Was hält euch am Leben?

@Vymaanika

Vymaanika schrieb:Du hast eine wichtige Komponente vergessen, es fehlt der Antrieb, Dinge zu verändern, ja sogar die Fähigkeit, sich an den kleinsten Dingen des Leben zu erfreuen.Frag mal einen richtigen Depressiven am Ende eines Tages, ob es etwas gab, worüber er sich gefreut hat, er wird entweder vor sich hinstammeln oder gar nichts sagen.

Es gab' auch mal in meinem Leben eine Zeit, wo ich mich am liebsten umgebracht hätte... ich kenne dieses Gefühl. Depressionen sind echt mies. Aber ich kann nur jedem raten, den Kopf immer hochzuhalten, denn es wird immer wieder Momente geben, die einem Freude bereiten. Das Leben ist nicht durchweg negativ...

Tja ich konnte mich nicht mal über meine bestandene Führerscheinprüfung freuen und niemand hat es verstanden warum...
Aber gibt mit der Zeit immer mehr Momente, wo man sich auch wieder erfreuen kann. Ist ein langer Prozess.
Ich weiss noch von einem Freund, der war auch lange depressiv und trotzdem hatte er an bestimmten Sachen Freude. Der Humor ging irgendwie nicht verloren. Da lachte er z.B. auf einmal als er das Video sah:



Sorry aber wer auf solchen Humor steht, wird sich kaputt lachen Depression hin oder her!

hehe so muss sein xDxD

@Yoshi

Ja, schon schön, wenn man die guten Dinge im Leben erkennen und akzeptieren kann.Ich habs mir abgewöhnt, deratige Ratschläge zu geben, sondern einfach da zu sein, das hat sich oft bewährt.Bringe einen Depressiven zum Lachen, das bringt ihm wohl am meisten.

@Vymaanika

Text

Bringe einen Depressiven zum Lachen, das bringt ihm wohl am meisten.

Das ist wohl wahr, dass rettet den den Tag für ihn.

Mittlerweile habe ich mega Tränen in den Augen weil ich so lachen musste. Yey! Ein Video das mich zum lachen bringt aber macht selbst den Test: Vorallem die Reaktion mit den Katzen ist der Hammer!
Ab und zu braucht es das einfach um das Leben angenehmer zu machen...

Fart Attack Number 2

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Hope you enjoy!

ich hatte letzten sommer eine depressive phase, in welcher mich plötzlich die alltäglichen dinge wie eine gute tasse kaffee am morgen nicht mehr aufheitern konnten, alles fühlte sich leer an in mir ,...machte mir ständig gedanken über den sinn des lebens und was mir das denn alles überhaupt noch bringt
mir half letztenendes ein guter urlaub,...in welchem ich den tristen alltag plötzlich völlig vergessen hatte, dann freunde, mit denen man eben mal ein ordentliches saufgelage gemacht hat, gemütliche fernsehabende mit kumpels oder familie, das studium was mir einiges abverlangt, aber somit auch die depressiven gedanken verdrängte
wenn man es schafft den wert auf die vielen kleinen dinge des lebens zu legen und die gedanken, die einen fragen lassen wozu man das ganze überhaupt macht zur seite schieben kann, dann stehen die erfolgsaussichten gut
dennoch sollte man auch körperliche ursachen mit in betracht ziehen, da reicht schon eine schilddrüsenunterfunktion (wie bei mir) oder ähnliches um den gesamten stoffwechsel und somit auch die gemütslage abkacken zu lassen

@AncientRaven

viel flacher humor ist auch ein gutes heilmittel da haste recht ;)

@chrisser
Ja meistens sind es die simplen Dinge, die einem gut tun. Einfach mal drauf los probieren was einem gefällt und gut tut und was nicht. Man hat ja nichts dabei zu verlieren. Es braucht eine Veränderung sonst passiert nix!

Mit Leuten zu reden, was du @end.of.me hier ja auch tust, hilft zum Beispiel auch :)

@AncientRaven
so seh ig das auch,....ich hab mich in miesen phasen zum beispiel einfach aufs fahrrad geschwungen und bin ne riesen runde durch den wald gefahren, völlig planlos, hauptsache hatte etwas zu tun und die körperliche anstrengung ließ den geist schnell zur ruhe kommen,
die doofen gedanken waren ne zeit lang weg, man fühlte sich einfach gut =)

@chrisser
Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Sport allgemein. Wobei ich auch Leute kenne, die es dann auch wieder übertrieben haben damit und so hats das Gegenteil bewirkt. Daraum auch hier wieder: Alles im Mass

@AncientRaven
jop dass man sport nich bis zum umkippen machen sollte is klar, aber ein angemessener ausgleich zu den vielen monotonen arbeiten die heute so erledigt werden ist auf jeden fall wichtig...
alleine die tatsache, man kommt verschwitzt zu hause an, trinkt n gutes glas limo, nimmt ne gemütliche warme dusche, setzt sich ne runde vor den fernseher oder pc kann schon absolut entspannend sein und die verkrampften zwangsgedanken sind zumindest für ne weile weg
es gibt an sich viele gute ansätze, nur die erste motivation aufzubringen ist halt seehr schwierig, gerade wenn man sich mal wieder wie gelähmt fühlt...

