Chemotherapie - Abzocke der Pharmaindustrie

@Dr.AllmyCoR3
Ich hoffe mal das sich auch ein onkologe das angesehen hat und nicht nur ein chirurg...


@Alarmi
@Dr.AllmyCoR3
Vermutlich war der krebs dann noch nicht bei der lederhaut...
http://m.netdoktor.de/krankheiten/hautkrebs/malignes-melanom/

@interrobang
@Alarmi
Ein Dermatologe und Onkologe haben natürlich vorher draufgeschaut und mit einander kommuniziert, der Chirurg hat die Entfernung und Rekonstruktion gemacht. 

@Dr.AllmyCoR3
Vorher? Hinterher nicht mehr? Es wird immer ungewoehnlicher wenn Du mich fragst!

@interrobang
Kann ich mir kaum vorstellen, wenn es erst spaet entdeckt wurde und eine so aggressive Krebsart war.

@Alarmi
Ich kanns mir auch nur sehr schwer vorstellen..
Mir kommt das sehr nachlässig vor wen es keine nachuntersuchungen bzw nachbehandlungen gab...

Das is eben das problem bei anekdoten..

@interrobang
Ich habe nie behauptet das es keine Nach Untersuchung gab!? 
Natürlich musste sie zur nach Untersuchung. 
Das Ding ging ja auch in die patho etc. 
Außerdem muss meine mama regelmäßig schauen lassen ob noch alles in Ordnung ist. Was es bisher ist. 

@Dr.AllmyCoR3
Gab es denn vor der OP eine Biopsie, oder ging erst das entferne Gewebe in die Pathologie?

Dr.AllmyCoR3 schrieb:Ja genau weil ich genau gesagt hab ein pat ist wegen chemo gestorben deswegen ist sie kacke :D also sry aber grade weil hier anscheinend keiner richtig lesen kann oder aggressiv darauf aus ist stress zu schieben und deswegen die Worte so verdreht wie es einem grade beliebt, diskutiere ich hier nicht mehr mit ;) Mit @off-peak konnte man in einer ruhigen Art noch diskutieren, aber der Ton macht die Musik leute, mit so einer art setze ich mich gar nicht erst auseinander :)

Dann frag ich nochmal; wo hast du als OP- und Krankenschwester Kontakt mit Chemotherapiepatienten?
Sind doch genug Leute hier die praktische Expertise haben; ich hab bereits gesagt woher meine kommt. 5 Meter von meinem Büro entfernt ist der Chemoraum und da sitzen täglich gut und gern 20 Leute.

Dr.AllmyCoR3 schrieb:Ich finde es unmöglich das Mittel zurückgehalten werden die wesentlich schonender und effektiver sind als die scheiß Chemotherapie nur weil sie günstiger sind. Ich bin definitiv kein großer Fan alternativer Medizin, allerdings belese ich mich trotzdem auch in diesem Bereich.

Und hier bitte ich einfach mal um eine Quelle. Welche Mittel werden denn zurückgehalten, was ist denn wesentlich schonender und effektiver vor allem?!
Und meiner Meinung nach haben in Wasser gelöste Pflanzenextrakte nichts im Zusammenhang mit Chemotherapie zu suchen. Aber wie gesagt, das denke ich darüber.

[@davros2.0
quote=davros2.0 id=18709341]Ja, Operation. Ansonsten gibt es da relativ wenig.[/quote]
Eigentlich ist die OP nicht unbedingt eine Alternative zur Chemo. Operiert wird, wenn eine OP Sinn macht, dh, der Tumor operiert werden kann, weil er entweder günstig sitzt, klein genug ist und noch nicht gestreut hat.
Chemo wird angeboten, wenn man entweder nicht operieren kann oder sie zusätzlich noch bräuchte, weil man eben nicht alles operieren konnte, oder der Krebs bereits gestreut hat, oder nicht alles mit Bestrahlung in den Griff bekommt.

Welche Behandlung sinnvoll ist, OP, Bestrahlung oder/und chemo, hängt eben von der Art des Krebses und seinem Entwicklungsstadium ab.
Die OP ist eigentlich immer das erste Mittel der Wahl.

