Die echten, wirklich wahren kuriosen Ereignisse 2

Gerade ist mir etwas "Kurioses" passiert.

Ich liege im Bett und kann nicht einschlafen, also lese ich ein paar Verkaufsbeiträge aus einer meiner Verkaufsgruppen als plötzlich mein Drucker auf den Schreibtisch anspringt!

Ich bekomme also fast einen Herzschlag und wecke meinen Freund, ich bitte ihn also aufzustehen und den Drucker auszumachen, weil ich zu viel Angst dazu habe. Mein lieber Herr allerdings murmelt was von "welcher Drucker?" und schläft wieder ein.

Also, ich liege hier und habe panische Angst, also mache ich den Fernseher lauter um mich nicht alleine zu fühlen. Ich stehe auf und möchte das Ding ausschalten, als mir siedend heiß meine Macke einfällt, jeden Stecker ständig zu ziehen. Also der Drucker war nicht am Strom dran!

Ich versuche mich erst einmal zu beruhigen, falle hier fast schon um, als ich im Fernsehen verdächtige Geräusche höre die sich sehr nach einem Drucker anhören.

Ende vom Lied: Ich hatte eben einen Angstanfall, weil im Fernsehen blöde Töne kamen! :D

Habe sicherlich 100 solcher "Erlebnisse" erlebt. Dennoch, der Schreck sitzt und so schnell werde ich wohl nicht einschlafen können.

@warmerfebruar
Hast du denn nicht mal rüber geschielt und gesehen, dass sich beim Drucker nichts regt? :D

Mir ist vor Kurzem auch etwas passiert, das ich hier berichten möchte:

Ich arbeite als examinierte Pflegefachkraft in einem Seniorenzentrum, allerdings als Nachtwache, da ich schon immer einen komplett verdrehten Tag-Nacht-Rhythmus hatte.

Anfangs möchte ich anmerken, dass nächtliche Zeiten für mich ganz normal sind und ich auch dementsprechend lange "ausschlafe" wenn ich Nachtdienst habe.
Ich bin nie müde auf der Arbeit, da es für mich die normale Tageszeit ist.

Ich saß nachts am Computer im Schwesternzimmer, um meine Dokumentation zu erledigen (als Fachkraft hat man ne ganze Menge zu dokumentieren und in sogenannten Pflegeplanungen zu evaluieren), als plötzlich eine Bewohnerin klingelte.
Ich schnappte mir meinen Schlüssel vom Schreibtisch und wollte gerade zu dieser Bewohnerin gehen, als ich abrupt stehen blieb ...
Neben dem Schwesternzimmer im Bereich vor den beiden Aufzügen stand ein Rollstuhl!

Gut, jetzt wird der Ein oder Andere sagen: "Ist doch nichts Seltsames dran, den wird da einer hingestellt haben" aber das kann nicht so gelaufen sein.
Es ist hier nachts mucksmäuschenstill auf der Station und ich reagiere immer direkt bei jedem Geräusch.
Ich hätte es a) gehört, wenn dort jemand den Rollstuhl hingestellt hätte und b) ist keiner der Bewohner, der auf der Seite des Flures sein Zimmer hat, noch in der Lage dazu, eigenständig solche Entfernungen zu überbrücken- und wenn, dann garantiert nicht leise!

Hinzu kommt, dass der Rollstuhl auch nicht die ganze Zeit, vielleicht noch vom Spätdienst, dort gestanden haben kann, da er wirklich MITTIG auf dem Gang stand und ich hätte jedes Mal, wenn ich dort vorbei lief zuvor, um den Rollstuhl herum gemusst.
Allein schon, weil er ein Sturzrisiko für die Bewohner gewesen wäre, hätte ich ihn dort nicht stehen lassen.

Von der anderen Seite des Flures hätte es auch keiner der Bewohner sein können, da dieser dann genau in meinem Blickwinkel vor dem Schwesternzimmer vorbei gelaufen wäre (Glasfront, so dass ich den Flur vom Inneren des Schwesternzimmers überblicken kann).

Ich habe also meiner Freundin, die ebenfalls hier arbeitet und den Spätdienst vor mir hatte, eine Sprachnachricht über Whatsapp geschickt, ob sie den Rollstuhl gesehen hat- damit ich eben ausschließen konnte, dass er wirklich nicht zuvor dort gestanden hat.

Sie antwortete dann, dass das ja gar nicht sein kann, da sie nach Dienstende noch die zwei riesigen, schweren Wäschewagen mit runter in den Keller genommen hat und damit ja gar nicht an dem Rollstuhl dann vorbei gekommen wäre.

