Die echten, wirklich wahren kuriosen Ereignisse 2

Meine Freundin suchte letztens ihr Handy. Zuletzt lag es ja im Wohnzimmer, also kann es ja nicht so weit sein. Ich hatte sie schließlich angerufen, Ton war lautlos und es vibrierte nur. Relativ schnell kamen wir darauf, es kann ja nur im Schrank liegen. Schrank durchsucht, nein, hinter dem Schrank vibriert es. Also Schrank von der Wand weggerückt. Das vibrieren war mega laut, aber kein Handy war da.

Nun kann es auch hinter der Wand, im Kinderzimmer liegen. Auch da stand ein Schrank vor der Wand. Es war ebenfalls aber weder im, noch hinter dem Schrank. Es war....in der Wand? o_O

Das vibrieren war so stark aus der Wand zu vernehmen, das es creepy wurde.

Preisfrage: Wie kommt das Handy in die Wand?

Scienero schrieb:Wenn ich heute in meine Heimatstadt gehe und zurück an die Turnhalle, wo das passiert ist, fühle ich mich jedes Mal exakt so, wie ich mich damals gefühlt habe

Oje. Ich fürchte, das wird auch so bleiben, weil es sich als Erinnerung ins Gedächtnis geschrieben hat. Das einzige, das Du tun kannst, ist, Dir eben zusagen, dass er nur eine Erinnerung, jetzt aber vorbei ist. Das sollte es etwas abmildern.

Meine Mutter hatte seit ihrer Kindheit Panik vor Wasser. Sie konnte auch nicht schwimmen, ging auch nie schwimmen oder baden. Nicht ans Meer, nicht an einen See, nicht in Badeanstalten und nur widerwillig in die Badewanne, eigentlich so gut wie nie.
Die Ursache war sogar klar, sie wurde als Kind von einer Schulkameradin unerwartet ins Wasser gestoßen und wäre beinahe ertrunken.
So, wie sie das Ereignis erzählte, hatte sie wohl sofort einen Stimmritzenkrampf, der in so einer Situation gar nicht so selten passiert. Die Betroffenen schlucken dann zwar kein Waser, aber ersticken.
Andere ohne ihr Wissen ins Wasser zu schubsen, ist, abgesehen von der Frechheit, weil sie keine Erlaubnis dazu haben, vor Allem eine saublöde, durchaus tödliche, Idee.
Jedenfalls, diese Panik ist sie nie wieder los geworden (okay, es gab damals auch keine Therapien dagegen, aber dennoch).

Cleo13 schrieb:Und ob ihr's glaubt oder nicht: Am nächsten Morgen war meine "Kiefersperre" oder was immer es gewesen war, verschwunden.

Tolle Geschichte! Sie erinnert mich an meine erste Schwangerschaft.

Mein Sohn lag in der Beckenendlage kurz vor dem Geburtstermin. Mein Frauenarzt war fest davon überzeugt, er wird sich nicht mehr drehen und verwies mich an die entsprechende Klinik.
Meine Hebamme sagte mir jedoch, ich soll mich in Ruhe hinlegen und mit meinem Kind darüber sprechen. Dann kann es sein, dass er sich doch dreht.
Ich war sehr skeptisch und verwarf den Gedanken gleich.

Naja, die Zeit wurde immer knapper und da machte ich doch genau das was sie sagte. Ich musste zwischendurch immer wieder kichern, weil ich es irgendwie doof fand. (Was macht man nicht alles in der Verzweiflung.)

Zufall oder nicht, aber in der Nacht drehte er sich tatsächlich. :)

Areela schrieb:aber in der Nacht drehte er sich tatsächlich.

Nicht böse sein, aber da fällt mir spontan etwas Boshaftes ein: Vielleicht konnte er das Gelaber einfach nicht mehr ertragen und dachte sich nur "Nichts wie raus hier!" :D

*DUCK*UND*WECH* ;)

@off-peak

Haha, das ist gut möglich ;). Hauptsache es hat funktioniert :P.

DerThorag schrieb:Wie kommt das Handy in die Wand?

Was genau heißt denn "in der Wand"? Ist da ein Hohlraum gewesen? Irgendein Zugang muss ja dagewesen sein? Ein Mauseloch?

Klingt erstmal extrem verstörend :{

Bundeskanzleri schrieb:Was genau heißt denn "in der Wand"? Ist da ein Hohlraum gewesen? Irgendein Zugang muss ja dagewesen sein? Ein Mauseloch?

Joar, die Frage hatte ich mir tatsächlich auch gestellt, als das Handy in der Wand klingelte.

