Sturm-Warnung in Fukushima: Größte Krise der Menschheit droht
22.11.2013 um 11:58Anzeige
Lemniskate schrieb:...die da wäre?Radioaktive Mehrbelastung der Umwelt und Schäden durch diese in noch zu klärendem Umfang. Ich finde es wichtig, dass diese Schäden nicht unter den Teppich gekehrt werden. Die Übertreibung dagegen ist bestenfalls unsinnig, schlechtestenfalls schädlich.
pere_ubu schrieb:was will man bei einem störfall der klasse 7 eigentlich noch übertreiben?Die Auswirkungen. Wie oft muss ich mich eigentlich noch wiederholen?
Sanyoo schrieb:Man sieht an diesen beiden Listen das die Umgebung bzw die Sedimente rund ums Kraftwerk stark verstrahlt sind.Deswegen wurde in diesem Gebiet ja auch ein Fischfangverbot verhängt.Verbote sind ja auch so hilfreich... und wer kontrolliert jetzt die gefangenen Fische? Könnte durchaus sein, daß die da verbotenerweise durch stark kontaminierte Zonen geschwommen sind?
bit schrieb:Nur etwa 10% der Fische sind unbelastet, rund die Hälfte noch genießbar und der Rest radioaktiver Sondermüll. Da findet man einen Greenling und einen Spotbelly rockfish mit 430.000 Bq/kg. Um eine ähnlich hohe Strahlendosis wie bei den beiden Fische zu bekommen, kann man auch gleich umgerechnet 37 g natürliches Uran essen.:o:
kurvenkrieger schrieb:eine Vergleiche würde ich gerne mal in ner Talkshow hören, oder nur in den Medien lesen dürfen... da herrscht beinahe unisono betretenes Schweigen zum Thema. Langsam wird auch deutlich warum.Genau, nur sehen das nicht alle so, eher wird von einer Panikmache gesprochen. Nimmt mich nur wunder in welchen deutschen mainstream Medien panik verbreitet wird.
kleinundgrün schrieb:Die frage ist, welche Auswirkungen die dann entstandene Konzentration auf jemanden hat, der das regelmäßig einatmet (bevor es vom Regen ausgewaschen wird und im Boden landet).Ja, vllt. findest du ja Material dazu, wodurch das ersichtlich wird.
Fedaykin schrieb:Zumal über welche Strahlendosis bzw Permanentbelastung reden wird denn bis es zu diesen Effekten Kommt.Die Erythrozyten (roten Blutkörperchen) werden schon bei akuter Strahlung zwischen 0,2-0,5 Sievert gehemmt. Dazu muss die Strahlung schnell einwirken, da bei zeitlich länger verteilte Aufnahme weniger Schaden auslöst. Liegt daran, weil der Körper in der Zeit mit Heilungsmaßnahmen gegensteuern kann. Darüber (bis zu 1 Sv) geht's merklich auf die Leukozyten und die Infektanfälligkeit ist stark erhöht ("Strahlenkater"). Bei 3-4 Sv spricht man von schwerer Strahlenkrankheit. Nach der Walking-Ghost-Phase kann es zu unkontrollierten Mund-, Nieren- und Hautblutungen kommen. Nach 30 Tagen sind 50% der Betroffenen ex.
Fedaykin schrieb:Das Ökosystem ist überigen sehr ausreizbar wie uns diverse Massensterben gezeigt haben oder auch Killermeteore.Das Ökosystem schon. Aber nicht die Spezies Homo sapiens. ;)
Fedaykin schrieb:Btw wo ist das jetzt das Massensterben? Das Umkippen des Pazifiks?Das geht alles nicht so schnell und hängt davon ab, wie viel Radioaktivität am Ende tatsächlich im Ozean landet. Im schlimmsten Fall dürfte kein einziger Fisch aus der Gegend mehr genießbar sein. Der Effekt würde auch lange auf sich warten lassen, denn
bit schrieb:Man stirb beim Verzehr solcher Fische auch nicht sofort, aber die Krebserkrankung ist garantiert.Insofern könnte man die tatsächliche Verseuchung auch vertuschen, ohne dass das auffiele.
kurvenkrieger schrieb:Verbote sind ja auch so hilfreich... und wer kontrolliert jetzt die gefangenen Fische? Könnte durchaus sein, daß die da verbotenerweise durch stark kontaminierte Zonen geschwommen sind?Ja weil Fische auch immer durch den ganzen Pazifik schwimmen. Siehe dazu auch Biologische Halbwertzeit. Und ja die Fänge müssen Kontrolliert werden. Lebensmittelkontrollen halt.
