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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.07.2020 um 13:44
@bergfreund
Okay, danke fürs Nachsehen. Im weiteren Verlauf wäre es wohl nicht selbstverständlich gewesen, dass der Ofen nachts an ist.

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.07.2020 um 13:59
Zitat von Apple40Apple40 schrieb:Ich habe anhand von Filmen abgeschätzt, wie oft ein Zelt im Starkwind flattert. Ein Großzelt flattert ~ 2-mal pro Sekunde. Ein kleines Zelt, geschätzt, mit Sturm, flattert rund 3-4 mal pro Sekunde.
Das Flattern bewirkt ein Herauspumpen von Luft aus dem Zelt, wenn es eingedrückt wird und umgekehrt. Die Positivbilanz von ~ 10 °C im Zelt, siehe oben, ist weg.

Durch das Flattern kommt es zu einer Luftbewegung (Wind-Chill) an den Menschen.
In einer Stunde wären das ~ 15 000 Flatterbewegungen. Völlig konservativ abgeschätzt, werden dadurch 150 m3 Luft in einer Stunde im Zelt umgewälzt.
@Apple40
Reiche sowas mal scherzhaft für ne Uniarbeit ein, ich glaube die würden sie dort verbiegen vor lauter Lachen; weil du etwa die "umgewältze Luft" erwähnst, ohne irgend welche Rückschlüsse/Rücksicht auf die Luftdurchlässigkeit und Zustand des Material in deiner "Analyse" nimmst. Hauptsache da flattert was. :D

Da dürfte ja niemand mehr unter einem Plastiksackerl ersticken (Beispiel), Hauptsache der Sturm tobt und macht ~ 15 000 Flatterbewegungen in einer Stunde. Problem gelöst - sehr gut!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.07.2020 um 14:35
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Wenns draußen (außerhalb vom Zelt) eisig kalt ist und drinnen atmen "einige Leute" genügend CO² aus + einer minimalen Körpertemperatur eines jeden von 37°C ...braucht man kein Physik-/Medizinstudiumum sich darüber klar zu werden das irgendwann die Luft im inneren des Zeltes recht dünn wird
Sry, das ist physikalisch falsch. Luft wird durch Ausatmen nicht dünner, es verändert sich lediglich das Verhältnis von Sauerstoff zu Kohlendioxid. Und das nicht in so einem gravierendem Ausmaß, dass die Luft "verdünnt" würde. Wobei ich meine, Du hast Dich gerade unglücklich ausgedrückt und meinst einfach nur, dass der Sauerstoff weniger würde.

Das gilt aber nur für geschlossene Räume, ein Zelt ist das aber nicht, da das Material, vor Allem damals, auch ohne Schäden garantiert luftdurchlässig war und somit ein Luftaustausch erfolgt(e).
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Das Zelt dürfte "am Ende" nicht mehr viel verwertbaren Sauerstoff im Inneren besessen haben.
Aus obiger Erklärung folgt, dass diese Annahme unzutreffend ist. Zumal jene Nacht ja nicht die erste war, die die Truppe in einem Zelt bei geringer Außentemperatur verbrachte - die anderen Nächte haben sie alle überlebt.
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:aber auch keine Eisschicht von innen inform kondensierter Atemluft bilden können... ;)
Eine Eisschicht ist kein Hinweis auf Sauerstoffmangel, da hierbei lediglich Wasserdampf gefriert.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.07.2020 um 14:41
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Eine Eisschicht ist kein Hinweis auf Sauerstoffmangel, da hierbei lediglich Wasserdampf gefriert.
Er meint sicher, das bei einer Eisschicht keine Luft mehr durch kommt. Was stimmen könnte, wenn es keinerlei Wind gäbe. Bei Sturm kann sich aber keinerlei Eisschicht bilden, so wie die Wände flattern...


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.07.2020 um 15:00
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Man hatte offensichtlich Probleme beim Ofen zu schlafen aufgrund der Wärme - zumindest findet sich das hier:
Na in der Unglücksnacht hatte man dann die gegensätzlichen Probleme... man (das Wetter/die Technik) kann es einfach keinen Recht machen.