Ich habe dann mal an den Rollstuhl geschaut und es klebte dort ein Namensschild von einer sogenannten Frau Feikes (Name von der Redaktion geändert xD) .

Der Name sagte mir überhaupt nichts, also im PC unter "EHEMALIGE BEWOHNER" geschaut und voila- eine Frau Feikes gab es hier auf dieser Station mal. Allerdings noch vor "meiner Zeit" und sie ist vor 4 Jahren verstorben.

Ich bin hier nachts alleine auf der Station, unten auf der Station arbeitet noch eine Kollegin für ihren Bereich.
Habe sie dann angerufen und gefragt, ob sie vielleicht irgendwann, als ich auf einem Rundgang war, den Rollstuhl irgendwie dahin gestellt hätte. Sie verneinte dies natürlich...


Ich vermute, dass der Rollstuhl nach dem Ableben der Dame hier im Lagerraum irgendwie und aus irgendeinem Grund verwahrt wurde, aber das erklärt noch lange nicht, wie er dahin kam.
Denn der Lagerraum ist am ganz anderen Ende des Flurs und noch dazu immer abgeschlossen.

Es muss ja irgendeine rationale Erklärung für die ganze Sache geben, allerdings weiß ich noch nicht, wie diese aussieht.


Als am nächsten Morgen der Frühdienst zur Übergabe kam, sorgte die Geschichte für verdutzte Gesichter.
An diesem Tag hat der Hausmeister auf dem Speicher etwas suchen müssen und eine Auszubildene zur Hilfe mitgenommen.
Dort oben werden auch alte Akten von verstorbenen Bewohnern aufbewahrt und der Azubine fiel ein Ordner vom Regal fast schon auf dem Kopf. Und dreimal dürft ihr raten, wessen Akte das war :D :D :D

@Feniiya
Gruselig....

Einen "Einbrecher" kannst du ausschließen?

@Apoplexia
Ja, ganz sicher.

Hier sind die Türen nachts verschlossen, man kommt nur von innen raus, aber nicht von außen rein.
Und wie gesagt, ich höre hier nachts jedes noch so leise Geräusch.
Wenn eine der Kolleginnen, die auf der Station unter mir Dienst hat, mal hoch zu mir kommt, wundert sie sich immer über mein wahnsinns Gehör :D

Ich kann hier nachts auch jedes Husten, jedes Rufen etc. den Bewohnern zuordnen. Oder wenn mal jemand von den unruhigen demenziell veränderten Bewohner vom anderen Flur über die Gänge schleicht, kann ich auch anhand der Schritte und des Schlurfens genau sagen, wer da gerade kommt oder anhand des Geräusches, dass die jeweilige Zimmertüre beim Öffnen macht :D

Glaub auch nicht, dass ein Einbrecher mir einfach einen Rollstuhl vor die Nase stellt

@Feniiya

Schon seltsam. Bei meiner Ersten Nachtwache ... damals war ich noch Azubi , is eeewig her, da hatten wir auch einen Einbrecher im Haus. Die Türen sind auch verschlossen in der Nacht, jedoch muss er sich bereits am Tag im Haus versteckt haben. Hat zwar nichts geklaut, aber allen möglichen unfug angestellt... bis wir gemerkt haben das es ein Einbrecher ist, haben wir uns auch über allerlei seltsames gewundert.

Aber stimmt schon, Nachts hört man ja generell jeden Furz. Also so gehts mir auch wenn ich Nachtwache habe. Da könnte auch keiner unbemerkt auf dem Flur herumspazieren oder irgendwas verstellen.
Warum wurde der Rollstuhl eigentlich aufgehoben? Gehen die nicht normalerweiße ans Sanitäshaus zurück?

@Apoplexia
Die Erklärung dafür, warum der Rollstuhl nicht an das Sanitätshaus zurückgegeben wurde, könnte sein, dass es sich ausnahmsweise nicht um einen gemieteten, sondern einen selbst gekauften Rollstuhl handelte. Wenn die Dame keine Angehörigen mehr hatte und das sonst niemand Ansprüche auf den Rollstuhl erhoben hat, könnte er nach ihrem Tod da geblieben sein, weil man auf der Station immer mal einen Rollstuhl braucht.

@Feniiya
Tolle Geschichte... vielleicht hatte Frau Feiks Langeweile und wollte dir nur ein wenig bei der Arbeit zusehen... Vielleicht haben Deine Kollegen sich auch nur einen makabren Scherz erlaubt...

