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Der Sinn des Lebens

1.390 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psyche, Philosophie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Sinn des Lebens

31.08.2013 um 11:44
Der Sinn des Lebens?

Das Leben ist doch ein einziges Jump&Run Spiel...jeden Tag erwacht man neu und hat nur ein einziges Leben.

Ich sehe heutzutage kein Sinn mehr Leben. Man steht auf, geht zur arbeit, geht nach Hause, Haushalt, Kinder, geht schlafen.

Wo ist da noch Zeit für Freizeit, Freunde, Hobbys?

Ich hätte gerne in einer anderen Zeit gelebt, da wo das Leben noch zu schätzen musste, wo nicht jeden Tag dieser Machtkampf war, wer reicher ist, wer das dickste Auto fährt etc. wo halt einfach andere Dinge wertgeschätzten wurden.

Wenn ich so meiner Oma zuhöre wenn sie etwas von früher erzählt oder mein Vater von seiner Kindheit, finde ich dass das es das LEBEN war. Also so sehe ich das.

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Der Sinn des Lebens

31.08.2013 um 13:51
@Dini1909

Aber das hat man doch ein Stück weit selbst in der Hand.

Ich mach beim Wettbewerb "mein Haus, meine Auto, meine Jacht" einfach nicht mit. Ich gönne es denen, die es haben und ich hab Freude an den Dingen, die ich habe. Unabhängig davon, was Nachbarn und sonstwer über meine Wohnung, mein Auto, meinen Lebensstil etc. denken.

Genauso mit der Arbeit. Wenn keine Zeit für Hobbys und Freunde bleiben, hat man die Möglichkeit, weniger zu arbeiten. Dann verdient man halt weniger Geld. Na und? Dafür gewinnt man immaterielle Dinge wie Zeit. Oder man sorgt dafür, dass man besser bezahlte Arbeit bekommt, wo man mit weniger Arbeitszeit gleich viel verdient.
Das geht vlt nicht von heute auf morgen, man muss sich vlt. auch Gedanken machen, wie man das konkret umsetzt, aber man ist doch dem Arbeitshamsterrad und der Konsumgesellschaft nicht völlig hilf- und machtlos ausgeliefert.

Im übrigen glaube ich nicht an "früher war ja alles so toll". Früher gab es auch schon Neid und Missgunst und das Streben nach mehr. Reiche Bauernsöhne haben reiche Bauerntöchter geheiratet. Man hat jeden Tag 10 Stunden in der Fabrik oder auf dem Feld gearbeitet. Statussymbol waren nicht Markenklamotten wie heute, sondern ob man mit einem Wurstbrot oder Butterbrot oder gar keinem Brot zur Schule gekommen ist.


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Der Sinn des Lebens

31.08.2013 um 16:22
Das Leben hat und hatte noch NIE einen Sinn, wichtig ist nur welchen Sinn man sich selbst gibt, welche Bedeutung man den Dingen im Leben gibt. Warum sollte das Leben auch einen bestimmten Sinn haben? Ich sehe das Leben als Entwicklungsprozess, eine Forschungsreise, man sollte sich selbst ausleben und austesten, was möglich und nicht möglich ist. Den einzigen Sinn seh ich in einer Entwicklung, einer Evolution, in einem sich selbst austesten.


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Der Sinn des Lebens

31.08.2013 um 17:38
Ich finde jeder muss selber seinen Sinn fürs Leben suchen, ihn einen geben, oder für sich eingestehen das es keinen gibt. Das ist individuell wie die Menschen individuell sind und von daher finde ich die Frage schwierig.

Wenn es nach mir ginge wäre der Sinn des Lebens "gelebt zu haben". Darunter verstehe ich das man durchzieht und Ziele verwirklicht, oder überhaupt Ziele hat. Dabei geht es mir um die Umsetzung. Nur rumgammel und nix tun ist SINNlos. Der Sinn des Leben ist deswegen etwas zu unternehmen - etwas ZU TUN. Ohne taten kein Sinn. In meinen Augen macht das Leben ohne Ziele deswegen keinen Sinn, denn wonach strebt der Mensch dann wenn er nicht weiß wohin er muss / will / kann? Er träumt nur und träumen ist zwar auch eine Tätigkeit aber gleichzusetzen mit rumgammeln :D

Daher mein Fazit: Sinn des Lebens -> etwas unternehmen , tätig sein


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Der Sinn des Lebens

31.08.2013 um 17:51
@rusdento
@all

Was würdest du Menschen vorschlagen, welche ihr Dasein unter extrem menschenunwürdigen Bedingungen (Sklaverei, Diktatur, Ausbeutung...) oder unter der Last schwerer Krankheiten, starker körperlich/geistiger Behinderungen führen müssen, und ihr Leben vermutlich lieber beenden würden, wenn sie denn den Mut und die Kraft dazu hätten und nicht auch noch mit der trostlosen Aussicht leben müssten, dass dieses Leben ihre einzige Chance war, am Spektakel des Kosmos teilnehmen zu können? Welchen Sinn ihres Lebens sollten sich solche Menschen geben?