Bundeskanzleri schrieb:Klingt erstmal extrem verstörend :{

Na dann kann ich ja auflösen:

SpoilerIrgendwann später ist meine Freundin eine Etage höher (Dachgeschoß) gegangen, um die Wäsche im Schlafzimmer zusammenzulegen und da lag das Handy auf einer kleinen Metallablage, die ich mal an den Dachstützpfeiler geschraubt hatte. Das Ganze war direkt über der uminösen Wand. Es klang aber wirklich so, als sei das Handy halt in der Wand. So einfach kann man sich täuschen. ;)

@DerThorag
Ja, vermutlich hat das Metall das Geräusch gut verstärkt. Klasse :D

@Scienero
Junge Junge...das is mal so garnicht lustig.Ich wünsche dir alles gute und hoffe du bekommst das irgendwann verarbeitet.

Scienero schrieb am 11.01.2022:Gegenstand der Geschichte war die Pokemon "Lavandia" Creepy Pasta.
Auf Wikipedia auch unter "Lavandia Syndrom" zu finden.

musste da jetzt echt mal anhören, habe zwar schön öfter von der geschichte gehört und auch das spiel als kind gespielt, konnte mich aber nicht mehr an die melodie erinnern. finde die irgendwie sogar voll schön (wenn man von den schiefen tönen absieht).

eine kurze geschichte, die mir letztes jahr passiert ist (weiß nicht, ob ich das schon mal irgendwo gepostet hab, war schon ewig nicht mehr hier online). falls ja, sorry :-)

wir sind ende 2020 in eine neue wohnung gezogen und mussten dank corona-lieferschwierigkeiten eeeewig auf unsere möbel warten.
schliefen dann im endeffekt fast 3 monate auf matratzen am boden und hatten genau die wohnzimmerschränke :-D sehr gemütlich halt.

als wir dann endlich alle möbel hatten, war alles gut, ich war super zufrieden und fühle mich wohl dort.
anfang 2021 wurde ich dann einige male um fast punk 3 uhr früh wach. macht mir normal auch nichts aus, schlafe dann einfach weiter. aber eines nachts riss es mich um 03:13 (ja, habe auf die uhr geschaut) aus dem schlaf, weil es IN meinem kleiderschrank 2 mal geklopft hatte!
ich bin so erschrocken, ich stand fast schon im bett. mein mann hat nichts mitbekommen, der schläft wie ein stein.
ich lag dann so da, überlegte, ob ich wirklich nachsehen gehen sollte und beschloss, nicht so blöd zu sein, wie alle ersten opfer in einem horrorfilm und liegen zu bleiben :-D
ich sagte mir, dass irgendwas im schrank von einem bügel gefallen sein muss, anders konnte ich mir das nicht erklären. falls nicht, könnte ich mir weitere gedanken machen :-D

am morgen ging ich dann als erstes hin und machte dir tür auf und......

...datataaaaa, ein hoddie meines mannes ist an einem rutschigen holzbügel heruntergerutscht und lag am unteren regal im schrank! der bügel muss beim schwingen zwei mal gegen die kastentür geschlagen haben, was sich dann eben wie ein klopfen anhörte :-D
war auf jeden fall kurios, aber im ersten moment war ich echt hellwach und panisch :-D

Hier meine echte, kuriose Geschichte: nach dem Tod unseres Vaters hatten mein Bruder und ich unsere Mutter zu einem gemeinsamen Urlaub in Südtirol eingeladen/mitgenommen. Die beiden hatten unzählige schöne Urlaube dort verbracht.
Wir gingen einen Tag einen Weg, der lt Karte zur leichteren Kategorie gehörte. Es folgte Geröll, der Weg wurde zum Pfad und es ging irgendwann nur noch steil bergauf, mit Hindernissen.
Wetter war super, bis wir auf einmal einen einzigen Donner hörten. Wir sofort zurück, da wir befürchteten, ein Gewitter zieht auf und unseren Vermietern davon erzählt. Es folgte aber kein Gewitter.
Sie sagten, um Gottes Willen, das ist kein Wanderpfad mehr, sollte schon längst von der Karte verschwunden sein, sei mittlerweile lebensgefährlich.
Das war für mich im Nachhinein ein Fingerzeig meines Vaters

Pura schrieb:Das war für mich im Nachhinein ein Fingerzeig meines Vaters

Inwiefern?

off-peak schrieb:Inwiefern?

Als Warnung.
Viele Menschen brauchen solch einen Gedanken um mit der Trauer ungehen zu können und letztendlich, wer weiß?

Shiiva schrieb:Als Warnung.

Als Warnung wovor?
Den Pfad zu betreten? Bedarf es dazu denn einer Warnung aus dem Totenreich, weil man es Lebender mit den eigenen Augen nicht sehen könnte?

off-peak schrieb:Als Warnung wovor?
Den Pfad zu betreten? Bedarf es dazu denn einer Warnung aus dem Totenreich, weil man es Lebender mit den eigenen Augen nicht sehen könnte?

