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Legalisierung von Cannabis

12.831 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Berlin, Cannabis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Legalisierung von Cannabis

07.02.2015 um 20:44
@Bone02943

Der Teufel findet sicher eher in den Auswirkungen der Illegalisierung. Cannabis mit Schusswaffen zu vergleichen, ist echt 'ne Nummer. :D


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Legalisierung von Cannabis

07.02.2015 um 21:00
wer nichts mit manie zu tun haben will..muss alles los werden was ihn süchtig macht..auch geld.sex.essen.trinken.rauchen.intermet.usw..


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Legalisierung von Cannabis

08.02.2015 um 17:35
Zitat von rainloverainlove schrieb:Wenn wir so anfangen könnten wir gleich Schusswaffen legalisieren, was denkst du wie viel Milliarden da zusammenkommen würden...
Der Markt ist doch auch in Deutschland gut erschlossen. Jäger und Sportschützen haben zwar mittlerweile strenge Auflagen, was den Erwerb und Besitz ihrer Waffen angeht, aber dennoch ist es ohne große Probleme möglich, legal Schusswaffen zu erwerben. Daher ist dein Einwand nonsens.

Bei der aktuellen Drogenpolitik steht die Gesundheit auch nicht an forderster Stelle, sondern rangiert auch ziemlich weit hinten. Es wird zwar immer mit Gesundheitsschutz argumentiert, aber völlig daran vorbei gearbeitet. Mit der Konsequenz, dass die betriebene Politik nicht funktioniert und ausschließlich Probleme verstärkt. Das ist die Quintessenz der Legalisierung von Cannabis. Unser bisheriger Kurs funktioniert nicht, weswegen über einen regulierten Markt Einfluss auf die Konsumenten ausgeübt werden soll. Bei Zigaretten funktioniert das sehr gut.


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Legalisierung von Cannabis

08.02.2015 um 18:32
Zitat von MadboyMadboy schrieb:Es wird zwar immer mit Gesundheitsschutz argumentiert, aber völlig daran vorbei gearbeitet.
Richtig. Insbesondere, weil ..

- Konsumenten kriminalisiert werden und der Aspekt dann häufig im Vordergrund steht anstatt die Suchterkrankung

- Die Konsumenten häufig nicht wissen, was sie genau konsumieren bzw. mit was die Substanzen gestreckt sind. Außerdem wird bei manchen Drogen auf synthetische Ersatzstoffe ausgewichen, deren Toxizität stärker ist als die eigentliche Droge

- Und wenn es um Gesundheit geht, muss man natürlich auch betonen, dass durch Beschaffungskriminalität, Prostitution, das Teilen von dreckigen Nadeln und ähnliches der Vitalität alles andere als geholfen ist


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Legalisierung von Cannabis

08.02.2015 um 20:33
@rainlove
wanagi schrieb:
Wenn wir so anfangen könnten wir gleich Schusswaffen legalisieren, was denkst du wie viel Milliarden da zusammenkommen würden...
guten morgen ,wünsche wohl geruht zu haben.
die kommen ja auch zusammen ,da deutschland einer der grössten waffenexporteure der welt ist.
abgesegnetes dealen ( natürlich gesundheitlich völlig unbedenklich.... )


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08.02.2015 um 20:56
@rainlove

im Gegensatz zu den Waffen wären bei einer C-Legalisierung keine Nachteile zu erwarten, daher auch keine "schmutzigen" Einnahmen.


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09.02.2015 um 10:39
@blaomat
im Gegensatz zu den Waffen wären bei einer C-Legalisierung keine Nachteile zu erwarten

Es gibt immer Nachteile, auch bei einer Legalisierung. Die Frage ist viel mehr, was bringt mehr Vorteile mit sich, ein striktes Verbot oder die Legalisierung? Wobei man hierzulande auch nicht von einem strikten Verbot sprechen kann, je nach Bundesland sind die Toleranzmengen bereits recht hoch.