Deine Antwort geht meines Erachtens an der eigentlichen Frage nach dem 'Sinn und Zweck' des schicksalslastigen Daseins vorbei. Beim 'Sinn und Zweck' einer Uhr würde bspw. auch niemand sagen, dass jeder Mensch selbst der Uhr irgendeinen 'Sinn und Zweck' geben muss/kann. Und auch bei der (Schul-)Ausbildung würde bspw. niemand sagen, dass da jeder sich selbst seinen Sinn und Zweck suchen muss. Bei der Uhr sind sich alle einig: Der Sinn und Zweck liegt in der Zeitmessung. Bei der Schulausbildung ebenso: Der Sinn und Zweck liegt darin, Wissen für's Leben zu erwerben. Warum sollte das beim Leben auf einmal anders sein und sich jeder selbst seinen Sinn und Zweck suchen? Kann es vielleicht sein, dass man diese Frage schlicht beiseite schieben möchte, weil sich im Rahmen materialistischer Weltanschauung gar keine sinnvolle Antwort geben lässt...?! :)


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Der Sinn des Lebens

31.08.2013 um 19:06
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:körperlich/geistiger Behinderungen führen müssen, und ihr Leben vermutlich lieber beenden würden
Warum sollten behindert geborene Menschen ihr Leben beenden wollen ? Nur weil es für Dich als nicht behindert geborenen Menschen unerträglich wäre plötzlich so leben zu müssen ?


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Der Sinn des Lebens

31.08.2013 um 20:38
@projekt2501
So ist es und manche Menschen haben ihr Potential erst durch ihre Behinderung erkannt. Nicht selten können diese Menschen auch über sich hinauswachsen. Sie geben sich selbst einen Sinn wie jeder andere Mensch auch, nur eben haben Menschen mit solchen oder ähnlichen Problemen einen etwas klareren Sinn vor Augen als den Menschen denen es an nichts mangelt. Stichwort Stephen Hawking.
Alle Wissenschaftler versuchen, an der Pyramide menschlichen Wissens weiter zu bauen. Ich hoffe, dass ich einen kleinen Stein dazutun konnte. -Stephen Hawking
Ich würde sogar sagen er hat trotz seiner starken, körperlichen Behinderung einen sehr großen Beitrag geleistet und hat sich selbst auch einen sehr noblen Sinn im Leben gegeben :)


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Der Sinn des Lebens

31.08.2013 um 21:54
@projekt2501
@cRAwler23

Ich hatte gefragt, was mit Menschen ist, die eine von mir gewählte Bedingung A (etwa körplich/geistig behindert oder ein Leben in Sklaverei, Diktatur, Ausbeutung... führend) und eine Bedingung B (vermutlich am liebsten ihr Leben beenden wollend) erfüllen, aber nirgends gesagt, dass die Menschen, die Bedingung A erfüllen, notwendigerweise auch zu den Menschen gehören, die Bedingung B erfüllen.

Selbstverständlich ist nicht jedes Leben "gleich toll", sondern es gibt mannigfache Unterschiede, so wie nicht jeder Gegenstand gleich wertvoll ist. Eine alte Uhr wird bspw. nicht notwendigerweise weggeworfen (etwa, weil sie bspw. noch einen ideellen Wert besitzt - als Erinnerungsstück bspw.). Statistisch gesehen werden aber dennoch vornehmlich alte statt neue Uhren weggeworfen, und statistisch gesehen sind es vornehmlich Menschen, die es mit ihrem Schicksal nicht ganz so toll erwischt hat, welche dann als erstes die Schnauze voll vom Leben haben.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:So ist es und manche Menschen haben ihr Potential erst durch ihre Behinderung erkannt. Nicht selten können diese Menschen auch über sich hinauswachsen. Sie geben sich selbst einen Sinn wie jeder andere Mensch auch, nur eben haben Menschen mit solchen oder ähnlichen Problemen einen etwas klareren Sinn vor Augen als den Menschen denen es an nichts mangelt. Stichwort Stephen Hawking.
Das ist schlichtweg zynisch. Bitte quatsch nicht solchen Stuss! Vor ca. 2 Jahren machte bspw. ein Fall Schlagzeilen, wo sich ein junger Mensch das Leben nahm, welcher an einer ähnlichen Krankheit wie Hawkins litt und ebenfalls für sein Leben lang an den Rollstuhl gefesselt gewesen wäre, er hielt es nicht mehr aus und entschied sich infolgedessen für den Freitod:
http://www.dailymail.co.uk/news/article-2024195/Disabled-Stuart-Wickison-dies-driving-electric-wheelchair-lake.html

Es scheint hier irgendwie immer mehr zu einem Dogma zu verkommen, dass doch bitte jeder Mensch gefälligst einen 'Sinn und Zweck' in seinem Leben zu sehen habe, egal unter welchen Lebensumständen. Doch anschließend lässt man diese Menschen allein und sagt ihnen, sie sollen sich ihren Sinn gefälligst selbst suchen. Ich fragte, was mit Menschen ist, welche schlichtweg keinen Sinn mehr in ihrem Leben sehen und versuchte, diese Gruppe etwas einzugrenzen. Kerngesunde, privat und beruflich erfolgreiche, unter den besten gesellschaftlichen Bedingungen lebende Menschen werden es wohl vermutlich eher nicht sein, sondern eben vornehmlich Menschen, die es mit ihren Leben hart getroffen hat und bpsw. ein Leben in Sklaverei, Diktatur, Ausbeutung... führen oder etwa körperlich/geistig stark eingeschränkt sind. Damit ist natürlich nicht ausgesagt, dass alle Menschen, die ein solches hartes Schicksal haben, keinen Sinn mehr sehen (s. Hawkins etwa, ja).

