Die echten, wirklich wahren kuriosen Ereignisse 2

@Sutura
Bist du dir sicher, das es ein Kind/Junge war und nicht ein etwas kleinwüchsiger, deformierter Erwachsener? Auch das "fratzenhafte" Gesicht könnte ein Resultat irgendeiner schweren Behinderung sein. Ich hab mal mit einer 36 Jährigen blinden Frau gearbeitet, die geistig vielleicht 4, 5 Jahre weit war. Konnte nicht laufen und kroch über den Boden, zusammen mit den blinden Augen schon creepy. Vom Körper und Aussehen her, hätte man sie auch eher als Kind/Jugendliche geschätzt.

Sutura schrieb:Eigentlich sollte ich die Polizei rufen, ne?

Weil du eine Gestalt im Wald gesehen hast? Mit welchem Tempo bist du denn - in etwa - an der vorbei gefahren? Wohl kaum im Schritttempo oder?
Wie weit ab vom Schuss ist das denn? Gibt es da irgendwelche Wohnungen oder Einrichtungen in der Nähe? Es gibt einige Heime für Menschen mit Behinderung u.ä. die abseits liegen, auch gerne in Wäldern - gibt es da sowas?
Keine Ahnung ob es Sinn macht da die Polizei zu verständigen.

@paxito

Bin mir sehr sicher, dass es ein Junge war. Ich hatte wohl so um die 50 km/h drauf. In diesem Wald ist einfach nichts. Nur dunkler Wald. Polizei daher, weil ich vermute, dass das ne Absolut Vodka Flasche war und er eventuell total dicht da auf der Landstraße rumturnt. Ich kann mir nur dieses manische, verkrampfte Grinsen nicht erklären. Total verrückt

Ich hab dir mal Bilder von Menschen mit Angelman Syndrom rausgesucht, da musste ich automatisch dran denken, als ich das hier gelesen habe:

Sutura schrieb:Ein fratzenhaftes, verzerrtes Grinsen, worauf hin ich mir echt fast eingesch*ssen hätte. Wie der Joker, Koboldmäßig..

Auf dem Link unten findest du Bilder: https://www.lecturio.com/concepts/prader-willi-syndrome-and-angelman-syndrome/

Es gibt aber diverse Erkrankungen und Behinderungen die zu so verzerrten Gesichtern führen können.

Wenn du dir so sicher bist, dass da ein Kind/Jugendlicher durch den Wald turnt und da kilometerweit nix in der Nähe ist wo er herkommen oder hinlaufen könnte, würde ich glaube ich mal mit der Polizei reden. Übelnehmen werden die dir das sicher nicht.

@paxito
Es war eher so, als würde er angestrengt diese Fratze ziehen. Wenn ich es richtig erkannt habe, hatte er auch ein ganz rotes Gesicht.
Das lässt mich net los. In 20 Minuten werd ich abgeholt und wir fahren mit dem Auto nochmal gucken.
Hier kennt auch jeder jeden eigentlich. Ihn habe ich noch nie gesehen. Ich kenne nen Förster, der da etliche Wildkameras hängen hat. Falls wir ihn nicht finden, frag ich den mal ob um die Uhrzeit jemand eingefangen würde. Ich bin gespannt

@Optimist
Nein da wo die Dame langging war nur der Weg und direkt daneben die niedrige Mauer. Das war auch genügend beleuchtet, dass ich den Weg sehn konnte. Das Gebüsch von dem ich geschrieben hab war direkt vor mir und eher ein einzelner Busch.
Ich glaube echt die hat sich hinter der Mauer versteckt. Vielleicht hatte sie ja auch Angst vor meinem Hund und ist deshalb üger die Mauer gehechtet.

@sun27
Ach ja, eine Mauer war es ja und keine Hecke :)
Wenn die Mauer keinerlei Vorsprünge oder sowas hat, hinter denen man sich verstecken könnte, dann bleibt wirklich nur noch die Erklärung, dass sie über die Mauer ist.
Aber wie soll das ein gehbehinderter Mensch schaffen?
Wie hoch ist die Mauer ungefähr?

