Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Unruhen in der Ukraine

34.268 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unruhen in der Ukraine

15.06.2014 um 18:38
Ach ihr Scherzkekse... wie wäre es mit Googlen?

Die Russen haben auch "sogenannte" Weltraumstreitkräfte und, surprise surprise, diese haben nichts mit Raumschiffen oder ähnlichem Gedöns zu tun.

Wikipedia: Russische Streitkräfte#Weltraumstreitkr.C3.A4fte
Weltraumstreitkräfte


Die Weltraum- oder Kosmischen Streitkräfte Russlands (Kosmitscheskije woiska Rossii) bestehen aus Einheiten, Truppenteile und Verbände, die für die strategische Raketenabwehr, die Ausführung von Nuklearschlägen, die Aufklärung eines potentiellen Gegners und die Informationsversorgung anderer TSK und Bedarfsträger zuständig sind.[32]

Neben Russland sind Einrichtungen der russischen Weltraumstreitkräfte auch in Aserbaidschan, Kasachstan, Tadschikistan und Weißrussland stationiert. Sie können auch die Raketenstartplätze in Baikonur, Plessezk und Swobodny nutzen.

Das Arsenal der Weltraum-Streitkräfte stellt dabei hauptsächlich die Satellitenflotte Russlands dar. Diese besteht aus mindestens 95 Satelliten; nach Quellenangaben sollte Ende 2007 eine Anzahl von 102 Satelliten erreicht werden, von denen die meisten als Spionagesatelliten militärischer Natur sind.[33] Ursprünglich war dieser Sektor der Streitkräfte ein Teil der Luftstreitkräfte, erst 1992 wurde daraus ein eigenständiger Zweig und 1997 wurden sie den Strategischen Raketentruppen unterstellt. Die eigentliche Geburtsstunde als selbstständiger Teil der russischen Streitkräfte war am 1. Juni 2001.

Am 4. Oktober wird in Russland jährlich der Tag der Weltraumstreitkräfte begangen.


Anzeige
melden

Unruhen in der Ukraine

15.06.2014 um 18:41
@def


uiuiui.
starwars³

sind die jetzt aus dem weltraum oder wollen die dahin?

bei den russen mit ihrem weltraumprogramm kann ich die bezeichnung ja noch nachvollziehen ,aber bei den ukrainern?


melden

Unruhen in der Ukraine

15.06.2014 um 18:42
"Verbände, die für die strategische Raketenabwehr, die Ausführung von Nuklearschlägen, die Aufklärung eines potentiellen Gegners und die Informationsversorgung anderer TSK und Bedarfsträger zuständig sind.[32]"


und auf was bereiten die sich überhaupt vor???


melden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unruhen in der Ukraine

15.06.2014 um 18:42
@pere_ubu

Lesen!

Verbände, die für die strategische Raketenabwehr, die Ausführung von Nuklearschlägen, die Aufklärung eines potentiellen Gegners und die Informationsversorgung anderer TSK und Bedarfsträger zuständig sind.[32]


melden
Halbu ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unruhen in der Ukraine

15.06.2014 um 18:43
@def
Dann sind die Befehlsverweigerer also Russen. Denn die Ukraine hat ja keinen Weltraumbahnhof oder dergleichen.
Und nein, in Kiew regiert keine Militärjunta. Ebensowenig haben die Ukrainer ihre eigene Maschine abgeschossen.
Unglaublich, wie man euch mit billigster Sowjetpropaganda einfangen kann.


melden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unruhen in der Ukraine

15.06.2014 um 18:44
@Halbu

Also Raketenabwehr und Aufklärung bedürfen eines Weltraumbahnhofes?

Sounds legit.


melden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unruhen in der Ukraine

15.06.2014 um 18:58
*erledigt*


melden

Unruhen in der Ukraine

15.06.2014 um 22:16
http://usa.mfa.gov.ua/en/press-center/news/24185-mi-uvichnimo-pamjaty-gerojiv-ochistivshi-nashu-zemlyu-vid-nechistiarsenij-jacenyuk-u-spivchutti-ridnim-i-blizykim-zagiblih-vojiniv-u-lugansyku (Archiv-Version vom 15.06.2014)
“We bow our heads to the heroes who lost their lives for the sake of their country, to prevent the war from coming into the house of each of us”, - said the Prime-Minister of Ukraine Arseniy Yatsenyuk while expressing condolences to the families and friends of those military men killed last night near Luhansk.

“They lost their lives because they defended men and women, children and the elderly who found themselves in a situation facing a threat to be killed by invaders and sponsored by them subhumans. First, we will commemorate the heroes by wiping out those who killed them and then by cleaning our land from the evil”, - he said.

