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Misanthropen - die "anderen" Menschen

14.402 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hass, Wut, Scham ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Misanthropen - die "anderen" Menschen

26.06.2013 um 17:55
@Peisithanatos

Ich bin da ja mehr der Kafka fan .

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Misanthropen - die "anderen" Menschen

26.06.2013 um 17:57
@shionoro

Kafka mag ich auch. Obwohl seine surrealen Erzählungen schrecklich depressiv sind, mit teilweise nihilistischen Anwandlungen.

Kennst du eine Erzählung mit happy end?


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

26.06.2013 um 18:03
@Peisithanatos

das kommt immer darauf an was man für happy hält^^
Wenn man seinen eigenen Tod und die Vergebung der eigenen sünden im zuge dessen für happy hält dann gibt es so einige Geschichten mit happy end :p


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

26.06.2013 um 18:04
@Peisithanatos

Kafka soll im übrigen seine Geschichten eher lustig gefunden haben und viel gelacht haben beim vorlesen.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

26.06.2013 um 19:17
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn man seinen eigenen Tod und die Vergebung der eigenen sünden im zuge dessen für happy hält dann gibt es so einige Geschichten mit happy end :p
Sünden sind ein Konstrukt der Religionen, um den Menschen abhängig zu machen und wenn es keinen Freien Willen gibt, ist der Begriff nur eine Leerformel. Vor welchen Hintergrund man Auslöschung und Tod als Happy End betrachten kann, ist mir schleierhaft - das wäre nur nachzuvollziehen, wenn man das Leben als Qual empfindet.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

26.06.2013 um 19:37
Könnte es vielleicht sein, dass viele Leute, die behaupten, nur deswegen zu Misanthropen geworden zu sein, weil sie angeblich von ihrer Umwelt missverstanden und schlecht behandelt wurden, in Wirklichkeit selber nur ganz miese, kleine, verzogene Egozentriker sind und das auch schon immer waren?

Jemand, der nur sich selber und ausschließlich die eigenen Meinungen und Interessen für das Maß aller Dinge hält, der wird auch automatisch auf Ablehnung stoßen. Klar.
Weil aber so jemand nicht in der Lage ist, eigene Fehler zuzugeben bzw. vor sich selber einzugestehen, flüchten sich solche Leute dann eben in die bequeme Opferrolle.

Ein vermeintliches Opfer, dem im Leben scheinbar bereits übel mitgespielt wurde, wird nämlich sehr viel eher auf Verständnis hoffen können, wenn es sich beleidigend und abfällig über seine Mitmenschen äußert, als jemand, der eigentlich schon immer nichts anderes als ein narzisstischer, egozentrischer, kleiner Kotzbrocken war.

Wer sieht das ähnlich?
Oder liege ich damit möglicherweise völlig falsch?


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

26.06.2013 um 19:39
@JohnDifool
Das mag sicher auf den ein oder anderen Einzelgänger, Misanthropen etc. zutreffen, aber pauschalisieren sollte man da nichts.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

26.06.2013 um 20:57
Hier bin ich also richtig! :)

@sanatorium
Danke nochmal!
und auch an @Peisithanatos


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

26.06.2013 um 21:01
@anicedaytodie
Kein Problem :)


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

26.06.2013 um 21:02
@sanatorium
Zitat von sanatoriumsanatorium schrieb:aber pauschalisieren sollte man da nichts.
Natürlich sollte man generell nie pauschalisieren. ;)

Aber ich kenne z.B. in meinem privaten Umfeld mindestens eine Person, der ich sofort eine narzisstische Persönlichkeitsstörung attestieren würde und die ich für einen "opportunistischen Misanthropen" halte: Also durchaus charismatisch, nett und bestrickend, wenn sich diese Person dadurch Anerkennung oder einen Vorteil verschaffen kann und ansonsten völlig empathielos und geradezu vor Hass und Neid geifernd, wenn nicht alles nach der eigenen Nase tanzt oder wenn man es auch nur wagt, eine andere Meinung zu vertreten. Menschen, die für diese Person keinen Nutzen haben und die in deren ganz persönlicher Hierarchieleiter "weiter unten" rangieren, was vor allem Ansehen, Geld und Erfolg betrifft, bekommen nur deren unglaubliche Arroganz zu spüren und werden wie der letzte Dreck behandelt.

