Emanzipation der Frau über das Ziel hinausgeschossen?

@rostowski

wii.

nein.
another m spielt nach super metroid.
Sie hat sich also chornologisch zur teenie göre entwickelt, denn another m ist, vor metroid fusion, der chornologisch letzte teil.

Und wie gesagt, allein durch die damsel in distress kiste werden schon viele frauenrollen bedient.

und wie viele der frauen sind es, die am ende dann wirklich diejeniegen sind, die die welt retten?

wie viele spiele gibt es, in denen es einen auserwählten helden gibt? nd wie viele davon sind frauen?

@shionoro

Vielleicht ist das Heldenbild einfach mehr auf den Mann zugeschnitten? Ich weiß es nicht, aber vlt wirkt es authentischer.

@rostowski

das wiederum wäre dann ja ein ganz eigenständiges problem

@shionoro

Aber dann liegt das Problem doch eher da.
Ist ja nicht so als dass die Spieleindustrie sich denken würde "Ach fördern wir mal Klischees".
Es wird produziert, was Abnehmer findet. Und ein Spieler will bei einem Spiel neben gutem Gameplay eine gute Story mit einem glaubwürdigen Charakter (zumindest viele Spieler). Und wenn dann der männliche Weltretter authentischer erscheint und das Spiel mehr Abnehmer findet, dann wird das auch so weitergetrieben.

Ich glaube nicht, dass Spieler eine gute Story und einen glaubwürdigen Charakter wollen, nicht mal viele Spieler. Nein, ich denke großteils sind Spieler anspruchslos und sie konsumieren schlicht, was angeboten wird, mit unterschiedlichen Motiven. Story und Charakter gehört denke ich nicht dazu und schließe aufgrund des Konsums von qualitativ minderwertigen Dingen wie Scripted Reality Dokus, Dieter Bohlen produzierter Musik und Call of Duty darauf.

Wäre dem so, dass männliche Weltenretter authentischer sind, stellt sich natürlich die Frage warum und wenn darauf die Antwort ist, weil männliche Weltenretter populär sind, dann ist es letztendlich nur wieder wichtig eben diesen Zustand zu ändern, damit Frauen in Fiktion und Realität keine Steine aufgrund ihres Geschlechts in den Weg gelegt werden.

@SethSteiner

Also ein großer Teil des Gaminggemeinde ist was das angeht (sehr) anspruchsvoll. Denn Schließlich zahlt man nicht gerade wenig Geld für ein Spiel, von dem man sich möglichst gute Unterhaltung verspricht. Dass CoD das einigen wohl zu geben vermag, ohne sich wirklich zu ändern, ist eine andere Geschichte. Von RealityTV aber darauf zu schließen, dass Gamer sich nur berieseln lassen, finde ich doch sehr falsch. Das sieht man ja auch daran, wie schnell schlechte Spiele, ja sogar erfolgreiche Reihen, die warum auch immer ein schlechtes Spiel auf den Markt bringen, in Ungnade fallen.

Vielleicht sind sie authentischer, weil man (stereotypische) Eigenschaften von Helden eher mit Männern verbindet?

Dafür dass Spieler aber so anspruchsvoll sein sollen, konsumieren sie nicht sehr anspruchsvoll, die Fachpresse ist sogar weit unkritischer als beim Film. Einen Rogert Ebert kennt man hier jedenfalls nicht, geschweige denn wird Kritik derart wertgeschätzt. Call of Duty wird zwar nicht von der Mehrheit aber doch von einem großen Teil konsumiert und nicht nur das, auch andere Spiele sind in storytechnischer Hinsicht gerade mal soweit, dass sie als Rahmen für das Gameplay dienen. Die Kritik an Damsel in Distress gilt dadurch auch zugleich der allgemein schlechten Dramaturgie, fehlenden Charaktertiefe, kaum vorhandenen Abwechslung und anderen handlungsspezifischen Aspekten. Allerdings heisst das alles ja gar nicht, dass Videospieler nicht anspruchsvolles konsumieren oder könnten aber dafür muss man es ihnen eben auch anbieten.

@SethSteiner

... naja. Es ist ja auch so, dass die hinterletzten Hollywood-Kracher auch immer noch genug Zuschauer anlocken. Sogar jetzt, im Zeitalter des Streamens / Herunterladens, gibt's noch genug - auch junge - Leute, die dafür BEZAHLEN, sich so einen Streifen reinzuziehen.

