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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

7.360 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Drogen, Sucht, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

17.02.2019 um 07:45
@stereotyp
Was macht er da bitte richtig, wenn er sich eh wieder mit MDMA zudröhnt??

@Averses
Ich weiß es klingt hart, aber wenn er dich damit kaputt macht, musst du ihn verlassen. So einfach ist das.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

17.02.2019 um 08:16
Zitat von AversesAverses schrieb:Mein Mann hat mich heute um 4 geweckt . Voll auf MDMA. er ist heute gegen meinen Willen zum Dealer und wollte sich Gras besorgen . Ich wusste nicht das er eine Tablette mitgenommen hat . Er hatte mir versprochen davon die Finger zu lassen .

Ich bin ratlos wie soll ich damit umgehen ? Es ist offensichtlich das er davon nicht loskommt . auf mich hört er aber nicht obwohl er weiß wie schlimm das ist . er nimmt ja noch nebenbei Medikamente gegen seine bipolare depressive Störung . das mit anzusehen macht mich kaputt .Er raucht sich gerade eine nach dem anderen um runter zu kommen ...

bin am überlegen seine Therapeutin im Krankenhaus anzurufen .
Letztes Ultimatum stellen. Er soll sich beim Sport anmelden. (Pumpen) und nicht mehr eine von den Dingern anfassen. Keiner will so jemanden als Partner haben. Wie soll der denn Mal Vater sein?

Ihm genau die zwei Sätze sagen. Dann Mal sehen ob er noch Denken kann...


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

17.02.2019 um 11:41
Zitat von TheBarbarianTheBarbarian schrieb:Letztes Ultimatum stellen. Er soll sich beim Sport anmelden. (Pumpen) und nicht mehr eine von den Dingern anfassen. Keiner will so jemanden als Partner haben. Wie soll der denn Mal Vater sein?

Ihm genau die zwei Sätze sagen. Dann Mal sehen ob er noch Denken kann...
Ich glaube nicht. Ich war jetzt die ganze Zeit wach um ein Auge auf ihn zu haben . Es klingt so langsam ab . Sport hasst er. Ich habe aufgegeben ihn dazu zu bringen wollen. Und vor die Wahl stellen lässt er sich nicht. Wenn ich gehe bin ich am ende die die einen kranken alleine gelassen hat . Auch wenn ich mich selbst retten muss besteht von meiner Seite aus ein Verantwortungsgefühl. Wie könnte ich gehen und ihn sich selbst überlassen das würde er vermutlich nicht durchstehen. Er ist ur Reha angemeldet für einen Entzug aber das dauert noch einpaar Wochen. Hauptsächlich wegen Cannabis. Aber das mitm MDMA macht mich krass sorgen das ist neu..( früher noch vor mir hat er die damals eingeworfen wie Tic Tacs und noch eine menge andere Dinge.

Er ist lustlos bei allem was er tut. Hängt nur noch vorm PC rum. Ich fühle mich wie seine Mutter nicht wie seine Frau.


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Venom ehemaliges Mitglied

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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

17.02.2019 um 16:30
@Averses
Nein, du bist nicht verantwortlich weder für seinen Zustand noch für die Folgen wenn du gehst. Ich persönlich hätte ihm noch ein wenig Zeit gegeben aber auch den Warnschuss abgegeben. Wenn er sich weiter mit illegalen Drogen zudröhnt dann halt ihn entscheiden lassen ob er weiterhin Drogen will oder dich.

Bevor du überhaupt gehst solltest du erstmal nicht nur mit ihm sondern auch mit seinem professionellen Helfer. Aber du bist nicht verpflichtet dein Leben zu zerstören zu lassen.

Am Ende entscheidest du aber wie viel du tolerieren willst etc.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

18.02.2019 um 07:33
@Averses
Dein Kerl verarscht dich. Entzug wegen Cannabis. Ich könnte darüber lachen wenn solche Leute nicht genau denen im Entzug einen Platz wegnehmen würden die es wirklich nötig haben.
Hätte dein Typ ne Psychose könnt ich's noch verstehen.