Arseniy Yatsenyuk reassured that the Government of Ukraine will take care of the families and loved ones of those killed.
Also wenn Jatzenjuk die Separatisten wirklich als Untermenschen bezeichnet hat, dann ist die neonazistische Einstellung dieser Regierung kaum noch zu leugnen.


melden

Unruhen in der Ukraine

15.06.2014 um 22:28
@Chavez der politische Sachverstand läßt wirklich Zweifel aufkommen
Deschtschiza hatte am Samstag eine Kundgebung vor der russischen Botschaft in Kiew besucht und sich von einer Demonstrantin dazu hinreißen lassen, den russischen Präsidenten Putin unflätig zu beschimpfen. Das Video tauchte im Internet auf. „Der Außenminister der Ukraine hat sich obszön über die Leitung unseres Landes geäußert. Das ist unannehmbar“, kommentierte Wladimir Dschabarow vom Auswärtigen Ausschuss des Föderationsrat (russisches Parlamentsoberhaus). Der Außenbeauftragte der Staatsduma (Parlamentsunterhaus), Alexej Puschkow, empfahl dem ukrainischen Präsidenten Prjotr Poroschenko, Deschtschiza zu entlassen, weil es diesem „an Selbstbeherrschung fehlt“.
Genauso lassen filtrationslager schlimmstes befüchten Das lässt sich nicht relativieren oder wegdiskutieren.

Youtube: Ukraine 12.06.14 - Konzentrationslager für Donbass (Deutsche Untertitel)
Ukraine 12.06.14 - Konzentrationslager für Donbass (Deutsche Untertitel)
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.



1x verlinktmelden

Unruhen in der Ukraine

15.06.2014 um 22:35
@unreal-live
Ganz ehrlich ich würde an stelle der Russen den Botschafter abziehen und die Wirtschaftlichen und Politischen Beziehungen so weit wie möglich minimieren.


melden
2320 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unruhen in der Ukraine

15.06.2014 um 23:02
Nun, wo diese verleumderische Sperre vorüber ist, kann ich ja mal antworten.
Ich hätte ja früher geantwortet, aber als ich derzeit auf "abschicken" klickte war der Thread plötzlich geschlossen, dann kurz darauf mein Account gesperrt...
Ich hoffe, meine integere Reputation hat durch diesen hinterlistigen gegen mich gerichteten Akt der Meinungsunterdrückung keinen Schaden genommen.

Hier noch mal der Beitrag welcher zum Vorwand der Sperre benutzt wurde:
Beitrag von 2320 (Seite 1.603)
Wie wir wissen ist auch Schiefergas ein Grund für den seit dem Maidan andauernden Angriff auf die Ukraine.
Auch das Fracking wäre eine Katastrophe, nicht nur allgemein, sondern auch speziell für die Donbass-Region.
Die Siedlungen wären massiv existenzgefährdet - vielleicht auch mit ein Grund für das harte Vorgehen der Putschisten -.
Sie denken sich wahrscheinlich, jetzt schon alles dem Erdboden gleichzumachen, um später weniger Probleme zu haben.
Aber das Erdreich, das Trinkwasser, alles würde durch die diversen Chemikalien verseucht werden.
Zur Zeit sind dort die Wiesen und Felder von vielen frischen Gräbern durchzogen, weiter außerhalb liegen sowohl Putschisten als auch Landesverteidigung ununterschieden begraben, aber wenn die Chemie zum Fracking in die Erde gepumpt würde, wäre auch die Ernte für die Zukunft nicht nur vergiftet, sondern auch vergast.
Aber betroffen wäre nicht nur der Donbass, auch auf der russischen Seite der Grenze, in der Rostover Oblast, gibt es viel Ackerfläche, die damit verbrachen würde, auch das Land würde vergiftet werden.

Auch hier sind auch Russlands Interessen beeinträchtigt.

Der militärische Widerstand allein reicht derweil wohl nicht aus, um von der Völkergemeinschaft anerkannt und unterstützt zu werden.
Die Verteidigung des eigenen Landes, des Rechts, des Lebens, der Familien, moralischer Werte...
Da gibt es eben offenbar leider kein Interesse an den moralischen Werten, die dort ja doch nur auf dem Papier existieren, um in Verhandlungen treten zu können.
Damit wird man sie leider nicht zur Vernunft bringen können, wenn das überhaupt geht.
Lukaschenko sagte z.B. bei der Amtseinführung Poroschenkos zu einem Vertreter des Südosten, wenn sie ein reelles politisches Konzept für die gesamte Ukraine erarbeiten würden, dann könne man auch miteinander arbeiten.
Das scheint durchaus eine mögliche Perspektive zu sein, wenn man es überhaupt ernst nehmen kann, obwohl es im Südosten allgemein ja durchaus solche Strukturen und Arbeit gibt.
Jedenfalls hat er damit ja möglicherweise einen Anstoß gegeben, wenn man das wirklich noch nicht versucht hat.
Wahrscheinlich muss man etwas finden, was zumindest potentielle Verbündete mehr anspricht und es ihnen vorstellen.
Dennoch wird man beide Wege parallel gehen müssen, da die Nazis konsequent angreifen.

