Misanthropen - die "anderen" Menschen

@shionoro
Ich weiß, dass meine Medis auch nicht gerade billig sind. Und trotzdem werfen sie damit um sich, sehen auch kein Problem darin, die Dosis deutlich zu erhöhen und den Verbrauch damit noch weiter zu steigern.

@Zeo
also die sachen die wirklich ruhigstellen gibt man ungern her, man benutzt sie meist am anfang in hoher dosis um dann runterzugehen.

wenn mans versaut, dann wird der patient süchtig, einige kommen sogar explizit wieder rein udn verlangen dann nach den medis.
das will niemand, es macht weder ethisch sinn, noch wirtschaftlich.

ich geh auch mal stark davon aus, dass sanatorium nicht auf eine station mit schweren fällen kommen wird, sondern eher in eine offene station mit relativ vielen freiheiten und therapie angeboten.

Da haben die meisten nur bedarfs medikation, also bei unruhe oder anderweitigen problemen, wenn sie sagen sie wollen.

Dass ihm antidepressiva verschrieben werden mag aber sein.

shionoro schrieb:Dass ihm antidepressiva verschrieben werden mag aber sein.

Mag sein? XD Ich hab noch von keinem gehört, der in einer Klinik war, dass sie ihn nicht mit irgendwas vollgestopft hätten. Er bekommt ganz sicher seine tägliche Dosis. Sowas verstehen die nämlich unter "intensiver psychotherapeutischer Behandlung". Drogen.

@Zeo

Ich sach mal so: wenn du zum arzt gehst wird der dir grundsätzlich was verschreiben.

Es ist selten, dass ein arzt dir sagt: jojo, mach einach mehr sport und dann hat sich das.

Genauso selten ist es, dass in der psychiatrie, wenn man krank ist und dort hin kommt, man einfach nur therapieangebote wahrnimmt und dann geheilt ist.
Wobei ich auch sowas schon gesehen habe, wo patienten nur bedarf bekamen und ansonsten medikamentenfrei behandelt worden sind.


Psychiatrie ist ein krankenhaus, für reine gesprächstherpien oder gruppentherapien gibt es andere möglichkeiten.

Wobei ich, s wie ich das beurteilen kann, schon es nicht so sehe, als das sanatorium jetzt konstant medis nehmen sollte oder so.
Aber ich bin da auch nicht unbedingt ausschlaggebend, ich kenn ihn ja nichtmal persnlich.

hoffen wir er kommt in ne gute einrichtung mit fähigen ärzten.

shionoro schrieb:Psychiatrie ist ein krankenhaus, für reine gesprächstherpien oder gruppentherapien gibt es andere möglichkeiten.

Die sie allerdings nicht gerne sehen. Mich wollen sie auch schon seit Jahren in eine Klinik stecken, obwohl ich eh Medis nehme und jede Woche Therapiesitzungen habe. Aber bevor sie mich da reinkriegen und meinen Alltag kontrollieren, dreh ich dem Verantwortlichen den Hals um.

@Zeo
was meinst du würde dir wirklich helfen?

@Syrah
Sterbehilfe.

@Zeo

Wer will das?

@Zeo
wenn du sterben willst kannst du das doch ohne fremde Hilfe

@shionoro
Jeder von diesen Tablettenverschreibern will das. Nur mein Therapeut nicht. Weil der mich inzwischen gut genug kennt, um zu wissen, dass das kontraproduktiv wäre. Meine Kooperation würde da drinnen enden.

@Syrah
Nein, kann ich nicht.

@Zeo
warum nicht?

@Zeo

würde ich an deiner Stelle auch nicht machen, in dem fall.
Ne stationäre Therapie hätte bei dir überhaupt keinen sinn.

shionoro schrieb:würde ich an deiner Stelle auch nicht machen, in dem fall.
Ne stationäre Therapie hätte bei dir überhaupt keinen sinn.

Eben. Deine Meinung stützt sich ja auch darauf, was du durch unsere Unterhaltungen über mich erfahren hast. Nur ein unqualifizierter Vollidiot glaubt daran, die Massenabfertigung würde bei mir greifen. Ich würd denen da drinnen so in die Suppe spucken. Diesen Krankenhausdiktatoren.

Aber solche Ahnungslosen dürfen über mein Schicksal entscheiden, dem ich mich gefälligst zu fügen hätte. Dieses System ist selber krank und braucht Hilfe.

Syrah schrieb:warum nicht?

Weil das in meiner Programmierung nicht vorgesehen ist.

@Zeo
okay, ist in deiner Programmierung nicht vorgesehen... dann schreib sowas auch nicht!

Politik & Geschichte@Zeo

momentan zwingt dich aber doch keiner.

Es würde wenig bringen, weil du generell auch den leuten die da therapieren misstrauisch gegenüber bist und es überhaupt problematisch wäre, dass du da kein einzelzimmer hast oder nicht alleine essen kannst usw..