An deiner Stelle würde ich ihm ein Ultimatum setzen und wenn bis dahin er nicht Clean ist ihn sitzen lassen.
Kiffen erzeugt keinen richtigen Entzug. Das bisschen schwitzen und die drei Tage mit kaum Schlafen kann er auch sofort bei euch Zuhause durchziehen.

Zum Schluss lass mich noch kurz raten.

Den Entzugstermin hast du für ihn klargemacht oder?

Wenn ja dann ist es eh sinnlos. Die Entscheidung Clean zu werden muss von einem selbst kommen.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

18.02.2019 um 07:35
Zitat von pharmipharmi schrieb:Kiffen erzeugt keinen richtigen Entzug. Das bisschen schwitzen und die drei Tage mit kaum Schlafen kann er auch sofort bei euch Zuhause durchziehen.
Ist aber leichter im Entzug. Warum sich selbst quälen?


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

18.02.2019 um 08:03
Zitat von AversesAverses schrieb:Wenn ich gehe bin ich am ende die die einen kranken alleine gelassen hat .
Zitat von AversesAverses schrieb:Ich fühle mich wie seine Mutter nicht wie seine Frau.
Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Er hat sich das selbst angetan mit der Sucht?

Also sollte er auch den Willen u. Wunsch haben, davon loszukommen, nicht nur sich selbst zuliebe.

Das kann u. darf der Partner erwarten.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

18.02.2019 um 08:42
Zitat von AversesAverses schrieb:Ich habe aufgegeben ihn dazu zu bringen wollen. Und vor die Wahl stellen lässt er sich nicht. Wenn ich gehe bin ich am ende die die einen kranken alleine gelassen hat . Auch wenn ich mich selbst retten muss besteht von meiner Seite aus ein Verantwortungsgefühl. Wie könnte ich gehen und ihn sich selbst überlassen das würde er vermutlich nicht durchstehen.
Hört sich für mich verdächtig nach co-Abhängigkeit an... in diesem Fall wäre es sehr, sehr ratsam, eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen... mit anderen Worten, du musst in dem Falle, dass du jemanden nicht erreichen kannst, dich selber aufsuchen... also etwas für dich in dieser Situation tun, damit du nicht weiter daran glaubst, dass du in einer ausweglosen steckst.

Denn irgendwann brauchst du dann Hilfe, weil du nicht mehr weiterkannst... hol' sie dir lieber vorher selber... es gibt Selbsthilfegruppen für co-Abhängige... dort werden Erfahrungen ausgetauscht und nach Lösungswegen gesucht... und da wird dir nicht sofort geraten, dass du "abhauen" und Ultimaten stellen sollst. Es wird vielmehr geschaut, was du wirklich willst und dir wünscht und wie du dorthin gelangen kannst. Auch zu zweit.

Und du nimmst damit den Druck aus der Geschichte heraus... dein Mann wird sehen, dass du für dich Hilfe aufsuchst... und das wird etwas bewegen in ihm, denke ich.


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18.02.2019 um 08:56
Zitat von pharmipharmi schrieb:Entzug wegen Cannabis. Ich könnte darüber lachen wenn solche Leute nicht genau denen im Entzug einen Platz wegnehmen würden die es wirklich nötig haben.
Hätte dein Typ ne Psychose könnt ich's noch verstehen.
Es stimmt schon, verglichen mit dem Entzug von Opiaten oder auch Alkohol (darf man nicht vergessen dabei), ist ein Cannabis-Entzug eher leicht.

Allerdings können sich auch hier Angstzustände und psychose-ähnliche Symptome wie starke Halluzinationen oder gar Wahnvorstellungen einstellen.

Und hat er ohnehin nicht schon eine bipolare Störung? Habe ich doch gelesen, oder nicht? Da muss man schon aufpassen, aber sich auch nicht vorschnell Benzodiazepine verschreiben lassen, die selber eine hohe Abhängigkeitschance in sich tragen.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

18.02.2019 um 08:59
@Averses

Das "Runterkiffen" nach MDMA Konsum ist tatsächlich weit verbreitet.