Sie verstehen tatsächlich selbst nur zwei Sprachen.
Besonders deutlich wurde das ja ohnehin durch die Aussage Porocenkos im März/April, "Moskali" verstünden nur Gewalt.
Das zeigt doch eigentlich wie man dort zu der Sache steht.
Entweder sie werden von ihrer Gier geleitet oder sie Schrecken vor purer Gewalt - Atomwaffen sind da ja für ihr Abschreckungspotential bekannt - zurück.
Aber das wäre vielleicht noch eine Möglichkeit, sie von weiteren Verbrechen abzuhalten, ein anderes wirtschaftliches und politisches Konzept für die gesamte Ukraine vorzustellen, die Wahlen würden dann ja, wie man gesehen hat, Makulatur bleiben.
Entweder man könnte damit Verbündete finden, oder sogar den Aggressor zum Überdenken bringen.
Wenn sie sich auf ein wirtschaftspolitisches Szenario nicht einlassen, wird es wohl weiter hart auf hart laufen, bis sie besiegt sind.
Erst dann wird man sie für ihre Verbrechen zur Verantwortung ziehen können.

An den heute wieder verstärkten Angriffen auf die Menschen im Südosten der Ukraine, lässt sich ihre menschenverachtende, skrupellose herangehensweise ablesen.
In den derzeit in Kiew eingesetzten Strukturen ist es leider auch unwahrscheinlich, dass die Verbrechen aufgeklärt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.
Porocenko sprach davon, den Menschen im Donbass, die Blut an ihren Händen hätten, Amnestie zu gewähren, wenn sie aufgeben und das Land verlassen.., aber wo wäschst er seine Hände, wo all die anderen seiner Komplizen?
Er sprach davon, er wolle bald in den Donbass kommen und etwas mitbringen ... den Frieden ...
Welcher "Frieden" soll das sein, bei den massiven militärischen Angriffen?!
Jegliche Verhandlungen können hier wohl nur damit beginnen, dass die Putschisten ihre "ATO" einstellen, die Einheiten zurückziehen.

Wenn sie sich auf ein wirtschaftspolitisches Szenario nicht einlassen, wird es wohl weiter hart auf hart laufen, bis sie besiegt sind.
Erst dann wird man sie für ihre Verbrechen zur Verantwortung ziehen können.

Darüber hinaus ist ein tragfähiges Entwicklungsmodell natürlich ohnehin essentiell für das Fortbestehen.
Tatsächlich scheint es das Ziel des Putschistenkonglomerats zu sein, genau das zu verhindern.
Nun die provokativen Unterstellungen des mutmaßlichen „IM“-Newton zu meinem Beitrag auf die ich im Begriff war zu antworten:
Beitrag von CurtisNewton (Seite 1.603)

Deine "Meinung" in allen Ehren...
Die Belege dafür sind dürftig und konstruiert.
http://de.ria.ru/business/20140404/268208861.html (Archiv-Version vom 25.06.2014)
In dem Zusammenhang auch interessant:
Slavjansk, Aufnahme vom 10.06.2014
https://www.youtube.com/watch?v=nU7BDpCAZtE
"Dürftig" und "konstruiert" ist demnach eine Lüge.
Welcher "militärische" Widerstand? Du meinst wohl eher den "militanten" Widerstand, oder?
Das ist eine wertende (militante) Aussage und wird nicht der Situation dort gerecht.
Im Südosten der Ukraine werden die rechtmäßig dort lebenden Menschen von der Putschisten"regierung" ermordet.
Aber wahrscheinlich wird Dir das egal sein. Du wirst es wohl schönreden, verharmlosen, verzerren, ad absurdum führen oder negieren, so meine Befürchtung.
Bitte Belege zu dieser Aussage! Wo und wann hat er dies gesagt?
https://www.youtube.com/watch?v=PE05zMZjSmA
«Только на языке силы»: Порошенко блокировали в аэропорту Луганска

3:27 - 3:37
Wie kann man mit solchen Leuten einen Dialog führen?!
Auf welcher Sprache soll man mit ihnen sprechen...
Ukrainisch verstehen sie nicht, Russisch verstehen sie auch nicht.
Mit ihnen darf man nur in der Sprache der Gewalt sprechen!
Lugansk, 24.April 2014

http://mlik.ru/news/pyotr-poroshenko-govorit-s-vostochnymi-regionami-strany-mozhno-tolko-na-yazyke-sily
http://russian.rt.com/article/29183#ixzz2zoRbigOv
«Как можно вести диалог с такими людьми? На каком языке с ними говорить? Украинский они не понимают, русский тоже не понимают. С ними нужно говорить только на языке силы», - цитирует слова Петра Порошенко Интерфакс-Украина
Damit dürfte bewiesen sein, dass es sich bei dem beanstandeten Beitrag nicht um „Propaganda“, „aggressive Diskussionsführung“ oder weiß der Geier was gehandelt hat, sondern dass er sich – wie immer bei meinen Beiträgen – eng an den Fakten orientiert.


Darüber hinaus ist es sicher angebracht, zu einem Boykott jeglicher Shell-, Chevron-, Exxon-Produkte aufzurufen, sei es nun wegen der Pläne den Erdboden mit Chemikalien zu verseuchen oder aufgrund des begründeten Verdachts einer Mitverantwortung für die niederträchtigen Angriffe gegen die Bevölkerung des Südostens der Ukraine.
Möglicherweise könnten so mögliche Hintermänner der Angriffe zu einem Rückzug bewogen werden.

