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Postmortem Fotografie

7.284 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Trauer, Memento Mori, Bilder Von Toten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Postmortem Fotografie

15.08.2011 um 07:51
Dies andauernde Posten von Links gefällt mir nicht

Es zwingt Dich ja niemand, sie anzuklicken.
Zitat von SamnangSamnang schrieb:es ändert sich einiges
Genial die Seite, da kann ich nur Amen sagen! :)
Zitat von SamnangSamnang schrieb:That dying wish was to see his dog one more time.
Das Bild hat mich zu Traenen geruehrt! Dieser Hund weiss haargenau, was passiert.
Zitat von SamnangSamnang schrieb:^^ sieht "lebendig aus ?
Ist es auch. Das ist ne Weihnachtskarte! :) Wieder mal ein typischer Fall, in dem jemand gern mehr Kohle mit seinem Bild machen wuerde!
Zitat von cute_lenorecute_lenore schrieb:Ich kann mir aber vorstellen, daß man solche Postkarten trotzdem noch in einen extra Umschlag steckte, bzw. jemanden beauftragte, die Karte dem Empfänger persönlich zu übergeben.
Nee, war eher nicht ueblich! Immerhin war ein Brief schon immer teurer als eine Postkarte, und die Leute hatten's damals nicht so richtig dicke! Das mit dem "persoenlich uebergeben" duerfte auch eher schwierig gewesen sein...bedenke, dass zu dieser Zeit recht viele Leute beispielsweise nach Amerika ausgewandert sind.


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Postmortem Fotografie

15.08.2011 um 13:38
@Alarmi
Danke...und ja da sind wir in vielem der gleichen Meinung.
Ach das Hundchen was.....die beiden leben Seelen-ich war auch erst mal wirklich betroffen-kenne ich sooooo gut.

Denek auch es wurde eben verteilt in Päcklein gelegt oder einfach so verschickt....war eben eine andere Zeit-eine andere Einstellung-müsste man evtl. noch mal abklären, kann ja noch mal die nette Pofessorin in Berlin fragen....



Sterben und Tod

Sterben und Tod sind Tabu-Themen unserer modernen Zeit. Junges dynamisches erfolgreiches Leben verdrängt dieses Thema. Erst unmittelbare Betroffenheit läßt neu nachdenken.

Alte scheinbar längst überholte Bräuche können wieder heilsam sein. Viele solcher heilsamer Bräuche habe ich zusammengetragen und niedergeschrieben um sie vor dem Vergessen zu bewahren.

- Und um sie vielleicht einem Trauernden an die Hand zu geben .................................................................................. .

" A schöana Leicht krieagt r, aber da Toata muaß r selbr macha"

Fast vergessene Bräuche zu Sterben, Tod und Beerdigung in unserer Gegend



Früher war man sich weit aus mehr bewusst, dass auch das Sterben zum Leben eines Menschen dazugehört.lm festen Glauben der meisten unserer Vorfahren war der Sterbetag der Beginn zu einem neuen Leben. Viel stärker und inniger als heute waren die Toten, die auf dem Friedhof liegen, mit in die Gemeinschaft der Lebenden eingebunden. Es galt der Spruch: "Fürs Altwerden gibt es nur das einzige Mittel: länger zu leben; aber gegen den Tod gibt es kein Mittel".

Weil Sterben und Tod fast anonym und tabu geworden sind, ist eine Vielzahl von Bräuchen und Sitten der Vorfahren unfassbar, unverständlich und unerklärlich geworden. Und ganz selten darf ein Mensch noch dort sterben, wo er ein Leben lang gearbeitet und gelebt hat, wo er daheim war.

Eine Rückbesinnung auf alte, meist aus langer Lebenserfahrung entstandener Traditionen tut längst not. Wie armselig sind wir geworden, wenn wir nicht mehr fähig sind, einen liebgewonnenen Menschen in seiner letzten Stunde und auf seinem letzten Weg mit Liebe und Ehrfurcht zu begleiten.

Vorzeichen des nahenden Todes

Beim genaueren Nachforschen tut sich eine Fülle von Bräuchen und Gewohnheiten auf, die sich mit dem Tod und dem Sterben näher befassen. Ängstlich achtete man auf besondere auffällige Vorzeichen. Da genügte schon die Tatsache, dass sich ein Grabstein oder eine Gruftplatte gelockert oder ein Bild von der Wand gelöst hatte. Heute mag es verwunderlich klingen, dass sich bereits durch das Klopfen an der Stubentür oder durch das plötzliche, unerklärbare Stehenbleiben der Uhr der nahe Tod eines Verwandten oder Bekannten ankündigte. Es gibt auch noch Leute, die das Käuzchen mit seinem klagenden Ruf als Todesverkünder bezeichnen. Das Totenkäuzle hat gerufen, heißt es dann wenn man in der Abenddämmerung dieses seltsame eindringliche "komm mit" hört. Auch das Geschrei von Raben und Elstern oder ein nächtliches Hundegeheul rief ähnliche Todesahnung hervor. Todkranke würden unter solchen Umständen den Kuckuck im nächsten Frühling nicht mehr zu hören bekommen. Als längst überholten Aberglauben würde man in unserer Zeit die Meinung abtun, dass man innerhalb von vier Wochen ein zweites Grab ausheben müsse, wenn an einem Freitag ein Grab offen sei, oder wenn es in ein offenes Grab hineinregne. Weiter war der Spruch bekannt: "A nuis Haus, ois nei oder ois naus", was soviel bedeutete wie ... entweder gibt es eine Hochzeit, oder eine Beerdigung tritt ein ...

