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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

7.360 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Drogen, Sucht, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

06.04.2018 um 18:47
Wozu gibt es Kliniken? Hilfe bekommt wer Hilfe erbittet. Meine Kinder wären mir den Kampf wert.
Hab sowas zum Glück nie in Anspruch genommen sondern selber entwöhnt. @AtheistIII

Eine Droge zu nehmen ohne Rausch macht für mich keinen Sinn :|

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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

06.04.2018 um 19:06
@3.14
Solche Geschichten hat wohl jeder im Angebot,meinen Junkie ham sie mir aufs Auge gedrückt mit den Worten "die braucht nen Arzt der Substitution macht".
Seitdem hab ich sie in unregelmäßigen Abständen am Hals,wenn sie nicht gerade im Bau sitzt wegen irgendwelcher Impulsivtaten....oder in der Klapse,wenn sie Wahnvorstellungen hat und Paranoia,wenn die Shore mal wieder mit Dreck verschnitten wurde.
Oder sie landet im Krankenhaus,wenn die Lunge mal wieder zugemacht hat.
Ich hab ein paarmal von ihrer Folie mitgezogen,unter Heroin versteh ich was anderes,ich bekomm von dem Zeug Kopfschmerzen und werde aggressiv.
Im Winter war sie der Meinung ich würde ihre Verwandtschaft in meiner Wand gefangen halten und foltern.
Ich hab sie angeblafft "Ja und,die zahlen keine Untermiete und lassen mich auf den Stromkosten sitzen,da muss man ja foltern!"


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

06.04.2018 um 19:09
Mag aber auch an meiner Einstellung liegen. Och fing an damals zu kiffen um im Pubichaos nicht durch zu drehen und Umstände zu ertragen.
Was ich nicht wusste dass dies wohl oft bei nicht diagnostizierter ADHS der Fall ist. Im Laufe der Jahre haben Drogen wie Gras und Co ihren Nutzen für mich verloren, hörte auf zu rauchen und meine ADHS trat voll ins Rampenlicht da sie von nichts mehr gedrückt wurde. Habe endlich meine Diagnostik durch und bekomme Medikamente die mir helfen. In dem Sinne sind Speed und co nicht mehr in meinem Interesse.
Schmerzen sitze ich zumeist einfach aus und Alkohol... ist nach wie vor einfach zu eklig um es zu suchten.

Bin spießig geworden xD


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

06.04.2018 um 19:21
also ich persönlich hab gerade ein Problem mit dem Alkohol, wieder mal..

irgendwie ist es in den letzten Wochen zur Gewohnheit geworden jeden zweiten Tag oder öfter mir ne Miniflasche-Sekt oder Wein zu kaufen..
dabei wirkt es nicht mal mehr richtig und hat eigentlich kaum einen Effekt den ich mir erhoffe, vielleicht ist es auch gar nicht möglich das Alkohol das bewirkt was ich mir eigentlich an Veränderung wünsche..

also es ist wirklich nicht zu empfehlen zu oft viel zu trinken, weil dann irgendwann die erheiternde Wirkung nicht mehr vorhanden ist, selbst wenn man ne dreiviertel Flasche Wein trinkt.. 0,o


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

06.04.2018 um 19:24
@3.14
Bei meinem Vater auf der Entgiftung waren ~80% der Patienten vom Gericht dahin geschickt worden, und ein Grossteil von denen sind auch immer wieder da weil sie selbst wenn sie den körperlichen Entzug hinter sich haben direkt wieder zu ihrer alten Clique zurückrennen und da weitermachen wo sie aufgehört haben.
Selbst wenn jemand sein Problem erkennt ist der Schritt sich eine Therapie zu suchen nochmal ein grosser, besonders wenn man dauerbreit ist und ohnehin keine besonders hohe Eigeninitiative besitzt.
Wenn dann noch so eine toxische Beziehung dazukommt wie du es beschreibst ist das ein sehr tiefes Loch aus dem man da klettern muss.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

06.04.2018 um 19:59
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:und ein Grossteil von denen sind auch immer wieder da weil sie selbst wenn sie den körperlichen Entzug hinter sich haben direkt wieder zu ihrer alten Clique zurückrennen und da weitermachen wo sie aufgehört haben.
Naja, logisch.
Mit dem körperlichen Entzug ist die Sucht ja nicht weg.
Die Sucht sitzt halt "im Kopf", nicht "im Körper".