Wird geheizt jammert man das es zu warm ist... wird nicht geheizt erfriert man ... ein Teufelskreis... ;)
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Du hast Dich gerade unglücklich ausgedrückt und meinst einfach nur, dass der Sauerstoff weniger würde.
Das ist richtig, ich meinte das der Sauerstoff knapp wurde!
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Eine Eisschicht ist kein Hinweis auf Sauerstoffmangel, da hierbei lediglich Wasserdampf gefriert.
Wenn diese Eisschicht sich auf einfachen Leinen/bzw. Baumwollstoff bildet (was zur damaligen Zeit als Zeltbahn wohl genutzt wurde) kann sich mMn sehrwohl eine Eisschicht durch Kondensation (Atemluft) + Gerfrieren auf der Zeltbahn bilden somit die Poren des Gewebes verschließen und voila wird der Sauerstoff ein weniglich knapp... der CO² Gehalt steigt... usw. usf.

Kann man selber sehr gut im Winter mit einem Baumwollschal vor dem Gesicht (Mund/Nase) bei Minusgraden mal ausprobieren...
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Er meint sicher, das bei einer Eisschicht keine Luft mehr durch kommt. Was stimmen könnte, wenn es keinerlei Wind gäbe.
Yepp, so meinte ich das!

Im übrigen bin ich immernoch bei der Fallwindtheorie einhergehend mit extremen Minusgraden + zuzüglichen Verwehungen des Zeltes...

Dies alles > mit der Erschöpfung, dem Stress bei Sturm und der Angst vor der Gefahr einer möglichen Verwehung/Lawine zusammengenommen macht es für mich persönlich durchaus nachvollziehbar was das Resultat im Endeffekt betrifft.


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22.07.2020 um 16:53
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Bei Sturm kann sich aber keinerlei Eisschicht bilden, so wie die Wände flattern...
@Vomü62

Stimmt, sehe dies so ähnlich. In dem Fall aber, dass die Wechte die Sturmseite des Zeltes abdeckt, die andere Zelthälfte ja aber die Sturmgeschütze Zelthälfte darin wäre, würde ich andenken, dass da wegen der Wechte die Wände nicht mehr so flattern würden, weil ja die Wechte selbst einen Schutz gegen das Flattern der Wände darstellen würde.

MMn. müsste man sich das Flattern der Zeltwände mal genauer anschauen, wenn die Hälfte des Zeltes unter einer Schnee-Wechte liegt (in Sturmrichtung), und die andere freie Hälfte die vom Sturm abgewandte Seite darstellt. Wenn in einem solchen angedachten Szenario mind. die Hälfte der Zeltwände darin im Grunde keinerlei Lufteinlass mehr durch die Wände zulässt aber 9 Personen darin atmen? Oder wie jemand oben schon angedacht hat, die Wände durch die Atemluft innen im Zelt (weil sie nicht mehr flattern) auch von innen dann vereisen? Also dann fast alle Zeltwände vereisen von innen? In so einem Zustand müsst man die Luft im Zelt messen, die Atemluft von 9 Personen. Erst wenn man solche Versuche startet und dann die Messergebnisse hat, kann man wohl mehr darüber sagen?

Könnte dies also der Grund dafür sein, dass sie zusätzliche Luftschlitze ins Zelt geschnitten haben? Ich weiß es natürlich auch nicht, erstelle gerne aber Szenarien.

Finde überhaupt, erstellte und angedachte Szenarien kann man viel leichter auseinander nehmen. Etwa wenn ich schreiben würde (Beispiel), da gingen wohl 5 Leute raus um den Schnee ums Zelt wegzuräumen, kann man mir etwa schnell entgegnen: "Ist wohl total unwahrscheinlich Doverex, ausser du nimmst an, dass 3 ohne Schuhe das Zelt für die Schneeräumung verließen. Denn wenn dies stimmen würde, hätten wir wohl 5 Tote mit Schuhen vorgefunden".


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.07.2020 um 17:44
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Könnte dies also der Grund dafür sein, dass sie zusätzliche Luftschlitze ins Zelt geschnitten haben?
Aber nur unter der Annahme, dass die Eingänge nicht mehr zu öffnen gewesen wären. Denn warum sonst sollte man, wenn es nur darum geht, gemütlich Luft ins Zelt zu lassen, dieses zerstören, wenn man zur Erreichung desselben Zwecks genauso gut und Zelt schonend nur den Eingang öffnen müsste.