Bitte, Mädels, versucht doch zur Abwechselung auch einfach mal eurer Hirn einzuschalten, danke.


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Der Sinn des Lebens

31.08.2013 um 22:10
Der Sinn des Lebens ist der Genuss, das Verstehen um den Genuss.
Wer das kapiert hat, kapiert auch den Rest.


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Der Sinn des Lebens

31.08.2013 um 22:11
Der Sinn des Lebens ist es Gott zu dienen ;)


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Der Sinn des Lebens

31.08.2013 um 22:30
*gröhl* @Bbb :)

Ora et labora! *kicher*


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Der Sinn des Lebens

31.08.2013 um 23:37
@Noumenon
:D tja so ist es liegt nur im Auge des Betrachters für Gottgläubige liegt der Sinn des Lebens darin Gott zu dienen und was sie Diesseits pflanzen ernten sie im Jenseits...

Sonst sehe ich selbst keinen anderen Sinn ...


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Branx ehemaliges Mitglied

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Der Sinn des Lebens

31.08.2013 um 23:45
Gut zu Leben. Familie.

Eigentlich ist aber der wirkliche sinn des lebens zu überleben.

Jeder braucht essen aber keiner will gefressen werden. Einen subjektiven sinn muss sich jeder selber finden.


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Der Sinn des Lebens

01.09.2013 um 02:46
Der Sinn des Lebens?

Fortpflanzung.


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Der Sinn des Lebens

01.09.2013 um 03:05
Der Sinn von allem ist, andere zu lieben und zu beglücken und selbst von anderen geliebt und beglückt zu werden. So ist es doch schon in der göttlichen Dreifaltigkeit: Der Vater liebt den Sohn, der Sohn beglückt ewiglich den Heiligen Geist und der Heilige Geist liebt Vater und Sohn! So geht es in alle Ewigkeit.


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Der Sinn des Lebens

01.09.2013 um 03:10
@fabricius 👏 👍
💑 💏 👪💃🏃


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Der Sinn des Lebens

01.09.2013 um 12:21
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Das ist schlichtweg zynisch. Bitte quatsch nicht solchen Stuss! Vor ca. 2 Jahren machte bspw. ein Fall Schlagzeilen, wo sich ein junger Mensch das Leben nahm, welcher an einer ähnlichen Krankheit wie Hawkins litt und ebenfalls für sein Leben lang an den Rollstuhl gefesselt gewesen wäre, er hielt es nicht mehr aus und entschied sich infolgedessen für den Freitod:
Ähm ich glaube du hast mich da falsch verstanden. Ich selbst betrachte den Freitod für Menschen die mit einer bestimmten Situation nicht klar kommen durchaus als eine Option die nicht verwerflich ist, jedoch was Menschen mit Behinderung betrifft gab es wirklich auch sehr viele die gerade durch ihre Behinderung etwas besonderes geleistet haben, das Beispiel von Hawkins mag äußerst extrem erscheinen, doch er selbst hat gesagt das sein Geist extrem geschärft wurde durch die starke körperliche Einschränkung, er musste ja so gut wie alles im Kopf durchspielen und durchrechnen, weil er ja dazu gezwungen war, doch er hat nicht aufgegeben und hatte auch nicht vor den Freitod zu wählen mittels aktiver Sterbehilfe. Manche Menschen haben einfach einen unglaublichen Lebenswillen und wollen trotz ihrer Einschränkung etwas besonderes der Welt hinterlassen.

Zu leben braucht mehr Mut, als zu sterben. Aber der Freitod und auch die aktive Sterbehilfe sollten in meinen Augen, für Menschen die ihr Leben als reine Qual betrachten legitime Auswege sein. Ich selbst würde für mich die Sterbehilfe wünschen wenn ich merke das ich nur noch dahin vegetiere und keinen Beitrag mehr leisten kann oder absolut keinen Spaß mehr empfinde, von allem Glück verlassen wurde. Ja dann würde auch ich mich über die Hoffnung freuen Sterbehilfe zu erhalten, allein dieser Gedanke würde mich schon beruhigen.
Es scheint hier irgendwie immer mehr zu einem Dogma zu verkommen, dass doch bitte jeder Mensch gefälligst einen 'Sinn und Zweck' in seinem Leben zu sehen habe, egal unter welchen Lebensumständen. Doch anschließend lässt man diese Menschen allein und sagt ihnen, sie sollen sich ihren Sinn gefälligst selbst suchen. Ich fragte, was mit Menschen ist, welche schlichtweg keinen Sinn mehr in ihrem Leben sehen und versuchte, diese Gruppe etwas einzugrenzen. Kerngesunde, privat und beruflich erfolgreiche, unter den besten gesellschaftlichen Bedingungen lebende Menschen werden es wohl vermutlich eher nicht sein, sondern eben vornehmlich Menschen, die es mit ihren Leben hart getroffen hat und bpsw. ein Leben in Sklaverei, Diktatur, Ausbeutung... führen oder etwa körperlich/geistig stark eingeschränkt sind. Damit ist natürlich nicht ausgesagt, dass alle Menschen, die ein solches hartes Schicksal haben, keinen Sinn mehr sehen (s. Hawkins etwa, ja).
Dem widerspreche ich aber gänzlich! Es kommt auf die Einstellung des Menschen an! Wären alle Sklaven und unter Diktaturen lebende Menschen in den Freitod gegangen wäre keine Sklaverei beendet worden und keine Diktatur gestürzt, es braucht eben viele mutige Menschen die sich diesen Problemen stellen und manche Menschen finden sogar erst im Widerstand gegen unmenschliche Systeme einen Lebenssinn, so komisch das klingen mag, doch für manche Menschen ist allein schon die Opposition gegen inhumane Bedingungen der größte Sinngeber im Leben.