Mit solchen "Todesvorzeichen" sollte man äußerst behutsam und doch skeptisch umgehen. Es gibt noch viele andere Bräuche, die die Bandbreite dieser Vorstellungswelt aufzeigen: "Wenn eine Frau während der heiligen zwölf Tage (Zeit der Rauhnächte zwischen Weihnachten und Dreikönig) Waschtag hält, wäscht sie ein Totenhemd mit" ...

Hier und da glaubte man auch das bald wieder eine Person aus der Verwandschaft sterben müsse, wenn man über die festgesetzte Trauerzeit hinaus Trauerkleidung trägt. Weitere Todeszeichen waren Querrisse im Brotlaib, Krachen und Knacken der Möbel in der Nacht, wobei nicht von ungefähr der Holzwurm mit seinen schabenden Geräuschen auch das "Totenührle" genannt wurde.

Auch in der Natur brachte man absonderliche Abweichungen mit möglichen Todesandeutungen in Verbindung. Weiße oder weißgefleckte Blätter von Rüben, Klee, Bohnen auch vom Mais draußen auf den Äckern, deuten auf ein baldiges Sterben oder zumindest auf ein schweres Unglück in der Familie oder Verwandschaft hin. Die Hauswurz auf der Mauer und der Hollerstrauch in einem Hofwinkel sollten auf keinen Fall verdorren oder gar entfernt werden. Ebenso galt ein viel zu kleines Hühnerei aus dem Hühnerstall als hundertprozentiger Unglücksbote.

Bräuche zum Verstorbenen





Beim Tod eines Hausbewohners war es Sitte, die Blumenstöcke zu verstellen, wenigstens fest zu rütteln und zu schütteln damit sie nicht absterben.

Verstorbenen Kindern legte man immergrünen Buchs bei. Auch schmückte man den Sarg mit Rosmarin und anderen duftenden Kräutern aus.

Die Zeiten haben sich radikal geändert, sie sind nüchtern geworden. Fast alles scheint erklärbar zu sein. Vom Tod will man nicht mehr so viel wissen, man möchte ihn am liebsten totschweigen. Alte und kranke Menschen schiebt man weg, sie sind in Altenheimen, Spezialkliniken und Hospizen besser aufgehoben. Was zum Sterben gehört übergibt man einem Beerdigungsinstitut. Traditionen, Gewohnheiten und heilsame Bräuche sind, abgesehen von Schau und Tamtam und einer großen Leichenfeier vergessen, verbraucht, nicht mehr zeitgemäß. Das Mysteriöse, nicht Erklärbare und Geheimnisvolle wird mehr und mehr verdrängt. Man tut es leichtfertig ab mit abergläubigem Firlefanz.

Man muß beachten das der Tod in früherer Zeit viel rascher und öfters ums Haus schlich, weil vermehrt ansteckende Krankheiten, Auszehrung, Entkräftung, an der Tagesordnung waren. Frauen erlitten schneller den Kindbetttod, kaum geborene Kinder starben rasch dahin. Was heute vom Beerdigungsinstitut hoch professionell erledigt wird, besorgte früher nicht weniger professionell die Leichenfrau.Es gab sie in jedem größeren Ort.

"Das war oft eine ältere ärmere "Weibsperson" die nachher auch als "Leichtsagere" zur "Leicht" zum Begräbnis einlud. Für ihre Mühen erhielt sie neben ihrem Lohn ein Wäsche- oder Kleidungsstück des Verstorbenen. Gewöhnlich bekam sie auch den Bettüberzug in dem der Kranke verstarb. Nach dem Waschen wurde dem Leichnam das "Sterbehäs" angezogen. Ältere Leute hatten es immer bereit liegen. "Wann ma of ds Alter komma isch, hot ma se ds Sterbehäs gmacht" erzählen alte Bäuerinnen. Das Sterbehemd hatte lange Ärmel, ein Stehkrägele und war hintenoffen. Die weißen Baumwollstrümpfe waren weit gestrickt so daß man sie einem Toten gut anziehen konnte. Junge verstorbene Frauen kleidete man in ihr Hochzeitskleid, junge Mädchen legte man ebenfalls in einem weißen Kleid in den Sarg

"Wenn's zum Sterben ging" wurden die Fenster geöffnet, damit die Seele wegfliegen könne. Vorher wurde ein letztes Mal der Priester herbeigerufen. Er brachte die Sterbesakramente, begleitet von einem Ministranten, der das Sterbeglöckchen bei sich trug und fest läutete. Bei Nacht hielt er in der anderen Hand .eine brennende Laterne. Da wusste jeder im Ort, wem die letzte Stunde geschlagen hatte. Mit Ehrfurcht knieten Vorbeikommende und neugierige Zaungäste vor dem Allerheiligsten nieder und bekreuzigten sich. Vor dem zweiten Vatikanischen Konzil nannte man dieses Sakrament "die letzte Ölung" heute spricht man von der HI. Krankensalbung.

