Die echten, wirklich wahren kuriosen Ereignisse 2

skagerak schrieb:Wie groß ist denn der Deckel, bzw wie klein ist denn der Müllschlucker(?)?

Der Müllschlucker ist 32 cm breit. Der Deckel zu meinem Topf ca. 30 cm, im nachhinein durch den verbliebenen Topf vermessen.
Das Problem ist auch, wenn da was schweres entsorgt wird, durch alle Etagen runter fällt und laute Geräusche erzeugt.
Mir selbst schon passiert, nachdem ich was kleines schweres sperriges ( Holzkasten) in den Müllschlucker warf und 2 Nachbarinnen im Flur zugegen waren. Die haben sich so erschrocken, dass sie in Erwägung zogen, die Feuerwehr zu rufen. Ich war das nicht, damit mussten sie sich zufrieden geben.

skagerak schrieb:Weißt Du, das erinnert mich an Deinen Fall mit dem Netzstecker deines Kühlschranks.

Erklären kann ich es mir nur so, dass ich den Deckel hirnlos in den Müllschlucker geworfen habe, als auch nachts den Netzstecker selbst rausgezogen habe.

Picassoratio schrieb:Und man kann heftig über diese Dinge diskutieren und streiten.
So wirds nie langweilig.

Solange Du es gelassen nimmst, gebe ich Dir Recht.

Picassoratio schrieb:dann schadet es doch niemand.

In dieser Hinsicht bin ich aber prinzipiell anderer Ansicht. Irrationales Denken gleichwertig wie rationales sehen und behandeln, führt eben zu solchen Auswüchsen wie Scharlatan-Medizin, und die schadet sehr wohl, meistens dahingehend, dass auf die richtige Behandlung verzichtet wird, mit tödlichen Folgen.

Das gilt eigentlich für alle Themen, in denen des Glaubens willen aufs Wissen und Rationale verzichtet wird. Religion ist ein ganz großes Thema. Und wer lieber an "Intelligentes Design" glauben, und sogar wissenschaftliche Erkenntnisse verbannen möchte, der richtet in der Tat sehr große Schäden an, nämlich, indem der Blick für Fakten durch Unsinn vernebelt wird, der sich dann auf viele andere Gebieten ebenfalls niederschlägt.
Dann erhält man eben Menschen, die meinen, es sei völlig in Ordnung, Andersdenkende zu ermorden, weil es irgendein despotischer Gott so möchte.
Oder US Präsidenten, die zur Beurteilung einer politischen Lage Hellseher (!) befragen oder ihren Anhängern einreden können, in Pizzarien würden Kinder geschlachtet.
Wer anfängt, Irrationales zu schlucken, ohne nach Belegen und Beweisen zu schreien, der halt sehr leicht manipulierbar.
Und, schlimmer noch, wird nie etwas wirklich heraus finden können.

Darüber ließe sich herrlich weiter reden, sollten wir aber woanders tun.

Yael schrieb:Ich weiss bis heute nicht wie und warum ich den Schlüssel gefunden habe, aber ich bin mir sicher, dass es kein Zufall war, dass wir in jenem Moment dort waren.

Interessante Geschichte. Mir erging es mal so mit einem Ring. Ich hab den während dem Unterricht am Reitplatz verloren. Eigentlich unmöglich, den dort jemals wiederzufinden, doch ich hab mich auch konzentriert und plötzlich lag der da.
Ich sehe das als Zufall an. Ein sehr glücklicher, ja, aber dennoch nicht mehr.

Vor einigen Jahren war ich in der Lernphase fürs Physikum.

Die Prüfungen waren in meinem Studiengang meist mündlich und für ein Fach mussten wir ca. 60 Themen lernen und einige Minuten frei darüber referieren können.

Die Themen waren in 3 Sparten á 20 aufgeteilt und ich hatte in Sparte 1 & 2 jeweils mein absolutes Lieblingsthema. Klar gab es in jeder Sparte auch Themen, die einem nicht so sehr lagen und man hoffte drumrumkommen zu können.

Schon beim Lernen manifestierte ich, dass ich diese Lieblingsthemen in der Prüfung ziehen werde (Jeder Studi zog sein Prüfungsthema aus dem Kartenstapel selbst.)
In der 3. Sparte fand ich alle Themen gleich doof und konnte mich nicht auf ein bestimmtes konzentrieren.