-------------------------------------------

Dieser Beitrag spiegelt bestenfalls die Meinung des Autors und ausdrücklich nicht die Meinung der Internetplattform auf der er veröffentlicht wurde wieder.
Der Verfasser ist für den Inhalt seiner Beiträge nicht verantwortlich.


melden
2320 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unruhen in der Ukraine

15.06.2014 um 23:04
Nur ein Drittel der Stimmen
Legitimität des Wahlsiegers ist wenig überzeugend

Von Manfred Schünemann **

Nach der Präsidentenwahl in der Ukraine beeilten sich EU, USA, OSZE und NATO, das Ergebnis für Petro Poroschenko als »überzeugende Legitimation« zu werten. Dazu wurde auf die hohe Wahlbeteiligung (60,3 Prozent) und das Wählervotum von 54,7 Prozent verwiesen.

Die absoluten Zahlen vermitteln ein anderes Bild. Nach den offiziellen Angaben der Zentralen Wahlkommission gab es (ohne Krim und Sewastopol) knapp 33,7 Millionen Wahlberechtigte. In den Wählerlisten waren am Wahltag nur 29,6 Millionen registriert. Durch Änderungen des Wahlgesetzes konnten die Ergebnisse anhand der Wählerlisten, die noch am Wahltag korrigiert werden konnten, festgestellt werden. Etwa 4,1 Millionen Wählerstimmen fielen unter den Tisch.

Mit gut 9,8 Millionen Stimmen (54,7 Prozent der abgegebenen Stimmen) hat Poroschenko keinen besonders überzeugenden Wahlsieg errungen. Bezogen auf die Zahl der in Wählerlisten Eingetragenen erhielt er etwa ein Drittel der Stimmen. Alle früheren Präsidenten hatten mehr, als schlechtester Kam Vorgänger Viktor Janukowitsch auf 11,3 Millionen (ohne Krim und Sewastopol).

Im Gebiet Donezk gab es offiziell rund 3,3 Millionen Wahlberechtigte, von denen nur etwa 745 000 in Wählerlisten registriert waren. An der Wahl beteiligten sich knapp 116 000 Bürger, deren Stimmen aber die Grundlage für das prozentuale Stimmenergebnis für Poroschenko von 36,15 Prozent waren. Gewählt haben Poroschenko im Gebiet Donezk nur 41 880 Wähler. Ähnlich war es im Gebiet Lugansk.

In vielen Gebieten der West- und Zentralukraine war fairer Wahlkampf kaum möglich. Regierungskritische Kandidaten waren Behinderungen und Anfeindungen bis zu Morddrohungen ausgesetzt. Gegner des Regierungskurses gingen nicht zur Wahl, waren durch bürgerkriegsähnliche Zustände daran gehindert oder nicht registriert – ein Stimmenpotenzial von etwa zwölf Millionen Wählern.

** Aus: neues deutschland, Dienstag 10. Juni 2014



melden
2320 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unruhen in der Ukraine

15.06.2014 um 23:05
http://anjamueller.livejournal.com/47860.html?nojs=1
Phosphor hier, Phosphor da...

Proben aus dem Gewerkschaftshaus Odessa zeigten bei der chemischen Analyse und Spektralanalyse Spuren vom weißen Phosphor. Es wurde die Rauchgranate M15 benutzt, Hersteller USA.

Quelle: http://www.pust-govoryat.tv/index.php?newsid=5278 (Archiv-Version vom 15.06.2014)

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir bitten sie die Ergebnisse der unabhängigen Expertise, die in Sevastopol an den im Gewerkschaftshaus der Stadt Odessa nach den Ereignissen am 2. Mai 2014 genommenen Proben durchgeführt wurde. Im Labor haben die Gerichtsexperten der Stadt Sevastopol die Analyse der Proben durchgeführt.

Die erhaltenen Proben aus dem Gewerkschaftshaus von Odessa zeigeten bei der chemischen Analyse und Spektralanalyse Reste vom weißen Phosphor. Vermutlich wurde die Rauchgranate M15, hergestellt in der USA, genutzt. Bei der Einwirkung bleibt die Kleidung unbeschädigt und die offenen Hautpartien werden schwarz (verkohlen), es kann auch bis zu den Knochen verbrennen. Was man auf den Fotos der Opfer sehen konnte. Schlussfolgerung: 100% wurde von der Junta chemische Waffe benutzt. Die selbe Waffe haben Amis in Irak benutzt. Die Zeugen erzählten über einen Knall und weißen Rauch. Genau so arbeitet sie auch.

Die Zeit der Einwirkung des weißen Phosphors ist ungefähr 60 Sekunden. Der Einwirkungsradius der Granate ist 20 Meter. Die Granate wurde reingeworfen nach dem Anzünden und Brennen des Zentraleingangs. In Folge des Brennens der unteren Etage entstand der Luftzug entlang der nach oben führenden Treppe, die die Menschen nahmen, die versuchten sich zu retten, das hat den tödlichen Bereich bestimmt. Viele, die sich in diesem Bereich aufhielten, starben innerhalb einer Minute. Beim Einatmen des weißen Phosphors entsteht die Verkrampfung der Luftwege durch plötzliches Verbrennen mit folgendem tödlichen Ausgang.