Und natürlich gibt es genügend sehr kritische Spieler. Das äussert sich zwar häufig in einer sehr unkonstruktiven Form, aber Kritik hagelt es die ganze Zeit, schau dir doch mal Youtube-Kritiken o.ä. an.

Grad jetzt, Ende Juni, soll das Kriegsstrategiespiel 'Company of Heroes 2' erscheinen. Es gab bereits eine closed beta, und MEINE FRESSE, wurde da kritisiert. Man könnte meinen, es sei einfach alles nur Scheisse. Dabei gibt es durchaus auch berechtigte Kritikpunkte.

Etwas sachlicher geht z.B. der hier die Sache an:

Company of Heroes 2 - Meine Meinung (zur Beta Version) [Deutsch]

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@Thawra
Hey, ich sag doch auch gar nicht, dass es das nicht gibt, nur dass vielen wohl tatsächlich vieles nicht reicht. Ich möchte aber deutlich betonen, dass es sehr wohl eine Entwicklung gibt, weil es natürlich auch noch eine andere Seite gibt, die auch sehr groß ist, wie man dann an Erfolgen wie The Witcher 2 sieht, die die Lügen strafen die sagen, Spieler stehen alle auf CoD. Wie gesagt, die Gründe ein Spiel zuspielen sind vielfältig und zum Glück gibt es eine Art von Reifung, zu der ja auch diese Kritik bzw. die Diskussion hier zählt. Selbst wenns nur bloße Provokation ist, wie von Anita hier, tut es ja letztendlich doch was gutes.

@SethSteiner

Ja, da hast du Recht.

Ausserdem ist's ja auch echt ein bisschen zu simpel, einfach von 'den Gamern' zu sprechen, als seien alle gleich und als wollten alle dasselbe. Ich zum Beispiel spiele grundsätzlich keine Egoshooter, weil mir das irgendwie nix bringt. Andere hassen Wirtschaftssimulationen. Dritte wohlen lieber Rätselspiele. Plus alle möglichen Mischformen. ^^

Korrekt, ich spiele nahezu alles und finde es immer befremdlich, wenn man es so darstellt als hätte jeder Videospieler exakt ein Genre in dem er sich bewegt. Zur Hölle ich spiele sogar Beat'em Ups, obwohl ich wahnsinnig schlecht darin bin, von Adventures fangen wir besser gar nicht an XD

@rostowski

Ich wollte auch nicht sagen, dass die Spieleindustrie absichtlich böswillig frauenfeindlich ist.
Ich wollte aber sagen, dass man Kunst durchaus auf sexismus untersuchen muss, und dass man bei Videospielen da eben durch die Bank fündig werden kann, und das auch so benennen dürfen solte, ohne dass leute auf den plantreten die behaupten, man übertreibe maßlos, sei eine 'emanze' oder ähnliches.

@shionoro

Jo, da ist ja auch wirklich objektiv jede Menge Sexismus vorhanden. Was will man auch erwarten, wenn man die Zielgruppe so anschaut? ^^

@Thawra

brrr. schlimme menschen.
WAnn darf ich endlich meine diktatur errichten in der ich das internet kontrolliere?

@shionoro

Versuch's lieber gar nicht erst. Ich glaube, hunderttausend Gremlins im Dschungel zu hüten ist einfacher. :D

@shionoro

Wer streitet das denn ab?

@SethSteiner

SethSteiner schrieb:wenn er Call of Duty spielt und dabei einen Mann spielt, hätte das zu bedeuten, er will es auch spielen

...weil es auch soo realistisch bzw. häufig (ob überhaupt...) ist, dass Frauen in einer Spezialeinheit (...?) im Irak oder Afgahnistan (weiß nicht sicher ob es dort spielt...?), zum Einsatz kommen...:ask:...aber hatten wir glaube ich schon einmal... ;)

@1ostS0ul
Call of Duty ist weder Simulation, noch Dokumentation, daher irrelevant.

@SethSteiner


...wo wir wieder bei der glaubwürdigkeit wären, wofür es nicht irreleveant ist. Auch wenn du den Spielern anspruchlosigkeit "nachsagst" liegt dann unter umständen die sache bei den Entwicklern anders, so dass diese ein glaubwürdiges Spiel liefern wollen auch wenn es den konsumenten, nach deiner Aussage, nicht interessiert...:ask:

@rostowski

na, offensichtlich ne menge leute hier, die sagen, es gäbe gar kein problem mit sexismus im medium gaming.