Das Gefühl, irgendwo auf dieser Erde gibt es Menschen, denen geht es schlechter ergeht als mir. Nicht, daß es mir dadurch besser geht. Aber ich weiß, es könnte schlimmer sein. Und: ich arbeite am Vorruhestand mit 55. Das sind noch zehn Jahre. Ich werde alles daran setzen und versuchen, bis dahin meine zweiten Zähne zu behalten (bis auf zwei, die sind schon lange weg). Es warten auf mich: eine gute erfüllte Lebensgemeinschaft (habe ich schon), viel Freizeit (weil Frau muß noch viel länger arbeiten als ich), ein Schaukelstuhl, eine Gartenbank vor dem Haus, ein Ausblick auf einen kleinen Weiher mit Fröschen und Seerosen und einer Weide, deren Zweige bis ins träge Wasser hängen, gute Freunde, die (zum Glück) mit mir altern, die Schönheit und Anmut der Natur, die Demut davor, die Sehnsucht nach dem Frühling mit Schmetterlingen, Bienen, dem ganzen Gesumme auf einer erblühenden, bunten Wiese, der Duft von Wäldern, der Geschmack guten Essens, die Freude an Formen und Farben, der Wunsch nach einem Teleskop, gute Gespräche mit Freunden, Familie, Eltern, ein fesselndes Buch, die Diskussionen hier mit Euch in diesem Forum. All das erhält mich am Leben. Und noch mehr.

Ich will nicht kniend wie ein weichei sterben, sondern sagen können: "ich hab mir mühe gegeben und versucht, das beste daraus zu machen"
und dann gibts noch nen religiösen grund
und wenn ich jetzt suizid begeben würde, könnte ich diese sache vergessen

Um mal direkt auf die Frage einzugehen.. Eigentlich nix.
Ich bin das schwarze Schaf der Familie (bereite am meisten Kummer und Sorgen, hab es bislang zu nix wirklich großem geschafft, hab in meiner Vergangenheit viel Mist gebaut), ich habe keine Perspektive für die Zukunft (mal abgesehen von persönlichen Interessen, aber davon kann ja keiner Leben), bin "noch" verschuldet (hatte mal 25.000 Euro Schulden mit 21 Jahren, und hab sie innerhalb von 6 Jahren auf 7.000 Euro dezimiert), ich habe keine Hoffnung in die Zukunft (abgesehen vom persönlichen)...
Was mich am Leben hält ist nur das schlechte Gewissen meinen Eltern gegenüber. Mein Vater hat schon 2 Kinder verloren, meine Mutter 1. Das ist das, was mich noch hier hält.

Ausserdem, egal wie beschissen es mir geht, ich lach so gern, und schaffs trotz aller Sorgen, meine gesamte Familie zum Lachen zu bringen. Ob das ein Grund sein sollte, sei dahin gestellt,. NOCH wirkt er ^^

@Asgaard
Hör mal, Schlaumeier, wer sagt, das jemand, der knieend stirbt, ein Weichei ist? ;)

Suizid ist der kürzeste Weg zurück in die Warteschleife zur selben Scheiße. Vergiß es. Suizid ist z.B. was für Weicheier.

@magaziner

dein erster beitrag, ein toller beitrag ;)

es ist einfach die gesamte vielfältigkeit unserer welt, alles was es zu sehen und zu entdecken gibt, die menschen die man trifft, mit denen man etwas schönes unternimmt und selbst wenn man nicht das geld hat jeden winkel der erde zu bereisen verbergen sich die interessantesten sachen auch schon in der eigenen umgebung, dem garten um die ecke, dem see im wald, dem gewitter im sommer, dem hübschen mädchen in der disco...
ich lehne mich zurück, genieße es und gehe den pflichten des alltags trotzdem immer nach

@ghostfear1983
Am Ende deines Lebens wird es niemanden interessieren ob du alles gemacht hast wie es die Gesellschaft vorschreibt.
Es ist DEIN Leben und du entscheidest was du tust. Solange du niemandem Schaden zufügst ist alles erlaubt.
Am Ende deines Lebens, solltest du irgendwie sagen können: Ok, mein Leben war zum Teil scheisse aber habe dennoch alles gemacht was ich wollte.

@AncientRaven
^^ Jop, das sag ich mir auch. Es ist mein Leben, ich führe es, wie ich meine, dass ich es sollte. Jeder fällt auf die Fresse, jeder fällt mal falsche Entscheidungen, jeder macht mal nen Fehler, jeder hat mal Pech. So ist das Leben. Und vieles, was ich tue, was ich will, was ich möchte und was ich erwarte, passt nicht immer allen. Man tritt im Leben immer anderen auf die Füße. Sei es nun Familie, Freunde, völlig Fremde... Es gibt immer einen, der meckert. Und es wird immer einen geben, der meckern will. Manche lassen sich davon beeinflussen. Manche nicht.

Das heisst aber nicht, dass man mit seinem Leben und den Geschehnissen zufrieden ist oder gar leben möchte.

Irgendwann ist meine Zeit gekommen. Ich sag mir, je früher, desto besser. Aber das heisst nicht, dass ich nachhelfe ^^

@ghostfear1983
Willkommen im Kreis, schwarzes Schaf. :D

Mal ehrlich: wer ist in jungen Jahren NICHT das schwarze Schaf der Familie? Kennst Du irgendjemanden, der Dir etwas bedeutet und der NICHT kriminell ist, der es "zu etwas gebracht" hat? Davon abgesehen: auch ich hatte ein gestörtes Verhältnis zu Geld. Aber was Du geschafft hast, den Schuldenberg derart zu dezimieren, da muß ich sagen: Alle Achtung, das ist ein Meisterstück. Sei stolz auf Dich und Deine bescheidenen Erfolge, freue Dich mit Deiner Familie, lache so oft es geht und mit wem auch immer.