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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2020 um 14:15
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:Wo die Schnitte sich befinden, wie sie entstanden sind und aus welcher Position sie gemacht wurden, habe ich im folgenden Video (Leider nur auf russisch) erläutert.
Könntest Du uns das bitte, kurz, in Deutsch verraten?

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2020 um 14:37
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Könntest Du uns das bitte, kurz, in Deutsch verraten?
Wenn ich es richtig interpretiere - im Video ab 0:55:00 - wurde die Zeltplane, die nach dem Riss des Seiles, das über die Ski abgespannt war, auf dem Touristen zu liegen kam, in Rückenlage und auf Kopfhöhe angeschnitten, dann weiter geschnitten und aufgerissen.

Was ich dabei nicht verstehe @WladimirP ist, wie sich der Eingang mit dem Pfosten wieder aufrichtete. Meinst, das war ein Versuch, das Zelt wieder aufzubauen?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2020 um 15:27
Grade die Pressekonferenz geschaut, erstaunlicherweise funktioniert nun die automatische Übersetzung 🙌

Andrey Kurykov wurde von einer Journalistin gefragt, ob die Theorie von der Staatsanwaltschaft bestätigt wurde. Antwort: Alle Untersuchungen wurden am 12. November 2019 offiziell abgeschlossen. Die vorgestellte Theorie sei auf Basis der Untersuchungsergebnisse der Experten welche „rechtlich korrekte Beweise“ darstellen. Er tritt bei der PK als Privatperson auf, weil er nach Abschluss der Untersuchungen aus der rechtswissenschaftlichen Abteilung „entlassen“ wurde. Die Staatsanwaltschaft hat eine Sachverständigenprüfung eingeleitet und kein Strafverfahren mit abschließendem Gerichtsurteil, da die strafrechtliche Prüfung 1959 erfolgte. Solange es keine neuen, schwerwiegenden Hinweise für ein Verbrechen gibt, kann kein weiteres Strafverfahren eingeleitet werden.

Aussagen während der PK:

- Es gab 9 Gruppen die 75 Theorien nachgegangen sind
- Wetterstationen im Umkreis sind zu weit entfernt und nicht aussagekräftig für lokale Position 900 m über dem Meeresspiegel,
Mikroklima wurde vier Monate lang von einem meteorologischem und geophysikalischem Institut rekonstruiert
- Ermittlungsniveau/Akte des Dyatlov Fall entsprach den damaligen Standards
- Betastrahlung an Kleidungsstücken ist auf den Kysthym Unfall von 1957 zurückzuführen
- Zu Hurrikans wurden Mansi befragt = sie seien manchmal so stark, dass es Hirsche von den Hufen reisst
- Hydrometeorologisches Zentrum konnte keinen Hurrikan nachweisen
- Der Verdacht bzgl. einer falschen Identität von Semyon Zolotaryov wurde durch Überprüfung von Unterschriften entkräftet
- Lawinentheorie: 20% Südwestwind + 80% Nordwestwind = Schneeansammlung am/hinter Schnittpunkt der Windströmungen,
Gruppe wählt Zeltplatz wegen Windschatten, 10 - 15% weniger Windstärke. Rest bekannt (akustische Signal wahrgenommen von Zolotaryov wird nicht beschrieben oder es geht in der automatischen Übersetzung unter, ev. Ausschmückung von KP)
- Sechs Experten der Ural State Medical Academy kamen zu dem Urteil, dass die schweren Verletzungen durch Schneedruck
entstanden sind, weil charakteristisch für Lawinenopfer
- Schwere Verletzungen werden beim Fluss angenommen = Sturz in Schlucht + Nachrutschen von Schnee,
Schneedecke über ihnen ca. 3 m hoch
- Pathologe Eduard Tumanov zweifelt immer noch daran, dass alle anderen an Hypothermie gestorben sind. 1959 seien spezifische Untersuchungen (Rückenmark?) versäumt worden
- Temperatur sank im Laufe der Nacht auf -40 bis -45 Grad, Feuer an Zeder wärmte nicht genügend
- Glaziologe Vladimirovich Popovnin als Unterstützer der Lawinentheorie freut sich, dass sie nun bestätig wurde und ein „Existenzrecht“ hat. Er war bei der Expedition beteiligt und hat den Hang/Radius Zeltplatz untersucht. Er führt aus, dass Modelle anhand der Daten von weit entfernten Wetterstationen das Mikroklima rekonstruiert haben. Temperaturabfall hat Wärmekontraktionen in Schneeschichten verursacht und sie destabilisiert, Anschneidung des Hangs hat die Situation verschärft. Er äussert Zweifel zu den Verletzungsursachen/Handlungsablauf im Wald, unmittelbares Verhalten nach Verlassen des Zelts hält er aus praktischer Erfahrung
für „nicht ungewöhnlich“.
- Journalisten stellen Fragen > wann offizielles Urteil der Staatsanwaltschaft, warum keine strafrechtlichen Ermittlungen etc.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2020 um 15:46
Ich hab das grad nicht als Erinnerung parat: Gab es nach dem Unglück eigentlich noch mal Schneefall? Ich meine zwar, die Fußspuren sprechen dagegen, bin mir aber nicht sicher.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2020 um 15:53
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Gab es nach dem Unglück eigentlich noch mal Schneefall?
Hier ein Schema für das Flussbett:

Beitrag von Nemon (Seite 624)

Auf dem Bergrücken bleibt wegen des Windes die Schneehöhe im Großen und Ganzen dieselbe, weil der Schnee ins Tal geblasen wird.
War ja zuletzt auch wieder gut im Video der Gruppenexpedition zu sehen.

Das hat wab dazu gesagt:
"Ich muss feststellen, dass es im Februar keine besonderen oder extremen Schneefälle gab. Es gab normalen Schneefall von etwa 20 ... 40 cm loser Schnee für diese Periode. Er sammelte sich an verschiedenen Stellen an, je nachdem, wo mehr Schnee durch den Wind transportiert werden konnte."


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25.07.2020 um 15:55
Zitat von Le_CielLe_Ciel schrieb:Schwere Verletzungen werden beim Fluss angenommen = Sturz in Schlucht + Nachrutschen von Schnee,
Schneedecke über ihnen ca. 3 m hoch
Ich denke, dass man das aufgrund der Topografie vor Ort getrost ausschließen kann. Interessanterweise haben ja in den obigen Postings eben jene Anhänger der Kolevatov-Transport-Theorie angemerkt - und das stimmt ja auch -, dass aufgrund des ständigen Westwinds am Kholat sehr viel Schnee ins Tal geblasen wird. Das wird auch von Berichten der Suchmannschaften untermauert, die von höheren Schneemengen im Tal sprechen.

Man kann daher mit Fug und Recht annehmen, dass die ravine eine höhere Schneemenge aufwies. Dyatlov erwähnte ja auch, dass die Schneemenge im Nachbartal über 1.2 m ausmachte, an manchen Stellen. Es spricht daher gar nichts für die von WAB vertretene Theorie, dass so wenig Schnee im Tal, dass ein Mann ohne weiteres 3 Personen über mehrere 100 m schleppen konnte. Zudem ist die Position des den bei WAB sehr zweifelhaft.

Es stellt sich allerdings die Frage, wie es möglich ist, dass man die 4 in der ravine unter 3 m Schnee finden konnte, wenn man bedenkt, dass Krivo und Doroschenko bei der Zeder kaum eingeschneit waren als sie gefunden wurden.
Eine mögliche Erklärung wäre, dass sie irgendwie in der Lage waren, eine Schneehöhle in der ravine zu bauen. Sie hätten dafür einen Platz mit entsprechenden Niveauunterschied ausgesucht - diese Lokalität dürfte dort vorhanden gewesen (siehe Stufe auf der Dubinina) liegt. Möglicherweise konnten Sie vor Ort größere, spitze Steine verwenden, um einen Hohlraum zu bauen, in dem sie sich zusammenkauerten. Das würde erklären, warum sie in den jeweiligen Positionen gefunden wurden. Als die Schneedecke einbrach, entstanden die schweren Brustverletzungen. Unter bestimmten Umständen ist möglich, dass selbst unter größeren Schneemengen genug Luft zur Verfügung steht, und sie deshalb nicht an Sauerstoffmangel starben, sondern ihren Verletzungen erlagen bzw. erfroren.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2020 um 15:59
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:Es spricht daher gar nichts für die von WAB vertretene Theorie, dass so wenig Schnee im Tal, dass ein Mann ohne weiteres 3 Personen über mehrere 100 m schleppen konnte. Zudem ist die Position des den bei WAB sehr zweifelhaft.
Das lasse ich jetzt mal unkommentiert.
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:Es stellt sich allerdings die Frage, wie es möglich ist, dass man die 4 in der ravine unter 3 m Schnee finden konnte, wenn man bedenkt, dass Krivo und Doroschenko bei der Zeder kaum eingeschneit waren als sie gefunden wurden.
Das ergibt sich aus dem Gelände (siehe auch die Grafik). Man sieht es auch auf den alten Fotos. Der Den ist unter 4 m Schnee, während die markanten Bäume noch vollständig zu sehen sind. Die Schneeansammlungen dort nivellieren im Winter das Gelände. Die Zeder auf ihrer erhöhten Position erhält kaum Schneedecke. Alles offensichtlich.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2020 um 16:14
Zitat von NemonNemon schrieb:Die Schneeansammlungen dort nivellieren im Winter das Gelände. Die Zeder auf ihrer erhöhten Position erhält kaum Schneedecke. Alles offensichtlich.
Genau, alles offensichtlich :-) Und deswegen propagiert man hier über Monate eine abwegige Theorie, derzufolge ein Mann in Socken bei -30 Grad drei andere Personen, teilweise schwerst verletzt, in völliger Dunkelheit über mehrere 100 Meter durch den Tiefschnee transportiert.