Wenn der Tod eingetreten ist schließt man dem Verstorbenen die Augen.

Die Leichenfrau "putzte den Toten en de Sarg nei", das heißt sie schmückt den Sarg mit Blumen, Buchs und Immergrün aus. Nachbarn brachten Blumen für den Toten. Im Winter schmückte man das Totenbett mit Tannnenzweigen.

Zum Schluß wurde dem Toten das Sterbekreuz und der Rosenkranz in die Hand gelegt in der Hoffnung daß der Tote in Gottes ewigem Frieden entschlafen sei.

In vielen Häusern war es Sitte dass man die Fenster des Sterbezimmers öffnete, die Wanduhr anhielt, Spiegel verhängte und Blumenstöcke umsetzte. Sogar dem Vieh sagte man den Tod an, in Winzerfamilien rüttelte man an den Weinfässern. Möglichst rasch nach dem Ableben eines Dorfbewohners wird "Schiede" das heißt Abschied geläutet. Die Kirchenglocken läuten, aber nicht alle, nur eine einzige Glocke läutet. Während des Läutens betet man den sogenannten Sterbeablass für den Verstorbenen.

Solange der Leichnam im Haus ruhte das waren mindestens 2 Tage also 48 Stunden ruhten alle größeren Arbeiten. Die Kinder gingen drei Tage lang nicht zur Schule. Das Sterbezimmer wurde mit Weihwasser besprengt und eine brennende Kerze wurde aufgestellt. Furcht vor dem Toten kam nicht auf. Der Tod gehörte zum Lauf des Lebens.

Totenwache



Man war streng darauf bedacht, dass die Totenwache genau eingehalten wurde. Die Hausangehörigen lösten sich auch die Nacht über ab. Meist wurde der Leichnam

in der Nähe des Herrgottswinkels aufgebahrt, es wurden Gesangsbuchlieder vom Sterben und vom Tod gesungen und Gebete gesprochen. Beim Rosenkranzbeten in der Kirche konnte man genau beobachten und feststellen wie beliebt und geschätzt der Verstorbene gewesen ist.

Es gab auch den Brauch des "Leidklagens": Freunde, Nachbarn und gute Bekannte kamen am Abend ins Haus und sprachen das Beileid aus. "A christlichs Mitleid mit Deim vrstorbena Ma. Gott geb ehm die ewig Ruha", so lautete eine gebräuchliche Beileidsbekundung. In der Regel kamen nur Frauen zum "Leidklagen". Wer den Toten noch einmal sehen wollte, wurde ins Sterbezimmer geführt.

Damit zur Beerdigung viele Leute mitgingen, musste zuvor ein Leichenlader von Haus zu Haus gehen, der sein Sprüchlein aufsagte: "Ihr sollt so gut sein und dem Verstorbenen die letzte Ehre erweisen und bei der Beerdigung mitgehen" oder einfach: Ihr sollt dem N.N. die letzte Ehre antun und mit der Leich gehen". So strömten am Begräbnistag von überall her Verwandte und Bekannte ins Trauerhaus. Im Dorf ging aus jedem Haus wenigstens eine Person "en d Leicht".

Der Sarg wurde noch im Haus verschlossen und geschmückt im Hof aufgerichtet. Das Dorf hatte sich im Hof versammelt. Noch einmal wurde der Sterbeablass gebetet und der Verstorbene von jedem Einzelnen mit Weihwasser besprengt.

Mit einem Totenwagen der von zwei Pferden gezogen wurde, traten die Toten ihre letzte Fahrt zum Friedhof an. Richtige Prunkwagen waren diese Gefährte, kunstvoll gefertigt und reich verziert. Ebenso war das "Geschirr" der Pferde ein ganz besonderes welches nur für diesen Anlass zur Verfügung stand .. Noch bis 1963 wurden die Toten mit einem solchen Leichenwagen von Ziswingen zum Mönchsdegginger Friedhof gebracht.

Der Pfarrer holte den Sterbezug ab und segnete mit Weihwasser und Gebeten

den Sarg. Beim Aufstellen zum Leichenzug wurde den Sargträgern, den Gevatterleuten und den Patenkindern Myrtensträußlein oder ein Rosmarinzweiglein angesteckt.