Der Tag der Prüfung kam und wir mussten in jeweils 4er-Gruppen zum Prüfer.

Bis ich an der Reihe war und ziehen durfte konzentrierte ich mich auf mein Wunschthema. Als der Prüfer die Karten vor mir ausbreitete, „leuchtete“ mich eine Karte regelrecht an. Ich zog diese und es war tatsächlich das Thema, dass ich mir so sehr herbeigesehnt hatte. Dasselbe „Spiel“ in Runde 2: Ich bin dran, soll ziehen und wieder sticht eine Karte für mich heraus -> mein Wunschthema. In der 3. Runde hat‘s dann leider nicht mehr geklappt, weil ich wie gesagt alle Themen gleich dämlich fand. 😄

Das waren an diesem Prüfungstag zwei sehr glückliche Zufälle für mich.

Hey :)
Beim hier mal wieder nachlesen ist mir tatsächlich meine kuriose Begebenheit wieder eingefallen, für mich, Damals etwa 12 oder 13 Jahre alt, war es nahezu ein Wunder.
ich hab sehr stark geschielt bis ich Anfang 20 war und hab jahrelang so eine "glasbausteinbrille" getragen - Puck, Die Stubenfliege war hübsch dagegen.
Das hässliche, grässliche Teil war auch noch ziemlich teuer.
Damals waren meine Schwester und ich mit Oma & Opa im Bulgarien-Urlaub und waren zusammen im Meer, Die Erwachsenen am Strand.
hab dann irgendwie in den Wellen meine Brille verloren & erstmal einige Zeit panisch mit meiner Schwester gesucht, dann sind wir am den Strand, um das Malheur zu gestehen.
Mein Opa ist dann ins Meer gelaufen.
was soll ich sagen, er hat das Teil echt gefunden.

mippie schrieb:hab jahrelang so eine "glasbausteinbrille" getragen

Und wie geht es Dir jetzt damit?

Ok, ich mach ein Fundbüro auf, hier wird ja offenbar sehr viel verloren ^^

Spaß beiseite.
Also für mich hört sich das Ganze sehr nach dem "JOTT Phänomen" an. Dabei handelt es sich um genau dieses Phänomen, dass Sachen verschwinden und irgendwann später wieder auftauchen, komplett weg sind, irgendwo ganz anders auftauchen oder Sachen auftauchen, die man gar nicht verloren hat.
Witzigerweise habe ich dazu heute sogar ein Video auf YT gesehen (seltsamer Zufall ... oder nicht 😱)

Zu den verlegten Sachen kann ich nur so viel sagen: die sind meist wirklich NUR verlegt, NICHT in einer anderen Paralleldimension abgeglitten.
Ging mir zur Renovierung unseres Hauses nur so:
Irgendwas gemacht, irgendwas fehlte mal wieder, die Sachen kurz aus der Hand gelegt, das Fehlende geholt, wieder zurück ... irgendwas anderes war wieder weg 🙄🙄

Zollstöcke, Bleistifte, Werkzeug, Baumaterialien ... alles war mal dran.

Irgendwann hab ich die Sachen auch in irgendeiner Kiste, Ablage ... woauchimmer wieder gefunden. Meistens jedenfalls.
Manches suche ich immer noch 🤔
Und ERST DANN konnte ich mich vage dran erinnert, die da auch "mal eben" da hingelegt zu haben.

Mit etwas Abstand zu dieser Zeit kann ich sagen, dass es der Stress war. 1000 Sachen im Kopf und 5 Sachen gleichzeitig erledigen wollen. Dann war schnell wieder was dazwischen gekommen ... fertig war der Mist.

Bei den Leuten, die hier was verloren u wieder gefunden haben, war es meist genau so, denke ich:
Im Stress, dabei was verloren, noch größerer Stress wegen dem Suchen, entsprechend handelt man schon nicht mehr ganz so rational wie der Durchschnitts-Vulkanier ...

Dann hat man sich kurz 3 Min Zeit genommen und mal in Ruhe sinniert: "wo kann xyz denn ernsthaft hingefallen sein ... ich war hier, dann da, dann hab ich das gemacht ..." usw. Meist bekommt man dann die Idee, wo man es verloren / verlegt haben könnte. Dort lag es dann meistens auch.