Du schlägst zu Hause zum Lüften Deine Fenster ja auch nicht ein, sondern öffnest sie so, wie es vorgesehen ist.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.07.2020 um 06:48
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Aber nur unter der Annahme, dass die Eingänge nicht mehr zu öffnen gewesen wären.
In diesem Zusammenhang wäre es wichtig, ob der vertikale Schnitt noch im stehenden Zustand des Zeltes passiert wäre oder erst als das Zeltdach schon zusammen brach und der Schnee oben drauf lag?

Wurde der Schnitt von Zolotaryov & Thibeaux-Brignolle (in dem von mir angedachte Szenario, dass die beiden Männer das Zelt zusammen verließen um draussen gegen die Schnee-Wechte vorzugehen) für das Verlassen des Zeltes schon da gemacht - Beispiel - oder verließen die beiden Männer das Zelt noch durch den Zeltausgang?

Fragen über Fragen.....


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.07.2020 um 09:38
Zitat von DoverexDoverex schrieb:In diesem Zusammenhang wäre es wichtig, ob der vertikale Schnitt noch im stehenden Zustand des Zeltes passiert wäre
Wieso "wäre" und wieso "vertikaler Schnitt"?
Es gab drei horizontale, sichelförmige Schnitte, die sich laut Untersuchungsergebnis von anderen Schnitten in der Plane unterschieden und alle von derselben Art waren.
https://dyatlovpass.com/case-files-303-304?rbid=17743


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.07.2020 um 14:12
Zitat von NemonNemon schrieb:Wieso "wäre" und wieso "vertikaler Schnitt"?
Generell wäre immer die Frage zu stellen, in welchem Zustand war das Zelt, als sie vom inneren des Zeltes Schnitte in die Zeltwand machten. War da der Zustand noch stehend oder schon zusammengebrochen?
Aber da die waagrechten Schnitte ja auch als "Horizontale Schnitte" bezeichnet werden, sind in dem angenommenen Gedankengang: "Wie verließen Zolotaryov & Thibeaux-Brignolle das Innere des Zeltes - wenn es tatsächlich stimmt, dass sie sich beim Zusammenbruch des Zeltes ausserhalb davon aufhielten?" also die Horizontalen darin eher unwichtig. Dafür finde ich diesen langen vertikalen Schnitt dazu umso interessanter.
Laut dem behördlich beauftragten Gutachten befanden sich an der rechts vom Eingang gelegenen Zeltwand, die hangabwärts gezeigt hatte, drei horizontale Schnitte von etwa 31, 42 und 89 cm Länge. Auf derselben Zeltseite, nahe der Zeltrückwand, gab es zudem einen langen vertikalen Schnitt, der bis zum First reichte. Die Schnitte waren laut dem Gutachten von innen gesetzt worden.
Quelle: Wikipedia: Unglück am Djatlow-Pass

Und genau um diesen einen langen vertikalen Schnitt (an der selbigen Zeltseite), der bis zum First reichte (und von Innen gemacht wurde), finde ich dazu total interessant zu überlegen, ob womöglich die beiden Männer (Zolotaryov & Thibeaux-Brignolle) im Zelt diesen langen vertikalen (senkrechten) Schnitt von innen tätigten - noch im stehenden Zelt-Zustand (!!!)- um hier dann das Zelt verlassen zu können, weil dies beim Ausgang selbst nicht mehr für sie möglich gewesen wäre? Angenommen die Wechte dort schon zu hoch war oder weil zB der Sturm viel zu viel Schneemasse von der Wechte direkt dann ins Zelt reingebläst, wenn sie dort raus gehen würden? Ich meine, probiert dürften sie es vielleicht haben, bei Wiki steht ja auch weiters darin:
Der untere Teil des Zelteingangs war aufgeknöpft.
, vielleicht ein kleiner Hinweis dass Zolotaryov & Thibeaux-Brignolle eh dort erstmals versuchten, das Zelt zu verlassen?

Das die beiden Männer möglicherweise draussen waren, als das Zelt einstürzte, ist ja keine Erfindung von mir. Für mich würde diese Wechte als gute mögliche Erklärung herhalten, warum überhaupt bei diesem sehr starken eisigen Sturm ausserhalb des Zeltes sich wer aufgehalten hat.

