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Eure Lebensphilosophie

290 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Philosophie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eure Lebensphilosophie

08.05.2020 um 09:31
Ich folge keiner bestimmten Lebensphilosophie, da ich mich dafür alle paar Jubeljahre selbst zu sehr verändere. Was ich vor einigen Jahren gedacht und geschrieben habe trifft heute in vielen Teilen nicht mehr zu. Auch bestimmte Grundeinstellungen mir gegenüber, sowie dem Leben gegenüber, sind heute auch nicht mehr übereinstimmend, mit dem, was ich noch vor Jahren dachte. Und in 10 Jahren wird vermutlich wieder alles anders sein, weil eben auch die Welt sich weiterdreht und immer wieder neue Ereignisse auf mich einwirken - meinen Charakter formen und mich natürlich auch prägen.
Ich versuche mir jedoch immer wieder klarzumachen, dass negative Ereignisse, die ich erleben muss, schlussendlich immer einen Sinn machen. Er muss nicht positiver Natur sein, denn man kann seinen Erfahrungsschatz auch durch negatives erweitern.
Ich versuche mir selbst eine Waage zu sein, was nicht immer gelingt - oftmals muss ich neu justieren, weil andere auch einfach Dinge ungefragt auf meine Waage legen.
Etwas bestimmend zu forcieren versuche ich nicht mehr, immer wenn ich das Tat, entglitt mir die Sache genau in die andere Richtung und endete im negativen Erfahrungsschatzbereich. Dem Leben zugewandt bin ich auch nicht mehr als wie dem Tod. Beides hat seine Berechtigung in meinen Augen - Berechtigung zu existieren für MEIN Sein.
In erwartungsvoller Anlehnung einiger gewünschter Dinge, die ich geknüpft an einen roten Faden, mir still und heimlich vorbehalte, setze ich mich dennoch nicht unter Druck wenn es doch nicht eintreffen mag. Sinnbildlich zu verstehen "sitze ich am Ende meiner Tage ganz alleine da, habe ich mir das schließlich selbst hart erarbeitet - grundlegend egal ob mir das DANN gefällt"



Ich habe mir jetzt einige Seiten und Beiträge durchgelesen und festgestellt, das die löblichen Einstellungen auf mich alle nicht zutreffen.
Öfter kam deutlich und auch mehr durch die Blume "Leben und leben lassen" - der Typ Mensch, der das generell zulassen könnte, bin ich nicht. In vielen Themen- und Lebensbereichen kann ich andere nicht einfach leben lassen. Faschisten und rechtes Dreckspack zB. kann ich nicht unkommentiert und negativ ehrlich BEkommentiert ungestört ihr faschistisches Dasein genießen und geistlos dahinfristen lassen. Da MUSS ich was sagen und meinetwegen kann es in den Bereich der dreisten Akzeptanzlosigkeit kategorisiert werden, juckt mich herzlich wenig.
Auch muss ICH Abends nicht immer in den Spiegel schauen können. Ich gestehe mir zu und ein Fehler zu machen und wenn ich diese mache, muss mich mein Spiegelbild nicht dafür tadeln. Das dürfen dann durchaus die Menschen tun, denen ich diese Ungerechtigkeit zukommen lassen habe.
Ich behandel andere Menschen auch nicht so, wie ich selbst behandelt werden möchte - denn ich möchte nicht behandelt werden werden. Im Grunde soll sich jeder, zu dem ich Kontakt pflege, immer sicher sein können, dass er mir etwas bedeutet. Denn die Menschen, die mir nichts bedeuten, streiche ich restlos fort. Das bedeutet aber nicht, dass ich den Menschen, die ich mag, ständig den Seelenstreichler gebe nur weil ich selbst das von anderen erwarten würde. Ich bin immer ehrlich, auch wenns mal weh tut aber ich ERWARTE nicht das andere ehrlich sein müssen zu mir. Wenn sie charakterlich nicht stark dafür sind, ist das in Ordnung. (in vielen Bereichen, in einigen bestimmten natürlich nicht)