Damit lässt sich zwar nicht alles erklären, aber vieles.

Ganz beliebt sind auch Kleinkinder, die die Meise haben, Schlüsseloder ähnlich wichtige Sachen zu mopsen und irgendwo hin zu stopfen. Aber das ist außer der Wertung, denke ich ^^

Wen es interessiert:
Video JOTT Phänomen

Mfg de dobi

dobermann145 schrieb:Ganz beliebt sind auch Kleinkinder, die die Meise haben, Schlüsseloder ähnlich wichtige Sachen zu mopsen

Ich beziehe mich mal nur auf die Meise :D
Meiner Mutter ging es mal so, dass sie ihren Schlüsselbund von jetzt auf gleich nicht mehr wiedergefunden hat.
Komplett weg, alles umgedreht, nichts.

Tage später lag er im Garten. Die Vermutung fiel tatsächlich auf einen Vogel. Die Auffindesituation sprach dafür, dass kein Mensch dort einen Schlüssel verlieren konnte.
Obwohl ja diese diebischen Elstern wohl eher ein Mythos sind. Aber dieser Schlüssel schien am ehesten von oben heruntergefallen zu sein.

@Bundeskanzleri
Ja, sowas kann auch mal passieren.

Bei uns gehen die Raben regelmäßig übers Grundstück und schauen, was sie abziehen können. Dabei hält einer Wache, der andere zieht rum und kunschaftet aus und klaut. Sobald was komisch ist, nehmen die, was in den Schnabel passt und machen sich davon.
Miese Bande 🤨

Wir haben vorbeugend bei unseren Kindern einen Schlüsselbund mit alten Schlüsseln zum Einsatz gebracht. Den musste ich ein paar Tage mit rum schleppen, damit der auch WIRKLICH wichtig aussieht. Erst dann wurde er für würdig befunden, heimlich verschleppt und versteckt zu werden 😅

Wo wir die überall rausgezogen haben ... wären das die richtigen Schlüssel gewesen, wir würden jetzt noch vor verschlossenen Türen stehen ^^

@off-peak
Bin mittlerweile zum Glück operiert und trage Brillen nur noch zu Deko Zwecken :D

EnyaVanBran schrieb am 01.06.2022:Interessante Geschichte. Mir erging es mal so mit einem Ring. Ich hab den während dem Unterricht am Reitplatz verloren. Eigentlich unmöglich, den dort jemals wiederzufinden, doch ich hab mich auch konzentriert und plötzlich lag der da.
Ich sehe das als Zufall an. Ein sehr glücklicher, ja, aber dennoch nicht mehr.

Ich erlebe es oft, dass Gegenstände wie z.B. mein Hausschlüssel, spurlos verschwinden und später dann exakt an dem Ort wieder auftauchen, an dem ich schon total oft gesucht habe. Mit Zufall scheint das nichts zu tun zu haben. Für mich macht es Sinn, von einer Existenz von Zeitlöchern auszugehen. Der Schlüssel auf der Schuhkommode im Flur war nie wirklich weg, sondern nur zeitweilig nicht greifbar. Wenn er fünf Minuten oder auch 5 Stunden später wieder auftaucht, dann taucht er eben aus einem Zeitloch weder aus.

Ich finde das nicht beängstigend, sondern normal.

TommyG schrieb:Ich finde das nicht beängstigend, sondern normal.

Aber müsste uns das nicht viel öfter begegnen, wenn es ein normaler Vorgang wäre?
Dann würde es doch nicht nur verlegte Schlüssel betreffen, sondern auch viele andere alltägliche Dinge?

Bundeskanzleri schrieb:Aber müsste uns das nicht viel öfter begegnen, wenn es ein normaler Vorgang wäre?
Dann würde es doch nicht nur verlegte Schlüssel betreffen, sondern auch viele andere alltägliche Dinge?