Im Falle der Menschen mit Behinderung ist das auch sehr unterschiedlich. Ich kenne z.B. einen Sprinter der durch eine Krankheit ein Bein verloren hat, bei den "normalen" Sprintern war dieser eher mittelmäßig, doch als er sein Bein verloren hat und nach langer Zeit Reha und viel Training, hat er es denn bei den Paralympics zu Gold gebracht. Andererseits gibt es aber auch eben viel zu viele Menschen die durch eine Behinderung (die meist nicht angeboren ist) in eine tiefe Depression stürzen. Ich glaube sogar das nicht die Behinderung selbst oder die Lebensumstände das schlimmste für diese Menschen ist, sondern der Gedanke der zur absoluten Depression reift, darum ist die Depression das schlimmste was einem Menschen passieren kann, das kann selbst völlig körperlich gesunde treffen. Man sollte in meinen Augen den Freitod als letzte Option jedem Menschen zulassen, doch etwas Lebenskampf sollte schon erfolgen. Denn manchmal kann sich die innere Einstellung ändern, Motivation kann ein unglaublicher Lebensretter sein. Z.B. der Sklave der sich von seinen Ketten befreit hat und nun versucht seine Mitmenschen zu befreien, er im Kampf und im Widerstand gegen die Sklaventreiber die große Lebensaufgabe gefunden hat.

Also was ich sagen will, nein man muss den Menschen nicht künstlich und gegen seinen Willen am Leben halten, doch man sollte auch nicht klein den Kopf in den Sand stecken, wie aussichtslos die Lage auch sein mag. Ich selbst will später auch nicht an Kabeln hängen oder gezwungen sein zu leben auch wenn es mir total dreckig geht, doch solange ich einen Lebenswillen und etwas Neugier in mir trage, solange will ich auch noch leben und möglichst mir und andere etwas bieten können.


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Der Sinn des Lebens

01.09.2013 um 12:47
@fabricius
Klingt irgendwie schmutzig :D


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Der Sinn des Lebens

01.09.2013 um 23:50
@cRAwler23

Ich denke, wir schweifen hier etwas vom Thema ab, so es ja weder um Behinderungen, den Freitod noch um Diktaturen und Befreiungskämpfe geht, sondern um die Frage, welchen 'Sinn und Zweck' - was auch immer man genau darunter nun ganz genau verstehen mag - das Leben hat. @rusdento meinte bspw., der Sinn des Lebens bestünde darin, "gelebt zu haben", Ziele zu verwirklichen, etwas zu unternehmen etc. pp. "Gelebt zu haben" meint ja bspw. nicht die bloße Existenz, das profane "Fressen, Scheißen, Schlafen", sondern eben, die Vorzüge des Lebens zu genießen, möglichst unter minimalem Leid und maximalem Genuss. So gut wie alle Menschen verbinden damit auch beruflichen und privaten Erfolg: Einer sinnvollen Beschäftigung nachgehen, die nebenbei noch das Einkommen sichert, den richtigen Partner finden und eine Familie gründen, und dazu auch noch Zeit für Freizeitaktivitäten, Freunde und Hobbies zu haben, und gewiss auch noch einige andere Dinge, die der durchschnittliche Mensch so schätzen tut.