Es gibt auch die Aussagen der Zeugen, die sich in den Büroräumen retteten, dass sie den gelb-grünen Rauch sahen, der durch die Spalte unter der Tür ins Zimmer kam und der auch die Erstickung hervorrief. In diesem Fall wurde Chlor in den Ampullen benutzt. Die Ampullen wurden später gefunden.

Wir bitten das Videomateriall aus Irak zu betrachten, der Link: http://www.youtube.com/watch?v= KsFWcVeEiok
Beachten sie die Leichen, die auf diesem Video die ähnliche Körperposition annehmen. Wenn sie auf dem Rücken liegen und die Hände nach oben ausgestreckt sind.

Genau solche Leichen sieht man auf den Photos im Gewerkschaftshaus von Odessa.
Beachten sie, dass der Fussboden sauber ist, ohne Asche, das bestätigt, dass die Haut nicht mit Asche bedeckt ist, sondern Folge der Wirkung des weißen Phosphors ist.

Beachten sie die Hautfarbe, die Kleidung ist dabei nicht so rußig. Auf der Haut ist nicht Ruß, sondern das ist die Einwirkung von weißem Phosphor.

Die Körperposition auf den letzten zwei Photos ist spezifisch. So stirbt ein Mensch am plötzlichen Ersticken bei der Einwirkung des weißen Phosphors.

Es gibt viele Beweise und offensichtlich ist die Benutzung der chemischen Waffen, die durch die internationale Konvention verboten sind.

Heute wurde das Gewerkschaftshaus mit einem Zaun abgeriegelt und die Renovierungsarbeiten haben begonnen. Das ist nichts anders als die Beweisvernichtung. Sie haben angefangen den Putz abzutragen, die Fussboden zu demontieren, es wird mit den Spezialmitteln desaktiviert, um die Wahrheit zu vertuschen.

Wir bitten sie diese Wahrheit in die Massen zu tragen. Weil, wenn das jetzt verheimlicht wird, wird morgen dieselbe chemische Waffe gegen die Bevölkerung in der VRD und VRL (Volksrepublik Donezk und Volksrepublik Lugansk) benutzt. [AM: von mir hervorgehoben]

Ich bitte um die Bestätigung, dass die die Information erhalten haben.

Mit freundlichen Grüßen, Alexander Filtschenko (3dzeon@mail.ru).

Sevastopol



melden

Unruhen in der Ukraine

16.06.2014 um 00:40
2320

Wenn dass war ist es ein Verbrechen, nur wer soll die Täter und deren Auftraggeber-und-deren- Auftraggeber ausfindig machen und zur Rechenschaft ziehen ?


melden

Unruhen in der Ukraine

16.06.2014 um 00:46
Ukraine: "Jede Minute kann die Nationalgarde kommen"

In Dnipropetrovsk ist vom Krieg im Osten, vor dem tausende Menschen fliehen, nichts zu spüren
Im Technikladen in Donezk versammelt sich eine kleine Warteschlange vor der Kasse. Zwei ältere Männer diskutieren emotional. "Dieses Szenario haben wir schon in Tschetschenien und Sochumi gesehen", sagt einer. "Nun ist unser Land dran." Der andere Mann gibt ihm Recht. Für die Jugendlichen werde es ganz schlimm sein. "Diese Generation hat noch nie einen Krieg gesehen und nun werden tausende Familien getrennt."

Der von der DNR besetzte Stadtrat in Donezk. Foto: Faces of Ukraine, Simon Erhardt

Die Stimmung in Donezk ist gespalten. Fragt man die Einheimischen, ob sie im Referendum am 11. Mai abgestimmt haben und die Volksrepublik Donezk (DNR) unterstützen, dann kann man die Befragten in zwei Meinungslager teilen: die pro DNR und deren Gegner. Keiner bleibt neutral oder unentschlossen.

Einige wie Maria, die Betreiberin eines Fitnessstudios, will die DNR nicht in der Donbass-Region haben." Wer ist diese sogenannte Selbstverteidigung? Von wem wollen sie mich schützen, vor den eigenen Leuten? Das ist mein Land, dies hier ist die Ukraine und nicht Novorussia." Die Frau erzählt von DNR-Vertretern, die sie vor ein paar Tagen aufforderten, das ganze Geld aus der Kasse für die "wahre Donbass-Revolution abzugeben".

Doch ein Kämpfer der Donezk Volksrepublik, Sergei P. weist alle Vorwürfe zurück. "Verschiedene Kriminelle oder irgendwelche Alkoholiker ziehen getarnte Muster an und verkaufen sich als DNR-Vertreter." Er erzählt vom Überfall und der Ausplünderung des Metro-Supermarktes in Donezk, als der Flughafen angegriffen wurde. "Menschen, die solche Situationen für ihre eigenen Vorteile ausnutzen und unsere Bewegung im schlechten Licht erscheinen lassen, werden bestraft." Sergei sagt, die beiden Plünderer wurden nach Kriegsrecht erschossen.