Scox schrieb:Die Erythrozyten (roten Blutkörperchen) werden schon bei akuter Strahlung zwischen 0,2-0,5 Sievert gehemmt. Dazu muss die Strahlung schnell einwirken, da bei zeitlich länger verteilte Aufnahme weniger Schaden auslöst. Liegt daran, weil der Körper in der Zeit mit Heilungsmaßnahmen gegensteuern kann. Darüber (bis zu 1 Sv) geht's merklich auf die Leukozyten und die Infektanfälligkeit ist stark erhöht ("Strahlenkater"). Bei 3-4 Sv spricht man von schwerer Strahlenkrankheit. Nach der Walking-Ghost-Phase kann es zu unkontrollierten Mund-, Nieren- und Hautblutungen kommen. Nach 30 Tagen sind 50% der Betroffenen ex.Ja das mag sein, aber soviel Sievert können die Biester eben nicht intus haben. Bzw ich warte ja dann mal auf Messergebnisse.
Scox schrieb:Das Ökosystem schon. Aber nicht die Spezies Homo sapiens. ;)Ja wobei ich die durch Radiaktivitä nicht bedroht sehe, und auch Homo sapiens ist gut im Einstecken.
Scox schrieb:Das geht alles nicht so schnell und hängt davon ab, wie viel Radioaktivität am Ende tatsächlich im Ozean landetja was denn nun? Muss erst noch Massig Rain in den Pazifik um einen Effekt zu haben? Und wenn ja wieviel braucht es denn`abzüglich verdünnung und co`? Wie schnell geht es denn?
.m schlimmsten Fall dürfte kein einziger Fisch aus der Gegend mehr genießbar sein. Der Effekt würde auch lange auf sich warten lassen, dennInsofern könnte man die tatsächliche Verseuchung auch vertuschen, ohne dass das auffieleEben nicht, Da müsstet du sämtliche Kontrollen am Fisch manipulierne und das international
Fedaykin schrieb:so rechnen wir mal, das wären bei dem Fisch ca 5,4 Millisievert (Biologische Halbwertzeit mal außen vor) das wäre das Doppelte der Jahresdosis in Deutschland@Fedaykin
Fedaykin schrieb:Die EU hat einen Grenzwert von 600 Becquerel pro Kilogramm für den grenzüberschreitenden Verkehr von Nahrungsmitteln festgelegt.Becquerel [bɛkə'rɛl], abgekürzt Bq, ist die SI-Einheit der Aktivität eines radioaktiven Stoffes (Formelzeichen A). Die Aktivität gibt die mittlere Anzahl der Atomkerne an, die pro Sekunde radioaktiv zerfallen:[1]
Ja das mag sein, aber soviel Sievert können die Biester eben nicht intus haben. [...] Ausgehend von deiner Strahlenkrankheit müssten die ja Mio bis Mrd Bq pro Kg aufweisen.Diese Angaben waren auf Menschen bezogen. Bei Fischen kann das ganz anders aussehen. Dazu empfehle ich auch Bit's obigen Beitrag.
Fedaykin schrieb:Ja wobei ich die durch Radiaktivitä nicht bedroht sehe, und auch Homo sapiens ist gut im Einstecken.Klar, deswegen ist das auch alles kein Problem und wir können weitermachen wie bisher. :trollsanta:
Fedaykin schrieb:ja was denn nun? Muss erst noch Massig Rain in den Pazifik um einen Effekt zu haben? Und wenn ja wieviel braucht es denn`abzüglich verdünnung und co`? Wie schnell geht es denn?Glaubst du wirklich, dass das hier einer realistisch abschätzen kann?
Fedaykin schrieb:Ob für Mensch genießbar oder in großen Mengen genießbar ist doch aus Ökologische sicht erstmal gar nicht so wichtig. Ich frage gibt es ein Massensterben. WElche Arten sind denn so bedroht?Es muss kein Massensterben einsetzen, aber es kann durch Mutationen u.Ä. zu gravierenden Veränderungen in dem Bereich kommen, in dem die Strahlung besonders hoch ist.
pere_ubu schrieb:Eine Frau hat früher in ihrem Garten viel Obst geerntet und verkauft. Ihr Haus wurde dekontaminiert, ihr Obstgarten nichtAn die Profis hier ( @Scox @bit @Fedaykin @pere_ubu )
pere_ubu schrieb:da kommen mir die papphütchen wieder in den sinn ,die sich viele bei tschernobyl aufsetzten...... ( weiss grad nicht,ob ich darüber heulen oder lachen soll).das kommt auf die strahlung an die freigesetzt wird.
bit schrieb:0,6 µSv in 3 Monaten ist fast nichts. Dabei muß man aber bedenken das unsere Bauern damals die zu stark verstrahlten Lebensmittel vernichtet haben und wir nicht alles gefressen haben wie die Fische in Fukushima.Ich habe nicht geschrieben das es HArmlos ist. Ich schrieb aber auch das es eben nicht Tödlich ist oder eine Krebsgarantie.