Stimmt auch wiederum. Ja, das ist ein Rätsel.

off-peak schrieb am 01.06.2022:es sei völlig in Ordnung, Andersdenkende zu ermorden

Ja,da geb ich dir total recht.
Sowas darf nicht sein,kommt aber immer wieder vor.

dobermann145 schrieb am 01.06.2022:Bei uns gehen die Raben regelmäßig übers Grundstück und schauen, was sie abziehen können. Dabei hält einer Wache, der andere zieht rum und kunschaftet aus und klaut. Sobald was komisch ist, nehmen die, was in den Schnabel passt und machen sich davon.
Miese Bande 🤨

Was ziehen denn die Raben ab? Ich glaube das mache sie nur vor der Brutzeit, wenn ich mich nicht irre, Geschenke für den Partner. Andererseits sind sie auch mega neugierig. :) Ich liebe Raben, denn sie sind intelligent. Wenn du also echt ärger mit Raben hast, freunde dich mit Ihnen an. Ist besser so :D
Meine interessieren sich sehr für allerhand ungewöhnliches was sie nicht kennen. Ich lege ihnen mittlerweile sehr akkurat runde und flache Steine in eine Reihe hin die ich beim wandern finde, oder andere natürliche Objekte die ihnen nicht schaden. Natürlich gibts auch ungesalzene Erdnüsse, oder Walnüsse. Zum Glück war mein Hammer zu schwer, sonst wäre der auch weg. Den fand sie sehr interessant. Sie sind halt wie kleine neugierige Kinder.

dobermann145 schrieb am 01.06.2022:Wir haben vorbeugend bei unseren Kindern einen Schlüsselbund mit alten Schlüsseln zum Einsatz gebracht. Den musste ich ein paar Tage mit rum schleppen, damit der auch WIRKLICH wichtig aussieht. Erst dann wurde er für würdig befunden, heimlich verschleppt und versteckt zu werden 😅

das ist total lustig :D Kinder finden so vieles interessant und es war eine gute Idee von euch.

@off-peak
Ich würde das nicht so sagen. Ich halte abstraktes und auch irrationales Denken für ebenso wichtig wie rationales Denken. Viele dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse sind genau nur dadurch zustande gekommen. Edwin Hubble gkaubte etwas zu sehen, was er nicht sehen konnte und hat deswegen eine unglaubliche Entdeckung gemacht. Ohne Glauben und Religion wäre für mich eine Menschheit ebenso undenkbar. Wir tun zwar immer so, aber haben uns nie von den Höhlenmenschen entfernt, was keinesfalls etwas negatives ist. Die größte Stärke des Menschen ist die Fantasie.

Deine Argumente kann ich trotzdem in weiten Teilen nachvollziehen. Allerdings fehlt für mich da etwas Wichtiges: Bildung. Gesunder Menschenverstand ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Irrationales Denken ist nämlich nur dann ein Problem, wenn es wie jede andere Art zu denken auch, die Denkweise anderer herabwertet. Das gilt aber auch für rationales Denken. Nur Bildung kann dafür sorgen, dass Menschen ihre Umgebung gut genug einschätzen können um ihr Denken, ob jetzt irrational oder rational dann letztendlich auch selbst einordnen zu können. Wenn einzelne das nicht können, dann ist das in einer freien Welt etwas, was man aushalten muss. Wenn sowas zu Phänomenen wie bei Trump führt, ist es ein gesellschaftliches Problem und ganz klar eine Frage dieser Bildung und aber auch falscher Werte, meiner Meinung nach aber nicht eine Frage des irrationalen Denkens an sich, sondern eben die fehlende Fähigkeit jener, ihre eigene Denkweise nicht unanbhäbgug einordnen zu können.

latif_936 schrieb:Ich halte abstraktes und auch irrationales Denken für ebenso wichtig wie rationales Denken

Abstraktes denken ist nicht irrational, es ist rationales Denken.

latif_936 schrieb:Viele dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse sind genau nur dadurch zustande gekommen.

Welche? Ansonsten sage ich, nein. Sich etwas vorstellen, etwas vermuten oder wünschen, ist an sich nicht irrational.

latif_936 schrieb:Edwin Hubble gkaubte etwas zu sehen, was er nicht sehen konnte und hat deswegen eine unglaubliche Entdeckung gemacht.