Krieg herrscht auch in Slawjansk. Swetlana ist mit ihrer Familie nach Russland geflohen. Für sie ist die Donezk Volksrepublik ein "Schutz" vor der "aggressiven Anti-Terror-Operation Kiews". In Slawjansk gibt es seit fünf Tagen kein Wasser und keinen Strom. "Die von Poroschenko versprochenen humanitären Korridore gibt es nicht. Eine Erfindung der ukrainischen Medien", sagt Swetlana. Mehrere Nächte hat sie mit ihrer Tochter im Keller geschlafen. Als die Stadt durch die ukrainische Armee bombardiert wurde, erlitt ihre Tochter einen Schock und konnte zwei Tage nichts essen.

Swetlana erzählt von einer humanitären Katastrophe in Slawjansk und von älteren Menschen, ihren Nachbarn, denen in der verwüsteten Stadt ein hungriger und bitterer Tod bevorsteht. Die Apotheken und Banken bleiben geschlossen. Man kann kein Bargeld abheben. Die Feuerwehr kommt nicht, da sie nicht tanken kann - bis zur nächsten Tankstelle in Kramatorsk sind es ca. 60 Kilometer. Auch diese wurde durch einen Bombenanschlag zerstört. Swetlana nennt ihren Taxifahrer "Lebensretter." Er hat ihre Familie unter fallenden Schüssen von Slawjansk in die nächste Stadt gebracht. Auf dem Weg hat Swetlana am Straßenrand zwei Leichen gesehen. In Kramatorsk wird sie von einem Familienfreund abgeholt und nach Donezk gebracht. Bis zur Fahrt nach Rostov (Russland) blieben noch drei Stunden. "Wie kann man nach dem Ganzen in einer vereinten Ukraine leben?", fragt ihr Mann. "Kiew bombardiert die Zivilbevölkerung und Europa schweigt."

Am Bahnhof in Donezk sitzen Dutzende Familien, die aus dem Donbass nicht nur nach Russland, sondern auch nach Odessa, Kharkiv und Dnipropetrovsk fliehen. Die Familien erzählen gerne über ihre Geschichten. Wie auch Swetlana fühlen sie sich im Stich gelassen.

Die abgebrannte Polizeistation in Mariupol. Foto: Faces of Ukraine, Simon Erhardt

In der kleinen Hafenstadt Mariupol geht es den Menschen ähnlich. Als die ATO (Anti-Terror- Operation) am 13. Juni, um 5 Uhr, startet, wird Elena aus dem Schlaf gerissen. Bis vor kurzem glaubte die junge Frau, ihre Stadt finde Frieden.

Nach den Geschehnissen vom 9. Mai hat sich Mariupol verändert. "Seitdem herrscht in der Stadt eine Vorkriegsstimmung", sagt Elena. Eine der größten Straßen, die Georgivskaja, ist durch die DNR verbarrikadiert worden. Ein Mann an der Barrikade erzählt noch am Vorabend der ATO von seiner Berechtigung, ohne Warnung auf jeden Verdächtigen schießen zu dürfen. "Jede Minute kann die Nationalgarde kommen. Hier vertrauen wir keinem." Ein Tag später wird Mariupol durch die Granaten der ukrainischen Armee geweckt und Elenas Hoffnungen auf Frieden platzen.

In 300 Kilometer Entfernung von Mariupol liegt die Millionenstadt Dnipropetrovsk. Auf fast jedem Gebäude und auf vielen Autos weht stolz die ukrainische Fahne. Der Krieg, vor dem tausende Menschen täglich fliehen, ist hier nicht zu spüren. Die Einwohner wollen davon nichts erfahren. In einem Café in der Karl-Marx-Straße sitzen Gäste und verfolgen aufmerksam das Fernsehprogramm. Die Tagesnachrichten beginnen. Es werden Bilder vom abgeschossenen Flugzeug in Luhansk gezeigt. Einer der Gäste schreit laut: "Kellner, schalten Sie zum Fußball. Es ist gerade die Weltmeisterschaft."


http://www.heise.de/tp/artikel/42/42011/1.html


melden

Unruhen in der Ukraine

16.06.2014 um 01:03
Ok. In der Ukraine wurde ein Trauertag ausgerufen wegen den Flugzeugtoten.


Die Jungs starben in Erfüllung ihrer Pflicht einen ehrenhaften Tod.


Wurde auch ein Trauertag für die Opfer der Odessa-Lynch-Party gemacht?


Dort wurden unbewaffnete, friedliche Maidangegner vom Mob in ein Gebäude gejagt und


danach angezündet. Eine Schande für Europa und die USA, die für ihre antirussische


Interessenpolitik Blut Unschuldiger in Kauf nehmen bzw. ihre Mörder decken.


melden

Unruhen in der Ukraine

16.06.2014 um 01:03
Noch ein Bericht über die Situation der Menschen in Slawjansk. Das kommt hier viel zu wenig zur sprache.


Die humanitäre Situation in der Stadt hat sich rapide verschlechtert nach dem vergangenen Wochenende, als die ukrainischen Streitkräfte zur Amtseinführung und dann auf Pfingsten für die Slawjanks-Bewohner eine echte blutige Dusche eingerichtet haben. Granaten, Bomben, Geschosse, Raketen fielen auf die arme Stadt praktische ununterbrochen.