Dumm nur, dass diese Person selber nie irgendwas besonderes auf die Reihe bekommen hat und sich wegen Depressionen schon lange in psychotherapeutischer Behandlung befindet. :D
Ich kann mir sehr gut vorstellen wie dem Psychologen da ganz melodramatisch irgendwas vorgejammert wird, wie furchtbar böse doch alle Menschen zu einem seien - während die eigentlichen Opfer, nämlich die Menschen, denen so ein egozentrischer Soziopath erheblichen Schaden zugefügt hat, damit alleine klar kommen müssen, weil sie psychisch viel zu stabil und ausgeglichen sind, um wegen so einem kleinen Arschloch gleich einen Psychologen aufzusuchen.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

26.06.2013 um 21:21
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Kafka soll im übrigen seine Geschichten eher lustig gefunden haben
Er fand es wohl lustig, wie der Leser sich durchquält. "Das Schloss" (z.Bsp.) war wohl das deprimierendste Buch, das ich je las. Hab`s auch nich bis zum Ende geschafft- gab wohl auch keins..

@JohnDifool
Zitat von JohnDifoolJohnDifool schrieb:während die eigentlichen Opfer, nämlich die Menschen, denen so ein egozentrischer Soziopath erheblichen Schaden zugefügt hat, damit alleine klar kommen müssen, weil sie psychisch viel zu stabil und ausgeglichen sind, um wegen so einem kleinen Arschloch gleich einen Psychologen aufzusuchen.
Wenn man psychisch stabil und ausgeglichen ist, ist man logischerweise kein
eigentliches Opfer
und wenn man sich als Mensch gut anpassen kann ist man selten in der Minderheit. Man wird logischerweise kaum angegriffen- ganz einfach nachzuvollziehen.
Aber man kann sich s natürlich praktischerweise drehen wie man will.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

26.06.2013 um 21:44
@Peisithanatos

Also um Vergebung flehen weil man Schuld auf sich geladen hat kennt man auch außerhalb der Religionen :p

KAfka hat das Leben in gewisser Weise als Qual empfunden und fand die Vorstellung des Todes seiner Charaktere befreiend.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

26.06.2013 um 21:45
@Piorama

Hm, ich weiß nicht, ich find die Bücher nicht so deprimierend.
Eher auf Grund ihrer Surrealität interessant.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

26.06.2013 um 21:57
@JohnDifool
Zitat von JohnDifoolJohnDifool schrieb:Aber ich kenne z.B. in meinem privaten Umfeld mindestens eine Person, der ich sofort eine narzisstische Persönlichkeitsstörung attestieren würde und die ich für einen "opportunistischen Misanthropen" halte: Also durchaus charismatisch, nett und bestrickend, wenn sich diese Person dadurch Anerkennung oder einen Vorteil verschaffen kann und ansonsten völlig empathielos und geradezu vor Hass und Neid geifernd, wenn nicht alles nach der eigenen Nase tanzt oder wenn man es auch nur wagt, eine andere Meinung zu vertreten. Menschen, die für diese Person keinen Nutzen haben und die in deren ganz persönlicher Hierarchieleiter "weiter unten" rangieren, was vor allem Ansehen, Geld und Erfolg betrifft, bekommen nur deren unglaubliche Arroganz zu spüren und werden wie der letzte Dreck behandelt.
Was ist ein Misanthrop? Jemand, der aus vielfältigen Gründen eine Aversion, Hass, Ekel, Abscheu hinsichtlich der menschlichen Spezies bzw. menschlichen Natur herausgebildet hat.
Du beschreibst hier eher das Verhalten eines Soziopathen, dem es an sozialer Kompetenz und Empathiefähigkeit mangelt und der daher zwangsläufig Probleme hat, sich ins gesellschaftliche Gefüge und Miteinander einzureihen. Dieser Mensch kann, muss aber nicht, eine gewisse Aversion gegen sein Umfeld herausbilden, weil er nicht in der Lage ist, das Problem bei sich zu suchen.
Aber m.E. geht Misanthropie viel weiter und es wäre stark verkürzt, Misanthropie nur vor einem solchen psychopathologischen Hintergrund ausmachen zu wollen.
Man muss sich nur anschauen, was die menschliche Spezies die letzten 2000 Jahre auf diesem Planeten getrieben hat, all die Kriege, das Elend, die Ausbeutung, die Zerstörung der Natur... dann die Trivialität, Nichtigkeit und Monotonie der menschlichen Existenz.... der Mensch als DNA gesteuerte Ego- und Triebmaschine...etc... etc.. all das scheinen mir gute Gründe dafür zu sein, sich selbst und die gesamte menschliche Spezies zu hassen und zu verdammen.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

26.06.2013 um 22:12
@shionoro


Wenn dir Kafka gefällt, dann könnte dir wahrscheinlich auch Beckett gefallen?
Man denke nur an "Warten auf Godot"^^

Hier ein Ausschnitt:


Estragon und Wladimir haben, wieder einmal, vergeblich auf Godot gewartet:
Estragon: "Didi."
Wladimir: "Ja."
Estragon: "Ich kann nicht mehr so weitermachen."
Wladimir: "Das sagt man so."
Estragon: "Sollen wir auseinandergehen? Es wäre vielleicht besser."
Wladimir: "Morgen hängen wir uns auf. Es sei denn, dass Godot käme."
Estragon: "Und wenn er kommt?"
Wladimir: "Sind wir gerettet."
Estragon: "Also, wir gehen?"
Wladimir: "Zieh deine Hose rauf."
Estragon: "Wie bitte?"
Wladimir: "Zieh deine Hose rauf."
Estragon: "Meine Hose ausziehen?"
Wladimir: "Zieh deine Hose herauf."
Estragon: "Ach ja."
Wladimir: "Also? Wir gehen?"
Estragon: "Gehen wir!"


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

26.06.2013 um 22:59
@Piorama
Wenn man psychisch stabil und ausgeglichen ist, ist man logischerweise kein
eigentliches Opfer...
Das ist doch kompletter Blödsinn!
Man kann auch ein Opfer von ganz massivem Psychoterror werden, ohne deswegen gleich einen Seelenklempner aufsuchen zu müssen! Ich muss nicht erst fix und fertig mit den Nerven sein, um sagen zu können, dass irgendein durchgeknallter Psychopath meine Lebensqualität in erheblichem Maße einschränkt!
Zitat von PioramaPiorama schrieb:und wenn man sich als Mensch gut anpassen kann ist man selten in der Minderheit. Man wird logischerweise kaum angegriffen- ganz einfach nachzuvollziehen.
Aber man kann sich s natürlich praktischerweise drehen wie man will..
Wer hat es dir eigentlich geflüstert, dass ich nicht mit einem Iro, einem Nasenring und Gesichtstattoo durch die Gegend laufe?


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

26.06.2013 um 23:45
Zitat von PioramaPiorama schrieb:und wenn man sich als Mensch gut anpassen kann ist man selten in der Minderheit. Man wird logischerweise kaum angegriffen- ganz einfach nachzuvollziehen.
Aber man kann sich s natürlich praktischerweise drehen wie man will.
Je älter ich werde, umso weniger verstehe ich den Sinn hinter dem "anpassen". Ich meine, ich hatte damit noch nie viel am Hut (was ich ja auch in meiner Jugend ziemlich oft bewiesen habe), aber langsam wirds immer verrückter finde ich. Beispielsweise steuern wir auf eine noch nie dagewesene Klimakatastrophe zu, schon seit Jahren/Jahrzenten. Wir müssen mittlerweile befürchen, in einen 3. Weltkrieg reinzuschlittern. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander. Wasser soll privatisiert werden. Wir werden belogen, manipuliert und gesellschaftlich missbraucht.

Und dann werden jene Leute, die anders denken und Veränderung wagen wollen gesellschaftlich isoliert, ausgestoßen und verachtet, teilweise nur deswegen, weil sie nicht die korrekte Dezibelzahl beim "mäh" machen treffen können. Wenn man sich immer wieder anpasst und mit der Masse schwimmt, was passiert, wenn die Welt wirklich mal untergeht? Ist man dann froh, weil man ja in der Mehrheit ist und zusammen untergeht? Das ist eine ernst gemeinte Frage.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

26.06.2013 um 23:46
@JohnDifool

Was hat denn jetzt deine kleine persönliche Story vom Soziopathen, der sein Umfeld terrorisiert mit dem Topic zu tun? :D Ich meine, möchtest du jetzt damit sagen, dass alle Misanthropen Soziopathen sind und umgekehrt?
Zitat von JohnDifoolJohnDifool schrieb:Das ist doch kompletter Blödsinn!
Ähhm ja.^^

In meinem letzten Beitrag habe ich, glaube ich, deutlich aufzeigen können, dass es zu kurz greift Misanthropie vor einem rein psychopathologischen Hintergrund ausmachen zu wollen. Ich hoffe, du konntest das nachvollziehn.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

26.06.2013 um 23:49
@aseria23


Danke für deinen ausgezeichneten Beitrag, das kann ich so nur unterschreiben! :)


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

26.06.2013 um 23:58
@aseria23
Hast du Belege oder Beweise für die Sache mit der nie dagewesenen Klimakatastrophe, der Bedrohung eines 3. Weltkrieges und dem gesellschaftlichen Missbrauch?

Ich meine ich finde auch das diese Welt ziemlich abgefuckt ist. Manipuliert wird das normale Volk sowieso schon immer, aber solche Aussagen sollte man schon irgendwie untermauern, sonst klingt das nach VT, auch wenn du es schön geschrieben hast^^


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