Das Amt des Sargträgers war stets ein Ehrenamt. Sie wurden entweder vom Totengräber oder von der Leichenfrau bestellt. Den Sarg mit zum Grab tragen zu dürfen, bedeutet Anerkennung und eine hohe Wertschätzung. Es ist von Gegend zu Gegend verschieden, wer sich zu den vier Sargträgern zählen darf. Bei ledigen Verstorbenen waren es zum Beispiel immer ledige Burschen. Verheiratete sollten

von Verheirateten getragen werde. Verstorbene die Mitglieder der Feuerwehr oder des Vetranenvereins waren wurden von Vereinskameraden zur letzten Ruhestätte getragen. Die Särglein von Neugeborenen oder Säuglingen wurden vom Totengräber oder von der Hebamme getragen. Feldgeschworene wurden vom Feldgericht zu Grabe getragen.

Für ihren Dienst erhielten die Sagträger neben der Brotzeit beim Leichenschmaus oftmals ein großes weißes Taschentuch das um die Griffe des Sarges gewickelt war. Das schlichte Holzkreuz, auf dem der Name, Geburtstag und Sterbetag des Verstorbenen stand wird von einem Bub aus dem Ort getragen. Auch er erhielt ein weißes Taschentuch als Lohn.

Er ging an der Spitze des Leichenzuges. Darauf folgten die Kinder, dann Burschen und Männer, der Priester und die Ministranten danach die Sargträger mit dem Sarg, die Hinterbliebenen und Leidtragenden, Verwandte und Dorfbewohner. Den Schluß bildeten die älteren Frauen.

Schulpflichtige Kinder und ihr Lehrer begleiteten den Trauerzug mit Gesang.

Erst viel später übernahmen Posaunenchöre diesen Dienst. Während des Zuges zum Grab wurde meist auch der Rosenkranz gebetet. Natürlich verhielten sich viele Trauergäste nicht immer so wie es sich auf einem solchen Gang geschickt hätte .

... vom Wetter, vom Feldbau, vom Geschäft, vom letzten Markttag war ganz hinten im Trauerzug oft die Rede und während die Schulkinder ein Sterbelied sangen, klang schon mal ein Wort vom Schweineverkauf dazwischen ...





Nach den allgemein liturgischen Handlungen am Grabe wird auch heute noch für denjenigen gebetet der dem Toten als nächster vor Gottes Angesicht folgen wird. Jeder der dem Begräbnis beiwohnt wirft eine Schaufel Erde ins Grab oder besprengt den Sarg zum letzten Mal mit Weihwasser. Blumen und Zweige wurden ins Grab geworfen.

Bei Verstorbenen die in Vereinen waren spielte die Musik. Auch eine Fahnenabordnung durfte nicht fehlen. Angehörige des Krieger- und Soldatenvereins wurden mit einem dreifachen "Salutschießen" verabschiedet. Wenn es bei einem Begräbnis regnete galt dies als ein gutes Zeichen: "Am glückseliga Menscha regnets ens Grab". oder "Der Himmel weint um ihn". War dagegen an einem Freitag eine Beerdigung galt dies als schlechtes Ohmen" "Am Freide a offenes Grab, glei wiedr a offnes Grab.

Vielleicht sollte noch hinzugefügt werden, das man als Teilnehmer einer Beerdigung auch einen Ablass gewinnen konnte, wenn man einen Rosenkranz bei sich trug, den Sarg mit Weihwasser besprengte und mindestens ein Vaterunser betete.

Kinder unter einem Jahr sollte man nicht mit auf den Friedhof nehmen, auch nicht zu einer Beerdigung, das würde Unglück bedeuten. Schulkinder hingegen erhielten später einen großen Wecken oder einen Kreuzer zur Erinnerung und zum Dank.

Leichschmaus oder Leichtrok

Lebendiger Brauch ist bis zum heutigen Tag der Leichenschmaus geblieben. Da wird nicht gegeizt. Nicht selten wird aus einer Trauerfeier ein Fest. Vom eigentlichen Leichentrunk, dem sogenannten "Tröster" ist nicht viel übrig geblieben.

Früher wurden gleich nach dem Begräbnis die Gäste von auswärts, die Fremden ins Trauerhaus geladen. Erst am Abend nach dem Gebetläuten fanden sich die Einheimischen, alle Verwandten, Bekannten und Freunde ein. Auch die Sargträger, Fahnenabordnung, Kreuzträger, Totengräber, Leichenfrau und alle die ein Amt hatten durften nicht fehlen. Es wurde gehörig aufgetragen: Weck und Hörnchen, Butter und Käse, Wurst aller Art, Bier und Most, später Kaffee und Gugelhupf.

Zigarren und Zigaretten wurden aufgetragen und schließlich kam der Schnaps auf den Tisch. Es wird erzählt dass nicht selten die "Leicht" versoffen worden ist.