— Es gibt Informationen über mindestens 12 tote Einwohner, — teilte uns beim improvisierten Briefing im Keller unseres Hotels der Bürgermeister Wjatscheslav Ponomarev. Er kam zu Besuch, und da begannen die Ukrainer den Beschuss mit «Grads» [Mehrfachraketenwerfer]. So musste er bleiben. — Die Verwundete zählen wir schon in Hunderten.

Zu uns in den Keller steigen Frauen aus dem Nachbarshaus:

«Schon wieder fangen die mit ihrem Babach, Scheisser, — jammern sie gewohnt. — Laßt uns doch mal ausschlafen. Die ukrainische Armee beschützt uns so vor Terroristen, vielen Dank dafür».

In 30 Minuten fährt Ponomarev mit seinen Bodyguards weg, und wir gehen auf unsere Zimmer, um uns in halber Stunde wieder im Keller zu treffen. Und am Morgen treffen wir uns wieder um sich dann zu Fuss, denn fahren kann man nicht mehr, die Spuren der nächtlichen Bombardierungen anzusehen. Die Geschosse und Raketen explodierten in der Nachbarsstraße.

Die Leninstraße ist bis zum Knie in den Glassplittern. Die Vitrine unseres Lieblingsfriseurs ist kaputt, die Apotheke ist beschädigt. Die Leitungen sind gerissen, Haufen abgeschlagenen Äste und Gruppen schweigender Menschen, die versuchen das Geschehene zu erfassen. Das ist schwer, wenn man das Puzzle zusammensetzt: kein Licht, kein Wasser, kein Geld, Arbeit, Rente. Dafür gibt es der Tod, der jede Sekunde vom Himmel kommen kann. Es dauert ungefähr 10 Sekunden, bis die «Grad»-Rakete kommt. Nach den Löchern in den Wänden zu urteilen, wird aus unterschiedlichen Richtungen geschossen. Offensichtlich gibt es mehrere Batterien. Igor Strelkov hat gestern den Journalisten der «KP» erzählt, dass die Granatenwerfer-Hinterhalt der Volkswehr eine unvollständige Batterie der «Grads» an der Kreuzung zum Krasnyj Liman erledigt. Das hat die Stadt nicht gerettet.

Wir klopfen an die erst beste Wohnungstür. Ein älterer Mann öffnet, Valerij Schuba, erzählt uns:

— Es gibt kein Netz, ich habe ein altes Telefongerät gekauft, mit einer Drehscheibe. Wir haben ja nur Handys benutzt. Dieses habe ich ganz vergessen. Ich habe es eingeschaltet. Und da klingelte es gerade, und meine Frau ging in die Küche. Der Abend war so… Es war still… Und plötzlich eine Explosion, ich wurde mit der Druckwelle zurückgeworfen. Ich bin nicht mal hingegangen, es war so schon alles klar — ein direkter Treffer, was gibt es noch zu besprechen… Meine Schwiegermutter war im Nachbarszimmer, sie ist 90 Jahre alt, war mit Backsteinen zugeschüttet. Ich habe sie rausgegraben, dann später, gegen Morgen, dann meine Frau…

Wir werfen einen Blick in das Zimmer. Im Sessel sitzt eine alte Oma, mit Blut beschmiert und wiederholt:

— Wo ist Tanja? Wo ist Tanja?

Tanja liegt zu ihren Füssen, bedeckt mit einem Betttuch…

Eine weinende Frau im Hof eines Hauses sagt, dass sie nicht weiß, was sie weiter tun soll. Einige Jahre lang hat die Familie das ganze Geld in die Renovierung der Wohnung gesteckt und alles… Es ist nichts mehr da. Wir fragen:

— Können sie aus Slawjansk wegfahren?

Ihr Sohn kommt dazu:

— Wir könnten wegfahren, aber wir haben kein Geld. Wir haben nichts. Alle Ersparnisse waren hier — jetzt haben wir nicht mal einen Löffel, nicht mal ein Handtuch.

Wir steigen eine Treppe — zuerst riecht man den Rauch, dann kommen Splitter, dann sieht man keine Stufen mehr, alles ist bedeckt mit einer dicken Schicht des zermahlenen Backsteins. Es gibt keine Wohunung — nur Haufen Steine, hier und da sieht man zerquetschte Sachen herausblicken. In der Nachbarswohnung steht auf dem Fussboden eine große Schüssel mit blutigem Wasser. Im Kühlschrank sind zehn Eier und einfaches Essen. Es riecht stark nach Gas.

Auf der Treppe begegnen wir einer Frau. Irina sagt, dass sie durch ein Wunder gerettet wurde. Der Mann sagte zu ihr — «wir werden in Slawjansk» sterben, und sie war einverstanden. Zu Pfingsten besuchten sie die Verwandtschaft, heute zurückgekehrt — die Wohnung existiert nicht mehr.

Das Bett ist mit einer schweren Platte eingedrückt, und die Wohnung existiert nicht mehr. Sie können schauen, es gibt nichts mehr sich zu schämen.

