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Lebensentstehung - Einmalig oder automatisch?

82 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Gott, Universum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lebensentstehung - Einmalig oder automatisch?

12.06.2023 um 22:43
Zitat von Sean_HeartSean_Heart schrieb:Ich nehme dich als sehr kritisch und reflektierend wahr, @paxito .
Danke, das gebe ich gern zurück.
Zitat von Sean_HeartSean_Heart schrieb:Magst du etwas darüber sagen, welche Überlegungen oder Erfahrungen dich zu diesem Glauben geführt haben?
Sicher, aber die Kobolde lassen wir an der Stelle mal weg. Unsere Auffassung was lebendig sei gehen wir erstmal von uns selbst aus. Erweitern das dann um Ähnliches - Tiere, Pflanzen, Pilze, später mikroskopisches Leben, Bakterien, Viren usw.
Wesentlich ist das wir bestimmte Merkmale die wir an uns selbst erkennen in etwas anderem wieder finden (Bewegung, Fortpflanzung, Wachstum usw.).
Das ist eine Kategorienbildung die am Ende beliebig ist oder zumindest sehr weit oder sehr eng gefasst werden kann - je nach Bedarf.
Ich bin mir recht sicher, dass wir im Universum auf Phänomene treffen werden, auf die bestimmte Merkmale zutreffen und die wir - so gewollt - als lebendig bezeichnen könnten. Das gibt es schon auf der Erde, Grenzphänomene, Viren oder Prione.
Ich will an der Stelle nicht die Lebendigkeit von Prionen diskutieren, sondern klarstellen, dass „lebendig“ eine Frage der Definition ist. Das sollte spätestens klar werden, wenn man sich mit „künstlichen Lebensformen“ befasst. Können Roboter leben? Programme? Was soll das heißen?
Darum der Satz:
Zitat von paxitopaxito schrieb:"etwas das wir Leben nennen könnten" tatsächlich reichlich auftritt
es ist unglaublich schwierig eine klare Trennung von Leben/Nichtleben vorzunehmen ohne am Ende auf uns selbst oder irgendwelche spirituellen Konzepte (wie die Seele) zurück zu greifen.
Und ich denke das wir schon in diesem Jahrhundert Phänomene begegnen werden, die den „traditionellen“ Begriff von Leben herausfordern werden. Von künstlichen Intelligenzen, organischen sich selbst replizierenden Maschinen bis hin zu Entdeckungen auf dem Titan. Im Grund sind wir mitten in dieser Zeit der Entdeckungen.
Aber - das hat nichts mehr mit Leben wie auf der Erde zu tun, Leben wie wir es sind. Es gibt keine Empathie, kein Verständnis, keine Möglichkeit da irgendeine Form des „Wir“ zu finden. Selbst mit einer simplen Amöbe teilen wir mehr Gemeinsamkeiten. In diesem Sinne, das wir da draußen etwas finden könnten mit dem wir - überspitzt gesagt - reden könnten, da denke ich das wir allein sind. Wir können schon nicht mit der Amöbe reden, der Abgrund zu völlig anderen Lebensformen (selbst wenn es auf Kohlenstoff basierende Lebensformen auf einem anderen erdähnlichen Planeten wäre) ist nicht zu überbrücken. Wir können das dann lebendig nennen, im Grunde haben wir aber nicht mehr damit gemein, als mit einem Stein.

@THX1138
sehr gute Kommentare, damit muss ich mich erstmal beschäftigen

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Lebensentstehung - Einmalig oder automatisch?

13.06.2023 um 06:35
Zitat von paxitopaxito schrieb:die Kobolde lassen wir an der Stelle mal weg
Die Kobolde und warum du an sie glaubst, würden mich aber auch interessieren. Das passt sogar zum Thema, denn zweifellos kann man doch gemeinhin einen Kobold, so wie man ihn sich eben vorstellt - irgendwie ein kleinwüchsiges Wesen, das menschenähnlich aussieht, aber häufig mit Merkmalen wie spitzen Ohren, langen Fingern oder Nasen, buckligen Rücken assoziiert wird und der als Hausgeist Streiche spielt oder Gegenstände versteckt - als lebendig bezeichnen. Und die müssen ja auch irgendwie entstanden sein...

Deinen Ansatz, sich der Definition von Leben zu nähern
Zitat von paxitopaxito schrieb:Unsere Auffassung was lebendig sei gehen wir erstmal von uns selbst aus.
finde ich sehr interessant. Mit "von uns selbst ausgehen" meinst du
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wesentlich ist das wir bestimmte Merkmale die wir an uns selbst erkennen in etwas anderem wieder finden (Bewegung, Fortpflanzung, Wachstum usw.).
Diese Erkenntnis der eigenen Lebendigkeit wird nun also, so verstehe ich dich, übertragen auf Tiere, Pflanzen, Pilze, mikroskopisches Leben, Bakterien (die Viren lassen wir an der Stelle mal weg), und schließlich könnte man feststellen: Die Gemeinsamkeit, die all diese Wesen haben, ist, dass sie aus Zellen (einer oder mehrere) aufgebaut sind.

Es ist eine Art "Top-Down" Ansatz: von der Selbsterkenntnis der eigenen Lebendigkeit ausgehend hinunter zum zellulären Leben. Leben auf der Erde, so wie wir es kennen, wäre in dem Fall also alles, was irgendwie aus Zellen aufgebaut ist oder aus einer Zelle besteht.

Die Fragestellung "Lebensentstehung - Einmalig oder automatisch?" meint wahrscheinlich Leben, so wie es auf der Erde zu finden ist, aus Zellen aufgebaut. Somit ist mit Lebensentstehung gemeint: Wie ist die erste Zelle entstanden? Kann soetwas auch auf anderen Himmelskörpern geschehen? Deine Antwort lautet: Nein.
Zitat von paxitopaxito schrieb:das Leben auf der Erde halte ich für vollkommen einzigartig.
und du hast dafür auch deine Gründe, die anderorts schon besprochen worden sind.

Nun nimmst du eine Erweiterung dieses Lebensbegriffes vor. Könnten andere Dinge nicht auch lebendig sein, auch wenn sie nicht aus Zellen aufgebaut sind? Viren? Prione? Wie ist dann deren Lebendigkeit zu verstehen, wenn sie zwar nicht alle, aber doch einige Bedingungen, die im allgemeinen Leben zugeschrieben werden, erfüllen? Was ist mit künstlichen Intelligenzen? Organischen, sich selbst replizierenden Maschinen? Progammen auf vernetzten Computern? Und dann gibt es natürlich kein Halten mehr:
Zitat von paxitopaxito schrieb:Es mag verwirrend klingen, aber ich glaube, dass "etwas das wir Leben nennen könnten" tatsächlich reichlich auftritt und nichts besonderes ist.
Mit deiner Antwort auf meine an dich gestellte Frage hast du diese Verwirrung ein wenig aufgeklärt. Danke.


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