Bei größeren Beerdigungsfeiern tauchten zum Teil Bekannte und Verwandte auf, die man sonst das ganze Jahr hindurch niemals zu sehen bekam. In alter Zeit war auch der Brauch bekannt dem Pfarrer ein Bündel ins Pfarrhaus, das sogenannte "Seelenbrot" zu schicken.

Das Grabrichten

Der Grabhügel darf erst frühestens sechs Wochen nach einer Bestattung eingeebnet und das Grab neu angelegt werden. Sterbezimmer wurden neu getüncht, man räucherte diese Zimmer mit Wacholderkraut oder Weihrauch vorher aus.

Strohsäcke wurden verbrannt. Zurückgelassene Gegenstände eines Verstorbenen sollte man vier Wochen liegen lassen. Auch das Teilen und Verteilen durfte nicht vorher beginnen.

Die Trauerzeit



Trauerzeit und eine bestimmte Kleiderordnung werden nicht mehr genau eingehalten. Immer mehr umstritten ist die Gewohnheit, ein Jahr lang zum Zeichen der Trauer in Schwarz zu gehen, denn die Trauerzeit war genau festgelegt. Für die nächsten Angehörigen trauerte man ein ganzes Jahr, um den Ehegatten, die Eltern oder um ein Kind. Die Trauer um Onkel, Tante, Paten, das Mitleiden der Enkel um die Großeltern oder der Geschwister füreinander dauerte ein halbes Jahr. Neffen und Nichten trugen für verstorbene Onkel und Tanten vier Wochen dunkle Trauerkleidung.

Sogar Nachbarn und weite Verwandte kleideten sich dunkel. Nicht selten kam es vor, dass ältere Frauen in einem Dorf ständig die Trauertracht anhatten, wenn man bedenkt, dass die Familien weitaus größer gewesen sind als heute.

Zur Trauer zählte auch der Verzicht auf Tanzmusik und der Verzicht auf Besuch von Festen. Schließlich war auch das Ende einer Trauerzeit festgelegt. Denn man würde vielleicht" den eigenen Tod eintrauern" wenn man länger als ein Jahr in Trauerkleidung herumlaufen würde.

Gebet für den Verstorbenen

Seelenmessen werden gewöhnlich am Tag der Bestattung, am siebten und am dreißigsten Tag nach dem Begräbnis gefeiert. Zum Jahrestag bestellen die Verwandten jeweils eine Betsingmesse. Dieser gute alte Brauch ist bis heute erhalten geblieben. Hingegen gibt es nur mehr wenige Wohltäter und Stifter die eine ewige Messe, eine sogenannte "Stiftungsmesse" spendieren.

Die höchste Ehre kann man einem Toten erweisen, wenn man für ihn eine HI. Messe lesen lässt oder an seinem Grab für ihn betet.

Ein frisches Grab braucht ungefähr ein ganzes Jahr, bis es sich soweit gesetzt hat, dass man einen Grabstein darauf setzen kann.

Viel Mühe gibt man sich mit dem Gräberschmuck. Vor allem an Allerheiligen, in der Karwoche, zu Johanni und zur Kirchweih bemüht man sich die Gräber besonders zu schmücken.

Ein Hinweis zum Schluss: Es ist immer feste Sitte gewesen, beim Mittags- und Abendgebet auch der Toten zu gedenken. Außerdem sollte man sich wieder einmal zurückerinnern, dass es zur Sonntagspflicht gehörte, nach dem sonntäglichen Gottesdienst dem Friedhof einen kurzen Besuch abzustatten, um am Grab der Vorfahren, Bekannten und Nachbarn eine Kerze anzuzünden, Weihwasser zu spenden und ein Gebet zu sprechen. Quelle Marianne Beierle


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Postmortem Fotografie

15.08.2011 um 13:42
@Samnang
Wenn ich diese Gebraeuche lese, tut es mir beinahe weh, wie das heute gehandhabt wird! :(


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Postmortem Fotografie

15.08.2011 um 13:44
Bei Louis Stevenson liest dass bei bestimmten Südseevölkern die Witwen die Schädel ihrer verstorbenen Männer bei sich tragen mussten. Dort finde ich auch, dass die Seele eines Verstorbenen in Kokos- oder Bananenblätter eingewickelt wurde - damit sie auf dem "Transport" nicht zu Schaden kommt. Gerade der Tod war oftmals Quelle irrwitzigster Bräuche...




Seltsame Bräuche von Früher

Vor allem in Niederbayern gab es den Brauch, eine getötete Krähe an die Wand zu nageln, um andere Krähen vom Grundstück abzuhalten.

Hausierer und Bettler malten Geheimzeichen an oder neben Haustüren um Kollegen mitzuteilen, ob die Bewohner spendabel oder unfreundlich reagieren, ein Wachhund vorhanden ist, oder sich eine Gelegenheit zum Klauen ergibt.

