Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

@Medienkrieger

Ich habe dir doch gesagt das du denken kannst was du willst, doch bitte lass sowas niemals dein eventuell homosexuelles Kind spüren. Dann verbiege dich und zeig das du es genau so liebst als würde es hetero sein. Mit etwas Glück verstehst du sogar noch diese Lebensweise mehr oder auch weniger.

@Medienkrieger
Es passt nicht Nazivergleiche zu verurteilen, gleichzeitig aber alle der Gegenmeinung hier als geistig gestört zu diffamieren. Entweder das eine oder das andere. Dass du niemanden persönlich so nennst ist nur ein Ausweichmanöver, der Post sagte es direkt, wenn auch über Ecken, aus dass du deinen Gegenposter damit meinst. Was anderes sagte ja Seth auch nicht, er meinte ja nicht dass Leute rein persönlich nicht so mit Homosexualität klarkommen Nazis seien oder so etwas sondern dass Leute die anderen Leuten ihren Lebenstil oder Glauben aufzuzwingen versuchen zumindest theoretisch gegen demoraktische Richtlinien verstoßen. Und matschepampe hat z.B. Kinder, das übergehst du dann ja wieder weil es da kein einfaches Gegenargument wie "hast keine, halt dich aus dem Streit raus" geben würde.

Edit: Falschen Poster angeschrieben :D

@Medienkrieger

Ich habe dir nie eine Homophobie unterstellt und lediglich gesagt, dass du dein Kind so lieben sollst, wie ein Heterosexuelles auch. Ob du es machst ist deine Entscheidung, aber dein Kind muss sie ausbaden, denk mal drüber nach.

Von mir aus kann es sein , was es will.

Soo, ich hab jetzt mal einige Seiten gelesen und verschiedene "Vergleiche" - und Meinungen - erblickt.

Hier meine. :D

Medienkrieger schrieb:Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

Mein erster Gedanke: Nein.
Mein zweiter Gedanke: Ja, vielleicht doch ein bisschen.

Gegen Homosexuelle an sich habe ich absolut nichts. So wirklich "normal" ist es aber dennoch nicht, nein. Bitte steinigt mich nicht. :D
Wenn ich irgendwann Kinder habe und mir eines davon erzählt, es sei homosexuell.. wüsste ich in erster Linie nicht, was ich tun würde.
Meine Mutter sagt immer, sie würde es in Ordnung finden und uns unterstützen.

Ich persönlich kriege schon allergische Reaktionen, wenn ich daran denke, dass meine Kinder irgendwann Sex haben werden. :D

Kurz und bündig: Nein, ich hätte eigentlich eher weniger was dagegen. Wenn mein Kind sich sicher ist, dass es homosexuell ist, dann ist das in Ordnung. Ich werde es noch genauso lieben, wie vorher.

Natürlich hätte ich damit keinerlei Probleme, wieso sollte ich. Selbst wenn ich den großen Wunsch auf Enkel hab, dann würde ich niemals meine Kinder damit unter Druck setzen. Egal ob die hetero oder homo sind. Kinder sollte man aus vollster Überzeugung wollen und nicht, weil die Eltern Enkel wollen.

Ich möchte selbstbewusste und selbstbestimmte Kinder, die immer das Gefühl haben, egal was ist, ich liebe sie. Das haben meine Eltern mit mir genauso gemacht und ich bin so gestärkt durch die beiden, dass ich mich traue ich zu sein, egal was alle sagen. Sie hätten mich als Lesbe exakt genau gleich geliebt wie als hetero. Und genau das will ich für mein Kind. Das es keine Angst haben muss. Ich press niemanden in Normen.

Ich kenne Homosexuelle, die von ihren Eltern ganz klar vermittelt bekommen haben, dass ihre Sexualität eine totale Enttäuschung ist. Die haben gelitten, einer hat sogar zur Tarnung eine Frau geheiratet, weil ein Outing unmöglich war. Das find ich total absurd und traurig. Niemand sollte das Gefühl haben falsch und ungeliebt zu sein.

