Misanthropen - die "anderen" Menschen
Misanthropen - die "anderen" Menschen
25.06.2013 um 21:04Du sagst es. Schwer genug, bei diesen Grundvoraussetzungen eine Freundschaft zu erhalten.Peisithanatos schrieb:Gut auf den Punkt gebracht! Ich meine, ich habe schon Probleme damit, mit mir selber klar zu kommen
Misanthropen - die "anderen" Menschen
25.06.2013 um 21:05Misanthropen - die "anderen" Menschen
25.06.2013 um 22:17@Peisithanatos
Aber das ist doch ein sehr wichtiger punkt, dass eben das leben für viele idnividuen, z.b. für mich, durchaus sehr angenehm ist und man ihm zusätzlich nicht auf objektiver weise irgendwas anhängen kann.
Man kann niemals sagen, dass das leben objektiv schlecht ist, genausowenig wie man die aussage machen kann, dass es besser ist, eine nichtexistenz als eine existenz zu haben.
Aber das ist doch ein sehr wichtiger punkt, dass eben das leben für viele idnividuen, z.b. für mich, durchaus sehr angenehm ist und man ihm zusätzlich nicht auf objektiver weise irgendwas anhängen kann.
Man kann niemals sagen, dass das leben objektiv schlecht ist, genausowenig wie man die aussage machen kann, dass es besser ist, eine nichtexistenz als eine existenz zu haben.
Misanthropen - die "anderen" Menschen
25.06.2013 um 23:04Was ich immer wieder erstaunt feststelle: Menschen nerven mich zwar (meistens), aber andererseits suche ich irgendwo schon ihre Nähe. Ich wohne lieber in der Stadt als auf dem einsamen Land (kenne beides) und halte mich gern an öffentlichen Orten auf. Wo viel los ist und es viel zu beobachten gibt, aber man sich als Einzelperson dennoch im Hintergrund halten kann.
Ist das paradox?
Ist das paradox?
Misanthropen - die "anderen" Menschen
25.06.2013 um 23:52Misanthropen - die "anderen" Menschen
25.06.2013 um 23:59@shionoro
Jeder Mensch, der schon mal hier ist, soll das Beste daraus, meinetwegen soll jeder glücklich werden, was natürlich nicht möglich sein wird, weil selbst unter den besten Umständen, jeder altern, verfallen und sterben wird.
Aber wir sollten keine neuen Menschen machen, die die Bürde der Existenz auf sich nehmen müssen und dieses groteske Spiel der DNA, was schon milliardenfach duchexerziert wurde, wiederholen.
Wir haben es oft genug gemacht und zu einem Preis, der in keiner Relation zu den Kosten steht.
Die Evidenz liegt klar vor uns: Leben ist Leiden! Und vor diesem Hintergrund ist es eine Frage des Anstands und ein Appell an unsere Empathie, keine neuen Menschen in die Welt zu setzen.
Die Argumente sind von meiner Seite her gemacht, entweder man checkt es oder nicht.....
Jeder Mensch, der schon mal hier ist, soll das Beste daraus, meinetwegen soll jeder glücklich werden, was natürlich nicht möglich sein wird, weil selbst unter den besten Umständen, jeder altern, verfallen und sterben wird.
Aber wir sollten keine neuen Menschen machen, die die Bürde der Existenz auf sich nehmen müssen und dieses groteske Spiel der DNA, was schon milliardenfach duchexerziert wurde, wiederholen.
Wir haben es oft genug gemacht und zu einem Preis, der in keiner Relation zu den Kosten steht.
Die Evidenz liegt klar vor uns: Leben ist Leiden! Und vor diesem Hintergrund ist es eine Frage des Anstands und ein Appell an unsere Empathie, keine neuen Menschen in die Welt zu setzen.
Die Argumente sind von meiner Seite her gemacht, entweder man checkt es oder nicht.....
Misanthropen - die "anderen" Menschen
26.06.2013 um 00:28Selbst wenn es nicht so wäre, ist glücklich sein einfach nichts, das Bestand hat. Zu leicht wird man durch den nächsten Schicksalsschlag, oder einer anderen schlechten Erfahrung, wieder mit der Fresse in den Dreck der Traurigkeit gestoßen.Peisithanatos schrieb:Jeder Mensch, der schon mal hier ist, soll das Beste daraus, meinetwegen soll jeder glücklich werden, was natürlich nicht möglich sein wird, weil selbst unter den besten Umständen, jeder altern, verfallen und sterben wird.
Dem stimme ich kommentarlos zu. Na ja, fast. Es gibt ja Leute, die finden Leid und Schmerz irgendwie belebend. Aber irgendwann ist auch mal gut. Irgendwann ist einfach alles zuviel.Peisithanatos schrieb:Aber wir sollten keine neuen Menschen machen, die die Bürde der Existenz auf sich nehmen müssen und dieses groteske Spiel der DNA, was schon milliardenfach duchexerziert wurde, wiederholen. Wir haben es oft genug gemacht und zu einem Preis, der in keiner Relation zu den Kosten steht. Die Evidenz liegt klar vor uns: Leben ist Leiden!