In dem Falle, dass bei einem noch stehenden Zelt der lange vertikale Schnitt gemacht wurde, damit die 2 Herren raus können, so dürften der Rest im Zelt dies ja voll mitbekommen haben. Als dann später das Zeltdach eingestürzt ist, wussten die natürlich im Zelt, wo unter dem eingestürzten Zeltdach sie am Bauch liegend hin robben müssen, um auch das Zelt verlassen zu können. Heisst im umgekehrten Sinn, als das Dach danach eingestürz ist, war dieser "Ausgang" des langen vertikalen Schnittes wo sie rausschlüpfen konnten, eh schon vorhanden.
Ich denke also, ein angedachtes Szeanrio von den Schnitten in der Zeltwand (die Schnitte selbst ja einen Fakt darstellen) ist davon abhängig, ob diese Schitte bei einem eingebrochen Zelt überlegt werden oder noch bei einem stehenden Zelt.

Bei einem eingebrochene Zelt sind die Schnitte dafür natürlich leichter anzudenken, weil sie ja raus mussten und dies auch schafften. Nur sagt dies leider nichts darüber aus, zu welchen Zeitpunkt (Stehend oder Liegend) diese Schnitte von Innen tatsächlich getätigt wurden. Und anzudenken, sie wären dort auch rausgekommen, weil eben der verti. Schnitt schon längst da waren, ist allemal kein reines Hirngespinst.

Kurz um, man kann leider nichts von beiden Möglichkeiten (bei stehend oder liegend Zelt da rein geschnitten) als Fakt ansehen, wenn dies möglich wäre, würde sich jeder leichter tun. Hier nicht wirklich eindeutig was bestimmen zu können - ist eben ein Problem.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.07.2020 um 15:08
@Doverex
Ich habe dir das behördliche Gutachten verlinkt. Es gab keinen vertikalen Schnitt. Wenn, dann ist da die Naht aufgerissen (wahrscheinlich beim Abtransport zum Helikopter, als das Zelt über den Bergrücken geschleift wurde, ist noch so einiges zerrissen). Jedenfalls bringt der offizielle Bericht nur die Schnitte 1, 2, und 3 in Verbindung mit dem Vorfall, weil diese Schnitte, wie gesagt, von derselben Art waren und sich von allen anderen Spuren unterschieden.

Die Wikipedia-Seite gibt es wohl falsch wieder.

Du scheinst mir das Zelt im aufgebauten Zustand zu überschätzen. Das war ziemlich flach, mit durchhängender, schlaffer Plane. Anders als beim Aufbau im Wald, wo es höher gebaut bzw. über Baumstämme abgespannt werden konnte.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.07.2020 um 15:31
Zitat von NemonNemon schrieb:Die Wikipedia-Seite gibt es wohl falsch wieder.
Das ist das Problem. Wenn behauptet wird, dass die Wikipedia-Seite dies falsch wieder gibt, aber es keinerlei wahre Belege dafür bis heute gibt, damit man diesen Eintrag aus der Wiki wieder entfernen kann... solange sollte man den Wikipedia Eintrag auch für einen Beleg ansehen, dass es den langen vertikalen Schnitt tatsächlich gab.

Es steht halt dort, somit kann man dies mit Wikipedia belegen. Es gibt ja weltweit unzählige Seiten, die in ihrem Inhalt ganz was anderes schreiben, als es in Wiki steht.
Irgendwie liegt wohl das Problem an der Dokumentation des Zeltes 59, die wohl äussert schlecht war, wie auch das Bildmaterial. Obwohl Dyatlov-Pass-Vorfall viel später war, kommt es mir im Vergleich der Ripper-Morde in London vor zur heutigen Forensik. Man kann generell zu der ganzen "Forensik" die damals 59 gemacht wurde leider daraus nur begrenzt Schlüsse ziehen. Ich glaube, wann und wie die Schnitte tatsächlich gemacht wurden, bei stehenden Zelt oder zusammengebrochenen Zelt, werden wir nie ganz klären mehr können. Falls nicht bis jetzt verborgene Fotos (von damals) überraschend i-wo in einem Archiv auftauchen würden?
An das glaubt aber eh niemand.