Das erklär doch mal etwas näher. Was heißt "glaubte zu sehen, das er nicht sehen konnte"? Im Universum entdeckt man Dinge nicht nur durch Sehen des Dings an sich, sondern vielmehr durch Messungen unterschiedlicher Auswirkungen des Dings.
Und genau das hat er "gesehen", nämlich eine Rotverschiebung. Die ist aber seh- und messbar, und daraus zu schließen, dass das eine Bedeutung hätte, ist das Gegenteil von irrational, nämlich sehr rational.

Komm(t) bitte mal von der Idee ab, dass Leute, die wissenschaftlich arbeiten, keine Ahnung hätten, von was sie tun, und ihre großen Entdeckungen dann rein zufällig einem Anfall höchster Irrationalität machen würden.
Nicht, dass Wissenschaftler nicht auch irrational werden könnten, nur ist das dann meist das Ende ihrer Karriere, und verhilft ihnen garantiert nicht zu richtigen Erkenntnissen. Die Corona-Pandemie hat uns erst kürzlich live solche verirrten Wissenschaftler vorgeführt. Außer (anderen) Irrationalen nimmt die niemand ernst.

Ehrlich gesagt, ist irrationales Denken nur witzig in Fantasiegeschichten. Du solltest aber irrationales Denken nicht mit vorausschauendem oder fantasievollem oder guter Vorstellungskraft verwechseln.

@Yael
Die plündern unseren Komposthaufen. Eierschalen sind sehr gern gesehen.
Ab und an wird mal neugierig übers Grundstück geschlendert, aber ich glaube, das ist denen noch alles zu suspekt, weil zu einsehbar.
Mit der Brutzeit könntest du Recht haben, nun kommt nur noch einer zu Besuch und fliegt immer in die gleiche Richtung davon.
Ich werde bei Gelegenheit mal paar Walnüsse oder Haselnüsse aufs Dach vom Gartenhaus legen (danke für den Tipp), entweder die nehmen die mit oder die Eichhörnchen stibitzen die dann.

off-peak schrieb:Und genau das hat er "gesehen", nämlich eine Rotverschiebung.

Edwin Hubble war ein Boxer und diese Rotverschiebung kann er nicht gesehen haben, da das Muster das er glaubte zu erkennen keins war. Er wollte aber ein Muster sehen und durch viel genauere Beobachtungen erst ließ sich das, was er sehen wollte als wahr bestätigen. Da, wo er es entdeckt haben will, hat aber niemals jemand außer ihm ein Muster erkennen können.

off-peak schrieb:Abstraktes denken ist nicht irrational, es ist rationales Denken.

Darum erwähne ich auch explizit beides.

off-peak schrieb:Welche? Ansonsten sage ich, nein. Sich etwas vorstellen, etwas vermuten oder wünschen, ist an sich nicht irrational.

Irrationales Denken ist halt nicht immer das Denken wider der Fakten, da bin ich ganz bei dir. Bzw ich finde durchaus das es ist auch wichtig in seinem Kopf fernab der Fakten zu denken, z.B.zu sagen: „ich weiß, die Erde ist so und so alt, gehen wir aber mal von folgendem Szenario aus..“ etc. Das wäre ein irrationaler Gedankengang, vlt führt er über Umwege vlt. sogar zu einem anderen Gedankengang der zu einer neuen Erkenntnis führt, sicherlich aber nicht über das Alter der Erde, denn das ist wohl ein Fakt.
Wissenschaft betreibt die Menschheit seit es sie gibt. Dinge herauszufinden und zu beweisen ist keine moderne Erfindung. Viele dieser Erkenntnisse sind nicht gemacht worden, weil Menschen anders gedacht und auch für die Menschen ihrer Zeit irrational gehandelt haben. Irrationalität ist laut Definition der menschlichen Vernunft widersprechend. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich sicherlich wenig so sehr verändert wie die menschliche Vernunft. Es gab durchaus Zeiten in denen war es völlig irrational nicht davon auszugehen, dass die Erde von Gott erschaffen wurde. Geradezu selbstmörderisch und verrückt. Du kannst hier einen Unterschied machen zwischen dem, was andere (die Gesellschaft) als irrational ansehen und dem was man selbst als als irrational wahrnimmt. Für einen selbst folgt denken immer in rationalen Mustern. Selbst wenn es diese garnicht gibt. Sonst würden VTler ja nicht ihre eigenen Geschichten glauben können. Auch wenn man verrückt ist, ergibt es für einen selbst einen Sinn. Für die anderen dann nicht unbedingt. Irrationales Denken kann also nur von außen erkannt werden, außer es geschieht bewusst. Und irrational war auch die Denkweise von Galileo für die meisten Menschen der damaligen Welt. War es im Nachhinein natürlich nicht. Während der Hexenverbrennung wärst du als rational, modern denkender Mensch der irrationale gewesen. Hexerei war für die meisten damals eine reale Sache, die sich vor ihren Augen abspielt. Genau darum geht es mir. Es ist einfach wichtig, sich durch das Bild der anderen, nicht immer direkt von seinem Denken abzubringen. Voraussetzung dafür ist natürlich immer, das eben auch selbst einschätzen zu können. Für viele denke ich irrational, weil ich ein religiöser, gläubiger Mensch im 21. Jahrhundert bin. Ich weiß aber, dass das für mich genau das richtige ist und es mein Leben deutlich verbessert. Ich kann das aber einschätzen und stelle dadurch nicht jede wissenschaftliche Erkenntnis in Frage.