Davon aber mal ab und wie einige vor mir hier schon sagten, du hast keinerlei Verantwortung für ihn! Auch wenn es sich vielleicht so anfühlt, weil ihr euch nahe steht oder eben eine Beziehung führt, aber du kannst ihn nicht retten. Du kannst allerhöchstens unterstützend für ihn da sein, sollte er sich entschließen, ein Leben ohne Drogen führen zu wollen. Will er das nicht, wirst du wohl oder übel früher oder später mit daran untergehen, wenn du es nicht schaffst, da einen Cut für dich zu machen und deine Bedürfnisse vor seine stellst. Jeder Mensch sollte über eine gesunde Portion Egoismus verfügen, um in eben solchen Situationen einen Weg raus zu finden.

Wenn es nun wirklich ein paar Wochen bis zum Entzug sind und du die Beziehung aufrecht erhalten willst, dann gib ihm die Zeit und sei geduldig. Handelt es sich "nur" um Entzug? Oder ist da eine therapeutische Maßnahme inklusive?
Wenn es sich da "nur" um einen Entzug handelt, sehe ich persönlich die Chancen da eher gering, wer schwer abhängig ist, dem bringt so ein reiner Entzug für die kurze Zeit oft leider langfristig nichts, vielmehr werden meiner Erfahrung nach die Meisten schnell wieder rückfällig. Gibt aber durchaus noch andere, zusätzliche Therapieangebote, die einen da auch nachhaltig unterstützen können.

Aber sieh es auch mal so, wenn sich nicht wirklich was tut.. Was hast du denn davon, das weiter mitzumachen, wenn er keine Anstalten macht, langfristig etwas zu ändern? Ständig nen zugedröhnten, zugeballerten Kerl auf dem Sofa sitzen zu haben, mit dem man eh nichts anfangen kann? Dich selbst ständig nur schlechter und schlechter fühlen? Damit tust du halt auch niemandem einen Gefallen.


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18.02.2019 um 09:05
Zitat von ahriahri schrieb:Wenn es nun wirklich ein paar Wochen bis zum Entzug sind und du die Beziehung aufrecht erhalten willst, dann gib ihm die Zeit und sei geduldig. Handelt es sich "nur" um Entzug? Oder ist da eine therapeutische Maßnahme inklusive?
Hm... ich muss da aber @pharmi ein wenig Recht geben... ein Cannabis-Entzug ist wirklich keine so große Sache... es wird daher auch weitgehend auf medikamentöse Unterstützungsmaßnahmen verzichtet... häufige Symptome während des Verzichts sind Schlafstörungen, die aber auch mit der richtigen natürlichen Unterstützung (man kann da auch freiverkäufliche Tees und ähnliches benutzen) zur Einschlafhilfe in den Griff zu bekommen sind.

Das Einzige, was mich da ein wenig unruhig macht, ist seine bipolare Störung... da muss man aufpassen, was beim Entzug sich zeigt... vielleicht ist da doch eine begleitende ärztliche Aufsicht vonnöten.


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18.02.2019 um 09:08
@moric

Deswegen auch meine Frage, ob es weitere therapeutische Maßnahmen gibt..
Zitat von ahriahri schrieb:Wenn es sich da "nur" um einen Entzug handelt, sehe ich persönlich die Chancen da eher gering, wer schwer abhängig ist, dem bringt so ein reiner Entzug für die kurze Zeit oft leider langfristig nichts, vielmehr werden meiner Erfahrung nach die Meisten schnell wieder rückfällig. Gibt aber durchaus noch andere, zusätzliche Therapieangebote, die einen da auch nachhaltig unterstützen können.
Wer in der Lage ist, einen Entzug eigenständig durchzuführen, der kann das ja auch gerne tun. Man ist ja trotzdem fähig, zum Arzt zu gehen, wenn man merkt, dass Probleme auftreten. Jedoch sollte man niemandem sagen "Hey, Cannabisentzug ist keine große Sache, das kannste ja wohl auch zuhause machen, da brauchste nicht extra in die Klinik für", denn das ist - ganz ehrlich - meiner Meinung nach ziemlich scheiße und für den Weg zu einem drogenfreien Leben auch nicht gerade förderlich.