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25.07.2020 um 16:16
Seh schon, ich muss de frage umformulieren: Gab es nach dem Vorfall bis hin zur Auffindung noch (nennenswerten) Schneefall?


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25.07.2020 um 16:17
@Ludovico
Willst du von von vorn anfangen? Ich habe immer schon gesagt, dass das da unten nicht einfach nur eine Tiefschneezone ist, die Schneehöhe variiert. wab hat es ja auch in seiner Ravine-Grafik eingezeichnet - gemäß der Studien vor Ort.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2020 um 16:28
Ich will nicht von vorn anfangen, ich hab auch gar nicht die Zeit, dir jeden Tag vor Augen zu führen, wie inkonsistent die von dir vertretenen Theorien teilweise sind. Was die Position vom den anbelangt, so sollte man als Außenstehender vor allem jenen Leuten Gehör schenken, die beim Auffinden vom den vor Ort waren. Und die kommen zu anderen Schlussfolgerungen als WAB.

Die Schneehöhen-Karte dient allen voran dazu, seine Theorie zu stützen. Von unabhängiger Seite gibt es hierfür keine Untermauerung - zu den Verhältnissen im Feb 1959 kann er keine gesicherten Aussagen treffen, weil er - im Gegensatz zu anderen - nicht vor Ort war.


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25.07.2020 um 16:30
@Ludovico
Es ist auch auf den zeitgenössischen Fotos zu sehen. Werde nicht albern.


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25.07.2020 um 22:55
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:WladimirP schrieb:
Wo die Schnitte sich befinden, wie sie entstanden sind und aus welcher Position sie gemacht wurden, habe ich im folgenden Video (Leider nur auf russisch) erläutert.

off-peak schrieb:
Könntest Du uns das bitte, kurz, in Deutsch verraten?
Zitat von NemonNemon schrieb:Wenn ich es richtig interpretiere - im Video ab 0:55:00 - wurde die Zeltplane, die nach dem Riss des Seiles, das über die Ski abgespannt war, auf dem Touristen zu liegen kam, in Rückenlage und auf Kopfhöhe angeschnitten, dann weiter geschnitten und aufgerissen.

Was ich dabei nicht verstehe @WladimirP ist, wie sich der Eingang mit dem Pfosten wieder aufrichtete. Meinst, das war ein Versuch, das Zelt wieder aufzubauen?
Das Zelt brach vollständig zusammen. Die Schnitte wurden aus Rückenlage gemacht. Schnitt Nr.1 und 2 wurde von demjenigen gemacht, der vom Eingang an dritter Stelle lag. Schnitt Nr. 3 wurde von dem gemacht, der als Fünfter vom Eingang oder in der Mitte des Zeltes lag. Schnitt Nr. 2 und Schnitt Nr. 3 sind miteinander verbunden.
(Wenn jemand eine andere Meinung hat, zeigt bitte Schritt für Schritt und Zentimeter für Zentimeter, wie und warum die Schnitte vorgenommen wurden.)
Nach dem Verlassen des Zeltes wurde sein Eingang angehoben und befestigt.
Einige Details sind in meinen früheren Beiträgen beschrieben.

Beitrag von WladimirP (Seite 406)

Beitrag von WladimirP (Seite 368)

Beitrag von WladimirP (Seite 368)

Beitrag von WladimirP (Seite 354)

Beitrag von WladimirP (Seite 354)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2020 um 23:18
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:Die Schnitte wurden aus Rückenlage gemacht.
Danke.
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:Nach dem Verlassen des Zeltes wurde sein Eingang angehoben und befestigt.
Was das Nichtmitnehmen von Kleidung noch mysteriöser macht.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2020 um 23:39
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Was das Nichtmitnehmen von Kleidung noch mysteriöser macht.
Wenn du rechnest, dass du die Verletzten in den Wald zum Lagerfeuer bringst und sicher bist, dass du spätestens in einer Stunde zum Zelt zurückkehrst (nachdem du deinen Kameraden, die am Lagerfeuer geblieben sind, ein Teil der warmen Kleidung abgenommen hast um dich besser zu isolieren) und dann in Ruhe alles aus dem Zelt nehmen kannst, was du brauchst, gibt es nichts mysteriöses.


