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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.06.2015 um 13:41
Suddenly they notice a far off roar of noise that grows quickly loader. In their minds they can see the snow ice and rubble sweeping towards them. The noise now becomes very loud and they panic. Perhaps someone screams “Avalanche!” Desperate to escape and with no time for fastened tent flaps, they slash through the canvas and as a group run to the nearest forest. All around them the roaring grows louder until they can hear nothing else. Finally, the sound fades away as they reach the shelter of a giant pine tree. In their confused and exhausted state they look back up the hill and imagine their campsite buried under the snow. They are relieved to be alive but also realise they’re in desperate trouble. Quickly they gather what firewood they can in the dark and build a fire. The team don’t realise that there has not been an avalanche at all. The sound that they had heard was the jet engine and “after burner” of a low flying Mig21 (Mig21f prototype) jet fighter or fighters (possibly a Sukhoi Su-9) on a night training mission above them. It was these same jets and their engines that had been seen by another group many miles away and had been recorded as moving orange lights. (Please note that the noise created does actually sound like an avalanche. It is higher pitched than its USA counterparts with a distinctive rattle.)
http://www.aquiziam.com/conspiracies/dyatlov-pass-incident-theories/ (Archiv-Version vom 26.06.2015)

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.06.2015 um 14:19
Zitat von HeurekaAHOIHeurekaAHOI schrieb:Das kann ich natürlich nicht wissen. Ich habe schon genug spekuliert, und möchte Vermutungen vorerst nicht aussprechen, oder mich möglichst nicht an Spekulationen beteiligen.
Zitat von HeurekaAHOIHeurekaAHOI schrieb:Wenn die anderen User sich das gefallen lassen, ohne Belege oder Beweise zu fordern, ist das OK für mich.
o_O da muss ich mich @jeangreen anschliessen. da bist du dann hier wohl etwas fehl am platz. beweise wird es jetzt keine mehr geben. jedenfalls keine, die die öffentlichkeit jemals sehen wird.
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Aber warum starben diese so deutlich eher?
weil sie wohl weniger kleidung trugen als die anderen und daher auch schneller auskühlten.
Zitat von emodulemodul schrieb:Und dass den Studenten der Schnee bzw. eben eine Lawine zum Verhängnis wurde, das haben die Mansi, welche bei der Suche halfen, angeblich schon beim Auffinden des Zeltes geäussert.
das der schnee ihnen zum verhängnis wurde, dürfte kein mysterium sein. ich weiss nicht, warum du das aber ständig mit einer lawine gleichsetzt. es könnte auch schlicht und einfach nur auf die kälte bezogen sein. hätten sie lawine gemeint, hätten sie wohl auch lawine gesagt. haben sie aber nicht.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.06.2015 um 14:22
das der schnee ihnen zum verhängnis wurde, dürfte kein mysterium sein. ich weiss nicht, warum du das aber ständig mit einer lawine gleichsetzt. es könnte auch schlicht und einfach nur auf die kälte bezogen sein. hätten sie lawine gemeint, hätten sie wohl auch lawine gesagt. haben sie aber nicht.
Die Lawinentheorie ist auch nicht gut. Es war ein Schneebrett, weil sie den Hang steil eingeschnitten haben. Das löste sich. Durch Panik und Gruppendynamik sind sie halbnackt rausgeflohen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.06.2015 um 14:23
jacke wie hose, in diesem fall. es geht lediglich um die interpretation des wortes schnee.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.06.2015 um 14:25
Zitat von bucchibucchi schrieb:jacke wie hose, in diesem fall. es geht lediglich um die interpretation des wortes schnee.
Richtig. Schnee / Kälte ist die Ursache.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.06.2015 um 15:04
Zitat von 1Vogel1Vogel schrieb:das der schnee ihnen zum verhängnis wurde, dürfte kein mysterium sein. ich weiss nicht, warum du das aber ständig mit einer lawine gleichsetzt. es könnte auch schlicht und einfach nur auf die kälte bezogen sein. hätten sie lawine gemeint, hätten sie wohl auch lawine gesagt. haben sie aber nicht.
Dass die Leute erfroren sind, das ist sicher unstrittig. Spekuliert wird ja primär über die Gründe, die zum Verlassen des Zeltes geführt haben. Und bezüglich der Mansi (eigentlich Mansen) habe ich keine Ahnung, was die im Detail nun wirklich gesagt haben. Überliefert ist, dass sie von Schnee gesprochen haben. Ob die Mansen russisch sprachen oder ob die Suchmannschaft die Sprache der Mansen verstehen konnte, dazu habe ich keine Infos gefunden, deshalb ist es müssig darüber zu diskutieren, ob da nun Lawine gesagt und Schnee verstanden wurde oder ob die Mansen das russische Wort für Lawine nicht kannten und deshalb von Schnee sprachen. Wichtig in dem Zusammenhang scheint mir aber, dass die Mansen diese Äusserung machten, nachdem man das Zelt gefunden hatte.
Zitat von 1Vogel1Vogel schrieb:Die Lawinentheorie ist auch nicht gut. Es war ein Schneebrett, weil sie den Hang steil eingeschnitten haben. Das löste sich. Durch Panik und Gruppendynamik sind sie halbnackt rausgeflohen.
Vermutlich war es ein lokales Schneebrett, das sehe ich auch so. Gerade die Fotos, welche den Zeltbau dokumentieren, zeigen schön, dass für den Aufbau des Zeltes der Hang angeschnitten wurde. Allerdings wäre auch eine Lawine denkbar. Es gab nach diesem Unglück in dieser Region weitere Unfälle, bei denen es Lawinenniedergänge an Hängen gab, die man davor als sicher erachtete.

