Moralische Frage: Suizid verhindern, Ja oder nein?

@Alarmi

nein.
Richtig ist, jemand der sich wirklich umbringen will und das kalt durchzieht schafft es in den meisten fällen.

Aber es ist kein leichter schritt sich zu töten, und der menschliche Körper hält viel aus.

wenn du aus dem vierten stock springst bist du noch lange nicht tot, selbiges gilt für viele brücken.

Darum gibt es bestimmte orte wo viele hingehen, z.b. die müngstener brücke, wo aber wiederu mehr leute sind die darauf achten.

Es ist nicht einfach sich zu töten, sich in die badewanne setzen und sich die pulsadern aufschlitzen und liegenbleiben, dazu gehört schon was, selbst wenn man sterben will hat man angst vor schmerz, und man hat überlebensINSTINKTE.

Es ist falsch zu sagen jemand der dies udn das macht will nicht sterben.

wir hatten auch mal nenf all, wo sich 2 leute im inet gefunden haben und gemeinsam springen wollen von der müngstenerbrücke.

Haben sich dort besoffen, aber sind nicht gesprungen bis schlussendlich die polizei kam und sie eingeliefert hat.

Laut deiner definition leute die eigentlich nicht sterben wollen.

Später, in der psychiatrie aber, als eine der beiden bereits als nicht mehr akut gefährdet eingestuft worde und schon einzelausgang hatte hat sie sich von jemandem nen strick draußen geben lassen, ist in den wald gegangen und hat sich da erhangen, nur kurze zeit nachdem sie nicht von der brücke sprang.

Die Leute wollen sicherlich sterben, sie fürchten sich nurnoch vor dem übergang, bzw. vor dem letzten schritt.

Das ist so als würdest du sagen, jemand der sich nicht traut das mädchen dass er liebt anzusprechen will eigentlich keine Beziehung.

@shionoro
Im Grunde bestaetigst Du mich doch! Jemand, der sich umbringen will, wird es frueher oder spaeter schaffen, notfalls mit Uebung!

@shionoro
sie wollen tod sein, haben aber nagst vor dem sterben
ich kann das verstehen
und wenn man es richtig anstellt, ist das sterben einfach, aber man muss es erstmal richtig anstellen, da können schön milimeter über nen schnellen tod oder grausames verrecken(nochschlimmer überleben) entscheiden

@Alarmi

Ich bin davon ausgegangen, daß niemand anderer dadurch zu schaden kommt, weder seelisch noch auf andere Art !

@Alarmi

Dann ist er bis er es schafft also als jemand einzustufen der sich eigentlich gar nicht umbringen will?
Das wäre nämlich das, was daraus folgt.

Es ist nicht leicht sich zu töten, das ändert nichts am todeswunsch

das eigentliche problem:

das ich verneint das selbst und will es beenden

das selbst will in der regel wohl eher dass der suizidversuch andere dazu zwingt sie in den mittelpunkt der leben der anderen zu stellen

@james1983

Nein, in der regel ist das sicherlich falsch.
Es gibt Menschen, die sich durch suizid aufmerksamkeit wünschen.
Aber das heißt nicht, dass sie nciht sterben möchten.

Viele mögen die vorstellung, dass jemand am grab um sie weint und endlich versteht wie unglücklich die betreffende person war.

@blutfeder

ja, das ist richtig.
Ich hab viele Leute gesehen die es durchaus ernst meinten und es überlebt haben.
Gerade mit sprüngen aus großer höhe und medikamenten kann vieles schief gehen.

james1983 schrieb:das selbst will in der regel wohl eher dass der suizidversuch andere dazu zwingt sie in den mittelpunkt der leben der anderen zu stellen

oder zumindest wieder man selbst der mittelpunkt seines lebens ist...
aber dann wird von egoismus oder gar egozentrik gesprochen... seltsame welt, nicht wahr?

Wisst ihr was mich bisher mit davor abgehalten hat, den letzten Schritt doch zu tun?

Gerade die Fälle innerhalb meiner Familie haben mir gezeigt, dass man das eigene Leid eventuell beenden kann, man mit dem Suizid aber Menschen hinterlässt die dann ebenfallls traumatisiert sind, die die einen dann auffinden und die die einen geliebt haben, solch eine Last zu verantworten, auch das hat mich abgehalten, denn irgendwie ists doch leicht egoistisch zu denken hauptsache mein Leid hat eine Ende, aber dafür zu riskieren Andere in ihres zu stürzen!