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26.07.2020 um 12:13
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:Nach dem Verlassen des Zeltes wurde sein Eingang angehoben und befestigt.
Denke mal um das Zelt schneller wiederzufinden, nachdem man sich durch das eintretende Wetterereigniss (Fallwind/Schneebrett/Lawine...) in Sicherheit bringen mußte...
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Was das Nichtmitnehmen von Kleidung noch mysteriöser macht.
Vermutlich war der mittlere Teil des Zeltes zu diesem Zeitpunkt bereits verschüttet oder derart unter extremer Windlast das es ihnen unmöglich machte noch gezielt nach Kleidungstücken zu suchen... Finster/dunkel soll es ja nachts ebenfalls sein/werden (hab ich mal gehört... ;) )

Hinzu kommt dann noch die spärliche Bekleidung... kannst ja selber mal im nächsten Winter nur mit Unterwäsche/leichter Bekleidung und in Socken bei Minusgraden von 40°C versuchen eine Weile draußen bei Wind rumzulaufen und gezielte Aktionen durchzuführen...

Viel Erfolg!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.07.2020 um 12:55
Wer strategisch vorgeht und dazu noch in der Lage ist, sich einen entsprechenden Plan zurechtzulegen, wird m. E. gleich alles Wichtige zusammensuchen und mitnehmen, anstatt einen erneuten Aufstieg zum Zelt zu planen, der unter diesen Umständen völlig illusorisch ist, was sie auch wissen.

Sollten sie wieder aufsteigen, dann nicht einzeln, sondern dicht aneinandergedrängt als Kollektiv. Und es wäre im Rahmen dieser Handlungsweise widersinnig, den schwer verletzten Slobodin allein sterben zu lassen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.07.2020 um 13:06
Zitat von NemonNemon schrieb:Wer strategisch vorgeht und dazu noch in der Lage ist, sich einen entsprechenden Plan zurechtzulegen, wird m. E. gleich alles Wichtige zusammensuchen und mitnehmen, anstatt einen erneuten Aufstieg zum Zelt zu planen,
"Klingt vom Sessel aus in warmer Stube mit 'nem Kaltgetränk daneben erstmal vollkommen plausibel...."

NUR hatten die Verunglückten leider zu der damaligen Zeit unter den bekannten Bedingungen nicht den Luxus stategisch einen Plan auszuarbeiten... mMn

Wie viele Unglücke ließen sich vermutlich vermeiden, wenn die äußeren Umstände mitspielen würden... ;)
Zitat von NemonNemon schrieb:Sollten sie wieder aufsteigen, dann nicht einzeln, sondern dicht aneinandergedrängt als Kollektiv.
Klingt durchaus heroisch, nur leider hat jeder einzelne Mensch eine andere physische und psychische Eigenschaft... das ALLE den Weg zurück zum Zelt antreten grenzt ja mMn beinahe schon an Unvernunft...


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26.07.2020 um 14:03
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Denke mal um das Zelt schneller wiederzufinden, nachdem man sich durch das eintretende Wetterereigniss (Fallwind/Schneebrett/Lawine...) in Sicherheit bringen mußte...
Ja, richtig. Nur keiner von den Wetterereignissen (Fallwind/Schneebrett/Lawine...) war da. Es war nur Wind und Schneetreiben.
Zitat von NemonNemon schrieb:Wer strategisch vorgeht und dazu noch in der Lage ist, sich einen entsprechenden Plan zurechtzulegen, wird m. E. gleich alles Wichtige zusammensuchen und mitnehmen, anstatt einen erneuten Aufstieg zum Zelt zu planen, der unter diesen Umständen völlig illusorisch ist, was sie auch wissen.
Manchmal ist es strategisch richtig die Verteidigung zu übernehmen und nicht die ganze Zeit nur anzugreifen.
Wie lange dauert es, aus dem zusammengebrochenen Zelt (unter der Sneedecke) rauszukriechen und die verletzten Kameraden herauszuziehen?
Ich hoffe du erinnerst dich, dass die Touristen ohne Mützen, ohne Fäustlinge und halb angezogen waren? Wie lange können sie in diesem Zustand: Frost -15 - -20 und im Wind um 20m/s sein? In wenigen Minuten werden ihre Ohren, Nasen, Finger einfriren ... Nach wie vielen Minuten, unter solchen Bedingungen, werden Finger, Nasen und Ohren eingefroren so, dass sie für immer verloren gehen?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.07.2020 um 14:11
@WladimirP

Wladimir, du kennst ja die Gegend vor Ort.... Gibt es da im Tal irgendwelche Geländestufen/Klippen/Abhänge, wo man mehrere Meter in die Tiefe stürzen könnte? Wenn man sich das Video ansieht, in dem eine Person im Winter in Socken von oben Richtung Tal geht, kann man sich kaum vorstellen, dass in dieser Umgebung irgendeine relevante Fallhöhe gegeben sein kann, insbesondere im Winter, wenn höhere Schneelagen vorliegen.


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