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09.02.2015 um 15:18
http://www.n24.de/n24/Wissen/Gesundheit/d/6114622/experte-warnt-vor--schaedigung-tiefliegender-hirnstrukturen-.html

Wieder wird Herrn Thomasius eine Bühne für seine Hirngespinnste geboten. Der erste Teil des Artikels enthält nur seine spekulativen Meinungen, aber der letzte Absatz hat es in sich:
Schädigung tiefliegender Hirnstrukturen

Abhängige müssten die Dosis immer weiter steigern, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Die Entzugssymptome seien ähnlich wie bei Opiaten. Bei einer dauerhaften Hochdosierung komme es zu einer Schädigung tiefliegender Hirnstrukturen und Gedächtnisstörungen. Dass Cannabis in anderen Ländern wie den USA oder Frankreich als Medikament eingesetzt werden darf, erklärte der Suchtexperte mit der Lobbyarbeit von Pharmaunternehmen, die diese Mittel herstellten. "Da geht es um Gewinne."
Dieser Absatz ist kategorisch so falsch, dass eigentlich eine Auseinandersetzung damit meiner Zeit unwürdig ist. Aber wer Entzugssymptome von Cannabis kategorisch annimmt und dann noch mit denen von Opiaten vergleicht - dem hat es merklich ins Hirn geschissen. Man könnte die bei manchen Dauerkiffern aufkommenden Entzugserscheinungen auch mit denen von starken Koffeeinjunkies vergleichen, aber das ist nicht spektakulär genug. Dass der Gewöhnungseffekt bei Cannabis auch niedriger als bei Koffeein ist und daraus keine direkte Gefahr entsteht, ist dem "Experten" Thomasius wohl auch egal.
Seine These über die Schädigung von Hirnstrukturen ist falsch und nicht dem wissenschaftlichen Stand entsprechend, was ich in folgendem Beitrag erörtert habe. Dabei muss ich aber eingestehen, dass die verlinkte Studie doch nicht frei zugänglich ist. Bei weiteren Fragen zu dieser Studie kann ich noch weiter auf diese eingehen.

Beitrag von Madboy (Seite 154)

Die absolute Krönung ist aber, dass Herr Thomasius in der medizinischen Anwendung von Cannabis Lobbyarbeit von Pharmaunternehmen sieht. Das disqualifiziert ihn absolut von jeder Diskussion. Wer derart bescheuert argumentiert, sollte sich lieber mit Kleinkindern unterhalten.
Dass diese Behauptung falsch ist, konnte in einigen Zeitungen nachgelesen werden. Hier in einer englischen, mir unbekannten Zeitung. Aber wie gesagt, dazu gibt es massenhaft Artikel im Netz:

http://www.ibtimes.com/marijuana-legalization-pharmaceuticals-alcohol-industry-among-biggest-opponents-legal-weed-1651166
But there is another reason for the crusade against marijuana that involves some people losing lots of money as the country becomes increasingly pot friendly, according to a recent report from The Nation and a study by the Center for Responsive Politics.

The biggest players in the anti-marijuana legalization movement are pharmaceutical, alcohol and beer companies, private prison corporations and police unions, all of whom help fund lobby groups that challenge marijuana law reform.



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09.02.2015 um 16:46
@univerzal
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Wobei man hierzulande auch nicht von einem strikten Verbot sprechen kann, je nach Bundesland sind die Toleranzmengen bereits recht hoch.
Naja Toleranz gilt nur beim 1. Vergehen ;) beim 2. bist am Arsch und hast auch noch Führerscheinbehörde am Arsch.

Denn in Deutschland gilt wer konsumiert , ist prinzipiell ungeeignet ein KFZ zu führen ^^


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09.02.2015 um 16:50
@DerBobo
Joa, ist ein Flickenteppich. Erschwerend kommt hinzu, dass die Auslegung je nach Bundesland unterschiedlich ausfällt.