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18.02.2019 um 10:10
Meine Meinung? Jeder muss selbst wissen, was er tut und was er lässt. Ich selbst nehme keinerlei Drogen, obwohl ich schon gewisse Substanzen probiert habe. Konnte mich aber nicht süchtig machen und ich lebe absolut clean. :ok:


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18.02.2019 um 10:18
@ahri
Einfach ist es nur dann wenn der Grund und der Antrieb von innen kommt.
Zu beurteilen ob jemand dafür keine Klinik braucht oder nicht obliegt dem Betroffenen. Ich konnte es einfach so. Hinter dem Konsum stecken ja auch Gründe. Wenn man diese nicht behebt wird ein Rückfall leider ziemlich wahrscheinlich sein denk ich mal


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18.02.2019 um 10:21
@3.14

Richtig, es obliegt dem Betroffenen und so sollte es auch bleiben. Deswegen sollte auch niemand Außenstehendes sagen "du brauchst keine Klinik, stell dich nicht so an", o.ä.

Schön, dass du es auch so geschafft hast!


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

18.02.2019 um 10:25
@ahri
Schrecklich solche Leute.
Damals meinten die die ich um Hilfe bat ich würde das nur erfinden damit ich von Zuhause weg komme. Ich kam wieder damit in den Kontakt und saß wieder dicht in der Ecke. Man muss vieles meiden und umstellen. Jemand der das nicht durch gemacht hat weiß nicht was da alles dran hängt


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

18.02.2019 um 10:31
Zitat von ahriahri schrieb:Richtig, es obliegt dem Betroffenen und so sollte es auch bleiben. Deswegen sollte auch niemand Außenstehendes sagen "du brauchst keine Klinik, stell dich nicht so an", o.ä.
In dem vorliegenden Fall kann es aber tatsächlich so sein, dass er seine Freundin mit Horrorgeschichten über einen "Entzug" von Cannabis einzuschüchtern versucht, wenn er vielleicht selber weiß, dass ein Cannabis Verzicht nunmal nicht mit einem Entzug von bspw. Opiaten zu vergleichen ist.

Wirklich... das ist eine ganz andere Sache mit Abhängigkeiten von Opiaten... oder dem Entzug eines Alkohol-Suchtkranken...

Wenn man da durchwill, ist ein Cannabis-Verzicht innerhalb kürzerer Zeit zu bewerkstelligen... wenn man natürlich das nicht will, wenn die Bereitschaft dazu nicht da ist, und der Wille, dann wird auch das sehr schwer...

Ich denke nach wie vor, dass jetzt die Freundin erst einmal sich Rat, entweder in einer Therapie oder einer Selbsthilfegruppe für Co-Abhängige, sucht... in einer guten Therapie wird versucht, dass beide einen Weg finden, gemeinsam, wenn es geht, und wenn nicht... na ja... es wird halt geschaut, in Zusammenarbeit, was möglich wäre...

So Kurzschlußentscheidungen wie "Hau ab da" und ähnliches und "das alles ist doch leicht"... sind so Vorschläge, die kann man leicht fällen, wenn man nicht betroffen ist, bringen dem Menschen jedoch nicht viel, weil es zusätzlichen Druck, schnellstens eine Entscheidung zu fällen, aufbaut... und solche Entscheidungen sind nicht leicht zu fällen... deshalb erst einmal sich Rat bei einem Profi oder eben bei anderen ähnlich Betroffenen holen, die da vielleicht schon einmal durchgegangen sind.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

18.02.2019 um 10:37
Zitat von moricmoric schrieb:In dem vorliegenden Fall kann es aber tatsächlich so sein
Wer weiß, vielleicht ist es so. Vielleicht ist es aber auch nicht so. Wir können hier nur spekulieren und Fakt ist, dass nur die betroffene Person selbst entscheiden kann, ob sie den Entzug eigenständig schafft, oder ob sie Unterstützung in Form einer Entgiftung benötigt.