@Alarmi
Das kann ich dir gar nicht genau sagen müsste erst meine mutter fragen. Ich kann nur das wieder geben was ich mit bekommen habe, da ich zu der Zeit wenig Kontakt zur Familie hatte aus Gründen die meine Familie allerdings nicht betreffen hab ich das vorher nicht so ganz mitbekommen. 
Kann aber gerne noch mal meine mutter fragen wenn es dich interessiert. 
Gehe aber davon aus das es vorher schon eine Biopsie gab, da das eig der Standart bei so einem Fall wäre. 
War ja ein Tumor auf/in der Haut und somit gut zu erreichen. 

@Alarmi

Alarmi schrieb:habe noch nie gehoert, dass jemand mit Krebs "nur" operiert wurde, ohne dass auch eine Chemo stattgefunden hat

Also, ich hab. Wie gesagt, es kommt einfach auf den Krebs und seine Entwicklung an. Nur ist eben eine OP keine Alternative zur Chemo in dem Sinne, dass man meint, man könne damit auf eine notwendige Chemo verzichten.

off-peak schrieb:Operiert wird, wenn eine OP Sinn macht, dh, der Tumor operiert werden kann, weil er entweder günstig sitzt, klein genug ist und noch nicht gestreut hat.

Das meinte ich doch mit Alternative. Mir ist schon bewusst dass es vorkommen kann, dass der Tumor zu groß oder zu metastasiert ist um zu operieren. Aber sonst gibt es eben keine alternativen außer einer Chemotherapie 

@Fracturner
Finds schön wie deine Frage nach Beweisen geschickt ignoriert wurde.

@Stadttaube
Ist sogar ein gewünschtes Ereignis wenn ich ehrlich bin, weil a.) dafür halt keine Beweise (wissenschaftlich!) geliefert werden können und b.) find ich isses ne gute Präventivmaßnahme. Wenn jemand gleicher Meinung ist wie @Dr.AllmyCoR3 sollte ja spätestens bei der fehlenden hinfälligen Beweisführung klar sein, wie viel Unwissen ihre Aussagen enthalten.

Ich machs doch auch nicht um jemanden bloßzustellen, nur krieg ich bei solchen Behauptungen nen richtigen Hals. Das witzige dran: ich war mal der gleichen Meinung, bis ich mir vor Ort angeguckt habe, was ich da so vehement verteidige. Und mit dem tagtäglichen Kontakt mit Chemotherapiepatienten und deren Betreuung, war meine damalige Denke ein Schlag ins Gesicht für jeden wirklich erkrankten. Das musste geändert werden.

@Fracturner
@Stadttaube

Zur Problematik des simplen Tricks des einfach nicht antworten, wenn eine Behauptung detailliert hinterfragt wird, schrieb vor Kurzem ein User in einem anderem Thread sehr passend

Roydiga schrieb:deine Intention ist klar und deutlich, die ist nur nicht argumentativ begründet.

Ob die Behaupter das absichtlich oder unbewusst machen, weiß ich nicht, es ist aber auf alle Fälle durch und durch unfair und auch einer der Gründe, warum Diskussionen mit Leuten, die nur Glauben, aber keine Fakten oder wenigstens nachvollziehbare Argumente anbieten können, im Grunde genommen zu nichts führen, sondern sich immer im Kreise drehen.

off-peak schrieb: es ist aber auf alle Fälle durch und durch unfair und auch einer der Gründe, warum Diskussionen mit Leuten, die nur Glauben, aber keine Fakten oder wenigstens nachvollziehbare Argumente anbieten können, im Grunde genommen zu nichts führen, sondern sich immer im Kreise drehen.

Ich bin anderer Meinung. Es führt sehr wohl zu "etwas" und besonders derartige "glaubensbasierte" Dinge sollten nicht undiskutiert stehen gelassen werden, da substanzlose versus faktisch belegte Meinungen gut geeignet sind, Fanatismus, Populismus und Voreinstellungen Tür und Tor zu öffnen. Erst durch die Diskussion wird so etwas als solches ja i.d.R. erst entlarvt.

Fracturner schrieb:Das witzige dran: ich war mal der gleichen Meinung, bis ich mir vor Ort angeguckt habe, was ich da so vehement verteidige.