Misanthropen - die "anderen" Menschen
26.06.2013 um 00:44@Zeo
Ich glaube, es gibt rückblickend auf mein vergangenes Leben, nicht auch nur einen einzigen Tag, der von Sorgen frei war, oder wo ich wirkliches Behagen gehabt hätte.
Dagegen vergeht kaum ein Tag, an welchem ich nicht irgendwelche körperlichen Schmerzen habe und an dem nicht die ganze Unheilbarkeit und Zerbrochenheit, dessen, was das Leben ist, in den Vordergrund drängt....dazwischen die ganzen trivialen Verrichtungen... Scheissen, Essen, Schlafen.
Es ist auf jede gottverdammte Stirn geschrieben und von jeder Fresse abzulesen, was dieses Leben ist...ein sinnloser Alptraum hinter einer schönen Fassade.
Ich glaube, es gibt rückblickend auf mein vergangenes Leben, nicht auch nur einen einzigen Tag, der von Sorgen frei war, oder wo ich wirkliches Behagen gehabt hätte.
Dagegen vergeht kaum ein Tag, an welchem ich nicht irgendwelche körperlichen Schmerzen habe und an dem nicht die ganze Unheilbarkeit und Zerbrochenheit, dessen, was das Leben ist, in den Vordergrund drängt....dazwischen die ganzen trivialen Verrichtungen... Scheissen, Essen, Schlafen.
Es ist auf jede gottverdammte Stirn geschrieben und von jeder Fresse abzulesen, was dieses Leben ist...ein sinnloser Alptraum hinter einer schönen Fassade.
Misanthropen - die "anderen" Menschen
26.06.2013 um 00:56Da fällt mir auch keiner ein. Nicht einmal dann, wenn ich mit meiner Freundin zusammengekuschelt im Bett lag. Dann war zum Beispiel die Angst, sie zu verlieren, mein ständiger Begleiter. Es war immer irgendwas, das mich runterzog. Immer. So viele Psychopharmaka kann ich gar nicht fressen, dass das je ganz weggeht.Peisithanatos schrieb:Ich glaube, es gibt rückblickend auf mein vergangenes Leben, nicht auch nur einen einzigen Tag, der von Sorgen frei war, oder wo ich wirkliches Behagen gehabt hätte.
Misanthropen - die "anderen" Menschen
26.06.2013 um 01:06@Zeo
Dito, das Leben erscheint als stetiger Kampf, um negative Zustände zu beseitigen und triviale Bedürfnisse zu befriedigen - wie ein leckgeschlagenes Boot, wo man permanent das Wasser ausschöpfen muss, um nicht unterzugehn, währendessen, sich die Momente der Euphorie, der Glückseligkeit an einer Hand abzählen lassen.
Und vor meinen Augen liegt diese trostlose, ungewisse Zukunft, wo das Damoklesschwert permanent über einen hängt, nichts besser wird und eine Gegenwart innerhalb der wirklich in Sekundenbruchteilen alles zerbrechen kann.
Es gibt nur eine einzige Gewissheit, die zugleich der einzige Trost in meinem Leben ist...
Dito, das Leben erscheint als stetiger Kampf, um negative Zustände zu beseitigen und triviale Bedürfnisse zu befriedigen - wie ein leckgeschlagenes Boot, wo man permanent das Wasser ausschöpfen muss, um nicht unterzugehn, währendessen, sich die Momente der Euphorie, der Glückseligkeit an einer Hand abzählen lassen.
Und vor meinen Augen liegt diese trostlose, ungewisse Zukunft, wo das Damoklesschwert permanent über einen hängt, nichts besser wird und eine Gegenwart innerhalb der wirklich in Sekundenbruchteilen alles zerbrechen kann.
Es gibt nur eine einzige Gewissheit, die zugleich der einzige Trost in meinem Leben ist...
Misanthropen - die "anderen" Menschen
26.06.2013 um 01:08Dass alles irgendwann endet. Und damit auch das Leiden. Meinst du das?Peisithanatos schrieb:Es gibt nur eine einzige Gewissheit, die zugleich der einzige Trost in meinem Leben ist...
Misanthropen - die "anderen" Menschen
26.06.2013 um 01:09@Zeo
Ja, der "Fluch" der Nichtigkeit aller Dinge ist auch in gewisser Hinsicht ein Trost, zumindest für alle die am Leben leiden. Auch unser Leiden hat irgendwann mal ein Ende, so oder so.Zeo schrieb:Dass alles irgendwann endet. Und damit auch das Leiden. Meinst du das?