Thalassa schrieb:Ich bin davon ausgegangen, daß niemand anderer dadurch zu schaden kommt, weder seelisch noch auf andere Art !

Und wie oft kommt das vor? Gib mal ein konkretes Beispiel dafuer. Und vor allen Dingen: wie sollen die Menschen, die beim Selbstmordversuch hinzukommen, das filtern? Willst Du Dir erst den Lebenslauf geben lassen und schnell ueberpruefen?

shionoro schrieb:Dann ist er bis er es schafft also als jemand einzustufen der sich eigentlich gar nicht umbringen will?
Das wäre nämlich das, was daraus folgt.

Ist eigentlich irrelevant, weil m.E. beide Kandidaten gleich behandelt werden sollten, naemlich vom Selbstmord abgehalten werden.

@Alarmi
@Alarmi

das ist schon wahr, aber ich finde es immer schlecht, wenn dann suizidenten die es nicht schaffen aber öfter versuchen von seiten der gesellschaft aufmerksamkeitserhaschen vorgeworfe wird.

Denn sowas ist gift für ihre genesung, selbst wenn es stimmt.
Es hat schließlich, auch wenn es stimmt, nen grund, dass sie aufmerksamkeit so sehr brauchen.

@shionoro
Die Leute sollten die Aufmerksamkeit ja auch bekommen! Jemand, der sowas abziehen muss, muss angehoert werden und Hilfe bekommen. Einzige Ausnahme: jemand, der Selbstmordversuche als Erpressung benutzt.

@shionoro
das selbst ist nicht der in worte gekleidete bewuste teil des menschen.

sondern der Körper. und der sendet dir schmerzsignale weil er will dass du dinge tust um den schmerz wieder zu glück zu machen und nicht den körper zu töten

shionoro schrieb:Viele mögen die vorstellung, dass jemand am grab um sie weint und endlich versteht wie unglücklich die betreffende person war.

und das ist genau das was ich meinte

@Alarmi

während es natürlich moralisch falsch ist selbstmord als erpressung zu nutzen braucht eine solche person natürlich dennoch aufmerksamkeit und sollte sie bekommen.
Aber nicht von demjeniegen, den sie zu erpressen versucht, sondern von ausgebildeten fachkräften.

@shionoro
Da hast Du natuerlich auch wieder Recht. :)

Ein Glück, daß wir keine Japaner sind ... die Zeiten, in denen der rituelle Selbstmord eine Ehrensache war, sind lange vorbei !

http://diepresse.com/home/panorama/welt/482776/Krise_Taeglich-begehen-100-Japaner-Selbstmord

james1983 schrieb:wir haben eine überbevölkerte welt

und immer noch so merkwürdige moralvorstellungen

die menschen zwingen wollen zu leben selbst wenn sie ohne zu leben vor sich hin siechen

einer sagt selbstmord und sofort fallen leute über ihn her und halten ihn davon ab

einer sperrt sich in sein zimmer und lebt ohne zu leben und keiner hällt ihn auf

Hört sich ja echt toll an aber das betrifft nur Fremde. Die eigene Mutter, oder der allerbeste Feund seit Jahrzehnten, in diesen Menschen sieht man für gewöhnlich mehr als ein Überbevölkerungsprob.

mir fiel gerade auf wie zynnisch es ist, dass ich gerade in dauerschleife knorkator wir werden alle sterben höre.

Heute sehe ichs so, lieber kämpfe ich mich duch die Widrigkeiten und grabble mehr auf dem Boden, als dass ich zu schnell nachgebe und noch größeres Leid verursache!

Klar gibts Tage, da wünschte ich mir, dass das Alles sein Ende hätte, aber es scheint mir zu unverantwortlich Menschen mit unbeantwortbaren Fragen zu hinterlassen, die über den Verlust dann ebenfalls nicht hinwegkommen und psychisches Leid erfahren müssen, weil ich mir das Recht herausgenommen hab dem selbst ein Ende zu setzen.

Ich hoff ich werde diese Kraft noch lange genug haben und dass nie wieder ein Moment kommt an dem sich für mich alles auswegslos darstellt, denn das Leben kann schön sein, trotz körperlicher und seelischer Schmerzen und das würde ich jedem sagen der in einer akuten Krise ist, ob ich ihn/sie damit erreichen würde steht leider auf einem anderen Blatt!

@jimmybondy
richtig das war ja auch meine erste aussage.

halte schütze und bewahre die die dir wichtig sind.