An Wegeskreuzungen pressten die Menschen oft Luft aus ihrem Gedärm, um Geister zu vertreiben, die sich nach allgemeiner Meinung besonders dort gerne aufhielten. Später entstanden daher dort oft so genannte Marterln, also Christus-Kreuze oder Mariendarstellungen.

Um Ostern herum gingen in Ost- und Westpreußen die jungen Burschen früh morgens in die Kammern der Mädchen, die noch im Bett lagen und darauf warteten, dass sie von den Jungen mit Reisigen auf die Beine geschlagen wurden. Das galt als eine Art Reinigungsritual.
In Siebenbürgen verspritzen männliche Jugendliche noch heute aus gleichem Grund Parfum
auf jede unverheiratete Frau, die ihnen über den Weg läuft und gehen auch in die Häuser.

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Re: Seltsame Bräuche von Früher

Im Zusammenhang mit Tod und Sterben gab es früher ein paar aus heutiger Sicht recht krasse Sachen.
So gehörte lange Zeit ein Stilett zur Standardausstattung von Ärzten. Das haben sie benutzt, um nach einer Leichenschau das Herz des Toten zu durchstoßen, um sicher zu gehen, dass der Tote auch wirklich tot ist. Der Hintergrund ist: Die Ärzte waren damals nicht wirklich kompetent und es kam durchaus vor, dass jemand der noch am Leben aber eben tief bewusstlos war, für tot erklärt wurde. Bei einem tiefen Koma kann es sein, dass der Puls zu schwach ist, um ihn an den üblichen Stellen zu tasten und die Atmung zu flach ist, um Bewegungen des Brustkorbes zu sehen oder einen Spiegel zum Beschlagen zu bringen. So kam es vor, dass für tot erklärte Kranke gelegentlich wieder aufgewacht sind. Und die wurden dann von den Menschen um sie herum und zum Teil auch von sich selbst für vom Teufel verfluchte Untote gehalten, deren Seele für immer verloren ist. Deshalb haben schwer kranke Patienten oft darauf bestanden, dass der Arzt, nachdem er ihren Tod feststellt, einen Herzstich setzt, um so zu verhindern, dass sie ohne Seele wieder aufwachen können. Der Pflock ins Herz, mit dem man Vampire umbringt, ist sozusagen die Laienversion dieses Herzstiches. Laienversion, weil man mit dem Pflock eigentlich immer trifft, oder zumindest Verletzungen macht, die sicher zum Tod führen, während man mit einem Stilett schon genau wissen muss, wo das Herz sitzt um es sicher zu treffen.

Eine andere, gegenteilige Sitte war von der Angst als "Scheintoter" für tot erklärt zu werden geprägt. In manchen Regionen war es üblich, über ein Rohr einen Faden vom begrabenen Sarg zur Graboberfläche zu legen. Wenn der Tote an dem Faden zieht, bringt er eine Glocke am Grab zum Läuten, die signalisieren sollte: "Ich war nur scheintot, grabt mich bitte wieder aus!". Wenn man bedenkt, dass der Wind einer stürmischen Nacht alle Glöckchen gleichzeitig erklingen lassen kann, versteht man, wieso die Menschen damals vor Friedhöfen richtig gehend Angst hatten...

Prinzipiell hatte das Leben in früheren Zeiten einen viel geringeren Stellenwert als heute. Heute schreit die ganze Nation auf, wenn ein Säugling gewaltsam zu Tode kommt. Bis ins 19. Jahrhundert hinein war es durchaus üblich Familienplanung zu betreiben, indem man neugeborene Kinder umgebracht und dann als "Totgeburt" deklariert hat. In Indien und China, passiert das vor allem Mädchen heute noch. In China, weil die meisten Eltern lieber wollen, dass das eine Kind, das ihnen der Staat erlaubt, ein Sohn ist, in Indien, weil die Mitgiften für zahlreiche Töchter auch wohlhabende Familien in den Ruin treiben können.
quelle u.a Schreibwerkstatt

@Alarmi
ja wer nicht.... stime ich dir zu-----


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Postmortem Fotografie

15.08.2011 um 14:07
@Alarmi
^^ Du merkst NICHT ALLES an der Zeit oder er Vergangenheit war schön oder erstrebenswert-wie immer hat alles seine Licht und Schattenseiten-aber ich weiß was du meintest-das ist wirklich schade-und um so mehr, dass es da wenig Verständniss gibt und immer nur gemeint wird es gehe um Effekthascherie-sicher bei einigen-wie es eben immer so ist gestern wie heute-aber im Grunde ist es wirkliches Interesse an eine , wenn auch etwas speziellen Geschichte
aber jeder hat ja die Möglichkeit seine Interessen da ein zu bringen-es ist ja kein Zwang...
und sehr oft lernt man ja dabei und ändert seine meinungen-hat sich hier ja schon oft gezeigt.. :)

lG SAM


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Postmortem Fotografie

15.08.2011 um 14:09
ohhh und wieder ein Link... :)

Über Tod und Beerdigungen
http://www.hexenrezepte.de/Aberglaube.HTM#Über Tod und Beerdigungen


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16.08.2011 um 09:57
Ich habe auch viele alte Familienfotos die als Postkarten gedruckt wurden... vielleicht war das einfach so...?