Einem Süchtigen kann man nur helfen, wenn er es selbst will.
Alles andere ist komplett sinnlos.
Diese banale Erkenntnis hat ein paar Jahre (Co-Abhängigkeit) gebraucht, bis ich sie verinnerlicht hatte.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

06.04.2018 um 20:19
@Groucho
Also ran an dem Schädel,zu Hammer und Meißel gegriffen und kräftig drauflos lobotomisisiert...und alle sind zufrieden.
Ja gut,der Lobotomisierte sabbert ein bissen,aber er nervt nicht mehr rum und steht nicht ständig mit Drogen oder Gelswünschen in der Türe


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06.04.2018 um 21:56
@Warhead

Wenn du Fragen hast, frag nur.
Du scheinst da irgendwas nicht verstanden zu haben.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

07.04.2018 um 01:07
@Groucho
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Mit dem körperlichen Entzug ist die Sucht ja nicht weg.
Die Sucht sitzt halt "im Kopf", nicht "im Körper".
Genau das wird aber leider oft übersehen.
Deswegen ist professionelle Hilfe in Form von psychologischer Begleitung und Therapie ja auch so wichtig, das Durchstehen des physichen Entzugs ist hart, kriegen aber recht viele auch alleine hin.
Aber dann wenn man glaubt fertig zu sein fallen viele wieder ins alte Muster zurück und glauben wieder kontrolliert konsumieren zu können.

Ich will nichtmal behaupten dass das völlig unmöglich ist, und ich weiss das es auch Personen gibt die Heroin oder Kokain konsumieren ohne abhängig zu werden, aber die Erfahrung zeigt leider das ein Süchtiger der nach einem Entzug wieder anfängt zu konsumieren zu 99% auch wieder in die Abhängigkeit abrutscht.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

07.04.2018 um 01:29
@AtheistIII
Also mein Junkie kreuzt bei mir auf,verkündet das sie jetzt entzieht,besetzt mein Hochbetrieb und lässt sich fürstlich bedienen...nur bestes aus dem Bioladencontainer.
Wenn sie dann Dünnpfiff kriegt darf ich Eimer schleppen...*würg*
Ansonsten sind Massagen angesagt.
Wenn die erste Phase durch ist muss man sie beschäftigen,wo vorher Droge und Rausch war ist jetzt ne Lücke.
Da sie ADHS hat wartet der Rausch auf der Strasse,dann klaut sie irgendwas oder zettelt ne Schlägerei an,so holt sie sich dann ihren Kick


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07.04.2018 um 01:41
@Warhead
Hatte bisher zum Glück noch nicht die Ehre selbst Entzugsbegleiter spielen zu müssen, aber die Story kommt mir trotzdem bekannt vor.
Der Job ist mal mindestens fast so scheisse wie selber zu entgiften, deinem Junkie auf jeden Fall viel Erfolg und dir Respekt das du das mitmachst.


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07.04.2018 um 02:01
@AtheistIII
Also ich hab ja einiges mitgemacht,aber die hat mich nun wirklich gebrochen.Ich hab noch nie wegen ner Frau geheult,aber die hats geschafft.
Ich hab sie also mal zu nem Spezialisten geschleift,Dr.Teschke,absolute Kapazität,hatte hier ne ADHS im Märkischen Viertel,ne absolute Aggrogegend,wenn man da ankam war man schon brastig und voller Hass,dazu kam die Praxismanagerin,seine Frau,eine HardcoreADHSlerin,dementsprechend gings dort auch zu.
Aber zu der Zeit hatte die Praxis ne Nachfolgerin,er selbst dass in Potsdam,vis a vis von Sansoussi,am ältesten Haus am Platze.
Eigentlich macht er nur noch Privatpatientien,aber bei armen macht er Ausnahmen,die Knatter holt er sich dann bei denen die die Knatter haben.
Noch nie hat sich ein Arzt mit ihr anderthalb Stunden beschäftigt,das Dreckspack was in der Klapse herumstümpert benötigte keine zehn Minuten um ihr ne Paranoide Shizophrenie aufzustempeln und sie Risperidon abzufüllen...ein Neuroleptikum vor dem selbst der Hersteller gewarnt hat es Junkies zu verabreichen


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07.04.2018 um 02:44
Risperidon bekommen manche ADHS Kinder. @Warhead


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07.04.2018 um 07:14
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Genau das wird aber leider oft übersehen.
Ja, vor allem vom Süchtigen selbst.
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Deswegen ist professionelle Hilfe in Form von psychologischer Begleitung und Therapie ja auch so wichtig, das Durchstehen des physichen Entzugs ist hart, kriegen aber recht viele auch alleine hin.
Ja, drei /vier Tage in einem dunklen Zimmer und jemand, der ab und an die Beine massiert und etwas zu trinken bringt.