Misanthropen - die "anderen" Menschen
26.06.2013 um 01:14@Peisithanatos
Wenn man sich eine Vorstellung vom Nichts machen will, ist eine Vollnarkose genau das richtige, um diese Erfahrung zu machen. Im einen Moment ist man da, im nächsten Moment weg. Und es spielt keine Rolle, ob Minuten, Stunden, Tage, oder Jahre vergehen, bis man wieder aufwacht. Es wird dir immer wie eine Sekunde vorkommen. Eine Sekunde zwischen deinem letzten bewussten Zustand und dem nächsten. Das Nichts ist absolut zeitlos. Und diese Erkenntnis nimmt der Sache auch seinen Schrecken.
Wenn man sich eine Vorstellung vom Nichts machen will, ist eine Vollnarkose genau das richtige, um diese Erfahrung zu machen. Im einen Moment ist man da, im nächsten Moment weg. Und es spielt keine Rolle, ob Minuten, Stunden, Tage, oder Jahre vergehen, bis man wieder aufwacht. Es wird dir immer wie eine Sekunde vorkommen. Eine Sekunde zwischen deinem letzten bewussten Zustand und dem nächsten. Das Nichts ist absolut zeitlos. Und diese Erkenntnis nimmt der Sache auch seinen Schrecken.
Misanthropen - die "anderen" Menschen
26.06.2013 um 01:23@Zeo
Damit schließt sich der Kreis wieder und in der Absenz des Bewusstseins, wird es weder Leid geben, noch jemanden, dem irgendetwas fehlt, oder der irgendwelche unbefriedigten Bedürfnisse hätte.
Es ist der perfekte Zustand.^^
Wenn man sich eine Vorstellung vom Nichts machen will, ist eine Vollnarkose genau das richtige, um diese Erfahrung zu machen. (...)Es wird dir immer wie eine Sekunde vorkommen. Eine Sekunde zwischen deinem letzten bewussten Zustand und dem nächsten. Das Nichts ist absolut zeitlos. Und diese Erkenntnis nimmt der Sache auch seinen Schrecken.Diese Analogie trifft es eigentlich ganz gut. Wir werden wieder der "Kerl" sein, der wir waren, bevor hier auf diesen Planeten kamen und uns erwartet im Tod dasselbe zeitlose "Nichts", das vor unserer Zeugung war.
Damit schließt sich der Kreis wieder und in der Absenz des Bewusstseins, wird es weder Leid geben, noch jemanden, dem irgendetwas fehlt, oder der irgendwelche unbefriedigten Bedürfnisse hätte.
Es ist der perfekte Zustand.^^
Misanthropen - die "anderen" Menschen
26.06.2013 um 01:27@Zeo
Kaiserin Sissi formulierte sogar ihre pessimistische Einstellung nicht über das Leben, sondern über das Nichts:
"Das Leben ist eine schreckliche Unterbrechung des Nichts!" :D
Kaiserin Sissi formulierte sogar ihre pessimistische Einstellung nicht über das Leben, sondern über das Nichts:
"Das Leben ist eine schreckliche Unterbrechung des Nichts!" :D
Misanthropen - die "anderen" Menschen
26.06.2013 um 01:29@Peisithanatos
Die zukünftigen Kinder sind besser dran, wenn sie dort bleiben, wo sie jetzt sind. Wo sie sowieso wieder landen werden, nachdem sie durch diese Hölle gegangen sind.
Die zukünftigen Kinder sind besser dran, wenn sie dort bleiben, wo sie jetzt sind. Wo sie sowieso wieder landen werden, nachdem sie durch diese Hölle gegangen sind.
Misanthropen - die "anderen" Menschen
26.06.2013 um 01:31Misanthropen - die "anderen" Menschen
26.06.2013 um 01:32@Zeo
@Peisithanatos
Seid doch mal optimistisch.
Seid wie er:

@Peisithanatos
Seid doch mal optimistisch.
Seid wie er:

Die Ritter der Kokosnuss - Der schwarze Ritter (HQ)
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
Misanthropen - die "anderen" Menschen
26.06.2013 um 01:36@Zeo
Das ist auch der Grund, warum ich keine Kinder in die Welt setzen werde und ich unterstelle auch, dass die meisten Eltern dabei aus egoistischen Motiven heraus handeln und nicht Kinder in die Welt setzen, weil sie jemanden damit etwas schenken wollen.
Das "Geschenk des Lebens", welcher Euphemismus.^^
Das ist auch der Grund, warum ich keine Kinder in die Welt setzen werde und ich unterstelle auch, dass die meisten Eltern dabei aus egoistischen Motiven heraus handeln und nicht Kinder in die Welt setzen, weil sie jemanden damit etwas schenken wollen.
Das "Geschenk des Lebens", welcher Euphemismus.^^