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09.02.2015 um 16:53
@univerzal

es gibt diesbezüglich ein Nord-Süd Gefälle... je südlicher desto schlimmer ist es


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09.02.2015 um 16:54
@DerBobo
Ich weiß, Süden am Start.. :(
:troll:


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09.02.2015 um 16:55
@univerzal

ich komm aus dem Norden :D

hier gilt noch die THC (aktiv) Grenze von 2.0 ng , macht die Sache aber auch nicht besser da dieser Wert immer noch total schwachsinnig ist ...


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Legalisierung von Cannabis

09.02.2015 um 16:57
Zitat von DerBoboDerBobo schrieb:hier gilt noch die THC (aktiv) Grenze von 2.0 ng , macht die Sache aber auch nicht besser da dieser Wert immer noch total schwachsinnig ist ...
Der Wert ist aber schon mal mindestens doppelt so gut, wie der im restlichen Bundesgebiet ;)
Zitat von DerBoboDerBobo schrieb:es gibt diesbezüglich ein Nord-Süd Gefälle... je südlicher desto schlimmer ist es
Das liegt bestimmt daran, dass es sich im Süden eh viel schöner lebt. Die im Norden haben da einen höheren Bedarf an natürlicher Arznei :troll:


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Legalisierung von Cannabis

09.02.2015 um 17:01
@Madboy

kommt bestimmt von übermäßigen Bierkonsum das sie so viel intoleranter sind :D


@Madboy
Zitat von MadboyMadboy schrieb:Der Wert ist aber schon mal mindestens doppelt so gut, wie der im restlichen Bundesgebiet
mir wäre der Wert wie in den Niederlanden lieber ;) glaub 5,0 und realistischer. Zumal auch wenn du unter der Toleranzgrenze bist schauen die auf den THC - COOH Wert ist er über 75ng bist du regelmäßiger Konsument und somit fahruntüchtig. Wobei in Deutschland regelmäßig heisst : mind. 2mal im Jahr :D


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10.02.2015 um 10:25
Man sollte mal Ärzte zu Wort kommen lassen, wir sind alles Laien aber sie haben im Gegensatz zu uns täglichen Einblick in Patienten:
Dr. Rainer Thomasius ist Ärztlicher Leiter des Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE)
Youtube: Prof. Rainer Thomasius zum Thema Cannabis
Prof. Rainer Thomasius zum Thema Cannabis
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hier ein neuer interessanter Artikel:
http://www.abendblatt.de/hamburg/article137230285/Experte-warnt-vor-Einsatz-von-Cannabis-als-Schmerzmittel.html (Archiv-Version vom 12.02.2015)
Thomasius nannte die Sedierung (Beruhigung) und den Blutdruckabfall, der gerade für ältere, hinfällige Patienten eine große Gefahr darstelle. Als Psychiater schrecke ihn vor allem das Suchtpotenzial auf. Bereits heute verordneten Ärzte immer wieder leichtfertig sogenannte Tranquilizer. Diese Mittel seien aus Patientensicht sehr angenehm, denn sie nähmen schnell Angst, Depressionen und Belastungen durch psychosozialen Stress. Der Preis dafür sei die Gefahr, sehr schnell abhängig zu werden.



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Legalisierung von Cannabis

10.02.2015 um 10:30
@rainlove

Ich versuche so weit wie möglich ohne ärtzliche Hilfe auszukommen, das sind nämlich auch nur Menschen und keine Götter in weiss.

Stell Dir vor, die hätten irgendwann keine Arbeit mehr. ;)

Im Moment hab ich sogar das Gefühl dass die sich und anderen extra Arbeit machen und das geht mir echt zu weit.