@Medienkrieger
es gibt hier auch user mit Kindern, ich zum Beispiel, die kein Problem damit haben, dass ihr Kind so ist, wie es eben ist, auch wenn es homosexuell wäre, warum auch? Wie kann ich mit etwas ein Problem haben, das nicht zu beeinflussen ist? Verstehe ich nicht. Ich sage ja auch nicht, ich habe damit ein Problem, wenn mein Kind braune Haare hat. Mein Kind soll selbstbestimmt leben können, sich entwickeln, entfalten dürfen, so sein, wie es eben ist, Erfahrungen sammeln, sich lieben, mit allen angeblichen Makeln, Fehlern etc. Mein Kind muss nicht dem entsprechen, was ich denke, sondern dem entsprechen, was es ist. Es muss sich akzeptieren können und der erste Schritt dazu ist, dass ich, als Mutter/Vater es akzeptiere, so wie es ist.
Natürlich vermittle ich dem Kind meine Werte, Moralvorstellung, ich erziehe es, aber ich zum Beispiel erziehe mein Kind zum selbständigen Denken, dazu, tolerant zu sein, sich selbst und anderen gegenüber, sich eine EIGENE Meinung zu bilden, zu hinterfragen, diskutieren, über den eigenen und auch meinen Tellerrand hinaus zu schauen, sich für das, woran es glaubt, einzusetzen, ich sorge dafür, dass es weiß, dass es sein gutes Recht ist, es selbst zu sein, mit allem drum und dran und das ich es immer so liebe, wie es ist, die Liebe zu meinem Kind unterliegt keinen vorgefassten Vorstellungen, wie es zu sein hat, wie ich denke, dass es sein sollte, ich liebe mein Kind als der Mensch, der es ist.

Würde eben etwas dauern um das zu verarbeiten, wäre aber nicht schlimm :) käme damit gut zurecht schätze ich.

@Tussinelda
@all

Tussinelda schrieb: aber ich zum Beispiel erziehe mein Kind zum selbständigen Denken, dazu, tolerant zu sein, sich selbst und anderen gegenüber, sich eine EIGENE Meinung zu bilden, zu hinterfragen, diskutieren, über den eigenen und auch meinen Tellerrand hinaus zu schauen, sich für das, woran es glaubt, einzusetzen, ich sorge dafür, dass es weiß, dass es sein gutes Recht ist, es selbst zu sein, mit allem drum und dran und das ich es immer so liebe, wie es ist, die Liebe zu meinem Kind unterliegt keinen vorgefassten Vorstellungen, wie es zu sein hat, wie ich denke, dass es sein sollte, ich liebe mein Kind als der Mensch, der es ist.

Das kommt in etwa unserer Erziehung gleich. Aber wir sind ja nicht bei "unserer" -also meine Frau ist ausgeschlossen-, sondern bei meiner.
Auch mein Kind soll frei aufwachsen, sich frei entwicklen und entfalten. Es soll sein Ich vorurteilsfrei bilden und seine sexualität frei erfahren. Ich würde ihm nie aber auch wirklich nie sagen Dies oder das ist schlecht, böse oder gar abartig.
Ich sprach nur und wirklich NUR davon dass ICH das nicht toll finden würde. Meine Güte, muss ich denn alles toll finden. Und muss man nur weil man etwas nicht toll findet, dies auch gleich hassen oder gar ausrotten wollen. Dass ich es nicht toll finde, dies würde ich ihm aber auch nie spüren lassen
Ich habe kein Problem damit zu akzeptieren wenn er so wäre. Er würde die gleiche Liebe und Zuneigung erfahren wie immer, also in der Zeit als Sexualität für ihn lediglich aus Blumen bestäuben bestand. Es würde sich nichts für ihn ändern denn ich definiere Menschen nicht über ihre Sexualität. Im Gegensatz zu manchen anderen, die meinen sich lediglich über ihre Sexualität definieren zu können.
Wäre schon wenn andere Menschen so tolerant zu denen wären, die es einfach und schlicht und ergreifeind lediglich nicht toll finden. Sie werden dadurch nicht zu Hassmenschen.
Ansonsten könnt ihr den Thread ja umbenennen in: "Sag dass du kein Problem damit hast oder der Shitstorm bricht über dich herein und wir assoziieren uns einfach dadurch auch deine Nähe zu Nazis (weil immer sehr beliebt Menschen direkt dahin zu pressen)"