Dass sich da jemand nachts einen Scherz erlaubt, halte ich für ausgeschlossen. Da hätte so jemand ja damit rechnen müssen, dass du des Nachts an kommst und hätte sich zu diesem Zweck einen Stock mitgenommen um auf "alt" machen zu können :)

sun27 schrieb:Mein Hund hat dann bei einer Wegkreuzung am Gebüsch sein kleines Geschäft erledigt. Links von mir, etwa 50m entfernt, war der Friedhof, der mit einer niedrigen Mauer vom Fußweg getrennt war

"links von mir" -> klingt so, als lief die Frau auf der gegenüber liegenden Seite des Weges (oder war es mehr eine schmale Straße)?
Und weil du von Wegkreuzung schreibst - wie weit entfernt war die Frau ungefähr von dieser Kreuzung?

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paxito schrieb:Keine Ahnung ob es Sinn macht da die Polizei zu verständigen.

das würde ich in jedem Falle, weil ja - egal wer es war - ein Fußgänger mitten auf der Straße eine Gefahrenquelle für sich und Andere darstellt, wenn sun27 schneller gewesen wäre, hätte er diesen evtl nicht rechtzeitig sehen können...

Sutura schrieb:Es war eher so, als würde er angestrengt diese Fratze ziehen. Wenn ich es richtig erkannt habe, hatte er auch ein ganz rotes Gesicht.

demnach musst du ziemlich langsam an ihm vorbeigefahren sein?
Und wenn ja, weshalb (du hattest ja verständlicherweise Angst)?
Falls du jedoch normal schnell an ihm vorbei bist, hättest du doch sicher diese ganzen Details in der Dunkelheit (nur dein Scheinwerferlicht) sicher gar nicht wahrnehmen können?

Ich hab auch mal wieder was. Hab kürzlich abends deutlich das Geräusch von einem Blatt Papier gehört, das auf dem Boden landet. Bin dann in den Flur und da lag tatsächlich eine Seite aus einer Zeitung (Rätselseite). In meiner Tür ist noch so ein klassischer Briefkastenschlitz, man würde aber hören, wenn der betätigt wird, weil der sehr laut zuschlägt. Also keine Ahnung, wo diese Seite plötzlich herkam. Fenster war zu dem Zeitpunkt auch nicht offen. Ich nehme an, die war evtl. irgendwo als Verpackung mit drin und hat sich durch einen Windzug durch die Wohnung verteilt, aber hab erstmal nach versteckten Nachrichten gesucht ;)

AgathaChristo schrieb:Als wir Getränke aus dem Kofferraum holen wollten, explodierte eine Flasche.

Mit oder ohne Kohlensäure?

sun27 schrieb:wieder zu der Dame, nur war die plötzlich weg.

Na, ja, die wird halt nach dem kurzem Spaziergang wieder in ihr Grab zurück sein, weiter Heia machen. :D

Sutura schrieb:Eigentlich sollte ich die Polizei rufen, ne?

Ja. Stehen bleiben, nach sehen, eventuell das Kind anreden - von der Ferne, es könnte ja auch ein kleiner erwachsener gewesen sein, der Ungutes plante (obwohl es um diese Uhrzeit eher auszuschließen ist), aber das Kind könnte (gesundheitliche / psychische) Probleme gehabt haben. Alleine schon, dass es um diese Zeit allein im Wald unterwegs war.
Polizei verständigen und weiter beobachten sind gute Optionen fürs nächste Mal.