Wenn ich Schlafprobleme hab, nehme ich sicherlich keine Schlaftabletten. ;)


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10.02.2015 um 11:15
@ThunderBird1
Von manchen Schlafmitteln kann man abhängig werden das stimmt aber eben auch von Cannabis, es geht ja nicht darum, es nirgens einzusetzen, sondern um Missbrauch zu vermeiden, sodass die schnelle Hilfe auf lange Sicht eher Schaden als Heilung angerichtet hat. Einige Ärzte verschreiben leichtfertig diese Mittel wie Benzodiazepine und andere, das ist das Problem dabei. Falls ab 2016 Cannabis von den Kassen bezahlt wird, werden es mehr verschrieben werden und somit steigt auch die Gefahr eines Missbrauchs.
Ich habe noch eine kleine Geschichte zu dem Thema: in der Psychiatrie hab ich eine Dame kennengelernt die wegen Psychopharmakamissbrauchs dort gelandet war, ob du es mir glaubst oder nicht sie hat gesagt, dass sie zuletzt 20! Tavor am Tag genommen hat. Der Arzt der ihr diese Tabletten verschrieben hat es nicht überprüft und ihr immer weiter Rezepte ausgestellt.
Und es wird immer Ärzte geben, die leichtfertig Medikamente verschreiben, deshalb muss etwas dagegen getan werden.


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Legalisierung von Cannabis

10.02.2015 um 11:21
Ist ja nicht der einzige Experte mit einer Wortmeldung, hier mal von der Bundesärztekammer.

Statement von BÄK-Präsident Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery zur medizinischen Nutzung von Cannabis

Berlin, 3. Februar 2015

Zu den heutigen Äußerungen der Drogenbeauftragten der Bundesregierung zur medizinischen Nutzung von Cannabis erklärt der Präsident der Bundesärztekammer, Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery:

„Die Bundesärztekammer hat bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass eine Therapie mit cannabinoidhaltigen Arzneimitteln für bestimmte Patienten sinnvoll sein kann. Beispielsweise können hierzu Patienten mit neurologischen Krankheiten wie Multipler Sklerose (MS) mit spastischen Schmerzen und Patienten, die unter mehreren Symptomen wie Schmerzen, Appetitmangel, Übelkeit und Depressivität leiden, zählen.

Bereits seit Mai 2011 ist ein cannabinoidhaltiges Fertigarzneimittel auf dem deutschen Markt, das jedoch nur für eine kleine Patientengruppe zugelassen ist. Grundsätzlich wäre die Zulassung von cannabinoidhaltigen Arzneimitteln auch für andere Indikationen sinnvoll und wünschenswert. Sinnvoll wäre es, eine Expertengruppe zu berufen, die Empfehlungen zur zulassungsüberschreitenden Anwendung von Arzneimitteln auf Basis von Cannabis erstellt.

Größte Vorsicht ist hingegen bei ungeprüften Cannabiszubereitungen geboten, denn hier variiert der Wirkstoffgehalt, dessen Konstanz eine grundlegende Voraussetzung für eine gezielte und sichere Pharmakotherapie ist. Außerdem sind Art und Umfang von Kontaminationen, z. B. durch Pilze, Schwermetalle oder Pestizide, nicht bekannt. Eine Legalisierung des Besitzes und der Anbau für den medizinischen Eigenbedarf sind deshalb nicht zielführend.“


http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=3.75.77.12595 (Archiv-Version vom 06.02.2015)

Die Kritik, welche Prof. Thomasius einführt, ist vor allem eine Frage des Reglements im Umgang mit med. Cannabis zwischen Ärzte, Krankenkasse und Patient.


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Legalisierung von Cannabis

10.02.2015 um 11:28
@rainlove

Ich frage mich von welchem Missbrauch und welchen Schäden Du sprichst.

Strassenweed kann gestreckt sein und durch ein Verbot wird es in Kauf genommen, Plastik oder Sonstiges zu konsomieren.

Studien widersprechen/widerlegen sich auch teilweise.

Wenn man durch Dealer auch kontakt zu harten Drogen bekommt, dann fliessen die Argumente gegen eine Legalisierung doch ganz klar den Bach runter.

Die anderen Punkte wurden auch schon zig mal erwähnt und iregndwann sollte man auch zu einem Ergebnis kommen.

Es wird aber nicht erlaubt, weil manche sich dadurch anscheinend Vorteile versprechen, das ist in meinen Augen schon kriminel.


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