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Eure Lebensphilosophie

24.05.2020 um 09:38
Im Moment habe ich gedacht, ich hatte kein gutes Leben. Also arbeite ich ab jetzt dran, gut zu sterben.
Meinem unendlichen Skeptizismus stelle ich einen extremen Nominalismus entgegen.
Ich gehe davon aus als einzelner Mensch hätte ich keine Begriffe.
Begriffe sind also sozial konstruiert.
Also suche ich Dialoge, um mich zu verständigen.
Meine Lebensphilosophie ist Dialogsuche, um nicht alleine zu sein.
Ich führe auch Dialoge mit Steinen oder Erdbeeren. Da kommt es aber selten bis nie zu intersubjektiven Begriffsbildungen im Dialog.
Der Dialog mit Erdbeeren ist begriffsloser, geistiger, als der mit Mitmenschen.


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samot ehemaliges Mitglied

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Eure Lebensphilosophie

11.03.2021 um 13:47
SEI einfach....am besten JETZT..... ;-)


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Eure Lebensphilosophie

11.03.2021 um 15:56
Zitat von samotsamot schrieb:SEI einfach....am besten JETZT..... ;-)
Ähm, das ist mir irgendwie zu abstrakt. 😉


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samot ehemaliges Mitglied

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Eure Lebensphilosophie

11.03.2021 um 16:11
Warum? Weil dir das sich unnütze Sorgen und Stressen mit Gedanken fehlen würde? Würdest du dich dann "unausgelastet" fühlen?
Hast du es schon mal versucht? ..... ;-)


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samot ehemaliges Mitglied

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Eure Lebensphilosophie

11.03.2021 um 16:22
Abstrakt ist das, was die meisten Menschen tun - Sie sind so sehr mit den Gedanken, Überlegungen, sich Sorgen machen beschäftigt, dass ihnen das wahre Leben entgeht.
Du scheinst darin so sehr verstrickt/gefangen zu sein, dass du ein einfaches Sein (ich bin) für abstrakt hältst, da es entgegen deines bisherigen Erlebens, deiner Konditionierung zu sein scheint.


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Eure Lebensphilosophie

11.03.2021 um 17:07
Hmm, eigentlich war es meinerseits lediglich ein Filmzitat aus einem epischen Werk und bezieht sich auf Kunst, die keine ist.
Zitat von samotsamot schrieb:anwesend
SEI einfach....am besten JETZT.
Wenn man sich mit diesem, ich sage mal bemüht wertfrei, sehr kurz gefassten Lebensmotto auseinandersetzt, dann erkenne ich da zwei unzweifelhaft wichtige Ansätze.
SEI einfach... Interpretiere ich so, dass man sich weniger um die eigene Aussenwirkung kümmern sollte, als mehr sich so zu verhalten, wie man selber es für richtig erachtet. Außerdem, dass man nicht über alles tiefgreifend sinnieren, sondern mehr einfach tun sollte.

...am besten JETZT. Bezieht sich darauf im hier und jetzt zu leben und nicht im gestern und für das, morgen vielleicht ist.

So weit so gut. Nur kann man sich weder losgelöst von der Umgebung (Menschen, Tieren und Dingen), noch losgelöst seiner eigener Vergangenheit oder Zukunft, noch der seiner Umgebung betrachten und beurteilen.

Jeder ist ein Stückweit so wie er ist und dass was er ist, aufgrund der Erfahrungen, Zwänge und Umgebungseinflüsse. Sowie dem Zeitgeist, dem er sich ausgesetzt sieht

Das kann man gut finden oder schlecht. Man kann sich dem mehr oder auch weniger bewusst sein, nur völlig frei machen kann man sich davon nicht.