Aber damit ist es eben nicht getan, genau da fängt die eigentliche Arbeit erst an.
Was mache ich mit meinem Leben, was füllt die Lücke, die die Drogen hinterlassen haben.
Ohne persönliche Perspektive ist der Süchtige recht bald wieder drauf.


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08.04.2018 um 11:53
Genau, take it acid is

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08.04.2018 um 12:14
@Warhead
hab mal in der Klapse ne Ausbildung Kraankenpflege angefangen. streng hirarschisch klopfen sich die Ärzte gegenseitig auf die Schultern. Und es ist tatsächlich so: vor längerer Zeit ...habe die Daten nicht mehr/ schätzungsweise 150 Jahre hatte ein Psychiater die fantastische Idee Schizophrenie, durch Symptomerkennung zu diagnostizieren.. Er schrieb also Listen, mit Kästchen, die man bei Beobachtung des Symptoms ankreuzen musste. Hatte das Opfer genügend angekreuzte Kästchen, war es Schizophren bzw, hatte zb eine "paranoid,schizophrene Psychose"
HMM und soviel ich weiß wird das heutzutage genau so immer noch praktiziert. Psychiatrie kann schon wichtig sein und manchmal das Schlimmste verhindern, aber wer psychologischen Beistand sucht, findet sich schnell in einem aussichtslosem Alptraum wieder. Und wer neue Perspektiven sucht, verliert in diesen "Heilanstalten" den letzten Lebenssinn


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10.04.2018 um 15:36
Hallo,
ich finde das ist es nicht Wert aus neugier, Gruppenzwang oder sonstiges damit anzufangen. Du kommst sehr schnell in diese "Szene" rein, aber rauskommen kommst du sehr schwer bzw gar nicht. Du hast eine perfekte Scheinwelt auf Drogen, aber ob das real ist, ist die andere Frage. Ich habe noch nie in meinem Leben Drogen genommen und werde es auch niemals machen. Du hast nur ein Leben, deswegen wirf es nicht einfach weg.


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10.04.2018 um 17:05
Zitat von nikamagnikenikamagnike schrieb: Ich habe noch nie in meinem Leben Drogen genommen und werde es auch niemals machen.
Noch nie Alkohol oder Kaffee getrunken?


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

10.04.2018 um 18:28
Zitat von nikamagnikenikamagnike schrieb:, aber rauskommen kommst du sehr schwer bzw gar nicht.
Ach naja, man muss bloß konsequent sein und bleiben. Ich habe damals von jetzt auf gleich alle Kontakte zu den Drogenleuten abgebrochen. Bis heute.
Mit den Substanzen komme ich seitdem nicht mehr in Berührung und wenn doch, bin ich mittlerweile gefestigt genug, denke ich.

Bei einer Alkoholabhängigkeit stelle ich mir das wesentlich schwerer vor, weil Alkohol einfach überall verfügbar ist und konsumiert wird.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

10.04.2018 um 20:44
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Bei einer Alkoholabhängigkeit stelle ich mir das wesentlich schwerer vor
Warst du von den Drogen, die du damals konsumiert hast, abhängig?
Wenn man vom Alkohol nicht abhängig ist, ist es auch recht simpel, ihn wegzulassen. Natürlich hast du mit der Verfügbarkeit recht, aber macht er halt nicht so schnell abhängig wie meinetwegen Crack.

@all

In diesem Thread wird immer wieder zwischen legalen und illegalen Drogen verglichen, leider auch oft, um letztere in ein harmloseres Licht zu rücken oder um deren Gefahren zu relativieren. Dazu möchte ich mal eins angemerkt wissen: Alkohol, Nikotin oder Koffein haben nie als Einstiegsdroge für härtere Substanzen gedient - was man von Marihuna nicht behaupten kann.

Ring frei


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