Ich schreibe hier noch eine Begebenheit rein, die zwar nicht ich aber mein Vater erlebt hat, vor ca 18 jahren.
Mein Vater hat lange bei der Post gearbeitet, solange wie es eben physisch zu bewältigen war, er hat 2006 aufgehört weil es nicht mehr ging aber das ist ein anderes Thema.
Mein Vater war damals zuständig die Briefkästen von allen in der nähe befindlichen Dörfern zu leeren und das immer Sonntags. Heute machen sie es anders aber damals war es seine Aufgabe und er hat es immer genossen, manchmal fuhr ich oder meine Schwester mit im Postauto und verbachten den Vor- und frühen Nachmittag zusammen bei meinem Vater. Es ging aber nicht immer und so fuhr er meistens allein über sehr kleine Ortschaften und durch viel Wald (unserer Umgebung ist in der Nähe einer großen Heidefläche).
Mein Vater erzählte mir und meiner Familie ein Ereigniss vor einigen Jahren, was aber schon viele Jahre hinter uns lag, er wollte uns damals keine Angst machen, also dass wir Angst um ihn haben.
Es war ein an einem sehr kalten Novembermorgen, mein Vater fuhr wieder die Runde leeren, ihn hat es genervt dass der Nebel so dicht stand, er musste vorsichtig fahren, weil es schon viele Unfälle auf der Strecke mit Wild und Co gab.
Er fuhr also auf einer Landstraße mitten im Wald Richtung C****, nach W*******. An dem Tag war kein verkehr auf den Straßen er war schon 1,5h unterwegs und begegnete gerade mal einem Auto.
Er fuhr also ca 40-50 vorsichtig durch den Nebel und erkannte plötzlich eine Gestalt auf der Straße liegen. Natürlich bremste er und kam ca 10 meter vor der Person zum stehen. Er überlegte kurz was er nun tun sollte, Handy hatte er damals noch nicht, die waren damals sehr teuer. Die Person lag leblos aber ohne Sichtbare Verletzungen am Boden.
Er wollte gerade das Auto entsperren und die Tür aufmachen, um zu der Person zu gehen, sah er im Seitenspiegel eine vermummte Person sich vorsichtig zur Fahrertür anschleichen. Mein Vater bekam sofort Panik und entsperrte doch nicht, er startete das Fahrzeug und fuhr um die Person herum und in einem großen Tempo durch den Wald in das nächste Dorf. An dem Tag hatte er die ganze Zeit noch Angst, was wäre passiert wenn er ausgestiegen wäre?

In den kommenden Wochen wurde eine Warnung an alle Kollegen herausgegeben aber nicht nur von meinem Vater, die Polizei informierte die Bevölkerung von einer Raubbande, aber was genau mit den Opfern passiert ist, wollte mir mein Vater nicht sagen, ich tippe mal dass die über den Jordan geschickt wurden...

rainlove schrieb:An dem Tag hatte er die ganze Zeit noch Angst, was wäre passiert wenn er ausgestiegen wäre?

Er wäre überfallen worden. Gut, dass Dein Vater richtig reagierte.

rainlove schrieb:ich tippe mal dass die über den Jordan geschickt wurden...

Nicht unbedingt, denn zum Einen war der Täter ja vermummt, was darauf hindeuten könnte, dass keine Tötungsabsicht vorlag, und zum Anderen wüsste man ohne Überlebende ja nicht von dieser Masche. Aber schwer verletzt wurden sie durchaus.
Und wenn dann das Auto auch noch gestohlen wurde, konnte es leicht sein, dass die dann wirklich überfahren wurden.

Das war eine Zeitlang mal ein üblicher Trick, gab deshalb auch bei XY Warnungen.
Nur dass die Verbrecher so doof waren, und den im Nebel durchzogen, ist mir neu. Unter so schlechten Wetterbedingungen hätte der am Boden Liegende ja auch locker überfahren werden können.

@off-peak
Haha ja das haben wir uns auch gedacht, mein Vater sagt, dass er ca 40-50 m weit schauen konnte also so übel dicht wie man manchmal aus horrorfilmen kennt war es nicht.
achja und nochmal zur Anmerkung: er war in diesem Zeitpunkt schon eine weile unterwegs, d.h. es war nichtmehr sehr früh morgens sondern Vormittagszeit

@rainlove

Dann sind die Gauner wohl auch vom Nebel überrascht worden.

Optimist schrieb:links von mir" -> klingt so, als lief die Frau auf der gegenüber liegenden Seite des Weges (oder war es mehr eine schmale Straße)?
Und weil du von Wegkreuzung schreibst - wie weit entfernt war die Frau ungefähr von dieser Kreuzung?

Also ich stand mit dem Hund an der wegkreutzung bzw. Weggabelung wo rechts ein Weg in den Wald führt und eben links der Weg am Friedhof entlang. Die Dame ging auf dem Weg links und war etwa 50m von mir entfernt, vielleicht auch etwas näher. Die Friedhofsmauer ist nur erwa 1m20cm hoch, also schon recht niedrig. Von meinem Standpunkt konnte ich den gesamten Weg überblicken.

off-peak schrieb:Mit oder ohne Kohlensäure?

Mit Kohlensäure, war auch heiß an diesem Tag.
Wo du es ansprichst, wäre es doch möglich, durch die Kohlensäure der Effekt entstand, die Scherben weiter weg zu schleudern?