Das wäre sowohl für dich schlecht, als auch für andere leute dort oder leute, die den platz besser nutzen könnten

Als ich damals dort gearbeitet hab, gab es einige leute, die nicht therapierbar waren, aber dennoch immer wieder aufgetaucht sind und man nichts tun konnte außer sie ne zeitlang zu verwahren, weil diese in dem fall eigengefährdend oder fremdgefährdend waren und drin bleiben musste.

@shionoro
Ich bin jedenfalls sehr gespannt, was @sanatorium nach diesem Erlebnis zu berichten hat. Ich hab mit Leuten gesprochen, die waren danach noch hasserfüllter und aggressiver, als ich an meinen schlimmsten Tagen. Und das will echt was heißen.

@Zeo

gibt es ist immer ein glücksspiel.

Bei manchen schlägt die therapie nicht ein, bei manchen sit einfach pech, dass auf der station gerade es drunter und drüber geht wegen irgendwelcher gründe und dann durch verkettungen unglücklicher umstände die therapie den bach runtergeht, z.b. wenn schwierige oder aggressive patienten da sind, das personal unterbesetzt ist und daher gereizt oder ähnliches, halt all die dinge die nicht passieren sollen aber passieren können.
Manchmal hat man auch ne scheiß station oder einrichtung erwischt.

Man wird sehen.

Schön wirds nicht.

Keine Drogen, morgens zeitig aufstehen, vermutlich sportprogramm, eingeschränktes internet und handy, und weniger privatsphäre.

Das wird schwierig.


Wäre ich auf ner station würde ich mich auch ziemlich isolieren so gut es geht.

shionoro schrieb:Schön wirds nicht.

Keine Drogen, morgens zeitig aufstehen, vermutlich sportprogramm, eingeschränktes internet und handy, und weniger privatsphäre.

Das wird schwierig.

"Weniger Privatsphäre" ist noch untertrieben. Außer auf dem Scheißhaus wird er überhaupt keine Minute mehr haben, in der er von Patienten, oder Ärzten unbeobachtet ist. Er muss den Sozialen spielen, obwohl das gegen seine Natur ist. Er muss Zimmergenossen tolerieren, Gruppentherapie, Beschäftigungstherapie, ständig Leute um sich. Allein die Vorstellung macht mich verrückt und weckt den Wunsch, mich noch stärker in die Isolation zurückzuziehen. Bis mir dann einfällt, dass das gar nicht mehr geht. Und das beruhigt mich dann wieder ein bisschen. xD

Zeo schrieb: Ich hab mit Leuten gesprochen, die waren danach noch hasserfüllter und aggressiver, als ich an meinen schlimmsten Tagen. Und das will echt was heißen.

dann gehört man in die geschlossene wenn du so drauf bist, besser für deine Mitmenschen.

@Zeo

Wobei er ja doch nicht unbedingt in der beziehung so krass ist wie du, und bisher als er in einrichtungen war durchaus mit den leuten da kommuniziert hat.

Sanatorium will ja im gegensatz zu dir z.b. eine freundin haben und ein soziales umfeld usw.


Man gehört dort hin wenn man sich oder andere gefährdet, sonst nicht.

shionoro schrieb:Sanatorium will ja im gegensatz zu dir z.b. eine freundin haben und ein soziales umfeld usw.

Stimmt. Deswegen wird er es wahrscheinlich irgendwie schaffen, diese Hölle zu überleben, ohne dass sie ihm noch mehr Narrensteine ins Hirn setzt.

@Syrah
Nein, dann gehört man in Ruhe gelassen.

@Zeo

is ihm jedenfalls zu wünschen.

Hauptsache er lässt sich nicht austherapieren und steckt sich direkt wenn er rauskommt den nächsten joint an.

shionoro schrieb:und steckt sich direkt wenn er rauskommt den nächsten joint an.

Bestimmt wird er das. Er hat einem finanziell angeschlagenen Menschen letztens vorgeschlagen, sein Handy und sein Internet abzumelden, anstatt sich die 40 Euro im Monat fürs Rauchen zu sparen und lieber über Zeitungen einen Job zu suchen. Eine hirnrissige Idee. Aber mit dem Rauchen aufzuhören sei ja zu schwierig...

@Zeo
du bezeichnest dich selbst als hasserfüllt und aggressiv und willst in Ruhe gelassen werden? Wie soll das denn aussehen? Hasserfüllte, aggressive Menschen sind eine Gefährdung für ihre Mitmenschen.

@Zeo

is auch nich leicht , mitrauchen aufzuhören, wenn's einem nich gut geht.

Ich bin aber viel süchtiger nach inet als nach allem anderen.
Es is halt frustrierend, wenn man weiß: die probleme fangen wieder an, wenn man kifft, aber es trotzdem getan wird.

Gerade wenn man medikamente nimmt sollte man das lassen.

Kenn da genug fälle, die schizophren waren, immer wieder kamen sobald sie angefangen haben wieder zu kiffen, und jedesmal behauptet haben daran läg's nich.

@Zeo

Das lass mal nen richter entscheiden.
Wer keinem was tut muss auch nich aus dem verkehr gezogen werden.