Emodul


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.06.2015 um 15:33
Für mich auch bis jetzt die schlüssigste Theorie. Ein paar Punkte passen aber für mich nicht so ganz ins Bild: die schweren Verletzungen einiger - aber eben nicht alller, die unter dem Schnee lagen (es sei denn, diese wären nach dem Tod durch die Schneemassen verursacht worden - da müsste man einen Mediziner fragen: div. Rippenbrüch, zertrümmerte Schädel bei einer Person, fehlende Zunge - es sei denn Tierfras ziemlich bald nach dem Tod (denn anschließend lagen sie ja unter dem Schnee)).


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.06.2015 um 16:04
Evtl. sind die Verletzungen auch beim Fall verursacht worden.
Sie sollen ja in einer Art "Schlucht" liegen.

Allerdings hat Slobodin, der zum Zelt zurückging, auch eine Schädelfraktur, allerdings nicht direkt tödlich.

Eine Beteiligung Dritter vor Ort kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
Die Gegend ist kolossal einsam und unzugänglich.
Und es war mitten in der Nacht.
Warum sollten Einheimische sie so komisch überfallen und dann nichts rauben?
Oder warum sollte sie das Militär/Geheimpolizei da so seltsam zurichten?
Die haben ja ganz andere Möglichkeiten!

Das einzige, was ich mir noch vorstellen kann, dass es tieffliegende Flugzeuge oder Raketentests waren. Aber würden die einen so ängstigen, dass man in Todespanik flieht?
Sie haben ja nicht mal ihre Schuhe gegriffen, sind einfach so raus!

Man müsste mal genauer wissen, wie der Eingang des Zeltes genau verschlossen war.
Damals war das vielleicht kein Reißverschluss, sondern irgendeine komplizierte Tüddelage, so dass das Aufschneiden evtl. plausibler wird.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.06.2015 um 16:23
Habe eine topographische Karte gefunden.
Daraus hier mal der Ausschnitt, wo ich meine, dass es sich zugetragen hat.

Beim X ist das Zelt, ungefähr.
Der letzte Pfeil bezeichnet die Richtung der Flucht.