So, weitermachen

@Medienkrieger
ich verurteile es nicht, ich verstehe es nicht, das ist ein Unterschied ;)
man kann doch nicht einerseits sagen, man ist tolerant, Kind soll seine Sexualität frei erfahren, aber toll fände ich es nicht. Wieso? Es ist doch das Gleiche Kind, egal welche Sexualität es lebt.......

Meine Eltern fanden meinen Sinneswandel auch nicht so prickelnd.
Den auch ich war/ bin mit einem Kerl verheiratet und hab mir ein Mädel angelacht.
Ich allerdings liebe den Menschen selber und nicht was er untenrum hat.
Meine Eltern reagierten erst etwas verstört und zogen sich zurück. Muttern ist aber schon über 70 und da ist es sicher ein anderes Weltbild.
Und so langsam hat sie sich dran gewöhnt. Und alles ist wieder beim Alten. :D

Also versteht sich von selbst, dass ich meine Kids unterstützen würde. Wenn ich denn welche hätte.

@niurick

niurick schrieb:Enkel sind für mich das, was aus meinem Fleisch und Blut hervorgehen wird

Genetisch betrachtet, bist du mit deinem Enkel zu nur 25% verwandt. Dein Enkel teilt ungefähr 25% deiner Gene, also die gleiche Anzahl wie dein Neffe oder deine Nichte. Hinzu kommt, wenn du Großmutter bist, und eine Tochter hast die ein Kind bekommt (dein "Enkel"), so kannst du dir um diese 25% sehr sicher sein, bist du jedoch Großvater und dein Sohn bekommt den "Enkel", so kannst du dir über die tatsächliche Großelternschaft nicht mehr ganz so sicher sein, da einer der weiblichen Parts zwischendurch unbemerkt fremdgegangen sein könnte.

niurick schrieb:Ein Kind, das sich einerseits für einen gleichgeschlechtlichen Partner entscheidet, aber andererseits einen Kinderwunsch hegt, hat in meinen Augen einen klaren Dachschaden

Was hat die sexuelle Ausrichtung mit einem Kinderwunsch zu tun? :ask: Ich sehe da keinen Zusammenhang.

@SethSteiner

SethSteiner schrieb:Wer ein Problem damit hat, das sein Kind homosexuell ist, der befindet sich in den braunen Gefilden

Es war ja nur eine Frage der Zeit, bis hier jemand die Nazikeule schwingt. :X

Der allgemeine Konsens in diesem Thread ist: "nein, kein Problem". Aber gern werden Menschen, die abweichende Meinungen ("ja, doch ein Problem") nicht tolerieren, als Nazis beschimpft. Dein Problem ist, dass du dich nach deiner eigenen Definition auf genau der gleichen braunen Ebene tummelst, wenn du Menschen mit abweichenden Meinungen oder Verhaltensweisen diffamierst.

SethSteiner schrieb:ich muss mir wohl die vergasten Homosexuellen eingebildet haben was?

Und jeder, der Homosexuelle nicht mag, will sie deswegen vergasen? Du hast seltsame Vorstellungen vom Leben.

