noch phaenotypisch, noch sonstwie...da moege man mich doch lieber weiss nennen, das stoert mich nicht die Bohne.

Beitrag von Puschelhasi (Seite 67)

@martialis
natürlich findet es dort Anwendung, sonst hätte es doch Kolonialismus und Versklavung nie gegeben......

"Gleichmacherei" war auch mal nicht angesagt, hat sich aber offenbar auch geändert....

Fuer mich gibt es generell immer Unterschiede, aber ich verbinde damit keine graduelle Wertungssystematik. Gleichmacherei ist nichts weiter als eine falschverstandene Pseudoaufgeklaerte Weltsicht und quasi genauso schlimm wie Sexismus und Rassismus in der Originalform.

Beitrag von Puschelhasi (Seite 277)

Puschelhasi schrieb:Generell, wer Menschen in Gruppen einteilt die sich nach Hautfarben definieren, dann istman nicht nur Rassismus relativierer, neinman ist einfach schlichtweg rassistisch. Punktum.

Beitrag von Puschelhasi (Seite 599)

Puschelhasi schrieb:Eine Einteilung von Menschen in Gruppen, die auf Hautfarben basieren lehne ich als rassistisch ab. Ich bin nicht weiss, ich bin ein Mensch, ganz einfach ein Mensch.

ich kann das alles nicht mehr ernst nehmen

Wird das jetzt wieder eurr persönlicher Zickenkrieg oder gehts eh noch um das Wort Neger?

Ich frag nur vorausschauend, bevor der User über den ihr diskutiert antwortet und dann ihr wieder und er wieder.....

@insideman
es ging eigentlich gerade um Weißsein......es kommen eben nur manchmal so Zwischenrufe, lässt sich nicht immer vermeiden, aber selbstverständlich werde ich darauf achten, beim Thema zu bleiben, denn Du hast ja schliesslich diesen thread auf "beobachtet"

Das Wort Neger gehört für mich , im heutigen Sprachgebrauch einfach verboten.
Es ist abwertend und diskriminierend. Ich verschließe nicht die Augen davor , das das Wort zum Teil der Geschichte gehört derer wir alle irgendwo beiwohnen.
Sicher, war es zu damaliger Zeit ein "normales" Wort , oder besser gesagt, es wurde als normal empfunden es zu gebrauchen.
In meinen Augen ist es aber eine Dekladierung. Und zwar schafft dieses Wort einen Menschen als Sonderling einzustufen.
Ob das Wort Neger negativ ist oder nicht, spielt für mich dabei keine Rolle. Im Allgemeinen finde ich Bezeichungen für Herkünfte einfach schrecklich. "Fitschis, Neger, Bimbos, Ösis, Polaken, Froschfresser" ich stufe das alles in diese gleiche Kategorie ein und die nennt sich bei mir "abscheulich"

Natürlich kann man sich darüber streiten das das Wort einen geschichtlichen Hintergrund hat und manche mögen diesen nicht mal schlimm finden. Aber in einer gesitteten Welt hat so ein Umgangston einfach nichts mehr zu suchen.

Ich habe mir einige Seiten hier durchgelesen und ich kann @Puschelhasi verstehen und auch @Tussinelda , witzigerweise reden beide manchmal einfach nur aneinander vorbei. Jedenfalls liest sich das so für mich. Vielleicht steckt da auch ein Streit hinter den ich gerade nicht nachvollziehen kann. Aber im Allgemeinen kann man sagen, eine Bezeichung wie Neger ist unnötig, da dunkelhäutige Menschen auch Menschen sind. Ich kann Zuschel verstehen wie er es meinte.