In einem der Zimmer ist eine risiege Bibliothek, eine Wand ist voll mit Bücher. Auf dem Fussboden liegt eine ausgebrannte Ikone. Der Rahmen mit «Weintraubenmuster," wie im Süden üblich, ist ganz, und das Bild ist durch die Höllenflamme ausgebrannt. An der Zimmerwand hängen viele Ikonen — durch die Hitze ist das Gesicht der Gottesmutter verkrümmt, gefaltet und es scheint, als würde sie gleich weinen.

In der Wohnung gibt es keine Badewanne mehr, auf dem staubigen Steinehaufen schlängelt sich der glänzende Duschschlauch. Vom Balkon riecht es nach dem verbrannten Isolierungsstoff und es ist kalt, trotz der erschlagenden Sommerhitze.

Im Erdgeschoss des zerstörten Hauses ist ein Wohnanmeldeamt, vor der Tür stehen Dutzend Frauen. Sie führen leise Gespräche. Wir fragen, ob sie aus Slawjansk wegfahren, wenn ein Korridor eröffnet würde? Nein, sie würden nicht wegfahren, jede von ihnen hat den Pass gerade beim Anmeldeamt abgegeben und das Amt ist zu und es ist unbekannt, wann es wieder auf hat. Und überhaupt hat hier kaum jemand von den von Pjetr Poroschenko zur Verfügung gestellten humanitären Korridoren gehört. Bis jetzt bringen die bescheidenen humanitären Lieferungen die Einheimischen selbst, durch die Felder und Wälder, auf eigenes Risiko. Aber die Stadt lebt nicht unter den Bedingungen der echten humanitären Katastrophe und Blockade. Slawjanks hat auch den wahnsinnigen Informationshunger — kaum jemand versteht, was um ihn herum passiert. Es gibt doch kein Licht, also gibt es kein Internet und kein Fernsehen. Es fehlt am Elementartesten, und gleichzeitig am Wichtigsten: Brot, Wasser, Medikamente. Und Ärzte.

— Die Situation ist sehr schwer, — sagt der Leiter der Chirurgie im Slawjansk Krankenhaus Arkadij Gluschtschenko. — Es gibt kein Wasser, aber es wird uns gebracht, danke. Das Licht gibt es mit Unterbrechungen. Uns fehlt es an Personal. Viele sind weggefahren, man kann sie verstehen. Es hat sich eine Sammelmannschaft vom ganzen Krankenhaus gesammelt. Es ist sehr schwer. Besonders auf das «blutige Pfingsten», wie wir es schon genannt haben. Es war so ein Schlachthof, unvorstellbar. Das Stadtzentrum wurde beschossen, aber es wurden Menschen von ganz Slawjansk angeliefert. Gearbeitet haben aber nur 6–7 Ärzte, dazu auch noch aus verschiedenen Fachgebieten. Letzte zwei Tage sind aus der Sicht der Chirurgie ruhig. Die Therapeute haben geholfen, der Stellvertretende des Chefarztes. Seit dem Freitag wurden 33 Menschen eingewiesen. Das sind 5–7% aller Verletzten. Die meisten waren mit den Splitterwunden, wir haben sie bearbeitet und nach Hause entlassen. War nicht mal genug Zeit die Namen aufzuschreiben.

Die Information über die fehlenden Ärzte für den Notdienst wurde uns auch von dem Kommandeur Igor Strelkov bestätigt, der sich an die Ärzte wendete mit dem Aufruf als Freiwilliger nach Slawjansk zu kommen. Hier hat kaum jemand Zweifel, dass es weiter Verwundete geben wird.

Manche versuchen auf eigenes Risiko wegzufahren, über «Partisanenpfade». Eine Frau mit zwei Mädchen rennt an uns vorbei. Alle haben Tüten in der Hand. Eine Kleine, ca sechsjährige ist erschöpft und die Mutter bittet sie:

— Ksjuscha, lauf schneller, Ksjuscha, lauf zu dem Bus, wir kommen zu spät.

Jetzt kann man sich in Slawjansk nur auf den Flüchtlingsbus verspäten.

Andere fahren nicht.

http://rusvesna.su/german/1402607829


melden

Unruhen in der Ukraine

16.06.2014 um 02:13
verhandlungen sind gescheitert, die ukraine ist pleite...


melden

Unruhen in der Ukraine

16.06.2014 um 02:18
@25h.nox

link? wo sind die 3,2 Milliarden?


"Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat der Ukraine im April einen Kredit versprochen. Anfang letzter Woche wurde die erste Tranche über 3,2 Milliarden US-Dollar (2,3 Milliarden Euro) ausgezahlt"


1x zitiertmelden

Unruhen in der Ukraine

16.06.2014 um 02:34
@unreal-live kann ich aus technischen gründen nich verlinken, kommt direkt von reuters. hab das als ticker im browser.
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:"Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat der Ukraine im April einen Kredit versprochen. Anfang letzter Woche wurde die erste Tranche über 3,2 Milliarden US-Dollar (2,3 Milliarden Euro) ausgezahlt"
davon sind 2 mrd $ morgen fällig für nicht bezahlte gasrechnungen


Anzeige

melden