Meine Güte, die Frage dieses Threads ist doch nach kuriosen Ereignissen. Und ja, das war für uns kurios, Umstände habe ich oben ja beschrieben.
Wir wären den Pfad weiter gegangen, weil auf Karte verlassen. Wir konnten nicht wissen, dass man dort nicht mehr weiterkommt und es gefährlich wird.
Deinen Sarkasmus hättest du gern stecken lassen können.

Pura schrieb:Meine Güte, die Frage dieses Threads ist doch nach kuriosen Ereignissen.

Richtig. Aber, meine Güte, diese Geschichte ist nicht kurios. Ist das so schwer zu begreifen? An einem verwilderten Pfad ist nichts kurios, und es weist auch nicts darauf hin, dass es einer Warnung aus dem Totenbereich bedürfe, um Leute davon abzuhalten, so eine Pfad zu betreten.

Wie hätte denn der Tote vermeintlich gewarnt? Indem er den Pfad zuwachsen ließ, wohl nicht. Also, wie dann? Wenn seine Frau das Gefühl, dort wäre es unzugänglich, bereits gehabt hätte, bevor sie den Pfad sah, dann wäre die Geschichte wirklich kurios.
So aber nicht. So ist sie nicht kurioser, als wenn es nach dem Tode des Gatten regnet, und die Frau feststellt, dass der Regen nass ist und sie besser eine Schirm mitnehmen sollte.

Vielleicht entgeht mir ja die Kuriosität, weshalb ich ja fragte, was daran kurios wäre. Wenn Du weißt, was es sein soll, dann sag es einfach. Wenn Du es nicht weißt, dann schweig.
Aber erklär mal, warum Du statt schneller, einfacher, wertneutraler Aufklärung den unhöflichen Weg wählst, den Fragenden blöde anzureden?

@off-peak
Lese dir mal das geschilderte ganz genau durch.

Laut Karte, die allerdings veraltet war, wurde der begangene Weg als leicht ausgewiesen.
Wer keine Kenntnisse hat, kann sich nicht ausmalen, was wirklich mit leicht gemeint ist und so gingen die Beteiligten weiter.
Vermutlich könnte @Pura heute nicht davon berichten, wenn der Vater es nicht hätte donnern lassen, was die Beteiligten zur Umkehr veranlasst hatte, weil wohl ein Gewitter aufzieht.

Erst zurück bei den Vermietern, erfuhren sie, dass das Wegchen gefährlich ist und die Karte diesen gar nicht mehr enthalten sollte.

Da auch das erwartete Gewitter ausblieb, es wohl auch keine Anzeichen gab, dass es ein Gewitter gab, sieht @Pura es heute als Zeichen ihres Vaters an.

@Phantom_773 hat es im Grunde sehr gut zusammen gefasst. Ich finde auch, dass man das durchaus als kurios bezeichnen kann.
Natürlich wird es nur Zufall gewesen sein, aber dennoch ein sehr ungewöhnlicher. Ich finde, der Beitrag passt durchaus in diesen Thread.

Es ist das kurios, was ich persönlich als kurios empfinde.
Da spielen ja auch andere Feinheiten mit, andere Wahrnehmungen, gefühlte Verbindungen, dabei überhaupt an den Verstorbenen gedacht zu haben und und und....

Die Geschichte ist vermutlich eine Zusammenfassung dieses Erlebten, die Schreiberin empfindet es als kurios, Punkt.

Und das muss nicht erst durch irgendeine selbsternannte Jury genehmigt werden.

Phantom_773 schrieb:Laut Karte, die allerdings veraltet war, wurde der begangene Weg als leicht ausgewiesen.

Weil sie alt war. Inzwischen ist der Pfad zugewachsen. Was soll daran kurios sein?

Phantom_773 schrieb:wenn der Vater es nicht hätte donnern lassen,

Der Vater hat es auch nicht donnern lassen.

Phantom_773 schrieb:Erst zurück bei den Vermietern, erfuhren sie, dass das Wegchen gefährlich ist und die Karte diesen gar nicht mehr enthalten sollte.

Sie hätten es auch vor Ort sehen können, ohne Donnerwarnung. So sind sie halt früher zurück.
Oder sie hätten gleich die Vermieterin fragen können.

Phantom_773 schrieb:Da auch das erwartete Gewitter ausblieb, es wohl auch keine Anzeichen gab, dass es ein Gewitter gab, sieht @Pura es heute als Zeichen ihres Vaters an.

Tja, so sehen die Leute das eben anders. Rational Denkende sehen in einem Donner ohne Gewitter eben eine Donner ohne Gewitter. Ist ja nicht so, dass das so selten wäre.

Bundeskanzleri schrieb:die Schreiberin empfindet es als kurios, Punkt.

Und diese Leserin empfindet die Geschichte nicht als kurios. Punkt. Vielleicht kann man das Kuriositäten Fan auch mal aushalten, so wie viele Buchautoren aushalten müssen, dass nicht jeder ihre Bücher toll findet.