Meine Frage war nun, was mit Menschen ist, die aufgrund diverser Umstände erst gar nicht die Chance oder die Möglichkeit dazu haben, wirklich zu leben. Wer in Sklaverei lebt, macht wohl kaum berufliche Karriere, und wer das Los körperlicher Behinderungen oder sonstiger Missbildungen gezogen hat, wird es in der Regel sehr schwer haben, im Privatleben zu Erfolg zu finden und evtl. auch niemals Kinder haben, so sehr er es sich auch wünschen mag. Menschen, die ihr halbes Leben in Arbeitslagern oder sonstigen Formen der Gefangenschaft verbringen, dürften ebenfalls kaum diese Möglichkeit haben, und auch nicht die Möglichkeit für diverse Freizeitaktivitäten, die das Leben ebenfalls zusätzlich lebenswert machen. Und was ist mit Menschen, die aufgrund unheilbarer und tödlicher Krankheit vllt. nicht einmal die Volljährigkeit erreichen und schon im Kindes- oder Jugendalter krepieren, wobei im schlimmsten Fall vllt. auch der größte Teil der Kindheit und Jugend für ständige Arztbesuche, OPs etc. draufging und sogesehen überhaupt nicht lebenswert war?
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ähm ich glaube du hast mich da falsch verstanden. Ich selbst betrachte den Freitod für Menschen die mit einer bestimmten Situation nicht klar kommen durchaus als eine Option die nicht verwerflich ist, jedoch was Menschen mit Behinderung betrifft gab es wirklich auch sehr viele die gerade durch ihre Behinderung etwas besonderes geleistet haben, das Beispiel von Hawkins mag äußerst extrem erscheinen, doch er selbst hat gesagt das sein Geist extrem geschärft wurde durch die starke körperliche Einschränkung, er musste ja so gut wie alles im Kopf durchspielen und durchrechnen, weil er ja dazu gezwungen war, doch er hat nicht aufgegeben und hatte auch nicht vor den Freitod zu wählen mittels aktiver Sterbehilfe. Manche Menschen haben einfach einen unglaublichen Lebenswillen und wollen trotz ihrer Einschränkung etwas besonderes der Welt hinterlassen.
Der Fall 'S. Hawkins' ist schon wirklich außergewöhnlich... Hawkins hatte auch 'Glück im Unglück', sozusagen. Schon vor seiner Erkrankung war er ein brilliantes Genie, erwarb bereits mit 20 Jahren seinen Bachelor und promovierte 1966 in theoretischer Astronomie und Kosmologie. Die ersten Anzeichen seiner Erkrankung zeigten sich zu Beginn seines Studiums, die sich dann im Laufe seiner Studienzeit weiter verstärkten. Nichtsdestotrotz heirate er zu jener Zeit J. Wilde, mit der er auch 3 Kinder bekam. Auf der einen Seite spiele ihm das Leben also übel mit, auf der anderen Seite hatte er aber dennoch eigtl. so gut wie alles, was sich ein Mensch nur wünschen kann: beruflichen und privaten Erfolg, und sicherlich auch jede Menge Menschen, die ihn in seinem Leben unterstützt haben.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Dem widerspreche ich aber gänzlich! Es kommt auf die Einstellung des Menschen an! Wären alle Sklaven und unter Diktaturen lebende Menschen in den Freitod gegangen wäre keine Sklaverei beendet worden und keine Diktatur gestürzt, es braucht eben viele mutige Menschen die sich diesen Problemen stellen und manche Menschen finden sogar erst im Widerstand gegen unmenschliche Systeme einen Lebenssinn, so komisch das klingen mag, doch für manche Menschen ist allein schon die Opposition gegen inhumane Bedingungen der größte Sinngeber im Leben.
Mir kommt an dieser Stelle ein wenig der Verdacht, dass du mich hier absichtlich missverstehst. Nirgends haben ich befürwortet, dass Menschen unter derartigen Bedingungen den Freitod wählen sollten, sondern hinterfragte den 'Sinn und Zweck' eines vergleichsweise erbärmlichen Daseins unter derart menschenunwürdigen Bedingungen.

Und dass der Sinn und Zweck darin bestünde, gegen jene menschenunwürdige Bedingungen zu opponieren, ist abermals schlichtweg zynisch. Wenn du ein Leben unter derartigen Bedingungen für sinn- und zweckhaft hältst, sollten wir wohl wieder Sklaverei und Diktatur einführen.

Derartige und andere Antworten gehen meines Erachtens auch deshalb am Kern der Problematik vorbei, da sich die Frage nach dem 'Sinn und Zweck' des Lebens vornehmlich auf das Leben im Allgemeinen bezieht, und nicht etwa auf das individuelle Leben. Bei der Frage nach dem 'Sinn und Zweck' einer Uhr geht es ja schließlich auch nicht konkret um meine oder deine Uhr, sondern um die Uhr an sich (deren Zweck für alle Menschen offenkundig die Zeitmessung ist).

Was ist also der 'Sinn und Zweck' des Daseins (als bewusst denkendes und empfindendes Individuum) - verbunden damit, dass man sich sein folgenreiches Lebensschicksal noch nicht einmal aussuchen kann, so dass man im Extremfall auf der absoluten Verliererseite steht und ein überhaupt nicht lebenswertes und leidgeplagtes Leben führen muss, und in einem anderen Fall vllt. das Glück hat, auf der Gewinnerseite zu stehen und sämtliche Vorzüge des Lebens voll auskosten zu können...?
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich glaube sogar das nicht die Behinderung selbst oder die Lebensumstände das schlimmste für diese Menschen ist, sondern der Gedanke der zur absoluten Depression reift, darum ist die Depression das schlimmste was einem Menschen passieren kann, das kann selbst völlig körperlich gesunde treffen.
Na, klar... Und ich persönlich glaube, dass die Depression gar nicht das Schlimmste ist, sondern dass man die Depression als schlimm empfinden tut...
Es gibt also überhaupt gar nichts Schlechtes in der Welt, sondern die Welt ist vollends gut, und nur die Tatsache, dass man etwas als schlecht empfindet, ist das eigentlich verwerfliche... smiley-rolleyes010

Es ist doch immer wieder amüsant, zu welch kreativen kognitiven Verrenkungen die Menschen greifen, um ihr Weltbild wieder geradezurücken.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Denn manchmal kann sich die innere Einstellung ändern, Motivation kann ein unglaublicher Lebensretter sein.
Das mag schon sein und ist dann auch äußerst lobenswert, aber nichtsdestotrotz ist und bleibt ein verlorenes Bein nun einmal ein Übel. Wäre es ein Segen, würden sämtliche Menschen in den Kliniken Sturm laufen, um sich ihr Bein amputieren zu lassen...
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Z.B. der Sklave der sich von seinen Ketten befreit hat und nun versucht seine Mitmenschen zu befreien, er im Kampf und im Widerstand gegen die Sklaventreiber die große Lebensaufgabe gefunden hat.
Man könnte fast meinen, dass du zu viele Hollywood-Filme geschaut hast... ;)

Denn die Realität eines Sklavenalltags sah nun einmal ganz anders aus. Da wurden Menschen kurzerhand auch einfach mal erschossen, weil sie ihre Ketten sprengten und versuchten zu fliehen.


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Der Sinn des Lebens

02.09.2013 um 00:50
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Ich denke, wir schweifen hier etwas vom Thema ab, so es ja weder um Behinderungen, den Freitod noch um Diktaturen und Befreiungskämpfe geht, sondern um die Frage, welchen 'Sinn und Zweck' - was auch immer man genau darunter nun ganz genau verstehen mag - das Leben hat. @rusdento meinte bspw., der Sinn des Lebens bestünde darin, "gelebt zu haben", Ziele zu verwirklichen, etwas zu unternehmen etc. pp. "Gelebt zu haben" meint ja bspw. nicht die bloße Existenz, das profane "Fressen, Scheißen, Schlafen", sondern eben, die Vorzüge des Lebens zu genießen, möglichst unter minimalem Leid und maximalem Genuss. So gut wie alle Menschen verbinden damit auch beruflichen und privaten Erfolg: Einer sinnvollen Beschäftigung nachgehen, die nebenbei noch das Einkommen sichert, den richtigen Partner finden und eine Familie gründen, und dazu auch noch Zeit für Freizeitaktivitäten, Freunde und Hobbies zu haben, und gewiss auch noch einige andere Dinge, die der durchschnittliche Mensch so schätzen tut.
Was man auch als das Streben nach Glück bezeichnen kann. Solch eine Vorstellungen haben sicherlich so gut wie alle Menschen. Ich gehöre aber nicht zu der "Familie, Haus, weißer Lattenzaun" Fraktion, für mich ist es einfach wichtig so viele Erfahrungen zu sammeln und einen gewissen Beitrag für andere zu leisten, zum teil eigennützig zu leben, zum teil solidarisch. Jedoch ist der Alltag natürlich meist recht ernüchternd, der Arbeitsalltag ist eben prägend und so reduziert man irgendwann seine Wünsche auf wesentlichere Dinge. Das kann ich schon verstehen. Aber ein gewisses Bedürfnis ist noch immer da. Ich habe schon so einiges im Leben erlebt, von äußerst schönen und positiven Dingen, bis zu ziemlich negativen und unangenehmen wie viele andere ja auch, doch in der Summe haben mich diese Erfahrungen zu dem gemacht was ich bin. Für mich ist der "Sinn" also die Erfahrungsreise Leben selbst, solange diese eben physisch wie psychisch für mich möglich ist.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Meine Frage war nun, was mit Menschen ist, die aufgrund diverser Umstände erst gar nicht die Chance oder die Möglichkeit dazu haben, wirklich zu leben. Wer in Sklaverei lebt, macht wohl kaum berufliche Karriere, und wer das Los körperlicher Behinderungen oder sonstiger Missbildungen gezogen hat, wird es in der Regel sehr schwer haben, im Privatleben zu Erfolg zu finden und evtl. auch niemals Kinder haben, so sehr er es sich auch wünschen mag. Menschen, die ihr halbes Leben in Arbeitslagern oder sonstigen Formen der Gefangenschaft verbringen, dürften ebenfalls kaum diese Möglichkeit haben, und auch nicht die Möglichkeit für diverse Freizeitaktivitäten, die das Leben ebenfalls zusätzlich lebenswert machen. Und was ist mit Menschen, die aufgrund unheilbarer und tödlicher Krankheit vllt. nicht einmal die Volljährigkeit erreichen und schon im Kindes- oder Jugendalter krepieren, wobei im schlimmsten Fall vllt. auch der größte Teil der Kindheit und Jugend für ständige Arztbesuche, OPs etc. draufging und sogesehen überhaupt nicht lebenswert war?
Das ist natürlich eine schwierige Grundsatzfrage und ich will ehrlich sein, auch ich habe da keine entsprechende Antwort drauf. Ich denke viele Menschen werden in diesem Fall nur durch eine Hoffnung am Leben erhalten, selbst wenn diese vielleicht in den Augen mancher als naiv erscheint, manche schaffen es zumindest im Ansatz daran etwas zu ändern aber du hast recht, viele sterben einfach und man könnte nicht sagen das diese Leben erfüllte, "sinnvolle" Leben waren. Viele sterben einfach oder nehmen sich das Leben.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Der Fall 'S. Hawkins' ist schon wirklich außergewöhnlich... Hawkins hatte auch 'Glück im Unglück', sozusagen. Schon vor seiner Erkrankung war er ein brilliantes Genie, erwarb bereits mit 20 Jahren seinen Bachelor und promovierte 1966 in theoretischer Astronomie und Kosmologie. Die ersten Anzeichen seiner Erkrankung zeigten sich zu Beginn seines Studiums, die sich dann im Laufe seiner Studienzeit weiter verstärkten. Nichtsdestotrotz heirate er zu jener Zeit J. Wilde, mit der er auch 3 Kinder bekam. Auf der einen Seite spiele ihm das Leben also übel mit, auf der anderen Seite hatte er aber dennoch eigtl. so gut wie alles, was sich ein Mensch nur wünschen kann: beruflichen und privaten Erfolg, und sicherlich auch jede Menge Menschen, die ihn in seinem Leben unterstützt haben.
Das ist eben das schöne an dieser tragischen Geschichte, er hat ein Sinnerfülltes Leben bis jetzt gelebt und ich denke mal das ist das wichtigste und er wollte dieses Leben nicht aufgeben aber ich bin mir ziemlich sicher das auch er schon dann und wann ans Aufgeben gedacht hat.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Mir kommt an dieser Stelle ein wenig der Verdacht, dass du mich hier absichtlich missverstehst. Nirgends haben ich befürwortet, dass Menschen unter derartigen Bedingungen den Freitod wählen sollten, sondern hinterfragte den 'Sinn und Zweck' eines vergleichsweise erbärmlichen Daseins unter derart menschenunwürdigen Bedingungen.

Und dass der Sinn und Zweck darin bestünde, gegen jene menschenunwürdige Bedingungen zu opponieren, ist abermals schlichtweg zynisch. Wenn du ein Leben unter derartigen Bedingungen für sinn- und zweckhaft hältst, sollten wir wohl wieder Sklaverei und Diktatur einführen.
Nein ich glaube du hast mich da nicht verstanden, diese Menschen würden sicherlich auch lieber ein Leben führen wollen wie es uns hier und heute möglich ist, doch ich meinte es mehr so das welche unter diesen Lebensumständen tatsächlich die Hoffnung gefunden haben den Kampf mit der Situation aufzunehmen, auch wenn die Lage für die meisten ausweglos erscheint. Das Sinngebende ist immer die Situation in der sich ein Mensch befindet, besonders wenn er am bestehenden etwas ändern möchte. Doch das bezeichne ich natürlich nicht als den Sinn des Lebens (den es in meinen Augen ja nichtmal gibt!).
Derartige und andere Antworten gehen meines Erachtens auch deshalb am Kern der Problematik vorbei, da sich die Frage nach dem 'Sinn und Zweck' des Lebens vornehmlich auf das Leben im Allgemeinen bezieht, und nicht etwa auf das individuelle Leben. Bei der Frage nach dem 'Sinn und Zweck' einer Uhr geht es ja schließlich auch nicht konkret um meine oder deine Uhr, sondern um die Uhr an sich (deren Zweck für alle Menschen offenkundig die Zeitmessung ist).

Was ist also der 'Sinn und Zweck' des Daseins (als bewusst denkendes und empfindendes Individuum) - verbunden damit, dass man sich sein folgenreiches Lebensschicksal noch nicht einmal aussuchen kann, so dass man im Extremfall auf der absoluten Verliererseite steht und ein überhaupt nicht lebenswertes und leidgeplagtes Leben führen muss, und in einem anderen Fall vllt. das Glück hat, auf der Gewinnerseite zu stehen und sämtliche Vorzüge des Lebens voll auskosten zu können...?
Betrachte ich doch absolut nicht anders, doch für das Leben des Menschen als "Ganzes" sehe ich keinen konkreten Sinn des Lebens, also die Uhr die für alle der Zeitmessung dient, ja diese erfüllt ihren "Sinn". Ich denke zu Lernen und zu reifen ist der vielleicht allgemeingültige Sinn der menschlichen Existenz im Sinne einer Evolution. Sich selbst und seinen Mitmenschen das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Was natürlich bei denen unmöglich wird die wie du schon sagtest durch ihre spezifische Lebenssituation so sehr eingeschränkt sind das sie nur noch dahin vegetieren. Hmm...

Was ist denn in diesem Fall deine Sichtweise?
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Na, klar... Und ich persönlich glaube, dass die Depression gar nicht das Schlimmste ist, sondern dass man die Depression als schlimm empfinden tut...
Es gibt also überhaupt gar nichts Schlechtes in der Welt, sondern die Welt ist vollends gut, und nur die Tatsache, dass man etwas als schlecht empfindet, ist das eigentlich verwerfliche...
So meinte ich das nicht, ich meinte nur das die Depression ein Symptom einer Lebenssituation wird die diese erst provoziert und für so viele zur Qual macht. Natürlich ist die Welt aber nicht grundsätzlich gut oder schlecht, so schwarz/weiß denk ich da nicht, doch es gibt eben viele Graustufen und ja manchmal erwischt es sogar die Menschen denen es eigentlich an nix mangelt im Leben, vielleicht sogar zu viel haben und einen Mangel an sozialer Wärme haben, also doch wieder ein Mangel.