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17.08.2011 um 09:17
@Zombienchen
Ich glaube das war damals im Komplettpaket, das von den Fotografen angeboten wurde, so ueblich.


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Postmortem Fotografie

19.08.2011 um 10:11
/dateien/70987,1313741503,498137915 o

Hier nochmal in Form einer Danksagungskarte der Angehörigen


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19.08.2011 um 13:26
@cute_lenore
Faszinierend...wurde wirklich gehandhabt wie heutzutage Hochzeitsbilder


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Postmortem Fotografie

19.08.2011 um 13:46
@cute_lenore
also ich finde das auch schön- so viel Annahme um "Etwas" was heute oft recht schnell-bis auf die unmittelbar betroffenen" erledigt wird....
da es auch sehr seriös und schön aufgenommen ist-kann man ja auch nicht von schockierend sprechen-wunderbare danksagung. Ich deneke wirklich dass das Verständnis damals um einiges höher war*

School Children and Their Dead Classmate”+
http://30.media.tumblr.com/tumblr_l94zupEdUU1qzhl9eo1_500.jpg (Archiv-Version vom 03.06.2014)

Real Photo Postcard, circa 1910

“Today, children are protected from viewing or actively participating in funerals with the deceased in plain view. In the first decades of the twentieth century, a popular style of postmortem photograph depicted dead school age children with their classmates or social peer groups, such as Boy Scouts. This photograph was made in the real photograph postcard format so that participants could have a copy and perhaps send one to friends.”

From Sleeping Beauty II - Grief, Bereavement and the Family in Memorial Photography by Stanley B. Burns, M.D.

A Double Funeral in Texas About 1930
http://alandofdeepestshade.blogspot.com/2009/11/double-funeral-in-texas-about-1930.html

wie der "Besitzer" berichtet scheint es aus Texas zu stammen, da auf Grund des Stempels auf der Rückseite das so erkenntlich war....
er schreibt:



Das junge Ehepaar starb zur gleichen Zeit, und ich nehme an es war ein Autounfall oder eine anderer Unfall. Diese Bilder dokumentieren beide Särge , geöffnet und geschlossen, auf dem Friedhof; die Trauernden, bei dem Side-by-Side-Begräbnis. Das Publikum im Hintergrund kann man bei näherer Betrachtung zu sehen, und viele der Menschen weinen mussten und ihre Taschentücher vor ihren Gesichtern. Was für ein gewaltiges Leid dieses gewesen sein muss.


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Postmortem Fotografie

19.08.2011 um 13:56
Wunderschön gestalter Grabschmuck, Trauerfloristik und Andenken...
http://alandofdeepestshade.blogspot.com/


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19.08.2011 um 20:35
Ich muss gestehen, ich find es sehr interessant, wie verschieden die Ansichten und Meinungen über das Thema sind.

Postmortem Fotografie wird heut auch zelebriert. Nur in einem anderen Zusammenhang und natürlich nicht so. In der Rechtsmedizin / Polizei / Spusi werden auch postmortale Fotos gemacht.
Selbst die Bestatter machen postmortale Fotos. (sogar nach Wunsch der Angehörigen)

Damals, zur Victorianischen Zeit zum Beispiel, war die Fotografie etwas Besonderes.
Nicht jeder konnte sich das leisten und daher war ein Foto von der Familie ohnehin eine Rarität.
Daher war es vielen Familien wichtig, ein letztes Andenken an das verschiedene Familienmitglied zu erhalten.

Es gab auch Fotografen, die anfingen sich etwas auf diese Sache zu spezialisieren. Daher wurden auch die Standvorrichtungen gebaut, die die Verstorbenen halten sollten. Auch wurde mit Drahtgewinden (welche sich meist unter den Kleidern befanden, welche übrigens meist keine waren) nachgeholfen. Es waren eine Art "Kleiderschürze".
Die Kleider waren sozusagen hinten offen (geschnürt) Aber manche hatten auch richtige Kleider an. Je nach "Kostenpunkt"

Die Kinder zum Beispiel trugen meist richtige "Totenkleidchen", welche es auch heute noch gibt.
Meines Wissens wurden die Verstorbenen "in Position gebracht", dann wurde gewartet, bis die Leichenstarre einsetzt und völlig "eingesetzt" hat. Dann konnte der Verstorbene nicht mehr "zusammenknicken" . Die Leichenstarre hält zwischen 24h - 48h, das ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Das bedeutet aber auch, dass man so lange warten musste, bis man den Leichnahm nach der Fotografie bestatten konnte.

