Vornamen werden immer abstruser, warum?

@knopper
Da mein Name dabei ist, würde mich das auch schwer interessieren. Ich sag dir dann auch, ob du richtig liegst...

@Strigoaica
Naja die meisten kriegen alles hin was Ausländisch ist, soferns Städter sind dies gewohnt sind oder Leute die wenigstens eine Fremdsprache meisterten. Mein Name wurde auf 8 verschiedene Weisen falsch ausgesprochen (vor allem das c raffen die nicht) also schlimm ist das auch nicht, aber mir ist halt aufgefallen dass es ohne Ausnahme Deutsche mit wenig Ausländererfahrung (das ist jetzt mein PC Wort für Ostdeutsche) oder ü70er waren die das taten. Westliche Großstädter unter 70, Migranten oder Nichtdeutsche haben das noch nie falsch ausgesprochen (außer in arabischsprachigen Ländern ein paar, weil der Name ansatzweise ähnlich wie ein bestimmter arabischer Begriff klingt wenn man ihn noch nie vorher hörte), liegt also auch alles an Gewohnheit und gutem Willen. Kenne zB auch eine Heather, die wird eigentlich nie falsch ausgesprochen, jedenfalls bisher nicht in meiner Gegenwart. Leute sollen auch endlich mal animiert werden Englisch lernen, wir haben bald das Jahr 3000 AD.

@Sixtus66

Jetzt bin ich natürlich neugierig auf den Vornamen. :D

Aber da wirst Du richtig liegen, irgendwann können wir sie alle zumindest einigermaßen richtig aussprechen. Wobei "richtig" auch relativ ist. Italienische Namen mit r spricht man ja hier auch nicht mit gerolltem r, wenn es nicht zufällig dem eigenen Dialekt entspricht. Trotzdem würde man nicht sagen, dass der Name mit nicht gerolltem r falsch ausgesprochen wird. Auch eine Möglichkeit, dass sich bei häufig vorkommenden Namen "akzeptierte Alternativaussprachen" ergeben.

@Strigoaica
Aber, da muss ich mal einhaken, irgendwann wurde es „in“, Mädchennamen, die mit J beginnen, mit einem Dsch am Anfang auszusprechen. Aus meiner Cousine Jessica wurde Dschessica. Und bei meinem Namen toleriere ich vorne kein Dsch, da bin ich eigen. Macht man ja beim Dschürgen auch nicht. Oder Dschoachim, oder Dschochen. Für mich gibt es bei meinem Namen keine Alternativaussprache. Ich hätte vorne gerne mein J. Und das ist echt nervig, manche Leute sind da unverbesserlich, die ziehen die falsche Aussprache durch.

Ilvareth schrieb:Macht man ja beim Dschürgen auch nicht. Oder Dschoachim, oder Dschochen.

Ich schon. Aber extra! :D

Mein Highlight bei der Brijann. Geschrieben Brian. Das haben die Eltern im Abspann gesehen und sprechen es so aus, wie sie es gelesen haben.^^

@Ilvareth

Dann weiß ich, glaub ich, wie Du heißt, wenn ich auf der Liste von vorhin keinen Namen übersehen habe. :D

Kann ich verstehen! Da gibt's hier auch ne Variante mit "Sch". Da muss man schon sagen, wie man es haben möchte.
Und genauso müsste man es streng genommen auch bei Tschonnesen handhaben, um nicht respektlos zu sein. Wenn das Kind gelernt hat, dass es Tschonnesen heißt und so genannt werden möchte, kann ich mir eigentlich nicht anmaßen, das als falsch zu werten und den Namen anders auszusprechen, auch wenn in dem Fall an dem "falsch" durchaus was dran wäre... Komplizierte Kiste irgendwie.

@Strigoaica
Ist eigentlich nicht spektakulär der Name, aber Leut sprechen c halt mal c, mal z, mal tsch usw aus je nach dem und manche verwechseln den Namen mit was anderem oder ändern gleich mehrere Buchstaben vielleicht weil vergessen oder falsch gehört oder irgendwie sowas.

@Ilvareth
Liegt das nicht daran dass Jessica englisch ist? Gibts den Namen in Deutsch? Man spricht ja nach Herkunft aus, so wie man Jamal "Dschamal" ausspricht statt "Iamal", obwohl im Deutschen J gleich I ist.

@Strigoaica
Nun ist dieser Name aber polnischen Ursprungs und hat eigentlich eine „feste“ Aussprache, nämlich mit J. Die französische, die hinten ein e hat, hat vorne auch das Dsch. Da kommt ja auch keiner auf die Idee, das mit J zu sprechen.

@Sixtus66
Also, meine Cousine ist Jahrgang 83, und die war so bis zur Grundschule Jessica. Dann änderte sich das, auch ihre Eltern und unsere Großeltern sprachen es dann Dschessica (okay, Oma sagte mehr so „Schessikka“). Als ich jünger war, haben auch tatsächlich nicht so viele meinen Namen falsch ausgesprochen. Heute wird das eher falsch als richtig abgelesen.