Wenn irgendeine Umweltorganisation diesen Fisch auf einer PK präsentiert hätte, dann würde ich dem Meßergebnis von 430.000 Bq/Kg nicht trauen. Aber da Tepco den Fisch selber gefangen hat ist das Ergebnis für mich vertrauenswürdig. Mal zum Vergleich die Cäsium-137 Belastung von Wildschweinen aus dem Landkreis Ravensburg.
Scox schrieb:Klar, deswegen ist das auch alles kein Problem und wir können weitermachen wie bisher. :trollsanta:
"Gut im Einstecken" ist relativ und eine über Generationen deutlich erhöhte Krebsrate inklusive anderer Gesundheitsschäden ist bei entsprechendem Fallout durchaus zu erwarten und zumindest lokal dürfte das Homo sapiens dauerhaft schwer zusetzen
Scox schrieb:Glaubst du wirklich, dass das hier einer realistisch abschätzen kann?Ja , es gibt doch immerhin ein Theoretisches Maximum? Und wenn man es nciht abschätzen kann, woher dann der Standpunkt?
Scox schrieb:s muss kein Massensterben einsetzen, aber es kann durch Mutationen u.Ä. zu gravierenden Veränderungen in dem Bereich kommen, in dem die Strahlung besonders hoch ist.Es geht aber im Meer eben nicht um direkte Strahlung sondern um das Inhabieren von Radioaktiven Material durch die Nahrung. Gravierende Mutationen werden eben nicht Lebensfähig sein und man wird sehen wie es sich auf die Populationen auswirkt, aber gibt es da noch keine Daten nach 2 Jahren? WEnn nicht sollten wir vorsichtig Spekulieren.
EWenn sich Cs-137 und seine isotopischen Freunde weiträumig verteilen und erstmal in der Nahrungskette angekommen sind, landen sie früher oder später bei uns. D.h. wir bekommen nach einem zeitlichen Verzug durchaus die Konsequenzen zu spüren und die können/werden es in sich haben. Vergiss nicht, dass die Strahlung rund um das AKW seit Monaten nicht absinkt, sondern ansteigt und sich erstmal nicht ändern wird.Nein, wenn es sich weiträumig Verteilt wird die durchschnittliche Belastung ja geringer. In die Gesamtnahrungskette gelangt es ja auch nicht ohne weiters. Da musst du schon den Belasteten Fisch essen oder eben das Gemüse/Pflanzen.
Lemniskate schrieb:An die Profis hier ( @Scox @bit @Fedaykin @pere_ubu )Das Entfernen von RAdiaktiven Partikeln von Körper, Kleidung und Gebäuden. Beim Boden wesentlich Problematischer, besonders das Cäsium weil es eben eine mittelstarken Halbwertszeit hat. Wenn man den Boden aber entsprechend Umpflügt hat man keine direkte Strahlenbelastung weil Cäsium ein Betastrahler ist. Allerdings ziehen Bäume und Pflanzen Cäsium aus dem Boden und lagern es eben Ein. Weswegen man sich durch die Nahrung belasten kann.
...ich hab das nicht verstanden, wie dekontaminiert man Haus Hof und Mensch?
Wie funktioniert dekontamisation
Fedaykin schrieb:Da müste man den Boden abtragen oder stark genug Umpflügen damit das Cäsium unthalb der Pflanzenwurzel liegen würde.Zum "Glück" gibts kein Grundwasser(?), Experte !
bit schrieb:Der Fisch hat pro Sekunde 430.000 radioaktive Zerfälle und Deine errechneten 5,4 mSv beziehen sich demnach auf eine Sekunde. Unsere Nahrung wird aber etwas länger verdaut bis sie wieder ausgeschieden wird. Sollte das Cäsium in unserem Muskelgewebe eingelagert werden, so dauert es noch länger wie die normale Verdauung.Der Dosiskonversionsfaktor, manchmal auch Dosis-Umrechnungsfaktor genannt, engl. dose conversion factor (DCF), stellt eine Beziehung her zwischen der gemessenen Zerfallsrate eines radioaktiven Strahlers (Einheit Becquerel), der in den menschlichen Körper gelangt ist, und der Strahlenbelastung pro Jahr, ausgedrückt als Äquivalentdosis mit der Einheit Sievert (Sv).
Zum "Glück" gibts kein Grundwasser(?), Experte !ja was willst du uns sagen? Es wird nicht durch Grundwasser ausgewaschen und bleibt in den oberen Bodenschichten. Na was bewirken wir wohl durch Tiefes Umplügen`? Wir wenden die Bodenschicht .
Cäsium wird jedoch normalerweise nicht in das Grundwasser ausgewaschen, da es sich stark an die Bodenteilchen bindet und daher in den oberen Bodenschichten verbleibt
Fedaykin schrieb:Na was bewirken wir wohl durch Tiefes Umplügen`? Wir wenden die Bodenschicht ."Tiefes Umpflügen" heißt in etwa: