Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

@Rojenia

Rojenia schrieb:Finde ich wieder typisch, dass man vom Cannabiskonsum auf Zucker essen, auf Kaffee trinken, TV schauen oder Smartphone kommt !

Es gibt eben auch nicht stoffgebundene Süchte, auf die die Plattitüden der Prohibitionisten mindestens ebenso gut passen. Sie passen nur nicht in deren Argumentation.

Rojenia schrieb:Aber der Unterschied ist eben das Kaffee und Smartphone, dich nicht in eine Psychoklinik bringt! Jedenfalls kenne ich keinen Fall, wo Kaffee oder die Smartphonenutzung eine Psychose hervorgerufen haben!

Aber Du kennst Fälle, in denen Cannabis eine Psychose hervorgerufen haben soll? Klar, sowas eignet sich prima als headline auf der BL*D-Titelseite, so wie Ballerspiele dort auch Amokläufer produzieren.

Niemand weiß, ob in ihm nicht eine latente Psychose schlummert. Niemand weiß, WAS sie auslösen könnte oder sogar auslösen wird. Das kann ein zu Herzen gehender Film sein, ein häßlicher Streit mit den Eltern oder ein Videospiel. Den eigentlichen Auslöser zu ergründen ist so gut wie unmöglich. Da drängen sich solch einfache Antworten geradezu auf: "Der hat letzte Woche gekifft, also ist DAS die Ursache!" Daß er seitdem nur vor der Konsole gezockt hat interessiert da schon gar nicht mehr.

geeky schrieb:Aber Du kennst Fälle, in denen Cannabis eine Psychose hervorgerufen haben soll?

Bedauerlicherweise ja! Kenne ich sehr gut !

Rojenia schrieb:@Groucho

Ich konnte das Schicksal über Jahre hinweg hautnah begleiten !! Und auch die Psychose!!!!
Warst du schon mal mit einem Menschen in einem Raum, der in einer Psychose steckt, ausgelöst durchs Kiffen, und nicht weiß was er tut???

Du solltest dich mehr über drogeninduzierte Psychosen informieren! Über Ursachen und Symptome.

Wie offensichtlich einige hier! Insbesondere die Kiffer sollten das hier dringend tun!

Rojenia schrieb:Ich möchte dir nicht zu nahe treten, weil ich nur das hier Geschriebe von dir kenne aber du kannst offensichtlich aufgrund deiner "Leiden" kein Leben ohne bewusstseinsverändernden Substanzen mehr führen.
Das ist wirklich sehr bedauerlich! Und ich kann nachvollziehen, das man sich an jeden Strohhalm hängt.

N scheiß weiß du. ich bedauere es auch zutiefst dass ich zu keiner Zeit in meinem Leben gesund war und so geboren worden bin.

Rojenia schrieb:Du bist offensichtlich darauf angewiesen deinem Körper etwas zuzuführen, was er im gesunden Zustand nicht braucht.

Danke ja mein Körper ist nicht in der Lage dazu den Botenstoffaustausch korrekt zu steuern.

Rojenia schrieb:Ob das jetzt Medikamente oder eben Cannabis ist, für dich das "kleinere Übel" aber auch eben ein Übel, weil du es brauchst um zu "funktionieren", obwohl der gesunde Körper eig. gut ohne solche Substanzen zurecht kommen kann.

Medizinisch verschreibenes Cannabis ist ein Medikament!

Ich war niemals gesund :palm:

Rojenia schrieb:Du schreibst es ja selbst irgendwas ist da gewaltig kaputt gegangen..warum auch immer.

Same here.

Und ich bin Exkiffer und nein ich brauche kein CBD um zu leben. Und ich nehme auch kein Gras zu mir, man lies doch mal genauer. Man merkt dass du keine Ahnung von der Materie hast.

Rojenia schrieb:Also wer sich jeden Tag literweise Kaffee reinkippt oder auch solche Energiedrinks, der braucht definitiv auch Hilfe!

Und was ist hier die Diagnose Frau Professor?

Rojenia schrieb:Wenn ich ne Tasse Kaffee trinke, weiß ich was das bei mir macht ...wenn ich nen Joint rauche ist die Wirkung auf den Konsumenten eben nicht so berechenbar!

Ja bitte beschreibe wie es bei dir wirkt?

Rojenia schrieb:Merkste was ?

Jup dass eine Diskussion hier zwecklos ist.

@3.14

Da macht die Diskussion wirklich keinen Sinn.

Weil ich hier keine Einzelschicksale bzw. Erkrankungen diskutieren und "auseinanderpflücken" will.

Ich wünsche dir alles Gute!

Rojenia schrieb:geeky schrieb:
Aber Du kennst Fälle, in denen Cannabis eine Psychose hervorgerufen haben soll?
Bedauerlicherweise ja! Kenne ich sehr gut

Dann die eigentliche Frage: Kennst Du Fälle, in denen Cannabis eine Psychose auch nachweislich hervorgerufen HAT?

Wer genetisch für eine Psychose veranlagt ist könnte sich von allen Drogen fernhalten und es würde ihm trotzdem nicht viel nützen.
Wer keine genetische Veranlagung in sich trägt bei dem kann auch 24/7-Kiffen keine auslösen.

@Rojenia
Dann behaupte nicht dass Menschen Drogen nehmen die keine nehmen.
Meine Ärztin wird es besser wissen ;)

Ps wähle nächstes mal deine Worte mit bedacht bevor du andere indirekt beleidigst.

Du pflückst nicht auseinander sondern hast ein übles Problem mit dem Schubladendenken.
Finde ich sehr bedauerlich und du bekommst mein tiefstes Mitleid für diese mangelnde Fähigkeit. Wie meine "Mutter"
Der ICD 10 hat gewiss auch was für dich parat.

geeky schrieb:Kennst Du Fälle, in denen Cannabis eine Psychose auch nachweislich hervorgerufen HAT?

Und nochmal JA!

Wenn du dich mit mir über drogeninduzierte Psychosen unterhalten möchtest dann informiere dich erstmal darüber! Denn aufgrund deines Beitrages muss ich feststellen, dass du das nicht getan hast.

geeky schrieb:Wer keine genetische Veranlagung in sich trägt bei dem kann auch 24/7-Kiffen keine auslösen.

Das ist nicht korrekt! Auch Menschen ohne "Veranlagung" wie du es nennst und ohne vorherigen psychischen Problemen können allein aufgrund von einem Langzeitkonsum von Cannabis in eine Psychose fallen.

RayWonders schrieb:wir damals sind drauf hängengeblieben für lange Zeit - ich persönlich für ca.4Jahre in dieser Häufigkeit.
und ich kenne auch ein paar wenige die sind es immer noch..

Inwiefern bist du darauf "hängen geblieben"?
Hätte es dich körperlich und seelisch zerstört, hättest du darauf verzichtet?

Ich glaube ja nicht. Für mich macht es einen Unterschied, ob man Cannabis konsumiert, weil man es kann oder ob man es konsumiert, weil man es muss.
Letzteres ist für mich nicht erwiesen.

auch viele Alkoholiker können 3Monate aufhören, sie bleiben dennoch suchtkrank..

Ich kenne keinen einzigen Konsumenten, der Höllenqualen erleidet, weil er gerade nichts parat hat.
Und denen längere Pausen auch nichts ausmachen. Ich trinke selten Alkohol, aber dann und wann auch mal jeden Abend ein Glas Wein, nicht, weil ich muss, sondern weil ich kann und will. Und es für mich in der Situation einfach passt. Alkoholiker bin ich dennoch nie gewesen, zudem entsteht mir kein Leidensdruck, wenn ich es nicht konsumiere.

Also ich persönlich finde das Leben ohne Drogen besser.

In meiner "wilden" Jugend habe ich einiges ausprobiert und habe mich sowohl körperlich als auch seelisch danach schlechter gefühlt, als ohne. Man mag damit argumentieren, dass es das Bewusstsein erweitert, jedoch finde ich das "natürliche" Bewusstsein auch nicht schlecht und sehe keine krasse Notwendigkeit, dieses erweitern zu müssen. Das Gehirn funktioniert nicht ohne Grund so, dass es den Großteil dessen, was wir wahrnehmen, ausblendet.

Ein paar Beispiele:

Kiffen: In meiner Jugend habe ich "natürlich" auch mal an einem Joint mitgeraucht. Gebracht hat es mir rein gar nichts. Immer wieder habe ich im Laufe meines Lebens versucht, "High" durch Kiffen zu werden. Gebracht hat es mir jedoch nie wirklich was... Also kein High, keine Heißhungerattacken, o.Ä.

E: Einmal habe ich auch E probiert. Während andere damit ein "Gefühl für Musik und andere Sinne" beschreiben, stand ich starr da. Wie ein Stein. Als wären meine Füße in den Club-Boden einbetoniert gewesen. Ich würde das jetzt nicht als gute Erfahrung werten, dennoch habe ich gemerkt, dass ich noch Tage danach sehr oft an die Wiederbeschaffung von E und dessen Konsum nachgedacht habe.

LG Amy

@Rojenia

Rojenia schrieb:geeky schrieb:
Kennst Du Fälle, in denen Cannabis eine Psychose auch nachweislich hervorgerufen HAT?

Und nochmal JA!

Dann bin ich jetzt aber mal auf den exakten Nachweis gespannt.
Es wäre schließlich der erste überhaupt.

Rojenia schrieb:Wenn du dich mit mir über drogeninduzierte Psychosen unterhalten möchtest dann informiere dich erstmal darüber! Denn aufgrund deines Beitrages muss ich feststellen, dass du das nicht getan hast.

Du glaubst wirklich, man hat sich erst dann richtig informiert, wenn man danach denselben Irrtümern anhängt wie Du?

"Dreifaches Risiko für starke Raucher

Jugendliche, die täglich mehr als zehn Zigaretten rauchten, erkrankten in den darauffolgenden 15 Jahren dreimal so häufig an einer Psychose wie die Nichtraucher unter den Teilnehmern. In dieser Risikoabschätzung hatten die Forscher bereits möglich Faktoren für Psychosen wie Drogen und Alkoholkonsum, bestehende psychotische Anzeichen, eine Familiengeschichte mit Psychosen berücksichtigt.

Je früher der Einstieg, desto riskanter

Auch wer bereits im Alter von 13 Jahren zu rauchen anfing, entwickelte eher wahnhafte Episode: Von ihnen wurden 5,5 Prozent psychotisch. Von denen die erst später mit dem Rauchen anfingen, waren es 2,8 Prozent."
https://www.netdoktor.de/news/psychosen-auch-normale-zigaretten-erhoehen-das-risiko/

@geeky


Allein aus meiner persönlich gemachten Erfahrung. Es war nur THC im Urin sonst nix! Und es gab Halluzinationen der übelsten Sorte.

Kältezeit schrieb:Inwiefern bist du darauf "hängen geblieben"?
Hätte es dich körperlich und seelisch zerstört, hättest du darauf verzichtet?

mit darauf hängenbleiben meine ich den Drang nach der Droge zu verspüren..

seelisch belastet mich das Kiffen insofern sogar jetzt noch, dass ich bei meinem letzten Joint vor 2Jahren eine extreme Wahnvorstellung hatte. dennoch habe ich immer wieder mal beim Gedanke an Gras das Gefühl ich möchte den Rausch (ohne psychoticshen Schub) gern mal wieder erleben und auch öfters. ich bin also nach den vielen Jahren ohne THC (so ca.6Jahre) immer noch latent süchtig danach..

körperlich zerstört hat mich der Konsum, und nicht das Aufhören. ich denke mal meine Lunge hat genug an schädlichen Stoffen als Raucher und Kiffer abbekommen..

Kältezeit schrieb:Für mich macht es einen Unterschied, ob man Cannabis konsumiert, weil man es kann oder ob man es konsumiert, weil man es muss.

Sucht bedeutet nicht müssen, Sucht bedeutet das (extrem) starke Gefühl zu wollen.. ein Alkoholiker muss auch nicht, sicher hat er Entzugserscheinungen. aber wenn er/sie wirklich aufhört wird das Aufhören die Person nicht schädigen.

Kältezeit schrieb:Ich kenne keinen einzigen Konsumenten, der Höllenqualen erleidet, weil er gerade nichts parat hat.

wenn du möchtest kannst du in Suchtkliniken gehen und dort nachfragen inwiefern der psychische Drang nach einer Droge eine Höllenqual sein kann..

Kältezeit schrieb:Alkoholiker bin ich dennoch nie gewesen, zudem entsteht mir kein Leidensdruck, wenn ich es nicht konsumiere.

dann kannst du schon mal nicht von dir ausgehen, wenn du argumentieren möchtest wie es ist als suchtkranke Person..

Rojenia schrieb:Allein aus meiner persönlich gemachten Erfahrung.

Interessant. Kam vor einer Seite doch noch das:

Rojenia schrieb:Persönliche Empfindungen im Zusammenhang mit den Gefahren von Cannabiskomsum interessieren mich eig. nicht! Die Gefahren sind Tatsachen!

@Kältezeit

es ging ihr darum was darüber gedacht/gefühlt wird wie schlimm Gefahren sind und nicht ob es Fakten für Gefahren gibt..

die Gefahren sind existent - ob du fühlst diese sind nicht so groß steht auf einem anderen Blatt..

@Kältezeit

Meine Erfahrung war keine persönliche Empfindung!

RayWonders schrieb:wenn du möchtest kannst du in Suchtkliniken gehen und dort nachfragen inwiefern der psychische Drang nach einer Droge eine Höllenqual sein kann..

Muss ich nicht. Wie gesagt, besteht mein Umfeld aus einer Vielzahl von Kiffern. Keiner verspürt einen psychischen oder physischen abnormen Drang nach dieser Substanz.

Aber wie ich gelernt habe, sind Erfahrungen und Empfindungen zu dieser Thematik hier nur erlaubt, wenn sie die Argumente der Gegenseite stützen. :D

@Rojenia

Rojenia schrieb:Es war nur THC im Urin sonst nix!

Ok, das ist äußerst überzeugend. Kann ich von diesem Wunder-Urin (der dann ja eher fest als flüssig ist) etwas abhaben? ;)

Rojenia schrieb:Und es gab Halluzinationen der übelsten Sorte

... was schon mal deutlich GEGEN die Ursache THC spricht.
Aber um das zu erkennen reicht eben "eine persönlich gemachte Erfahrung" nicht aus.


Nee, im Ernst: Es wurde lediglich auf Drogen getestet, und da nur THC-Metaboliten gefunden wurden schraubst Du daraus jetzt einen "Beweis" für THC als Ursache zusammen. Wurde auf Nikotin getestet? Auf Schmerzmittel? Nicht?

Na dann ist der Fall ja klar: Als einzig mögliche Ursache kommt nur Kiffen in Frage. Alles andere würde ja dem festen Glauben widersprechen.

Kältezeit schrieb:Wie gesagt, besteht mein Umfeld aus einer Vielzahl von Kiffern. Keiner verspürt einen psychischen oder physischen abnormen Drang nach dieser Substanz.

und wie erklärst du dir dann die vielen Kiffer die in Suchtkliniken landen?

leben die in einer anderen Dimension oder einem anderen Universum?

Rojenia schrieb:Meine Erfahrung war keine persönliche Empfindung!

Meine Empfindung, die du mir madig reden wolltest, wurde ausgelöst durch eigens gemachte Erfahrung und Beobachtungen.

geeky schrieb:Na dann ist der Fall ja klar: Als einzig mögliche Ursache kommt nur Kiffen in Frage.

Jup, nicht von der Hand zu weisen.. Denn...

RayWonders schrieb:und wie erklärst du dir dann die vielen Kiffer die in Suchtkliniken landen?