Ich betreue einen Klienten, der abhängig ist seit der frühen Jugend, der jetzt in Langzeittherapie ist, weil er es eben nicht eigenständig geschafft hat, davon loszukommen. Wille ist mehr als genug vorhanden und auch in den letzten Monaten vorhanden gewesen. Trotzdem war es für ihn nur mit der Entgiftung und der Langzeittherapie umsetzbar. Und genau deswegen sollte man vor Aussagen, wie "Ach, von Cannabis, das ist doch easy", nur weil der rein körperliche Entzug bei dieser Droge generell nicht allzu stark ist, lieber nochmal den Kopf einschalten und überlegen, wem gegenüber man so etwas äußert.

Stell dir nur mal vor, @Averses sagt ihrem Freund jetzt genau das.
"Hey, ich hab mich informiert, Cannabisentzug ist eigentlich gar nicht so krass, mach das doch jetzt, Klinik brauchste nicht.. klingt für mich eh nur wie ne Ausrede.."

Meinste das ist in irgendeiner Art und Weise förderlich?

Entweder er schafft es tatsächlich nicht ohne und fühlt sich von ihr nicht ernst genommen, was die Situation mit Sicherheit nicht verbessert.
Oder er nutzt es nur als Ausrede und dann wird er sich ertappt und angegriffen fühlen, wenn sie ihm mit sowas kommt und ich garantiere dir, das wird auch nicht dazu führen, dass sich irgendetwas bessert.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

18.02.2019 um 10:41
Zitat von ahriahri schrieb:Wer weiß, vielleicht ist es so. Vielleicht ist es aber auch nicht so. Wir können hier nur spekulieren und Fakt ist, dass nur die betroffene Person selbst entscheiden kann, ob sie den Entzug eigenständig schafft, oder ob sie Unterstützung in Form einer Entgiftung benötigt.
Eben... gebe ich dir völlig Recht... das Potential, sich hier Hilfe im vorliegenden Fall zu holen, ist meist nach einer Seite schon erschöpft...

Wirklich weiterhelfen kann man nur vor Ort, meiner Meinung nach, aber allein wird sie da nicht viel ausrichten können, außer vorschnelle Entscheidungen zu treffen, wenn sie sich Rat in nicht-medizinischen oder nicht-therapeutischen Internetforen sucht... zudem... Verwandte und Freunde sind mit solchen Geschichten meist auch sehr schnell überfordert...

Einzig vernünftige... Therapie... Selbsthilfegruppe...

...oder aber sie fällt schnell eine Entscheidung und zieht sich heraus... das wird sicherlich Linderung bringen, aber auch ein schlechtes Gewissen erzeugen, wie im vorliegenden Fall... jedenfalls hat sie das ja schon als Post niedergeschrieben.


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18.02.2019 um 10:44
Zitat von ahriahri schrieb:Stell dir nur mal vor, @Averses sagt ihrem Freund jetzt genau das.
"Hey, ich hab mich informiert, Cannabisentzug ist eigentlich gar nicht so krass, mach das doch jetzt, Klinik brauchste nicht.. klingt für mich eh nur wie ne Ausrede.."

Meinste das ist in irgendeiner Art und Weise förderlich?
Auf keinen Fall... das hilft abslout null und wird eher Gegenreaktionen auslösen... deswegen denke ich, sie muss erst einmal jetzt nach sich schauen, das heißt aber nicht, dass sie Hals über Kopf die Koffer packen und aus dem Fenster in der Nacht klettern soll...

...wie schon erwähnt... professionelle Hilfe aufsuchen...


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