Wenn ein Mensch vor so einer Situation steht gibt’s nur zwei Optionen, am bestehenden was zu ändern, das beste aus der Situation machen oder sie eben zu ändern und die Selbstaufgabe, die Resignation. Leider erleben die meisten das Zweitere. Das hat eigentlich auch nix mit einer wirklichen Wahl zu tun, das ist mehr so ein kausales Wirkungsprinzip und abhängig von der inneren Einstellung des Menschen der in solch einer Situation lebt.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Es ist doch immer wieder amüsant, zu welch kreativen kognitiven Verrenkungen die Menschen greifen, um ihr Weltbild wieder geradezurücken.
Mein Weltbild ist nichts statisch, ich bin alles andere als starr und absolutistisch, ich habe durchaus auch meine inneren Widersprüche, das geb ich gern zu, bin eben och nur nen Mensch mit Macken und Eigenheiten, bist du da anders? ;)
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Das mag schon sein und ist dann auch äußerst lobenswert, aber nichtsdestotrotz ist und bleibt ein verlorenes Bein nun einmal ein Übel. Wäre es ein Segen, würden sämtliche Menschen in den Kliniken Sturm laufen, um sich ihr Bein amputieren zu lassen...
So ein Unsinn! Es ging darum das diese Menschen das beste aus ihrer entsprechenden Lebenssituation gemacht haben und trotz dessen bestimmte Leistungen erzielt haben, niemand ist freiwilliger seiner Lebenssituation mit den entsprechenden Einschränkungen, selbst wenn der Auslöser in manchen Fällen Leichtsinn gewesen sein mag und man Opfer eines Unfalls wurde der vermeidbar gewesen wäre. Doch was soll man dann als Mensch in dieser Situation schon machen? In Selbstmitleid versinken und aufgeben oder schauen was man trotz seiner Situation noch leisten kann solange man sich noch irgendwie einbringen kann?
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Man könnte fast meinen, dass du zu viele Hollywood-Filme geschaut hast...
Es gab immer auch Sklaven die sich selbst befreien konnten und es gab auch ganz reale Situationen in denen ein positiver Wandel bewirkt wurde und politische Systeme sich verändert haben, siehe die Wendezeit oder das:

http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/USA/sklaverei.html
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Denn die Realität eines Sklavenalltags sah nun einmal ganz anders aus. Da wurden Menschen kurzerhand auch einfach mal erschossen, weil sie ihre Ketten sprengten und versuchten zu fliehen.
Ja natürlich ist die Situation für Sklaven zu jeder Zeit düster gewesen, warum sollte ich daran zweifeln, doch was möchtest du jetzt hören? Die Welt ist scheiße und man sollte sich mit der Situation abfinden oder gleich nen Strick holen? Mir erschließt sich jetzt nicht was du aussagen möchtest. Meinst du das ein Sklave oder ein Mensch mit Behinderung absolut nicht in der Lage sein kann auch ein sinnerfülltes Leben gelebt zu haben? Und wenn es nur der Sinn des Kampfes war an seiner Situation etwas zu ändern oder das Beste aus ihr zu machen?


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Der Sinn des Lebens

02.09.2013 um 23:11
der sinn des lebens ist dem leben einen sinn zu geben.

und in alle 42 "sinn des lebens"-threads zu schreiben. ^^
Der Sinn des Lebens
Der Sinn des Lebens
Der Sinn des Lebens (Seite 16) (Beitrag von matraze106)


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Der Sinn des Lebens

03.09.2013 um 21:11
@matraze106
Ich denke das Thema und die Frage sind quantitativ und in jeder Generation schon ausgelutscht worden. Doch qualitativ kann man diese Frage wirklich auf die Punkte "Weiterentwicklung" und "Spiel mit den Möglichkeiten" bringen.

Hehe 42 "Sinn des Lebens-Threads" da blättere ich gleich mal meinen Hitchhiker's Guide to the Galaxy durch ;)


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Der Sinn des Lebens

03.09.2013 um 22:06
Persönlich sollte man Glück als Sinn des Lebens anstreben, der Meinung bin ich. Gehe den Weg, der dich am glücklichsten (nicht unbedingt am karrieremäßig erfolgreichsten) macht.

Da gibt es ein sehr, sehr schönes Zitat von John Lennon, das dies sehr gut beschreibt:

"Als ich 5 Jahre alt war, hat mir meine Mutter immer gesagt, dass Glücklichkeit das Wichtigste im Leben sei.
Als ich in die Schule kam, wurde ich gefragt, was ich sein will, wenn ich groß bin.
Ich schrieb "glücklich".
Sie meinten, ich hätte den Arbeitsauftrag nicht verstanden.
Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden."


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Der Sinn des Lebens

04.09.2013 um 11:50
Das hängt bei mir im Wohnzimmer an der Wand. :-)


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Der Sinn des Lebens

09.09.2013 um 02:16
Für mich ist der Sinn des Lebens - das Leben.


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