Drei Fragen an Dich:
- sagst Du JEDEM IMMER exakt das was Du denkst?
- gibst Du jeden Euro unmittelbar aus, oder sparst Du was für morgen oder gar für später?
- wiederholst Du Fehler absichtlich, wohl wissend, dass es nicht funktionieren wird (Erfahrung)


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samot ehemaliges Mitglied

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Eure Lebensphilosophie

11.03.2021 um 17:18
Zitat von friisfriis schrieb:Drei Fragen an Dich:
- sagst Du JEDEM IMMER exakt das was Du denkst?
- gibst Du jeden Euro unmittelbar aus, oder sparst Du was für morgen oder gar für später?
- wiederholst Du Fehler absichtlich, wohl wissend, dass es nicht funktionieren wird (Erfahrung)
-
Nein, wozu auch - es sind nicht meine Gedanken
das liegt nicht in meiner Hand, ich bin nur der Ausführende
manchmal, doch dabei erlebe ich Freude und keine Enttäuschung oder gar Frust
-
Kleines Beispiel zu "SEI einfach"
Zwischen dem Aufstehen und dem ersten Schluck Kaffee - WAS geschieht währenddessen?
Du stehst auf, setzt den Kaffee auf, gehst ins Bad um dich frisch für den tag zu machen oder was auch immer und dann setzt du dich in und freust dich auf den Kaffee, vielleicht mit einer Zigarette dazu.
Meine Frage an dich wäre: Wie viel Gedanken haben dich in dieser kurzen Zeit erreicht und was davon hast du geglaubt und dich daruaf eingelassen, während du eigentlich nichts weiter getan hast, wie aufstehen, frisch machen und Kaffee trinken - WAS hatten all diese Gedanken mit dem tatsächlichen Ablauf zu tun? Ich wette so gut wie NICHTS.
SEI einfach - meint gegenwärtig zu sein, sich beiabchten beim aufstehen, zähneputzen, etc. und fühlen, wie du zb mit den Füßen auf dem boden stehst, ist er warm oder kalt, wie fühlt sich das handtuch im gesicht an usw. DAS ist einfach SEIN.... ;-)


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Eure Lebensphilosophie

11.03.2021 um 17:28
Zitat von samotsamot schrieb:Nein, wozu auch - es sind nicht meine Gedanken
das liegt nicht in meiner Hand, ich bin nur der Ausführende
manchmal, doch dabei erlebe ich Freude und keine Enttäuschung oder gar Frust
Worauf bezieht sich das?
Zitat von samotsamot schrieb:Kleines Beispiel zu "SEI einfach"
Zwischen dem Aufstehen und dem ersten Schluck Kaffee - WAS geschieht währenddessen?
Du stehst auf, setzt den Kaffee auf, gehst ins Bad um dich frisch für den tag zu machen oder was auch immer und dann setzt du dich in und freust dich auf den Kaffee, vielleicht mit einer Zigarette dazu.
Meine Frage an dich wäre: Wie viel Gedanken haben dich in dieser kurzen Zeit erreicht und was davon hast du geglaubt und dich daruaf eingelassen, während du eigentlich nichts weiter getan hast, wie aufstehen, frisch machen und Kaffee trinken - WAS hatten all diese Gedanken mit dem tatsächlichen Ablauf zu tun? Ich wette so gut wie NICHTS.
SEI einfach - meint gegenwärtig zu sein, sich beiabchten beim aufstehen, zähneputzen, etc. und fühlen, wie du zb mit den Füßen auf dem boden stehst, ist er warm oder kalt, wie fühlt sich das handtuch im gesicht an usw. DAS ist einfach SEIN.... ;-)
Das, was Du da beschreibst, beschreibe ich als "rückenmarksgesteuert", währenddessen denke ich in der Regel fast nix. Es sei denn mein lieblingsverein hat verloren, dass beschäftigt mich nach dem Aufstehen mit am meisten...


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samot ehemaliges Mitglied

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Eure Lebensphilosophie

11.03.2021 um 20:07
samot schrieb:Nein, wozu auch - es sind nicht meine Gedanken
das liegt nicht in meiner Hand, ich bin nur der Ausführende
manchmal, doch dabei erlebe ich Freude und keine Enttäuschung oder gar Frust

friis. Worauf bezieht sich das?
Auf das SEIN, das ich (noch) nicht realisiert habe..... ;-)


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