Ein Karo ist 2 km.

czo0c7a3ovextfaepOriginal anzeigen (0,2 MB)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.06.2015 um 17:16
Zitat von emodulemodul schrieb: Überliefert ist, dass sie von Schnee gesprochen haben.
punkt. alles weitere interpretierst du da für dich hinein.
sicherlich ist es müssig darüber zu diskutieren, aber du stellst es immer wieder gern so dar als hätten die mansi gezielt auf eine lawine angespielt, was aber keine tatsache ist.
Zitat von emodulemodul schrieb:Es gab nach diesem Unglück in dieser Region weitere Unfälle, bei denen es Lawinenniedergänge an Hängen gab, die man davor als sicher erachtete.
quelle? ich kann mich irren, aber ich meine, genau gegenteiliges (hier im thread) gelesen zu haben, dass es vor und auch nach diesem vorfall eben keine lawinen in dieser region gab.
Zitat von jeangreenjeangreen schrieb:es sei denn, diese wären nach dem Tod durch die Schneemassen verursacht worden
die verletzungen waren u.a. tödlich, weshalb sie wohl eher nicht nach dem tod entstanden sind.
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Das einzige, was ich mir noch vorstellen kann, dass es tieffliegende Flugzeuge oder Raketentests waren. Aber würden die einen so ängstigen, dass man in Todespanik flieht?
wenn man die geräusche fälschlicherweise für eine lawine hält, vielleicht schon. die frage ist, inwiefern sie die geräusche erkennen und auseinanderhalten konnten. eine lawine dürfte weitaus bedrohlicher als ein schneebrett klingen.
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Damals war das vielleicht kein Reißverschluss, sondern irgendeine komplizierte Tüddelage, so dass das Aufschneiden evtl. plausibler wird.
weiss nicht, ob kompliziert, aber es werden wohl knöpfe gewesen sein. das zerschneiden des zeltes wird nicht weniger zeit in anspruch genommen haben als es zu öffnen. aber wenn man panisch ist, wartet man wohl nicht geduldig bis es offen ist. zumal die gruppe "schneller" fliehen kann, wenn beinahe die komplette seite des zeltes offen ist, statt einzeln der reihe nach den eingang zu benutzen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.06.2015 um 19:20
Ich denke, die Verletzungen könnte man auch durch ein Schneebrett erklären (eine Lawine scheidet - wie die letzten Bilder noch einmal beweisen, da die Gegend fast flach ist - aus). Jemand, der schon einmal beim Eislaufen gestürzt ist, kennt den Beschleunigungseffekt, wenn man von den Beinen gerissen wird. Fällt man dabei auf die Brust, kann es sehr gut zu inneren Verletzungen kommen.

Der Zeitpunkt des Geschehens kann auch bestimmt werden: der Ofen brannte noch nicht; die schwere Kleidung war schon ausgezogen, das Tagebuch noch nicht geschrieben worden und auch gegessen hatte noch niemand. Man war also gerade erst mit dem Aufbau des Zeltes fertig geworden. Da die männlichen Teilnehmer (laut Tagebuch) starke Raucher waren und man zudem sicherlich den beiden Frauen ihre Privatsphäre bei der Abendtoilette lassen wollte, gingen die Männer - schon in der leichten Nachtbekleidung - nach draußen (was auch erklärt, warum sie zwar Feuerzeuge, sonst aber kaum etwas Nützliches bei sich hatten).

Ich glaube nicht, dass die ganze Gruppe gemeinsam aus dem Zelt "floh", sondern sich die beiden Frauen möglichst schnell den anderen zugesellen wollten, nachdem dort etwas passiert war.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.06.2015 um 20:03
Nur zwei hatten Schuhe an: Zolotarev und Thibeaux-Brignolle.
Sie könnten also draußen gewesen sein. Das ist aber nicht erwiesen.

Was ich nicht so ganz verstehe:
Einige waren ja recht gut bekleidet.
So schnell werden die ja nicht erfroren sein.
Warum haben die es nicht bis zum Zelt geschafft?
Das war doch nicht mal ein km.

Die beiden mit den Schuhen müssen ja ziemlich schnell in die Schlucht gefallen sein, sonst hätten die doch versucht, zum Zelt zurückzukehren.

Über die Temperaturen habe ich Widersprüchliches gelesen: ca. -15 und -25 Grad.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.06.2015 um 22:42
Erklärung mit Schneebrett/Lawine hier:
http://murders.ru/Dyatloff_group_1.html

Hier hat sich jemand die Mühe gemacht, dass wichtigste in deutsch zusammenzufassen:

Beitrag von HerkulesPorrez (Seite 128)


So war es, kann ich gut nachvollziehen!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

21.06.2015 um 01:06
Alles was auf das Schneebrett folgt finde ich aber schwierig nachzuvollziehen.


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Jairo ehemaliges Mitglied

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

21.06.2015 um 02:20
Weiß Jemand hier wie weit es ungefähr gewesen wäre bis zum nächsten Haus?
Das Zelt sieht mir aus als wäre es von einem Schneebrett verschüttet, wohne da in den Alpen und ich weiß im Notfall sind Schuhe das Wichtigste bei eises Kälte.
Kann Jeder mal versuchen im Schnee bei -10 Grad barfuß viel länger wie 60 Sekunden geht da nichts das hält man einfach nicht aus, mit Socken geht es etwas länger aber auch da ist bald schluss da hilft die größte Kraft nichts mehr.
Wenn die Schuhe mit Schnee verschüttet sind man kann den ausleeren und anziehen aber es bringt nicht viel bei diesen Temperaturen.
Also wenn im Umkreis von 2 Kilometer nichts ist zum Wärmen dann wäre ich auch elendig erfrohren und hätte es gar nicht versucht.
Würde mich interessieren wie weit es gewesen wäre.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

21.06.2015 um 02:46
Zitat von ChaironChairon schrieb: Jemand, der schon einmal beim Eislaufen gestürzt ist, kennt den Beschleunigungseffekt, wenn man von den Beinen gerissen wird. Fällt man dabei auf die Brust, kann es sehr gut zu inneren Verletzungen kommen.
dazu müssten sie aber bereits draussen gewesen sein, was deiner theorie nach wenigstens auf kolmogorova nicht zutrifft. gab es dann zwei schneebretter oder wie darf man sich das vorstellen?
Zitat von ChaironChairon schrieb:Ich glaube nicht, dass die ganze Gruppe gemeinsam aus dem Zelt "floh", sondern sich die beiden Frauen möglichst schnell den anderen zugesellen wollten, nachdem dort etwas passiert war.
also schnitten die frauen allein das zelt auf, während die männer ... was genau taten?
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Warum haben die es nicht bis zum Zelt geschafft?
weil sie zu der gruppe gehörten, die sich den unterschlupf suchten/ausbauten.
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:So war es, kann ich gut nachvollziehen!
sehr schön. dann kannst du mir sicher die fragen Beitrag von bucchi (Seite 129) auf seinen post beantworten, die mir herkules bis heute schuldig ist.

seine zusammenfassung bezieht sich übrigens auf die st. petersburger theorie und nicht die von dir verlinkte seite. murder.ru vertritt nämlich die ansicht der controlled-delivery-theory und widerspricht den ausführungen der st. petersburger.
Zitat von JairoJairo schrieb:Weiß Jemand hier wie weit es ungefähr gewesen wäre bis zum nächsten Haus?
sie waren mitten im gebirge. allein der weg vom zelt bis zum waldrand betrug ca. 1,5 km. das lager vom vortag war "nur" knappe 4 km entfernt, von dem sie allerdings trotzdem einen tagesmarsch entfernt waren.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

21.06.2015 um 03:56
ich lese gerne hier mit :) hallo @emodul und
@bucchi und so. bin da komplett raus, aber lawine/schneebrett ist mir nach wie vor unschlüssig. es sei denn, bis zum erfrieren hätten sie max. ne stunde zeit gehabt. ich geh davon aus, dass die letzten noch bis zum morgengrauen grauen mussten. aber gut, olle kamellen. neue impulse von neuen usern! mal gucken :)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

21.06.2015 um 10:02
Zitat von bucchibucchi schrieb:punkt. alles weitere interpretierst du da für dich hinein.
sicherlich ist es müssig darüber zu diskutieren, aber du stellst es immer wieder gern so dar als hätten die mansi gezielt auf eine lawine angespielt, was aber keine tatsache ist.
Diesem Punkt messe ich auch keine allzugrosse Bedeutung zu, finde das aber doch erwähnenswert, denn immerhin lag dort in der ganzen Gegend überall sehr viel Schnee.
Zitat von bucchibucchi schrieb:quelle? ich kann mich irren, aber ich meine, genau gegenteiliges (hier im thread) gelesen zu haben, dass es vor und auch nach diesem vorfall eben keine lawinen in dieser region gab.
Hier im Thread konnte man ja so ziemlich alles lesen. Vor diesem Unglück galt die Gegend nicht als lawinengefährdet. Das könnte auch daran liegen, dass dort im Winter normalerweise nur die Mansen unterwegs sind. Hier kannst du mal etwas zu der Lawinentheorie und meiner Aussage, dass es dort sehr wohl Lawinen gab nachlesen. Sollte mit den entsprechenden Online-Übersetzer kein Problem sein:

http://pereval1959.narod.ru/popov.htm
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Einige waren ja recht gut bekleidet.
So schnell werden die ja nicht erfroren sein.
Warum haben die es nicht bis zum Zelt geschafft?
Das war doch nicht mal ein km.
Das Zelt war oben am Hang. Zwar war der Hang nicht so steil, aber es hatte viel Schnee und sie sind bei jedem Schritt im Schnee eingesunken. Das ist extrem kräftezehrend und offenbar für die Studenten in ihrem (geschwächten) Zustand nicht mehr zu schaffen. Ein Fehler war sicher, dass sie keine Skis vom Zelt mitgenommen haben. Mit den Skis wäre die Rückkehr zum Zelt vermutlich machbar gewesen.
Zitat von busenwunderbusenwunder schrieb:ich lese gerne hier mit :) hallo @emodul und
Hallo zurück :D
Zitat von busenwunderbusenwunder schrieb:bin da komplett raus, aber lawine/schneebrett ist mir nach wie vor unschlüssig. es sei denn, bis zum erfrieren hätten sie max. ne stunde zeit gehabt. ich geh davon aus, dass die letzten noch bis zum morgengrauen grauen mussten. aber gut, olle kamellen. neue impulse von neuen usern! mal gucken
Also bis zum Erfrieren ging es sicher länger als eine Stunde. Das Problem (so wie ich das sehe) war aber schon die Kälte, denn sobald man auskühlt schwinden auch die Kräfte. Und wenn man mal "unterkühlt" ist und keine ausreichende Kleidung hat, kann man sich auch bewegen so viel man will, man wird trotzdem nicht mehr warm.

Emodul


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

21.06.2015 um 12:07
@bucchi
Zitat von bucchibucchi schrieb:gab es dann zwei schneebretter oder wie darf man sich das vorstellen?
Anders als bei Erdbeben gibt es keine so gut wie keine "Nachlawinen", weil beim ersten Mal bereits alles herunterkommt, was an losem Material vorhanden ist. Aber einige der Verletzungen könnten theoretisch durch ein Schneebrett entstanden sein.
Zitat von bucchibucchi schrieb:also schnitten die frauen allein das zelt auf, während die männer ... was genau taten?
Der wahrscheinlich größte Trugschluss in der Geschichte (neben dem Denkfehler, dass einige der Teilnehmer zum Zeitpunkt des Geschehens nur mit ihrer Unterwäsche bekleidet waren) ist anzunehmen, dass alle gemeinsam das Zelt verlassen haben. Hätte es ein Schneebrett gegeben, das die Männer draußen beim Rauchen erwischt hätte, hätte es dort wahrscheinlich auch die ersten Verletzten gegeben. Diese hätten geschrien, die anderen hätten nach ihnen gerufen - durch die Schneebewegungen wären sie vom Zelt fortgetrieben worden, ein riesiges Chaos entstand! Die beiden Frauen dachten an eine echte Lawine, die ihre Freunde hätte begraben können. Verständlicherweise wollten sie helfen, schnitten das Zelt auf und liefen in Richtung der Rufe.