KillingTime schrieb:Der allgemeine Konsens in diesem Thread ist: "nein, kein Problem". Aber gern werden Menschen, die abweichende Meinungen ("ja, doch ein Problem") nicht tolerieren, als Nazis beschimpft. Dein Problem ist, dass du dich nach deiner eigenen Definition auf genau der gleichen braunen Ebene tummelst, wenn du Menschen mit abweichenden Meinungen oder Verhaltensweisen diffamierst.

Vor allem gibt es einen Unterschied zwischen "selbst damit ein Problem haben" und vergasen.

Wenn man aber 4 Seiten mehr haben möchte in diesem Thread, muss man nur kurz die Frage mit Ja beantworten.

Diejenigen die das anders sehen, sind nämlich relativ intolerant was das betrifft.

insideman schrieb:Diejenigen die das anders sehen, sind nämlich relativ intolerant was das betrifft.

Das ist mir auch aufgefallen. Wer hier mit "nein" antwortet, hat nichts zu befürchten, aber wer in irgendeiner Form "ja" sagt, bei dem ist ein Shitstorm inc.

Verstehen tue ich dieses Verhalten nur insoweit, als dass sich hier sehr intolerante Menschen tummeln. Und zwar nicht diejenigen, die mit der Homosexualität ihres Kindes ein Problem haben, sondern mit jenen, die mit der Homosexualität *kein* Problem haben. Letztere wollen immer ausführliche Begründungen hören. Erstere nicht.

Es ist also völlig klar, wer hier intolerant ist: diejenigen, nicht nicht akzeptieren, dass andere die Homosexualität nicht mögen.

KillingTime schrieb:Es ist also völlig klar, wer hier intolerant ist: diejenigen, nicht nicht akzeptieren, dass andere die Homosexualität nicht mögen.

Naja ist aber besser als umgekehrt, immerhin kann weniger passieren wenn man jemanden überzeugt etwas zu mögen, als etwa zu nicht mögen.

Aber man diskutiert ja gerne, von daher weitermachen.

insideman schrieb:immerhin kann weniger passieren wenn man jemanden überzeugt etwas zu mögen, als etwa zu nicht mögen.

Ja da hast du Recht, und ich selbst habe schon oft meine Meinung geändert, im Verlaufe eines Threads, weil mich die Argumente überzeugt haben. Das Problem ist nur, wie die Argumente vorgetragen werden: zum Beispiel mit der Nazikeule. Sowas überzeugt mich dann freilich nicht.

Sagen wir es mal so: Ich fände es jetzt nicht besonders toll, wenn mein Kind homosexuell wäre, aber ich müsste es eben akzeptieren. Sich vom eigenen Geschlecht hingezogen zu fühlen ist für mich vollkommen in Ordnung, dass ich es wirklich gut finde ist aber wieder eine andere Geschichte und auf mich wirkt das einfach befremdlich. (Und bevor mich jetzt jemand verurteilt: Einige, die ich kenne und mag sind schwul oder einfach bi)

Ich hätte nichts dagegen. Ich finde, man muss gegen das negative Denken der Gesellschaft gegenüber Homosexuellen und Andersdenkenden angehen. Das ist zwar noch einiges an Arbeit, aber wir sind bereits auf einem guten Weg.
Am besten wäre es, wenn man schon kleinen Kindern erklären würde, dass es nicht schlimm ist, homosexuell zu sein. Für diese Kinder wird Homosexualität dann im späteren Leben etwas ganz normales sein.
Somit hätten wir auch einen weiteren Schritt in die Richtung des Weltfriedens getan.

PascalMondkind schrieb:Am besten wäre es, wenn man schon kleinen Kindern erklären würde, dass es nicht schlimm ist, homosexuell zu sein

Ich halte das für keine gute Idee. Die wissen damit nämlich noch gar nichts anzufangen. Man sollte die H. nicht verteufeln, das ist richtig, aber extra drauf hinzuweisen sehe ich nicht als zielführend.