Ich sehe nur eine Möglichkeit, viele verschieden mögliche Szenarien anzudenken, um so vielleicht der Wahrheit näher zu kommen. Ein mögliche Variante, wo alle Fakten unter einen Hut zu bringen versucht wird. Sowas ist natürlich auch nix, wo man behaupten kann: "So war es". Aber man kann vielleicht darüber sagen, so könnte es vielleicht gewesen sein?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.07.2020 um 16:23
Jetzt wird es interessant:
Nach Anhörung der Ergebnisse der Überprüfung durch die Staatsanwaltschaft bereiteten die Angehörigen der getöteten "Dyatlovites" und Vertreter des sie unterstützenden Dyatlov Group Memory Fund eine Sammelbeschwerde bei der Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation vor.
[...]
Die Angehörigen der Opfer bitten um Klärung: Ist das, was er über die Schlussfolgerungen der 2018-2019 durchgeführten Überprüfung des Staatsanwalts sagte, die offizielle Position der Generalstaatsanwaltschaft, oder ist es Kuryakovs persönliche Meinung? Welches Rechtsdokument muss die Schlussfolgerungen von Kuryakov bestätigen, und wo kann man sich mit den Materialien der Untersuchung und dem endgültigen Dokument vertraut machen? All dies haben wir in einer Sammelbeschwerde dargelegt, die wir an die Generalstaatsanwaltschaft senden werden.
Bin gespannt, ob da noch was kommt!

Und noch was zu der angeblichen Lawine:
Analysierte die Suchmaschinen, unter denen sich viele seriöse Experten befanden, und die Möglichkeit einer Lawine.

- Dieser Hang war absolut nicht Lawinengefahr. Zu diesem Schluss kamen alle Teilnehmer der Suche, die vor Ort arbeiteten, gemeinsam. Der frisch gefallene Schnee dort wurde von den Winden ins Tal gewischt. Davon sprachen auch die Steinaufschlüsse, die den Hang hinunter ragten. Um zu verstehen, dass dort ein starker Westwind vorherrschte, genügte es, kleine Sträucher und insbesondere Nadelbäume zu betrachten, die eine fahnenartige Form annahmen. Damit sich aus einem Snowboard eine Lawine bildet, muss eine Unterlage vorhanden sein. Wir haben so etwas auf dem Schnitt der Schneemasse nicht gesehen. Der Hang war relativ sanft, mit minimaler Schneedecke, und es gab keine Lawinensammelzone.
Quelle: https://translate.googleusercontent.com/translate_c?depth=2&hl=de&pto=aue&rurl=translate.google.com&sl=ru&sp=nmt4&tl=de&u=https://www.mk.ru/social/2020/07/22/sestra-igorya-dyatlova-razgromila-verdikt-prokurorov-o-prichine-gibeli-gruppy.html&xid=17259,15700023,15700186,15700191,15700248,15700253&usg=ALkJrhgJNfYtPtVXim4VeAuKma8OaRqUxA


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.07.2020 um 16:43
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Nemon schrieb:
Die Wikipedia-Seite gibt es wohl falsch wieder.
Das ist das Problem. Wenn behauptet wird, dass die Wikipedia-Seite dies falsch wieder gibt, aber es keinerlei wahre Belege dafür bis heute gibt, damit man diesen Eintrag aus der Wiki wieder entfernen kann... solange sollte man den Wikipedia Eintrag auch für einen Beleg ansehen, dass es den langen vertikalen Schnitt tatsächlich gab.
Sag mal, hältst du mich irgendwie für komplett bescheuert?

Ich verlinke dir das übersetzte Transkript und die gescannten Originale des Untersuchungsberichtes zum Zelt. Näher muss man an die Primärquelle ja wohl nicht heran. In Anbetracht dieses Untersuchungsberichtes ist die Aussage, die Wikipedia über den Untersuchungsbericht macht, falsch.

Leider hat der Wikipedia-Autor nicht diese Originaldokumente berücksichtigt, sondern das Buch von Rakitin:
Alexej Rakitin: Die Toten vom Djatlow-Pass. 2018, S. 209–211.
Quelle: Wikipedia: Unglück am Djatlow-Pass#cite note-33

Es kann auch ein Flüchtigkeits- oder Verständnisfehler des Wikipedia-Autors gewesen sein. Aber falsch ist falsch. Rakitin ist eine denkbar schlechte Quelle. Es sind die Primärquellen vorzuziehen. Die Diskussionsseite bei Wikipedia hat übrigens noch gewichtigere Kritikpunkte.

Fazit: Man kann entgegen deiner Behauptung den Wikipedia-Artikel nicht als Beleg dafür ansehen, dass die aufgerissene Naht ein Schnitt in demselben Zusammenhang wie die drei identifizierten Schnitte ist.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.07.2020 um 19:04
@YpersephoneY

Warum beschweren die sich eigentlich? Klingt doch nur wie eine Frage oder war da noch mehr?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.07.2020 um 19:39
Zitat von NemonNemon schrieb:In Anbetracht dieses Untersuchungsberichtes ist die Aussage, die Wikipedia über den Untersuchungsbericht macht, falsch.
No, aber sicher nicht. :D
Es wird über die Schäden №1,2,3 nur ausführlicher darin eingegangen, über die zahlreichen anderen weiteren Schäden fehlt darin eine wirklich ausführliche Beschreibung und Dokumentation gänzlich.

Die würde ich mir aber von deinem verlinkten "Untersuchungsbericht" wünschen.
Es wird von vielen anderen Schäden darin berichtet, aber auf genaue Beschreibung der einzelnen anderen Schäden wurden darin total verzichtet. Keine Beschreibung, wie groß war das Loch, welches der Belüftung diente, im Durchmesser hätte. Da kannst dich deppert suchen in dem "Untersuchungsbericht", da findest nix drüber.
Wenigstens halbwegs in dem Maße, wie sie über die drei Schnitte №1,2,3 berichten und darüber Fotos zur Unterstützunge der Dokumentation des Zeltes zu machten, wäre damals April 59 schon dringend angebracht gewesen, wenn sich der Wisch schon als "Untersuchungsbericht" über das Zelt schimpft. Aber nicht mal das gibt es, vollständig dokumentierte Fotografie rund um das ganze Zelt. Also das Zelt mal rundherum von jeder Seite zu fotografieren und mit Fotos das Zelt zu dokumentieren: Fehlanzeige.
Und sowas von "Untersuchungsbericht" soll dazu dienen, einen Eintrag bei Wikipedia zu löschen. Unglaublich.

Dieser "Untersuchungsbericht" ist nix anderes als eine Anhäufung von nicht durchgeführten, aber dringend notwendigen Dokumentationen über das Zelt insgesamt. Im Grunde ist es schon ein Witz, dies überhaupt als "Untersuchungsbericht" zu bezeichnen.
Mit diesem Wisch brauchst mir gar nimmer vor dem Gesicht herum wedeln - nein Danke.

Der Wikipedia-Artikel und was da drinnen steht, ist für mich auf jeden Fall wertvoller und das bleibt auch so - bei mir auf alle Fälle.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.07.2020 um 20:05
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Der Wikipedia-Artikel und was da drinnen steht, ist für mich auf jeden Fall wertvoller und das bleibt auch so - bei mir auf alle Fälle.
Du bleibst bei deiner völlig ignoranten, bornierten und unbedarften Linie. Okay, wenn du meinst. Überleg mal, ob du nicht lieber einen Blog aufmachen willst, wo dich keiner beim freien Phantasieren stört.

Der Wiki-Artikel, den du bevorzugst, beruft sich nicht auf die einzig verfügbare Primärquelle, sondern auf das Buch eines unter Pseudonym schreibenden Irgendwers, der eine Räuberpistole verkauft. Was eine Schande.

Das von mir verlinkte Dokument, zuvor auch ungenau als Untersuchungsbericht bezeichnet, ist wie folgt:
ACT № 199
forensic expertise
Written on April 16, 1959.
(...)
THE FOLLOWING PROBLEMS ARE ASSIGNED TO THE EXPERTISE:

- Is Dyatlov group tent cut?
- If yes, are the cuts made from inside or outside?

The production of this expertise was entrusted to the expert-criminalist Churkina H. E. with a higher legal education and experience as an expert in the field since 1954.

The expert has been warned on criminal liability under articles 92 and 95 of the RSFSR Criminal Code.
Was sagt uns das? Gegenstand dieser forensischen Expertise sind exakt zwei Fragen:
- Wurde in das Dyatlov-Zelt geschnitten?
- Wenn ja, wurden die Schnitte von innen oder außen vorgenommen?

Für diese Frage waren nur die Schnitte Nr. 1, 2 und 3 relevant.

Alles andere, was du von diesem Dokument erwartest, kann es selbsterklärend nicht erfüllen. Dafür gibt es andere Dokumente.
Voll doof, wenn man so mit Quellen umgeht. Dass du die Räuberpistole ungeprüft bevorzugst, spricht Bände und disqualifiziert dich endgültig.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.07.2020 um 20:23
Zitat von NemonNemon schrieb:Was sagt uns das? Gegenstand dieser forensischen Expertise sind exakt zwei Fragen:
- Wurde in das Dyatlov-Zelt geschnitten?
- Wenn ja, wurden die Schnitte von innen oder außen vorgenommen?