@Ilvareth
Ja schon aber ich würds auch so machen wenn ichs nicht besser wüsste, einfach weil Jessica für mich ein englischer Name ist. Alles andere wäre für mich nur verdeutscht, so wie Amerikaner Michael nicht aussprechen können/wollen und "Maikel" sagen.
An sich ist Jessica glaub ich hebr., aber dann müsste man yisekāh sagen.

@Ilvareth

Das ist das Problem mit dem ähnlichen Schriftbild. Wenn man einen David auf der Anwesenheitsliste hat, muss man auch erstmal nachhaken, weil es beides gibt. Der Gag an der Sache: Der David, der englisch ausgesprochen wird, lacht über die andere Variante, als wäre sie völlig absurd, und der, der wie geschrieben gesprochen wird, lacht genauso über die englische Aussprache. Schon so oft erlebt... :D Da lob ich mir die gute, alte Vorstellungsrunde!

Wenn Eltern schon meinen, sie müssten ihre Individualität in der Namensgebung des eigenen Nachwuchses zum Ausdruck bringen, ist es möglicherweise nicht verkehrt, dem Kind einen zweiten, neutralen Vornamen zu geben. Eine Chantalle ist dann vielleicht ganz froh, wenn sie sich problemlos Maria nennen kann.

Ilvareth schrieb:Vornamen werden immer abstruser..warum?
heute um 20:12
@Strigoaica
Aber, da muss ich mal einhaken, irgendwann wurde es „in“, Mädchennamen, die mit J beginnen, mit einem Dsch am Anfang auszusprechen. Aus meiner Cousine Jessica wurde Dschessica. Und bei meinem Namen toleriere ich vorne kein Dsch, da bin ich eigen. Macht man ja beim Dschürgen auch nicht. Oder Dschoachim, oder Dschochen. Für mich gibt es bei meinem Namen keine Alternativaussprache. Ich hätte vorne gerne mein J. Und das ist echt nervig, manche Leute sind da unverbesserlich, die ziehen die falsche Aussprache durch.

Jessica ist ein englischer Name und wird deshalb auch dementsprechend ausgesprochen. Was hat das mit in sein zu tun? Wer Jessica spricht wie geschrieben, der spricht den Namen falsch aus.
Jochen oder Jürgen hingegen sind deutsche Namen und werden deshalb dann auch deutsch ausgesprochen.

Warum gibt man seinen Kindern englische Namen und spricht diese Namen dann deutsch aus? Ich hatte früher eine Nachbarin die Kathleen heißt. Sie bestand darauf Kattleen ausgesprochen zu werden. Ich dachte zuerst sie möchte mich veräppeln, aber sie meinte das tatsächlich ernst. Sowas finde ich wirklich absurd.

weiß ja net, mit was für leuten ihr euch so rumtreibt, aber mir ist bis jetzt noch niemand mit so einem bescheuerten namen über den weg gelaufen :D

Dwarf schrieb:Warum gibt man seinen Kindern englische Namen und spricht diese Namen dann deutsch aus? Ich hatte früher eine Nachbarin die Kathleen heißt. Sie bestand darauf Kattleen ausgesprochen zu werden. Ich dachte zuerst sie möchte mich veräppeln, aber sie meinte das tatsächlich ernst. Sowas finde ich wirklich absurd.

ich kannte mal einen, der "jastin" hieß haha

PaulyD schrieb:Diese Mischung ergibt nunmal Princess Peaches- Maybee

Hahahaha ich lach mich tot :D

Ilvareth schrieb:Da mein Name dabei ist, würde mich das auch schwer interessieren. Ich sag dir dann auch, ob du richtig liegst...

nee da halte ich mich nun lieber zurück :D ..... und sorry das dein Name dabei gefallen ist, das war einfach nur son "random" :)

@Dwarf
Der Namensursprung von Jessica ist Hebräisch und nicht englisch. Der Namensursprung von Jochen ist auch Hebräisch und nicht deutsch. Und Namen haben sich ja landestypische angepasst. Wilhelm - deutsch William - englisch Willem - niederländisch. Entsprechend auch die Aussprache.
Wenn man mich im englischen Sprachraum falsch ausspricht, könnte ich das nachvollziehen, das wäre für diese Sprache quasi natürlich. Für mich ist Sarah auch Sarah und nicht Ssärra. Und auch die Samantha gibt es im Deutschen, das muss nicht zwingend eine Zementa sein. Nur hat die deutsche Aussprache von Namen, die hier schon lange gebräuchlich sind, halt abgenommen.

@knopper
Komm, jetzt drück dich nicht. Ich schimpfe auch nicht 😉

Ilvareth schrieb:Wenn man mich im englischen Sprachraum falsch ausspricht, könnte ich das nachvollziehen, das wäre für diese Sprache quasi natürlich.

Da fällt mir doch wieder ein, als ich mit einer Freundin namens Ursula, genannt Uschi, nach England fuhr.
Es war wirklich atemberaubend, wie die Engländer versuchten Uschi nachzusprechen. :D