Und das eine Kollegin dich bloß ärgern wollte ? Kann das nicht sein ?@Feniiya

@Apoplexia
@Saxnot555
@mittwoch13

Da die Gute seit 4 Jahren bereits tot ist und ich damals noch nicht dort gearbeitet habe, kann ich das gar nicht genau sagen.
Aber ich vermute auch, dass es Bewohnereigentum war und der Rollstuhl von den Angehörigen dann "gespendet" wurde.
Da stehen viele alte Rollstühle.
Heute Abend beim Nachtdienst versuche ich mal, das in Erfahrung zu bringen.

Dass meine Kollegin es war, vermute ich eher nicht. Die, die in dieser Nacht mit mir Dienst hatte, ist sehr verklemmt und kennt keinen Humor. Vermutlich hätte sie es auch später aufgelöst

Ich arbeite auch in einem Heim. Oft sind da Rollstühle von verstorbenen Bewohnern, das stimmt. Die werden aber auch benutzt, um mal BWs zum Arzt zu bringen etc. Vielleicht war einer der dementiell veränderten Bewohner beim Arzt, der Rolli wurde vergessen und nicht aufgeräumt... rollte dann halt vor, warum auch immer. Manche Bewohner sind auch nicht gerade laut, wenn sie unterwegs sind und rumgeistern.@Feniiya

@mittwoch13
Ja, ich habe auch den Verdacht, dass er noch irgendwo in der Ecke stand und ich ihn vermutlich übersehen habe und er angerollt kam, weil die Bremsen nicht fest waren.

Glaub mir, alle Bewohner bei uns poltern nachts dermaßen laut rum xD
Es hätte ja jeder an mir vorbei gewusst

Wir haben da schon Spezialisten, die eher leise unterwegs sind. Eine legt sich gerne in fremde Betten, schon interessant, wer da immer mal bei wem kuscheln will :)
Ich denke auch, dass man den Rolli vergessen hat ( ich vergesse da auch ab und an mal was, man hat zu viel im Kopf ) und dann kam irgendeine Erschütterung und der ist nach vorne gerollt., vielleicht reicht ja die Erschütterung durch den Aufzug, wenn die Bremsen offen waren.@Feniiya

@mittwoch13
Oh ja, bei uns gehen auch sehr kuriose Dinge unter den Bewohnern ab, hehe.

Also vor den Aufzügen wäre kein Platz, an dem er unbemerkt stehen könnte.
Da ist alles offen, keine Winkel oder versteckten Ecken.
Und nachts sind die Aufzüge still, wir dürfen sie nachts nicht benutzen.

Umso mehr war es ein Schreck für mich, als ich damals neu dort angefangen habe und nachts um 3 Uhr der Aufzug hoch kam.
Die Türen gingen auf und ein wildfremder Mann stand vor mir.
Ich war dem Herzinfarkt nahe, aber es war nur der Hausmeister, der den Aufenthaltsraum neu streichen musste.
Das geht halt nur nachts, weil der Raum ja tagsüber dauerhaft in Benutzung ist.

Ich kannte den Hausmeister aber noch nicht, weil ich im Nachtdienst ja nie was von ihm mitbekommen habe- bis zu diesem Zeitpunkt.

@Apoplexia
Hatte eben vergessen, auf die Einbrecher-Sache zu antworten.
Ja, die gibt es natürlich immer mal wieder.
Wir haben auch mal einen Obdachlosen nachts gefunden, der im Wäschelager gepennt hat o.O

@Feniiya

Nein, hab mir direkt die Decke über den Kopf gezogen und an meinem Freund gerüttelt :D

unsere nachtwache hat mal im dienst angebrochene mehlpackungen im Wohnzimmer gefunden. Und unsere nachtwache war allein im haus und die Küchen sind verschlossen. Ominös das Ganze :D

@miss_curry
Das kann doch nur der Bäcker gewesen sein.^^

@sunshinelight
Ja. Heutzutage hat ja jede Pflegeeinrichtung für Menschen mit einer Behinderung einen Bäcker! xD

ich vermute eher, dass sich ein Bewohner aus einem anderen Haus sich einen Scherz erlaubt hat. ;)

@miss_curry
Aber eine Sache ist komisch: die Türen waren verschlossen. Merkwürdig.

Da hast du Recht. Aber manche Türen sind auch gelegentlich mal auf, ein Mitarbeiter war unachtsam, ein Bewohner klaut Mehl und verteilt es danach im Wohnzimmer, wenn alle Mitarbeiter bei der Dienstübergabe sind.

Manchmal klemmt die Schiebe-Eingangstür und bleibt die Nacht über auf oder lässt sich nicht verriegeln.
Aber ich fand es nicht unheimlich, eher amüsant.

@miss_curry
Gut, das könnte es erklären.
Rätsel gelöst, wir sind die Mythbusters. :D