Für diese Frage waren nur die Schnitte Nr. 1, 2 und 3 relevant.
Das war mir schon klar. Aber wie ich schon schrieb, dies sagt überhaupt nix aus über die anderen Schäden zusammen mit dem vertikalen Schnitt, die auch da waren.
Zitat von NemonNemon schrieb:Überleg mal, ob du nicht lieber einen Blog aufmachen willst, wo dich keiner beim freien Phantasieren stört.
Zerbrich dir nicht den Kopf über mich, hast eh schon genug damit zu tun, die Meinungen und Ansichten die von deiner abweichen zu akzeptieren. Ich sehe nicht, wie ich mit dir je in einen wirklich wertvollen Dialog kommen kann. Dass es meist nur um Rechthaberei geht erkannte ich schon als du mir schriebst in beleidigender Manier:
Zitat von NemonNemon schrieb am 18.07.2020:Dieses bornierte, ignorante Geplapper ist dämlich.
Da war mir schon damals klar, dass du untergriffig argumentierst. Wie auch nun dein Vorschlag, ich solle einen Blog aufmachen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.07.2020 um 20:29
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Dass es meist nur um Rechthaberei geht erkannte ich schon als du mir schriebst in beleidigender Manier:
Wenn es mir nur um Rechthaberei ginge, würde ich dann die Fakten, die bei dir völlig in Vergessenheit geraten, auf den Tisch legen - quasi aufs Silbertablett der Diskussion?

Die Begriffe wähle ich bewusst - und zwar nur, weil du eben so borniert bist und lieber deinen eigenen Phantasien nachgehst, als mal Argumente zu diskutieren.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2020 um 00:34
Nemon schrieb:
Für diese Frage waren nur die Schnitte Nr. 1, 2 und 3 relevant.
Doverex schrieb:
Das war mir schon klar. Aber wie ich schon schrieb, stirbt sagt alles nix aus über die anderen gemeinsamen zusammen mit dem vertikalen Schnitt, die auch da waren.
Ausgenommen Schnitte Nr. 1, 2 und 3, gab es keine anderen Schnitte am Zelt, weder vertikal noch horizontal. Alle anderen Schäden waren Risse.
"При тщательном исследовании указанных повреждений установлено, что часть из них (а в частности условно обозначенные повреждения № 1, 2, 3) имеют совершенно различную картину образования по сравнению со всеми остальными повреждениями, имеющимися на палатке. Края трёх этих повреждений имеют ровные не вытянутые концы нитей, идут повреждения под различными углами, нарушая как нити утвка, так и нити основы. "
.........
"В результате вышеизложенного и при исследовании краев всех, имеющихся на палатке повреждений, можно притти к выводу, что три повреждения /условно помеченные №1, 2, 3/ возникли, как результат воздействия каким-то острым оружием /ножем/, т.е. являются разрезами. Все же остальные повреждения являются разрывами."
.
"Eine gründliche Untersuchung der angegebenen Schäden ergab, dass einige von ihnen (und zwar, die Schäden bezeichnet Nr. 1, 2, 3) im Vergleich zu allen anderen Schäden am Zelt, ein völlig anderes Bild der Bildung aufweisen. Die Kanten dieser drei Schäden sind gleichmäßig und nicht verlängert Die Enden der Fäden sind in verschiedenen Winkeln beschädigt, wodurch sowohl der Schussfaden als auch der Kettfaden zerstört sind. "
.........
"Als Ergebnis des oben Gesagten und bei der Untersuchung der Kanten aller Schäden am Zelt, können wir zu dem Schluss kommen, dass drei Schäden gekennzeichnet mit Nr. 1, 2, 3 , Ergebnis der Auswirkung einer Art scharfer Waffe / Messer / sind, folglich Schnitte sind. Alle anderen Schäden sind Risse. "
Wo die Schnitte sich befinden, wie sie entstanden sind und aus welcher Position sie gemacht wurden, habe ich im folgenden Video (Leider nur auf russisch) erläutert.
Youtube: Тайна перевала Дятлова. Разрезы на палатке. Кто, как и зачем их делал?
Тайна перевала Дятлова. Разрезы на палатке. Кто, как и зачем их делал?
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