Ich gehe davon aus, dass der nachrutschende Schnee ihre Spuren verwischte und niemand das Zelt (vielleicht sogar im dichten Schneetreiben) wiederfand. Erst nachdem die Sicht sich besserte, konnte vom Baum aus das Lager lokalisiert werden und die noch Kräftigsten machten sich auf den Weg. Leider waren sie schon zu geschwächt und erreichten das Zelt nicht mehr.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

21.06.2015 um 12:43
Zitat von ChaironChairon schrieb:Der wahrscheinlich größte Trugschluss in der Geschichte (neben dem Denkfehler, dass einige der Teilnehmer zum Zeitpunkt des Geschehens nur mit ihrer Unterwäsche bekleidet waren) ist anzunehmen, dass alle gemeinsam das Zelt verlassen haben. Hätte es ein Schneebrett gegeben, das die Männer draußen beim Rauchen erwischt hätte, hätte es dort wahrscheinlich auch die ersten Verletzten gegeben. Diese hätten geschrien, die anderen hätten nach ihnen gerufen - durch die Schneebewegungen wären sie vom Zelt fortgetrieben worden, ein riesiges Chaos entstand! Die beiden Frauen dachten an eine echte Lawine, die ihre Freunde hätte begraben können. Verständlicherweise wollten sie helfen, schnitten das Zelt auf und liefen in Richtung der Rufe.
Also das mit dem Rauchen kann man sicher knicken. Hier ein Bild vom Zeltaufbau:
12Original anzeigen (0,6 MB)

Wenn jemand bei diesen Bedingungen aus dem Zelt geht, dann wohl nur, um sich zu erleichtern. Eine Lampe auf dem Zeltdach, welche durch die Suchmannschaft gefunden wurde, hat zu diesbezüglichen Spekulationen geführt.

Und das Zelt schneidet man mit Sicherheit nur auf, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, um aus dem Zelt zu gelangen. Wenn das Zelt noch steht, dauert das Durchschneiden der Plane vermutlich schon länger, als das Zelt auf "normalem" Weg zu verlassen. Deshalb ist für mich klar, dass auf dem Zelt Schnee lag, als es von innen aufgeschnitten wurde.
Zitat von ChaironChairon schrieb:Ich gehe davon aus, dass der nachrutschende Schnee ihre Spuren verwischte und niemand das Zelt (vielleicht sogar im dichten Schneetreiben) wiederfand. Erst nachdem die Sicht sich besserte, konnte vom Baum aus das Lager lokalisiert werden und die noch Kräftigsten machten sich auf den Weg. Leider waren sie schon zu geschwächt und erreichten das Zelt nicht mehr.
Das war aber nicht so. Die Spuren waren teilweise sogar noch erhalten, als die Suchmannschaft das Zelt fand. Davon gibt es auch Fotos. Man konnte sogar 8 verschiedene Spuren identifizieren, so dass man spekulierte, dass eine Person getragen werden musste. Ich glaube also schon, dass man wusste, wo das Zelt stand und es auch gefunden hätte, es fehlten einfach die Kräfte, um das Zelt zu erreichen. Das deckt sich ja auch mit den 3 gefundenen Leichen (Djatlow, Kolmogorowa und Slobodin), welche sich offensichtlich auf dem Weg zum Zelt zurück befanden, als sie vor Entkräftung starben.

Emodul


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