Wenn ein Toter im stehen fotografiert worden ist, die Leichenstarre (Totenstarre) ihren Mittelpunkt erreicht hat, konnte der Bestatter sich schon an die Arbeit machen und das "Sterbebett" vorbereiten. Lässt die Totenstarre nach, fallen übrigens auch die Augen zu, sofern der Leichnahm steht. Im Liegen ist das nicht der Fall, was mit der Liegeposition und Schwerkraftverteilung zu tun hat.

Aber ein großes Kompliment an euch alle. Ihr habt ein sehr interessantes, spannendes und meist verdrängtes Thema angesprochen und mit vielen Links, Bildern und Diskussionen zum "Leben" gebracht.


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Luma30 Diskussionsleiter
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Postmortem Fotografie

28.08.2011 um 12:37
/dateien/70987,1314527841,251448 10150274367469736 74757689735 7376950 5601511 nLarge framed memorial for a mother and daughter.
The little girl's postmortem photo is a c.1870 tintype


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Postmortem Fotografie

28.08.2011 um 12:40
/dateien/70987,1314528035,KGrHqEOKpE4jNrlwegBOR95pz8w1 3Original early 1850s sixth-plate (1/6) daguerreotype of a woman
holding a dead little boy in a great hat. Notice that the woman is
holding the toy horse, and not the boy, whose hands are limp.
The woman's earrings have been hand-colored gold.


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Luma30 Diskussionsleiter
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Postmortem Fotografie

28.08.2011 um 12:42
/dateien/70987,1314528179,295920 10150282359404736 74757689735 7452263 2376762 sBoy holding dead sister, c.1860. The mark on the boy's cheek is a a port-wine stain birthmark


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30.08.2011 um 09:11
Abschied;
Hände eines Verstorbenen im Sarg.

Diese Form des letzten Portraits ist heutzutage, vor allem in Deutschland sehr üblich.
Es wird nur ein Teil des Verstorbenen abgelichtet, ein Ausschnitt des aufgebahrten Leichnams.
Dabei üblicherweise nie das Gesicht.

letzteerinnerungPTZR2


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Luma30 Diskussionsleiter
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Postmortem Fotografie

30.08.2011 um 10:36
TRAUERNDE VERSTECKTE MUTTER. Eine ältere Frau hält ein scheinbar totes Baby. Hinter ihr hockt eine Frau in einer Trauerhaltung, ihr Gesicht ist versteckt von der sitzenden Frau. In der Regel zeigen PM Bilder manchmal versteckte Mütter oder Assistenten des Fotografen, die das Kind halten oder beruhigend einwirken auf ein lebendiges Kind, damit das Kind im Mittelpunkt seht. Das ist hier nicht der Fall. Die trauernde Mutter ist anscheinend ein vorsätzlicher Teil des Bildes. Vielleicht ist die Frau die das Kind in den Armen hält die Großmutter, vielleicht konnte die Mutter ihre Trauer während dér ganzen Belichtungszeit nicht "verschweigen". Die beiden Frauen haben Umhänge aus dem selben Material, aber die Mutter hat eine dunkle Textilien über ihre Schultern.

http://www.goantiques.com/scripts/images,id,2399492.html


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Postmortem Fotografie

30.08.2011 um 10:44
@cute_lenore
Zitat von cute_lenorecute_lenore schrieb:Abschied;
Hände eines Verstorbenen im Sarg.

Diese Form des letzten Portraits ist heutzutage, vor allem in Deutschland sehr üblich.
Es wird nur ein Teil des Verstorbenen abgelichtet, ein Ausschnitt des aufgebahrten Leichnams.
Dabei üblicherweise nie das Gesicht.
Kleine Korrektur vom Fach :)
Die Verstorben werden ausschließlich auf Wunsch der Angehörigen fotografiert.
Allerdings werden meist mehrere Motive vom Bestatter im Bild festgehalten. Je nach Zustand des Verstorbenen. Die Angehörigen dürfen die Bilder dann aussuchen.
Aber normal werden bestimmte "Totenflecken" mit speziellem Make Up und ein paar kleinen Tricks überschminkt, damit die Fotos für die Angehörigen nicht ganz so nach Tod, sondern eher nach Schlaf wirken. Viele Angehörigen wünschen ein Ganzsargportrait, aber einige sind auch dabei, die ein Gesichtsportrait oder wie hier abgebildet, einen Teil auf Fotos haben möchten.
(allerdings ist das Foto, welches du reingestellt hast, nicht besonders gut gemacht)


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Postmortem Fotografie

30.08.2011 um 10:57
@Dornenblut
danke für die Info.
Zitat von DornenblutDornenblut schrieb:(allerdings ist das Foto, welches du reingestellt hast, nicht besonders gut gemacht)
auf die Qualität hat man leider keinen Einfluss,

mein persönlicher Eindruck ist, daß die Lage der Hände ei nicht so schönes Bild ergibt.
Gefaltet oder übereinandergelegt hätte dieses Motiv so mehr Würde und Frieden ausgestrahlt.

Aber um das richtig beurteilen zu können, fehlt das Gesamtbild.


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