Mir ist vor ein paar Wochen auch etwas seltsames passiert. Mein Freund war die Woche auf einer Fortbildung und ich mit unseren Katzen alleine zuhause.
Wir wohnen in einem 4-Parteien-Haus, jeweils 2 auf einer Ebene. Das Schlafzimmer hat einen riesigen Balkon. Ich lag abends im Bett und wollte schlafen, die Jalousien waren zwar unten, aber durch die Ritzen kam noch viel Licht. Ich lag zuerst mit dem Gesicht zum Fenster (die im Übrigen riesig sind und fast die ganze Wand einnehmen) und habe mich noch gewundert, dass das eine Fenster so dunkel war. Als würde eine Decke von draußen über das Fenster fallen. Denn normalerweise ist es immer "hell". Ich habe mich zur anderen Seite gedreht, um noch etwas mit den Katzen gekuschelt. Trotzdem habe ich mich immer wieder umgedreht, weil ich die ganze Zeit überlegt habe, ob es schon immer so dunkel war. Denn vor diesem Balkon verläuft ein Weg, welcher ausgeleuchtet ist und daher sieht man durch die Jalousienritzen immer Licht. Das eine Fenster war aber ständig dunkel. Irgendwann fand ich es so seltsam, dass ich ans Fenster gehen wollte um nachzuschauen, warum es so dunkel ist. Ich habe mich umgedreht und da war wieder das gewohnte Licht. Ich kann mir bis heute nicht erklären, warum das Fenster so dunkel war. Es war definitiv von außen, ich habe aber keine Umrisse o. ä. gesehen. Im ersten Moment dachte ich noch, dass irgendeine Plane vom Dach runterhängen würde (was gar keinen Sinn macht, weil nichts auf dem Dach liegt, aber wer weiß, auf was für Ideen unser Vermieter kommt). Aber da war einfach ncihts.


Da fällt mir noch ein anderes Erlebnis ein. Da war ich vllt 12 oder 13. Eine Freundin hat bei mir übernachtet und als wir abends im Bett lagen, spürte ich an meinen Füßen irgendwas Weiches. Wie ein Kopf, mit ganz wenig Haaren. Meine Freundin lag schlafend etwas weiter weg von mir auf einer Schlafcouch. Ich hatte zu viel Angst um nachzuschauen, was es war und verkroch mich unter der Decke.
Am nächsten Tag erzählte mir meine Freundin dann, dass sie in der Nacht aufgewacht wäre und irgendwas weiches gespürt hätte. Wie ein Kopf mit wenig Haaren.


Oh und noch eines: Da war ich so um die 17 (ich bin nun 33 btw). Es war abends und ich lag im Bett und hab TV geschaut. Meine Jalousien waren unten und plötzlich hämmert es von draußen gegen die Jalousien. Allerdings nur rechts unten in der Ecke. Es klang genau so, wie wenn jemand dagegen schlagen würde. Mehrmals. Mein Vater hatte das ein paar Tage zuvor schonmal gemacht um mich zu ärgern und ich dachte, er wäre es wieder gewesen. Er kam aber erst ein paar Stunden später nach Hause.