Ich auch - bin kein Arzt oder sowas aber nachdem ich mich, teilweise gezwungen, teilweise aus Interesse, damit befasst habe, merkte ich dass es falsch war. Meinungen darf man ja haben nur sollte man diese nicht dauernd öffentlich als die richtigen ausgeben, ohne es ernsthaft gecheckt zu haben, wenn durch Irreführung Leute zu schaden kommen können - wie es eben in der Medizin der Fall ist.
Daher bin ich froh dass ein Experte wie du auch im Forum aktiv ist und zum Glück sind/waren auch alle Onkologen und Krankenschwestern/brüder(?) die ich kenne so eingestellt. Dass die das nicht aus Profitgründen taten zeigte sich wenn man länger mit denen redete. Das waren alles Personen die wirklich helfen wollten und zu all dem muss man auch bedenken, dass die Nebenwirkugnen der Chemo heute schon viel erträglicher sind als vor mehreren Jahrzehnten. Da verbessert man dauernd etwas und da man in Deutschland Chemos sowieso von der KK bezahlt bekommt dürfte es den Patienten eh egal sein wie teuer das Zeug nun ist.

Dass es auch Mediziner gibt die Homöopathie und Alternativmedizin, deren Wirkung nicht nachgewiesen ist, begutheißen und mit diesen Verschwörungshteorien ankommen halte ich für bedenklich. Von da aus ist es nur noch ein Schritt zu Hamer.

Meine Mutter bekam mit 46 Jahren Brustkrebs, schon fortgeschritten, da sich schon Metastasen in den Lymphknoten gebildet hatten.
Nach der brusterhaltenden OP, bekam sie Kobaltbestrahlungen und eine Chemotherapie und sie hat den Krebs besiegt. Sie ist heute 73 Jahre alt und bis auf ein paar altersbedingte Wehwehchen,kerngesund.

Ich denke mal, wenn sie die Chemo nicht bekommen hätte, wär's anders ausgegangen

Sixtus66 schrieb:Dass es auch Mediziner gibt die Homöopathie und Alternativmedizin, deren Wirkung nicht nachgewiesen ist, begutheißen und mit diesen Verschwörungshteorien ankommen halte ich für bedenklich. Von da aus ist es nur noch ein Schritt zu Hamer.

Und das ist doch die eigentliche Gefahr mMn.
Sonst ist es schön zu sehen, dass nicht nur ich  mir einen Bären hab aufbinden lassen ;)
Ich kann den initialen Gedanken auch vollkommen nachvollziehen "Wieso sollte ich mir etwas verabreichen lassen, was mir definitiv den Zustand verschlechtern wird?" aber das ist halt Step1. Danach folgen noch viele und irgendwann die Erkenntnis.
Hab auch oft das Gespräch mit meiner Frau "was wäre wenn" und da kann ich auch nicht sofort sagen "setz den Zugang und reingespült!!" - aber nicht, weil die Chemotherapie nicht hilft.

@Tourbillon Freut mich sehr zu hören :)

nexya schrieb am 25.02.2011:dass eine Chemo bei ca. 80 % der Patientinnen überhaupt keinen Sinn macht und auch nicht anschlägt.

Was wiederum bedeutet, dass sie bei 20% der Patientinnen anschlägt, was immerhin jede fünfte Frau ist, die dadurch eine realistische Chance erhält.

@traces

traces schrieb:Erst durch die Diskussion wird so etwas als solches ja i.d.R. erst ent

Das schon. Es hilft auch denen, die sich noch nicht für eine Seite entschieden haben, und sei es einfach deshalb, weil sie bereits am Diskussionsstil, der Argumentationslosigkeit oder der Fakten-und Wissensbefreitheit von Schwurblern erkennen könn(t)en, dass diese Unsinn faseln.
Allerdings die Unsinnfasler erreicht man durch bloßes Diskutieren eben nicht.

Alle bekehrten VTler etc wurden dies erst dadurch, dass ihnen selbst, fast nur aus anderen Gründen als durch Diskussionen, mal die Augen geöffnet wurden. Sie erlebten einfach tatsächlich etwas real, das sie bisher nur aus Erzählungen kannten.

Hast Recht, wir sollten nicht aufgeben.