Seltsam ist allerdings, dass ich überhaupt nichts abbekommen habe, da ich meinen Kopf in den tiefer liegenden Kofferraum neigte.

Die Scherben lagen dann linke Seite? (windstill) auf mehreren Autodächern. Kann mich noch erinnern, dass paar kleine Scherben sich noch im Kofferraum befanden.
Sicher wird man das physikalisch erklären können, da bin ich aber überfragt.
Vielleicht hast du ja eine Erklärung dafür?

Mir fällt zu der Flaschengeschichte nur ein Schutzengel ein, weil es ist wirklich seltsam, dass dich keine Scherben getroffen haben aber rings um durch die Luft flogen.

rainlove schrieb:Mir fällt zu der Flaschengeschichte nur ein Schutzengel ein, weil es ist wirklich seltsam, dass dich keine Scherben getroffen haben aber rings um durch die Luft flogen.

Hatte fast schon den Glauben an Schutzengel verloren, du erinnerst mich nun dankenderweise wieder daran!

AgathaChristo schrieb:Wo du es ansprichst, wäre es doch möglich, durch die Kohlensäure der Effekt entstand, die Scherben weiter weg zu schleudern?

Ja. Das Gas erwärmt sich schneller als die Flüssigkeit, breitet sich aus, hat dann aber ausgedehnt keinen Platz mehr in der Flasche und sprengt daher das Glas, dessen Scherben dann radial zu Seite fliegen.

Aus dem Grund soll man auch Kohlensäure haltige Getränke nicht in der Tiefkühltruhe aufbewahren. Beim Auftauen findet dann nämlich dieser Prozess auch schon bei Raumtemperaturen statt. Habe ich auch schon erlebt. Mineralwasserflasche stand auf dem Tisch. Zum Glück saß keiner davor, denn das Ding ist nach einiger Zeit einfach explodiert und hat etliche Glasscherben in die Umgebung geschossen. Sie stecken sogar richtig fest in der Wand.

Ohne Kohlensäure passiert das nicht. Solche Flüssigkeiten können allerdings in der Tiefkühltruhe auch die Flasche sprengen, wegen der Anomalie des Wassers, die dafür sorgt, dass sich Wasser, das kälter als +4°C wird, ausdehnt.
Aus diesem Grund und um die Katastrophe zu vermeiden, werden Getränke nie bis an den Deckelrand der Flasche aufgefüllt. Nicht aus Geiz, sondern weil man weiß, dass die wenigsten Menschen wissen, dass sie ihre Getränke nicht so stark kühlen sollten.

AgathaChristo schrieb:Seltsam ist allerdings, dass ich überhaupt nichts abbekommen habe, da ich meinen Kopf in den tiefer liegenden Kofferraum neigte.

Es zerbirst ja nicht die ganze Flasche als solche, sondern nur jener Teil, der dem Gas ausgesetzt ist, also, die oberen paar Zentimeter des Flaschenhalses, dessen Glas wesentlich dünner ist als das Wasser oder gar das gefrorene Eis der Flüssigkeit darunter. Diese halten dem Druck dadurch länger stand, der Flaschenhals aber nicht mehr.

Die Scherben bersten ja auch radial in der Höhe des Flaschenhalses, was wir damals auch gut sehen konnten. Die Scherben steckten nur einer bestimmten Höhe, die mit der des Flaschenhalses übereinstimmten, fest.

Von daher hattest Du Deinen Kopf/Körper vermutlich etwas tiefer als der Teil, der explodierte.

Sutura schrieb:Das lässt mich net los. In 20 Minuten werd ich abgeholt und wir fahren mit dem Auto nochmal gucken.

Ist noch irgendwas dabei rausgekommen?
Wer hat dich abgeholt?

@Anthea

Eine Freundin hatte mich nochmal abgeholt und wir sind die Strecke zwei mal entlang gefahren, haben ihn aber nicht nochmal gesehen.
Es ist schon sehr strange. Dass da nachts jemand auf der Strasse rumrennt, okay, aber dass da ein Junge mit ner verzerrten Grimasse stocksteif stehen bleibt hat mich schon echt zittern lassen. Halt echt wie in nem Horrorfilm.
Und ich meine wirklich eine Vodka Flasche erkannt zu haben, was wohl so einiges erklären könnte.